Das ist doch alles nicht mehr normal!!!

Hilfe, ich kann nicht mehr. Ich weiß einfach nicht mehr weiter. Das Schlafverhalten meines Babys macht mich fertig!
Er ist jetzt mittlerweile 6 Monate alt und es wird immer schlimmer anstatt besser. Mittlerweile möchte er stündlich nachts an die Brust. Und nein, es ist keine Phase, denn es ging immer rapide bergab. Am Anfang noch 4 Stunden am Stück geschlafen, wurde es von Woche zu Woche immer weniger. Jedes Mal werde ich dann richtig wach und muss stillen oder ihn umhertragen.

Das kann doch nicht mehr normal sein????!!!! Wie soll ich das denn nur noch aushalten? Ich breche bald zusammen und weiß nicht wo ich Hilfe herbekommen könnte. Meine Eltern unterstützen mich ab und zu allerdings sind die schon alt und können auch nicht mehr so wie sie wollen.

Tagsüber schläft er nur und ausschließlich in der Trage, d.h. Selbst da gibt es keine Möglichkeit mich hinzulegen.

Das wird für mich wirklich langsam zum Albtraum. Ich bin am Ende )-;

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Mit 6 Monaten waren unsere nächste auch so, teils alle 30 Minuten. Dann wurde es schlagartig besser ( hat davor sogar mal schön durchgeschlafen bzw Mind 4h )

Jetzt mit fast 11 Monaten Sound wir bei 1,5-4 h ..

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Bei uns das allergleiche. Im 3. und 4. Monat hat er 12 Stunden am Stück geschlafen, dann mit 4,5 Monaten wurde es schlagartig schlechter. Alle Stunde oder oft auch nach 30 min schon wieder. Seit ca. Einer Woche ist es besser (2-3 h Schlaf am Stück). Er ist jetzt 7,5 Monate alt. In manchen ganz schlimmen Nächten (wenn er alle 30 min kam) hab ich ihm auch Schonmal ne Flasche 1er Milch gemacht. Danach schläft er immer wesentlich besser.

Schlaft ihr denn in einem Bett? Kannst du im Liegen Stillen? Das erleichtert die Sache wirklich ungemein.

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Leider nimmt er kein Fläschchen, sowie keinen Schnuller.
Mein Mann schläft mit ihm im Zimmer, ich muss alleine schlafen, weil ich neben ihm kein Auge zubekomme (bin allgemein eine schlechte Schläferin). Ich hab es aber gestern Nacht ausprobiert und mich neben ihn gelegt, da ich dachte, dass er evtl. nur meine Nähe benötigt.
Pustekuchen. Nach 45-60 Minuten wurde er wach und fing an zu weinen.

Er fängt auch immer sofort an herzerreißend zu weinen. Das war vorher nicht so. Da wurde er erst unruhig und machte leise Geräusche.

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Hey,

Hast dus nachts mal mit zufüttern versucht? Bzw ist es möglich, dass er nachts nicht richtig satt wird?

Meine mum erzählt mir immer, dass ich als Baby auch alle 30-60 Minuten gestillt werden wollte. Rund um die Uhr. Bis sie mich vorher und nachher gewogen hat und festgestellt hat, dass ich einfach nicht satt wurde. Kaum hat sie mir die Flasche gegeben war ich zufrieden und hab durchgeschlafen.

Oder wäre ein beistellbett eine Möglichkeit? Dann musst du nicht aufstehen, ziehst den zwerg einfach zu dir rüber und kannst während dem stillen weiterdösen.

Ich wünsch dir alles Gute und dass es sehr bald besser wird.

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Mhh... über das Sattwerden hab ich auch schon nachgedacht. Er bekam allerdings schon häufiger direkt vor dem Schlafen Abendbrei und wurde danach noch in den Schlaf gestillt. Dennoch wurde er häufig wach.

Mir ist aber aufgefallen, dass er in der letzten Zeit nicht mehr richtig zugenommen hat und er auch tagsüber nicht so viel trinkt. Könnte es vielleicht daran liegen?

Ist es jemandem auch schon mal so ergangen?

