Nochmal das leidige Folgesitzthema...

Jetzt muss ich doch noch mal dieses leidige Sitzthema aufgreifen.

Denn was bei all den missionarischem Eifer bezüglich der Reboarder irgendwie unter den Tisch fällt: was hilft der tollste Sitz, wenn das Drumherum nicht passt?!

Stichwort defensiv und vorausschauend (!) fahren. Stichwort angepasste Geschwindigkeit, angepasster Abstand.

Stichwort konzentrieren, Finger weg von Radio und Handy.
Nicht nach dem schreienden Baby auf der Rückbank schauen, wenn dann rechts ran fahren.
Gute Reifen, die Scheiben und Lichter immer freigekratzt?

Wer von euch hat ein Fahrsicherheitstraining gemacht und dadurch gelernt, im Ernstfall adäquat zu reagieren?

Wann war der letzte erste Hilfe Kurs?
Ach und keine dicken Jacken für sich selbst und das Kind im Sitz, auch daran gedacht?

Durch solche Dinge schützt man sein Kind (und sich sowie alle anderen Verkekehrsteilnehmer) mindestens genauso wie durch einen Reboarder.

Bevor man alle, die ihr Kind in einem vorwärtsgerichteten Sitz transportieren (oder die kein Isofix haben), der Verantwortungslosigkeit bezichtigt sollte man damit anfangen, sich selbst kritisch bezüglich dieser Rahmenbedingungen zu hinterfragen.

In diesem Sinne - schönen Sonntag noch!

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Hallo
Warum so aufgebracht? Und warum denkst du das eine schließt das andere aus? All das alleine ist sicherer wie ein Reboarder PLUS jegliche andere Sicherheitsaspekte?
Ich erfülle all deine Sicherheitsaspekte, diese alleine schließen aber einfach nichts auch. Meine Tochter macht gerade ihren Führerschein und was predigt der Fahrlerer? Selbst kann man alles machen, aber das Problem sind andere. Auch die beste Defensive und Vorrauschauende Fahrweise schließt nicht aus das andere Fehler machen und du selbst das Opfer bist.
Genau das ist mir Ende des letzten Jahres passiert. Zum Glück ohne Kinder (oder auch nur deren Sitze) und "nur" mit Sachschaden. Dennoch hat schon das uns ziemlich durch geschüttelt und ich weiß das es um einiges schlimmer hätte ausgehen können. Alles was danach kam hat mit nur wieder bewiesen wie wichtig es ist alles das einem in der Macht steht zu machen um die möglichst sicherste Ausgangssituation sicher zu stellen.

LG

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Ich bin eigentlich gar nicht aufgebracht - vielleicht wirkt es so... Das kann seiin.
Es wundert mich nur, dass es bei so vielen so rüberkommt kommt, als wär der Sitz das einzige, das Kinder vor Schäden im Straßenverkehr schützen kann.

Ich komme aus einer Fahrlehrerfamilie und hab von daher vielleicht eine andere Haltung zum Autofahren allgemein... Vielleicht liegt da ja mein persönlicher missionarischer Eifer ;-)
Mir ist schon oft aufgefallen, dass Mütter ihre Kinder mit einem kleinen Guckloch in den Kiga bringen, der Rest der Scheiben ist gefroren.
Und auch dicke Schneeanzüge in den Autositzen fallen häufig auf... So nützt halt auch der tollste Sitz nicht...

Es kommt einfach auf das Gesamtpaket an...

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Das einzige definitiv nicht, da bin ich ganz bei dir, aber meiner Meinung nach einen großen Teil. Ich persönlich denke aber ohnehin das sich das in den nächsten Jahren ändern wird. Nicht nur wegen der Gesetzesänderung durch die manche vielleicht überhaupt erstmal mehr nachdenken müssen, auch weil es immer mehr erschwinglichere Sitze gibt mit denen rückwärts fahren möglich ist. Natürlich sind auch 200 Euro irgendwas auf einmal ein Batzen Geld, aber ein Sitz muss ja so oder so her und wenn man mal auf die Verwendungszeit rechnet. Auch ist das für mich ein Punkt bei dem man es einfach Fakten gibt die sind wie sie sind, nichts das Anssichtssache ist wie Strampler oder Hosen, Brei oder Familientisch,..
Und dann ist für viele wohl "Kindersitz=Kindersitz". Ich hab vor ein paar Wochen meine Tochter & Nichte gleichzeitig von der Krippe abgeholt wie eine andere Mutter. Sie hat neben uns geparkt und wir sind gemeinsam raus gelaufen. Ihr Kind ist 2,5 und sitzt auf einem Sitzkissen das nichtmal Hörnchen hat. Da habe ich mir wirklich gedacht sowas darf doch nicht sein. Aber es ist ja zugelassen ab einer gewissen KG Anzahl.

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Was ich viel wichtiger finde: ein sicheres Auto!

Man sieht bei Unfällen deutliche Unterschiede der Schäden zwischen den Autos!

Ich muss auch immer schmunzeln wenn hier alle den reboarder predigen und dann vielleicht ein günstiges und altes Auto fahren....?!

Naja jedem das Seine....

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Das kommt noch erschwerend hinzu...

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Naja ein neues Auto muss man sich auch erstmal leisten können.

Wenn man viel Platz braucht bleibt vielen gar nichts anders übrig als auf einen älteren und/oder günstigeren Wagen zurückzugreifen.

Aber das kann ja kein Argument dafür sein einen unsicheren Sitz zu nehmen.

