Aufhören mit Abpumpen oder neu durchstarten?

Hi zusammen,
hab ja schon ein paar mal von meinem Frühchen berichtet.
Momentan weiß ich nicht wie ich weiter machen soll.

Mein Baby will zur Zeit jede Stunde und allerspätestens nach 2 Stunden was zu trinken. Egal was man macht, nach 50 ml hört sie auf zu trinken. Dann dauert es manchmal auch ne Weile bis sie aufgestoßen hat.
Also ich füttere sie, dann versuch ich sie wieder wachzuwickeln, füttere sie, warte aufs Bäuerchen, dann leg ich sie hin und kann schon wieder anfangen mit Fläschchen vorbereiten, weil sie bald wieder Hunger hat.

Stillen klappt leider nicht, sie ist zu schwach um an der Brust zu saugen. Hab es jetzt mehrmals probiert. Meine Hebamme sagt auch, dass es für Frühchen sehr schwer ist. Sie hechelt schon an der Flasche nach Luft. An der Brust hat sie es nur ein paar mal geschafft kurz zu saugen und dann dachte ich schon sie kriegt gleich nen Herzkasper.

Dadurch, dass die Abstände zwischen den Mahlzeiten so kurz sind, komme ich kaum noch zum Abpumpen. Ich hatte bisher Vorräte an gefrorener Muttermilch, die sind jetzt aufgebraucht. Ich geb ihr schon Pulvermilch zusätzlich, weil meine Milch nicht mehr ausreicht.
Wenn wir zu Arztterminen müssen, klappt es erst recht nicht mit Abpumpen. Jetzt will sie alle 2 Stunden Trinken, ich komm einfach nicht hinterher. Ich muss ja auch mal was Essen und Duschen. Mein Mann hilft mir wo er kann. Aber seine Elternzeit läuft im November aus und ab Dezember muss ich es alleine schaffen.

Also ich weiß echt nicht mehr weiter...
Am liebsten würd ich komplett mit dem Abpumpen aufhören, weil es zu stressig ist. Wenn man nicht regelmäßig pumpt, wird die Milch auch immer weniger.
Selbst wenn mein Baby es mal schafft nur alle 3 Stunden zu trinken, ist es schon stressig.
Andererseits plagt mich das schlechte Gewissen, dass mein Baby nun keine Muttermilch mehr bekommt.
Sie ist noch keine 3 Monate alt und ist ein Extremfrühchen.
Bin ich eine schlechte Mutter, wenn ich ihr keine Muttermilch mehr bieten kann?
Ich streng mich wirklich an, aber ich schaffe es einfach nicht das Abpumpen regelmäßig hinzubekommen, da sie alle 1-2 Stunden trinken will und lange braucht bis sie aufgestoßen hat... wenn ich sie hinlege ohne Aufstoßen weint sie, das ist also auch keine Lösung...

Was würdet Ihr machen?
Nochmal ne Lösung suchen, damit das Abpumpen regelmäßig klappt?
Oder einfach komplett Pulvermilch geben?
Wäre das sehr schlimm für ein Extremfrühchen?

Also erstmal: Du bist definitif keine schlechte Mutter, das ist mal sicher. Egal wie Du jetzt weitermachst, ob Du noch weiter abpumpst oder nicht.

Natürlich ist das Beste für Dein Kind Deine Muttermilch, das weisst Du ja selber und hast deswegen auch erst den ganzen Pumpstress auf Dich genommen.

Aber nur solange, wie Du und das Kind damit auch glücklich sind. Wenn das Pumpen für Dich voll in Stress ausartet, ist das definitif keine Lösung.

Vielleicht kannst Du es ja so machen - Du pumpst dann, wenn Du es entspannt kannst, auch wenn das immer weniger wird. Solange es geht, geht es halt, und wenn es dann nicht mehr geht gibt es ja die Pulvermilch. Und fütterst halt das, was Du an Muttermilch hast und den Rest Pulver. Ich bin jetzt keine Frühchenexpertin, aber es gibt denke ich viele Frühchen, die aus den verschiedensten Gründen nur sehr wenig oder gar keine Muttermilch kriegen, und das geht auch.

LG

Ach ja, gut ist ja schon, dass Dein Kind weiss, wie das Trinken an der Brust geht, auch wenn sie noch zu schwach ist. Aber das müsste ja eigentlich mit zunehmendem Alter besser werden, also leg sie doch zwischendurch immer mal wieder an, damit sie den Reflex nicht verliert und vielleicht klappt es dann doch noch mit dem Stillen, das wäre ja das stressfreiste...

Aber trotzdem, nur, wenn das Ganze nicht in Stress ausartet, eine entspannte Mutter und Pulvermilch ist besser für Dein Kind als Mutter völlig fertig und Muttermilch.