Noch eine weitere Frage: er dreht sich tagsüber während des Trinkens immer auf den Bauch und wieder zurück, reißt an meiner Brust herum, greift in die Brustwarze und ist sehr sehr unruhig.

Das ist doch auch nicht so ganz normal oder?

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hallo,
das willst du jetzt vielleicht nicht hören, aber es ist tatsächlich völlig normal.
mein großer war ein sog. 24h baby. er schlief von anfang an furchtbar. und es wurde auch erst wirklich ab einem jahr besser. der kleine schlief anfangs revht gut, hatte soga rmal abstände von 3h dabei, aber so ab 3monate gings auch hier bergab. er schläft bei mir, ich stille ihn zw. 45-90 minuten. manche nächte sind schlimmer als andere.

vom großen her weiß ich aber diesmal, dass ich nicht verzweifeln brauche, denn irgendwann wird e besser.
es liegt auch in den allermeisten fällen nicht am satt sein. babies sind einfach nicht fürs durchschlafen gemacht. da gibts auch kein beibringen oder lernen. es kommt, wenn das baby in der entwicklung bereit ist.

was ich problematischbei euch finde ist, dass ihr getrennt schlaft und du dann alle 60 minuten zum baby gehst und stillst?
das ist natürlich mega anstrengend. gib dem ganzen mal 2 wochen und hol ihn zu dir. du schreibst zwar du hast einen leichten schlaf aber shclechter als jetzt kann es doch kaum werden, oder?
nimm ihn zu dir, still im halbschlaf und schlaf am betsen dabei wieder ein. so mache ichs und nur so kann ich funktionieren.

so kannst du es auch tagsüber versuchen. ihn im liegen einstillen und einfach mit legen bleiben. an den meisten tagen schlafe ich beim vormittags schläfchen mit und hole mir so meinen schlaf.

lg

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Hallo,

du Arme, das klingt kräftezerrend...lass dich mal drücken, wenn du magst.
Zum Stillen kann ich dir nichts sagen, da ich nicht gestillt habe. Aber nächtliches, ständiges Aufwachen (Zwerg hat Neurodermitis und sich nachts ständig gekratzt, so dass man ihn festhalten musste und durch seine Zuckungen hat er mich ständig geweckt) kenne ich auch zur Genüge...war mit Nerven am Ende :-(((.
Aber zum Schlafen in der Trage: Musst du da immer in Bewegung sein? Wenn unser Zwerg (auch überzeugter Tragling...mittlerweile eher ehemaliger Tragling) in seiner heißgeliebten Trage schlief, konnte ich mich halbaufrecht aufs Sofa setzen, Kissen in den Nacken und so konnte ich auch prima schlafen. Wäre das was für dich?

Ich war durch das ständige Aufwachen (mind. 30-40x/Nacht) so fertig, dass ich nicht länger als 15 Minuten am Stück Autofahren konnte, weil ich sonst einschlief....meistens schaffte ich es anzuhalten und kurz die Augen zuzumachen, aber einmal schaffte ich es nicht. Da hat mir/uns ein anderer Autofahrer durch sein Hupen quasi das Leben gerettet....ich möchte nicht daran denken, was da alles hätte passieren können :-((((.

Nimmt dein Baby den Schnuller? Kann dein Mann ihn am WE nehmen und tragen, damit du schlafen kannst?

Ich wünsche dir alles Gute!

LG,
incredible mit ihren Prinzen (3/2009 und 8/2015) und Ü-Ei 13. SSW (12+1)

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Danke für deine Antwort!
Ohje... das hört sich auch sehr anstrengend an, aber es klingt danach, als hättet ihr die Zeit überstanden?! Das freut mich für dich!!!
Vor allem, Hut ab dass du dich an ein weiteres heran wagst. Manchmal bin ich so verzweifelt, dass ich felsenfest davon überzeugt bin, dass er Einzelkind bleibt ((-: (obwohl ich immer mind. 2 wollte)

Das Hinlegen mit der Trage funktioniert vor allem bei meinem Mann (der mich auch gut am WE unterstützt). Wenn er aber auf mir liegt, stören ihn wahrscheinlich die Brüste (obwohl sie jetzt nicht übergroß sind (-:) und er wird schnell wieder wach.

