Eigentlich dachte ich, dass "Mein Kind kann schon" Aussagen total peinlich und deshalb total out sind. Ich wundere mich wie viele Mütter mit ihren Kindern bereits im Babyalter angeben.
Mein Baby hat schon früh tolle Dinge gemacht, doch ich freute mich für mich, machte Foto und kam nichr auf die Idee zu prahlen.
Ich bin in zwei Gruppen, in jeder sticht jeweils eine Mutter hervor, die besonders viel angibt. Bei einer ging schon nach der Geburt los: gedeiht super, ist nie krank, kommt mit Impfungen super zurecht usw. Jetzt wirds mit Grobmotorik angegeben. Das Traurige ist, dass einige es ihr gleich tun und prahlen sehr demonstrativ mit. Mir ist mir das zu doof.
Frage: wie reagiert man da? Ignorieren? Ich frage mich ob ich dann innerhalb der Gruppe mein Kind nicht abwerte, zumindest in Augen einiger Mütter.
Mitprahlen?ist mir, ehrlich gesagt, jetzt erst recht zu blöde irgendwas über Errungschaften meines Kindes zu erzählen.
Wie geht ihr damit um? Es ist nämlich nur der Anfang, später wird mit Schulleistungen und Hobbies geprahlt.
Angeberische Mütter
Hallo und guten Morgen.
Seh das nicht so verbissen. Sie ist auch nur eine über stolze Mutti die sich mitteilen möchte ! Wozu ist man denn in so einer Gruppe - es geht doch um den Austausch untereinander. :) und das was du als Beispiel fürs "Prahlen" angeführt hast klingt für mich lediglich als Mitteilung und Austausch!
Hallo, danke für die bisherigen Antworten
Vielleicht habe ich mich falsch ausgedrückt, weil einige finden es normal, wenn man stolz drauf ist dass Kind zb Impfung verträgt. Ehrlich gesagt verstehe nicht wie man auf so was stolz sein kann, aber okay.
Bei einigen speziellen Muttiis, wie dieser, geht es eben nicht um Stolz sein oder Austausch.
Man kann mal stolz sein, aber bei ihr ist immer alles super. Das erzählt sie oft in Momenten, wo eher Empathie oder Hilfe angesagt wäre. Jemand erzählte ihr Kind hatte nach der Impfung Fieber, ihre Antwort:" mein Kind hat alle Impfungen super vertragen". So ist es ständig. Ich zweifle auch den wahrheitsgehalt an: ich dachte ihr Kind müsste groß und sehr lieb sein, weil es angeblich so gut gedeiht und so unkompliziert ist. Es war beim Treffen eines der kleinsten und ständig am Quengeln
Austausch ist für mich wenn man auch über Probleme und Unsicherheiten spricht und nicht nur erzählt wie super eigenes Kind ist.
Jedenfalls Ist die Entwicklung so, dass andere nur von tollen Sachen erzählten, während mein Kind krank im Bett lag und ich mich da sehr unwohl fühlte. dabei habe ich die Gruppe sehr geschätzt weil man auch über viele Probleme erzählen konnte und Tipps bekam oder weitergegeben hat.
Aber es ist eben nicht immer so
Ich habe das Gefühl, dass besonders angeberische Muttis ihre arme Babys richtig drillen. Sie sind sehr ehrgeizig, alles ist Wettbewerb. Lustig ist, wenn sie Souveränität vorspielen und sagen, dass jedes Kind sich anders entwickelt, obwohl man ganz genau weiß, dass diese Frau vermutlich frustriert wäre wenn das Baby noch nicht robben könnte.
Guten Morgen,
ist doch schnurzpiepegal, was andere Mütter von dir halten. Du suchst in solchen Babykursen hoffentlich keine "best friends forever" ? Ergibt sich zwar mal seltenst, aber meist sind das nur oberflächliche Bekanntschaften....also lass sie reden, denk dir deinen Teil .
Ansonsten finde ich, dass die von dir erwähnten Beispiele nicht nach prahlen klingen. Baby hat Impfung vertragen....ist doch super...man will anderen Mut machen, falls diese Angst davor haben etc pp..normaler Austausch eben . Und wenn dir ein Thema nicht passt, dann äußere dich nicht dazu....zwingt dich ja keiner zu einer Gesprächsbeteiligung .
An solch banalem Mutti-Smalltalk habe ich mich noch nie beteiligt und vergleichen brauche ich nicht, meine Kinder sind sowieso die Besten )). Und warum? Weil es MEINE Kinder sind ).
Wie du schon richtig erkannt hast, es wird schlimmer . Am besten legst du dir jetzt schon ein dickes Fell zu oder meidest solche "Elternansammlungen", denn solche Plappermäuler wird es immer geben.
LG,
incredible mit ihren Prinzen (3/2009 und 8/2015) und Ü-Ei 12. SSW (11+2)
Guten Morgen,
es kommt drauf an wie es geschrieben ist. Aber ich hab auch noch Kontakt zum Geburtsvorbereitungskurs (über 2 Jahre her). Wir erzählen auch stolz von unseren Fortschritten und beglückwünschen die anderen dazu. Aber gestern zum Beispiel habe ich auch eine Frage zum Einschlafproblem in die Runde gestellt. Es ist ein Austausch...
Ich erzähle auch gerne, was mein Kind schon kann. Allerdings ohne damit prahlen zu wollen, sondern um mich mitzuteilen, meinen Stolz zu teilen.
