Ihr Lieben,
meine Kleine ist am 21.11. 7 Monate alt. Wir haben vor einigen Wochen mit der Beikost begonnen und Möhre angeboten. Das fand sie nicht so toll. Nach einer längeren Pause und dem Wechsel auf Pastinake war sie aber zufrieden und hat zunehmend gut gegessen. Als vor dem Brei und nach dem Brei gut 2 Stunde Ruhe war (im Brei war inzw. auch Kartoffel und Öl) habe ich ihr Nachmittags Reisflocken mit Birne angeboten. Wir kochen den Brei selbst. Ich habe so Reisflocken von Hipp. Sie war sehr zufrieden und hat die letzten 10 Tage immer den Mittagsbrei gegessen und Nachmittags mehr und mehr von dem anderen. Und nun ist sie plötzlich absolut gegen den Mittagsbrei. Seit 4 Tagen nix - keine Pastinake, kein Kürbis. Vielleicht 3 Löffel. Brine und Getreide mag sie weiterhin.
Jetzt frage ich mich: Ist das nur eine Phase? Sollte ich Mittags weiter versuchen, oder ihr ein paar Tage ohne den Brei geben? Soll sie den anderen Brei trotzdem bekommen, oder gewöhnt sie sich dann an süße Speisen? Oder sollte man den Mittagsbrei irgendwie verändern - mit Saft oder so?
Danke für eure Meinungen und vG!
PS: Sie ist ein Stillkind, bekommt ab und an Milch aus der Flasche, auch mal als Pullver, wenn ich länger nicht da bin, ist groß und absolut nicht zu dünn + sehr mobil. Falls das relevant ist :)
Gemüsebrei ist plötzlich out - ggf. Obstbrei wieder aussetzen?
Ich hab mich nie an Pläne gehalten, ungewürztes Essen fand mein Sohn immer daneben. Einzig den "Abendbrei" konnte ich ihm schmackhaft machen.
Also gab's ziemlich bald Familientisch, hat super funktioniert
Hallo!
Das wird nicht die letzte Phase beim Essen sein, glaub mir. Mach dich bloß nicht verrückt.
Also ich persönlich würde es mal mit Fingerfood probieren. Biete gekochte Kartoffel und Möhre in Stücken an! Viele Babys lieben das selbst Essen einfach. Ich habe nebenbei immernoch Brei gefüttert und aufgehört, nach Gramm Angaben zu schauen und siehe da: alle sind entspannt beim Essen. Sie isst bis sie satt ist und es gibt kein Weinen mehr am Esstisch. Wenn sie satt ist biete ich Obstbrei an und sie nimmt so viel sie mag.
Was natürlich auch immer Ursache von Essensverweigerung sein kann, grade wenn es beim warmen Speisen zu Problemen kommt, sind die lieben Zähne! Das solltest du gegebenenfalls im Hinterkopf haben.
Alles Liebe!
Da hab ich gleich mal ne zusatzfrahe würde auch gerne fingerfood anbieten, weil ich das gefühl habe, dass meine maus das lieber hat als den brei. Ich denk aber, dass sie doch zu große stücke runterbeißt und sich verschlucken wird oder? Kannst du mir hier deine erfahrung schildern? Sie hat schon die unteren 2 zähne falls das relevant ist!
Danke und glg
Da hab ich gleich mal ne zusatzfrahe würde auch gerne fingerfood anbieten, weil ich das gefgefühl habe, dass meine maus das lieber hat als den brei. Ich denk aber, dass sie doch zu große stücke runterbeißt und sich verschlucken wird oder? Kannst du mir hier deine erfahrung schildern? Sie hat schon die unteren 2 zähne falls das relevant ist!
Danke und glg
Darf ich dir von meiner Erfahrung nach 3 Stillkindern erzählen? Ein bisschen Interesse am Anfang verwandelte sich sehr schnell wieder in Desinteresse - sie kannten es dann ja schon und hatten mal probiert. So wie alles andere auch: was man kennt, ist nicht mehr interessant. Zum satt werden ist die Brust da. Beim ersten habe ich mir noch einen Kopf gemacht und alles mögliche versucht, beim zweiten kannte ich es schon und beim dritten habe ich gar nicht erst angefangen mit Brei. Ich habe ihm, wenn überhaupt, nur nach offensichtlichem Interesse an meinem Gekochten ein bisschen zermatscht. Irgend etwas ist immer dabei, was man den Kleinen anbieten kann. Und zeitweise gab es oft Gemüsecremesuppe . Die Vorstellung, dass Kinder gerne Beikost essen und die Mengen kontinuierlich steigern, passt vielleicht auf Flaschenkinder. Vor allem halte ich es aber für einen ziemlich gelungenen Werbeerfolg der Babykostfirmen. Bei Kindern, die weiterhin gestillt werden (so wie empfohlen), halte ich es für normal, wenn sie diesem Schema nicht folgen. Dein Kind wird nicht akut verhungern, solange du ihr weiterhin nach Bedarf die Brust anbietest. Die Wahrscheinlichkeit, dass sie später mit Übergewicht zu tun bekommt, wenn du sie gegen ihren Willen zum Essen bringst, ist deutlich größer! Gib ihr Essen auf Nachfrage, nicht nach deinen - von wirtschaftlichen Interessen geprägten - Vorstellungen.
Ich würde das ja auch so sehen. Aber ist es nicht irgendwie komisch, dass sie erst herzhaftes mochte und jetzt augenscheinlich nur pürierte Birne? Oder meinst Du das liegt daran, dass Birne quasi noch etwas Neues ist, so wie Du schreibst.
Beruhigt mich ja erstmal. Beim Stillen ist sie ganz normal und satt wird sie ganz offenbar auch.
Danke für eure Antworten.
Mach dich nicht verrückt! Ich habe mich selbst verrückt gemacht und unser Sohn hatte erst alles an Gemüse gegessen nachdem wir den Mittagsbrei eingeführt hatten und von heute auf morgen hat er nichts mehr davon angerührt. Er hat im Prinzip nur noch von seiner Milch und Obst gelebt. Ich habe auch gedacht das kann doch nicht gesund sein. Und unsere Ärztin im Krankenhaus von der Nachsorge (beim Frühchencheck) hat uns ganz schnell beruhigt und gesagt, dass es überhaupt nicht schlimm ist. Das sind Phasen die immer wieder kommen. Bei uns hat es sogar 4 Monate gedauert bis er überhaupt mal wenigstens etwas wieder angerührt hat. Mittlerweile sieht es so aus, dass er mal 5-6 Nudeln ist manchmal auch bisschen mehr und danach will er Obst. Meistens probiert er wenigstens alles, aber dabei bleibt es dann. Es geht mal besser und mal schlechter. Aber ich mache mich dann nicht mehr verrückt. Ich habe irgendwann auch nicht mehr für ihn extra gekocht. Dann gab es für ihn genau das gewürzte essen wie wir auch gegessen haben ich habe ja doch sonst alles weggeschmissen.