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Ja, es ist überstanden, nachdem ich eine kompetente Hautärztin gefunden hatte. Durch ihre Hilfe und die von Medikamenten (Fenistil Tropfen zur Nacht wegen des Juckreizes, eine Kortisonersatz-Salbe im Schub und ggf für tagsüber Cetirizinsaft gegen den Juckreiz) sowie der richtigen Basispflege für die Haut und der Diagnose "Hühnereiweißallergie" (löst seine Schübe aus) haben wir seine Haut im Griff und unser Kind schläft ruhig.
Ich fand es damals sooo schlimm, ihm Fenistil Tropfen zu geben :-(((....bin kein Fan davon kleinen Babys Medis zu verabreichen. Wir brauchten sie nur für 3 Nächte. Die Salbe ließ seine Haut baby-weiß werden und durch die Pflege und der konsequente Verzicht von Hühnereiweiß haben wir streichelzarte Haut. Hin und wieder kündigt sich ein Schub an, der durch rechtzeitiges Eingreifen eingedämmt wird.
Wenn ich daran denke, wie sehr unser kleiner Schatz wegen seines Juckreizes gelitten haben muss, muss ich jetzt noch weinen.

Als seine Haut am schlimmsten war (bevor ich unsere liebe Hautärztin gefunden hatte), konnte ich mir auch kein weiteres Kind vorstellen, obwohl es unser beider Wunsch war, noch mehr Kinder zu bekommen. Jetzt aber sieht die Welt schon lange wieder rosig aus, unser Sonnenschein entschädigt uns jeden Tag um ein Vielfaches und lässt einem diese schreckliche Zeit vergessen.

Ich finde es toll, dass dein Mann versucht dich nachts schlafen zu lassen. Das ist soviel wert. Mein Mann hat sehr darunter gelitten, dass er mir während der Woche nicht helfen konnte (bin während der Woche quasi AE, da er in einer anderen Stadt arbeitet).

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Ich kann dich total verstehen.
Mein Sohn hat von Anfang an nur 1-2 mal die Nacht gestillt und dann toll weitergeschlafen. Hatte ja gehofft, dass es so bleibt;).
Seit er 5 Monate alt ist, wird er häufiger wach. Er ist jetzt 7,5 Monate alt und kommt teilweise alle 2-3 Stunden, manchmal auch in kürzeren Abständen....
Ziemlich anstrengend. ..aber ich hoffe auf bessere Zeiten!

Seit ein paar Tagen weint er lauter, wenn er wach wird und ich bin mir ziemlich sicher, dass er zahnt;) Seit gestern schimmert ein Schneidezahn durch! Und ich denke schon seit Wochen, dass seine Zähne der Grund sind für die nächtliche Unruhe. Das und die Tatsache, dass er gerade lernt sich zu drehen und manchmal falschherum im Bett liegt :).

Vielleicht könnte das auch ein Grund bei euch sein?

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Huhu du,

ich weiß leider, wie du dich fühlst. Gerade das Gefühl, am Ende zu sein und nicht zu wissen, wie lange man das noch durchhält, hatte ich oft. Stündliches Stillen kenn ich leider auch, da half uns nur noch Familienbett, damit ich tagsüber überhaupt etwas mit mir anzufangen wusste.
Tagsüber hab ich mich oft mit dem Kleinen hingelegt, denn an der Brust ist er mir auch tagsüber gut eingeschlafen (und hat da TAGSÜBER mal zwei Stunden geschafft... nachts natürlich selten...).
Mehr Tipps kann ich aber kaum geben, außer: hol dir Hilfe! Wir haben mit der Kinderärztin darüber gesprochen, auch gesagt, dass es bald nicht mehr geht, und sie hat uns die Nummer einer Schlafberatung in einer Kinderklinik gegeben. Dort haben wir zwar ewig auf den Termin gewartet, aber es hat sich anfangs gelohnt: wir hatten ein Schlafprotokoll geführt, es mitgebracht und es wurde mit uns gemeinsam besprochen, wie wir etwas ändern können. Und tatsächlich hat die erste Änderung auch etwas gebracht (bei uns war der Schlüssel Routine im Alltag, also wirklich ganz feste Essens- und Schlafenszeiten). Leider hatte es danach dann nicht mehr viel gebracht und sich im Sand verlaufen, aber Tipps hatten wir auch gekriegt, womit es dann langsam bergauf ging. Mit 12 Monaten hat der Kleine dann auch durchgeschlafen! Das war eine enorme Erleichterung.
Man muss sich leider im Laufe der Zeit immer anpassen... so hab ich auch oft Schläfchen in der Trage akzeptiert, oder bin extra nach draußen, weil er zeitweise seinen Vormittagsschlaf nur im Kinderwagen gemacht hat. Später dann bin ich mit KiWa in der Wohnung rumgefahren, bis wir dann die Kraft hatten, ihn ans Bett zu gewöhnen (was dann doch recht leicht ging...). Wichtig ist, dass du dir selbst auch Schlaf holst, also einfach schlafen wenn das Kind schläft!