Gegenüber anderen Müttern mit jüngeren Kindern bin ich aber auch zurückhaltender. Da hab ich mein Kind aber auch bei und sie macht ja, was sie kann
Ich bin in noch keiner Gruppe, will mir aber Donnerstag mit einer anderen Mutter zusammen unseren örtlichen krabbel Treff ansehen.
Bin ich mal gespannt.
Grüße Morqua mit Prinzessin fast 11 Monate
Ich sag mal so: Grins darüber...
Ich bin Erzieherin mit langer Berufserfahrung und kann Dir sagen, dass es Eltern gibt, die ihr Kind für hochbegabt halten, obwohl es stark entwicklungsverzögert ist. Das Kind bekommt z. B. Frühförderung und sie wollen es als Kannkind ein Jahr früher einschulen lassen. Da das aber nicht möglich ist, würden sie lieber die Frühförderung abbrechen, damit das Kind mit 5 eingeschult wird. Immer wieder ein Kampf.
Während die Eltern, die wirklich ganz schlaue Knirpse haben, oft alles anzweifeln.
Guten Morgen,
kommt darauf an ob es angeben ist oder einfach Stolz. Im Zweifelsfall denke ich mir meinen Teil.
Meine Tochter und das Kind meiner Freundin sind 1 1/2 Monate auseinander. In der Schwangerschaft fing es schon an, dass sie vergleichen wollte.
Da fielen so Sätze wie "Wie du weißt noch nicht was es wird? Also ich weiß das schon seit der 14. Woche." (Tja nur blöd, dass es dann doch ein anderes Geschlecht war) oder "Wie du hast noch keine Wehen? Also ich habe die schon seit 4 Wochen regelmäßig" (jo wir sind ja auch 4 Wochen auseinander).
Das Vergleichen hat sie zum Glück etwas eingestellt. Aber jetzt ist sie die Expertin was Babys angeht und dabei ist es ihr erstes. Ihr Kind hatte noch keine Erkältung und trotzdem wusste sie genau was zu tun ist -eben gar nicht. Oder als ich ihr erzählte, dass wir unsere nicht auf den Bauch drehen, Ohje na da musste ich mir was anhören.
Aber egal wie die Mutter ist, ist es mir zu blöd, antworte ich mit entweder "Ja und Amen" Sätzen (wie im Fall meiner Freundin) oder sage "Oh wie toll". Denke mir meinen Teil und Rolle innerlich mit den Augen. Was soll ich mir den Stress machen, mich darüber aufregen und andere belehren. Bringt doch eh nichts, außer Diskussion. Und so lange ich es nicht gesehen habe, kann ich nicht wissen ob es so war/ist, wie die Mutter erzählt oder nicht.
Ist es natürlich keine Angeberei, dann freue ich mich für das Kind und seinen Fortschritt. Aber nicht für die Eltern, denn was haben die davon?
Letztlich gilt: Jedes Kind entwickelt sich anders und geht seinen eigenen Weg. Und vergleichen werde ich definitiv nicht.
Danke, ich fühle mich verstanden. "Wow toll"'ist eine gute Reaktion, ich fürchte nur, dass bei mir die Ironie durchsickern würde
Kann ich voll und ganz verstehen. Ich spreche chronisch ironisch (berufsbedingt). Ist mir dann aber auch egal ob es durchkommt. Kommt aber natürlich auf die Situation und das erzählte an.
Guten morgen,
Meine kleine ist jetzt 5,5 Monate alt & wir treffen uns regelmäßig mit den Müttern aus dem vorbereitungskurs & da besprechen wir eher die Probleme unserer Mäuse & wie wir es für sie besser/einfacher gestalten können. Zb einschlafprobleme, stillprobleme, nicht in autoSitz wollen etc. Bis natürlich auf eine Mama der Sohn kann schon alles,konnte sich mit 3 Monaten schon drehen zu hause *sicher*. Naja lange rede kurzer Sinn. Ich meinte letzten nur so: meine Tochter kann schon Fahrrad fahren, hat nur leider keines.
Mmmm sie hat es nicht verstanden & von da an ignorieren wir all das Gehabe. Es gibt Mütter die haben wohl ein großes mitteilungsbedürfnis & haben ein Problem damit im Schatten zu stehen. Wir mögen sie trotzdem sie hat ein großes Herz aber wir überhören halt ihre prahlerrei & gehen nicht darauf ein.
Aber das ist doch kein Angeben oder gar Prahlen. Die gute Frau hat halt ein unkompliziertes Kind und erzählt auch davon. Man kann doch gar nicht mit solch unbeinflussbaren Dingen wie einer gut vertragene Impfung angeben.
Später gibt es das allerding schon und, ja, es kann nerven, wenn jemand ständig von den ach so guten Schulnoten des eigenenen Kindes erzählt, der eigne Nachwuchs aber maximal mittelmäßig ist.
Je nach Lust und Laune erzähle ich dann entweder gar nichts vom eigenen Kind oder ich berichtige ausfühlich, wie sehr wir uns zB über die drei minus in Mathe gefreut haben und wieviel Arbeit diese Note war. Das bringt die Leute manchmal zum Nachdenken.
Außerdem hilft mir die Erkenntnis, dass sich Kinder nunmal unterschiedlich entwickeln. Aus unkomplzierten babys werden eklige Kleinkinder oder motzige Teenager (oder umgekehrt). Und sehr viele der Überflieger aus Kiga und Grundschulzeit bekommen irgendwann auf der weiterführenden Schule Probleme, während so manches andere Kind langsam aber sehr beständig seinen Weg geht .
Das verrate ich den Angebermüttern aber nicht