Hast du dich schon an eine Stillberaterin gewendet? Vielleicht hat die noch Tipps. Was du beschreibst ist kein Leben mehr und das kann es echt nicht sein. Wenn ich weder zum duschen oder essen komme wäre es mir das nicht wert. Du hast doch ein paar Wochen geschafft und das ist gut. Schlechtes Gewissen ist unnötig.

Hallo du!

Erstmal alles gute zu deinem kleinen Zwerg! :)

Diese Entscheidung musst du allerdings für dich alleine fällen. Nur du kannst dich und deine Grenzen richtig einschätzen.
PRE Milch zu füttern ist selbstverständlich keine Schande und am Ende bist du es, die mit ihren Kräften haushalten muss um für das Mäuschen da sein zu können!
Was ich allerdings sagen muss: du musst ja gar nicht "entweder, oder" machen bzgl der Milch. Wir wäre es, wenn du abpumpst, wenn du Zeit und Ruhe dafür hast und ihr das, was du an Milch noch hast, fütterst und ihr ansonsten PRE Milch gibst? Das nimmt dir den Stress (der übrigens auch nicht gerade milchbildend ist) und dein Baby bekommt trotzdem noch ein wenig Muttermilch von dir.

Du brauchst deswegen kein schlechtes Gewissen haben. Du bist die beste Mama, die du sein kannst und das ist wichtig. Versuche Frieden zu schließen mit dir und der Situation, denn dann kannst du dich endlich zu 100% aufs Mama sein konzentrieren.

Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute für die Zukunft!!!

Inaktiv

Danke!
So hab ich es die letzten Tage gemacht - immer nur abgepumpt wenn ich es zeitlich geschafft habe. Das Problem an dieser Methode ist, dass dann überhaupt keine Milch mehr kommt. Vielleicht noch 100 ml am Tag, mehr nicht.
Deshalb geht das mit dem Apumpen blöderweise nur wenn man mindestens 5-6 mal am Tag pumpt...

Ich weiß und das ist besser als nichts!

Welche Pumpe hast du, wenm ich fragen darf?

Das kannst du nur alleine entscheiden

Meine kam auch 6 Wochen zu früh. Habe 6 Wochen abgepumpt dann keine Lust mehr gehabt. Hatte eh zuwenig Milch. Seit dem bekommt sie beba pre sensitiv . Verträgt es eh besser als meine Milch.

Sagen eh hier fast alle das Mutter Milch das beste ist. ....

Meine Minis waren bzw sind auch frühchen. Brust ging gar nicht. . Habe 14 tage im kh alle 2std gepumpt. .Ohne Erfolg. .Ich hatte keinen milcheinschuss.im nachhinein war es auch nicht schlimm. . Denn euer fütter Rhythmus hatten wir auch. .Und das doppelt. . Und ich hatte nicht den Luxus das mein mann zu hause war.

Also hab ich nach der Entlassung (nach 18 tagen) nicht mehr gepumpt .. Ich habe es für mich so entschieden und bereue es nicht. Wer weiß ob ich jemals Milch für eine Mahlzeit bekommen hätte. Und bei Zwillingen ist die Zeit noch knapper.
Bis 3.5kg haben meine spezielle frühchen Milch bekommen. .Danach normale Pre.

Und eine schlechte Mutter ist man trotzdem nicht. Ich finde das hat nix mit/ohne stillen zu tun. Nähe kann man den Babys trotzdem geben

Inaktiv

Hast Du die spezielle Frühchenmilch verordnet bekommen?
Ich weiß gar nicht, welche Pre bzw. Milch die richtige wäre.

Ja"beba frühchen Nahrung stufe 2" sollte ich bis 3.5kg füttern. . Danach normale pre ausm Geschäft

Kontaktieren eine stillberaterin und schaue mal ob ein brusternährungsset was für euch ist um das saugen an der brust zu üben und die brust zu stimulieren

Inaktiv

Hallo, ich hatte auch ein frühchen. Mein kleiner käfer war zu schwach um gestillt zu werden. Ich habe alle zwei std abgepumpt, eine std geschlafen, dann gefüttert dann wieder gepumpt. Ich habe das ganze zwei monate geschafft, danach ging es nicht mehr. Ich hatte einfach keine kraft mehr. Ich habe meinem käfer dann pre nahrung gegeben. Ich fühlte mich anfangs auch schlecht. Mein kleiner wächst und gedeit prächtig. Mach dich nicht verrückt, deine kleine hat drei monate muttermilch bekommen. Ein frühchen zu bekommen ist schon sehr belastend, wenn es dann mit dem stillen nicht klappt dann ist es einfach so. Stillen oder nicht stillen macht keine gute oder schlechte mutter aus.

Alles gute