Ich hoffe du hast bald wieder Kraft!

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Huhu.
Hast du mal probiert wie er alleine schläft? Meine Tochter war mit 5 Monaten auch ständig wach und unruhig. Mein Mann meinte dann, dass wir es mal probieren sollten wie sie inbihrem Zimmer schläft. Von da an ging es steil bergauf. Ich musste eine Weile noch 1x gegen 4 Uhr zu ihr und ansonsten schlief sie. Sie ist auch jetzt noch so, dass sie wesentlich leichter im Schlaf zu stören ist als ihr Bruder.

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Meiner hatte zwischen dem 4. Bis 6. Monat so ne Phase wo er max 2 stunden am Stück gepennt hat eher 45 Minuten bis 1.5 stunden. Das war übelst anstrengend. Er war dann zwar nie richtig wach. Aber wollte gestillt werden. Manchmal hing er dann 30 Minuten dran und mal hat er max 3x gesaugt und is wieder eingepennt. Mit ca 6 Monaten wurde es langsam wieder besser. Jetzt sind wir fast da wo wir am Anfang waren bei 2-4 Stunden schlafen am Stück. Hilft es dein Kind vielleicht komplett bei dir zu lassen. Manche brauchen da besonders viel Körperkontakt. Babys haben leider immer mal wieder so Phasen selbst wenn es bei meinem momentan besser ist, drauf verlassen dass das so bleibt, tue ich mich nicht. Oft wird das um den 1. Geburtstag nochmal schlimm und mit 18 Monaten hört und liest man auch das da wieder ganz unruhige Schläfer unterwegs sind. Mit 4-6 Monaten sowie mit 18 Monaten sind oft die Zähne schuld. Am Anfang die ersten Zähne und das einschießen aller Zähne im Kiefer und mit 18 Monaten sind es oft die Eckzähne... die von den allermeisten Kids furchtbar schmerzhaft sind weil direkt unter den nebenhöhlen und den tränenkanal.

Es hört irgendwann wieder auf. Wirklich... ich dachte damals auch ... oh gott erschießt mich bitte irgendwer! Und von jetzt auf gleich hat sich das wieder gebessert. Ich hab mit 5/6 Monaten angefangen ihm ne halbe Stunde vor schlafen gegen Chamomilla zu geben.bzw wenn er abends arg aufgedreht war... wovon auch immer. Viburcol Zäpfchen. Das hilft nicht nur bei schreiattacken von babys mit Regulationsstörungen...sondern auch bei Unruhe durch leichte infekte... Unwohlsein bei leichter Temperatur (is nicht fiebersenkend helfen aber bei dem Unwohlsein und leuchten schmerzen) aber eben auch bei schlafproblemen. Es is Homöopathisch und somit wie Tee nur eben nicht zum trinken.

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Gib deinem Kind Aptamil. Mit ausreichend großem Sauger. Und probiere es direkt mit Avent Flaschen. Vielleicht übernimmt dein Mann das und du gehst gar nicht zu ihm die ersten ein bis zwei Nächte. Ich würde doch nicht ein sechs Monate altes Kind nachts so oft stillen!