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Ganz ehrlich. Unser Sohn sitzt in einem Pallas 2 m fix. Was sind wir für verantwortungslose Eltern. An Sicherheit haben wir bei unsere Wahl des sitzen mit Sicherheit nicht gedacht.

Und wenn man die letzten 2 Tage im babyforum fleißig gelesen hat, fällt mir langsam zu nichts mehr was ein.

Hier sind doch eigentlich nur supermuttis unterwegs die alles richtig machen und dann liest man auf einmal wieviele ihre Kinder klapsen und das auch noch normal finden. ABER sie sind ja trotzdem die besten muttis weil sie ihrem Kind einen reboarder gekauft haben.

So jetzt könnt ihr Steine werfen, mir egal, das musste ich jetzt los werden.

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Huhu,

Ich auch.... wir haben den Sitz auch :)

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Der Post mit den Rebordern worauf sich die TE und du beruft, ist von mir. Und ich bin mit Sicherheit keine Übermutti und ich finde auch nicht, dass jemand eine Übermutti ist, welche bei Autositzen oder Babytragen aufgrund von gründlichen Recherchen offenkundig uninformierte Eltern aufklärt. Weil man sein Wissen teilen sollte, wenn ein zurückhalten im schlechtesten Fall zu gesundheitlichen Nachteilen eines Kindes führt. Übermutti, ist für mich jemand der wie eine Glucke auf seinem Kind sitzt und nicht fähig ist, auch nur 5 Minuten Zeit für sich nutzt und mal die Oma (egal ob Mama oder Schwiegermama) mal alleine mit dem Kind ne Runde um den Block schicken kann. Oder welche so sehr von Ängsten beherrscht wird, dass sie die Entwicklung ihres eigenen Kindes einschränkt. Das sind Übermütter.... Helikoptereltern. Aber Sicherheit, Gesundheit an erste Stelle zu stellen, nicht nur für sich sondern auch für andere, finde ich persönlich eher verantwortungsbewusst. Und auch ich lasse mich belehren und musste schon belehrt werden, weil ich mit zu wenig Informationen z.B. eine Babybjörn-Babytrage gekauft habe. Ich sah es nicht als Angriff, als eine Freundin mir sagte "ob ich wahnsinnig bin, die sind total schlecht!"

Und die Mütter die sagen, es sei normal ihre Kinder zu klapsen, sind glaube ich nicht Eltern welche auf Sicherheit pochen. Denn eine Mutter die sich informiert über Autositze, wird dies auch über den neusten Stand der Kindererziehung und bestimmt nicht auf altbewährte Klapstechniken zurückgreifen. Ich persönlich, sag ganz klar, von nem Klaps aufm Po ist noch kein Kind gestorben oder hat n Schaden davon getragen (ich hab als Kind des öfteren n paar aufm Po bekommen und glaube nicht das meine Eltern Sadisten waren). Trotzdem würde ich sowas weder empfehlen, noch selbst praktizieren um mein Kind zu "strafen". Obwohl... warte mal... doch ich "haue" meinem Sohn eigentlich sehr oft auf den Po. Wenn ich ihn vorher kitzel, werf ich ihn mir über den Schoß und klopfe auf seinen Windelhintern und rufe "schinken klopfen schinken klopfen hoi hoi hoi" und er lacht sich kaputt! (Ironie - off) Es hängt natürlich von ab, in welchem Kontext man das macht.

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Hallo
Es gibt Sachen, da sollte man nicht nur an den Aspekt "billiger" denken. Was das mit "Supermutti" zu tun hat verstehe ich absolut nicht. Man informiert sich, schaut sich Daten,Unfallstatistiken,.. an und kauft dann einen Sitz weil man als "Supermutti" die alles besser macht da stehen will? Ehm sicher #rofl Und alle die dann keinen Reboarder kaufen sind die wahren "Supermuttis" ,weil sie ja individuelle Entscheidungen treffen und nicht auf "Gerede" hören #cool?
Es stimmt natürlich absolut das ein Sitz alleine nicht alles aus macht. Wenn es richtig schlimm kommt ist ein ,richtig installierter!, Sitz aber sozusagen die letzte Schutzhülle für ein Kind.
Die Finanzierung alleine sollte nicht das Problem sein. Nimmt man z. B. einen Reboarder ab Geburt, ich nehme mal einen bekannten Reboarder als Beispiel, zahlt man für den Cybex Sirona 349€. Diesen kann ein Kind bis 4 Jahre verwenden. Das würden dann pro Monat etwa 7,27€ machen.
Nimmt man z. B. einen ab 9 kg kann man mit Glück online schon gescheite Modelle (alte Kollektion,...) ab 200€finden. Legt man pro Monat 15€ zur Seite hat man schon fast 200€. Dann kann man sich zum Geburtstag Geld für den Sitz wünschen und schon hat man genug Geld. Und sorry, wer sich vorher keine Gedanken macht wie es nach der Schale weiter gehen soll und mehrere Hundert Euro für Schale+Base ausgibt soll sich nicht beschweren wenn der Folgesitz vergleichsweise wenige Zeit später wieder Geld kostet aber die Base unbrauchbar wird, das Baby schnell aus der Schale gewachsen ist. Muss man halt vorher mal überlegen.

GLG

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Ich will nicht missonieren, ich will einfach mal einen Berich anhängen weil ich es schon angesprochen habe :https://www.kindersitzprofis.de/schwedischer-plus-test-crashtest-reboarder/

Sowas ist zB. auch für Laien sehr verständlich. Ich bin Krankenschwester und habe generell mehr Ahnung über Anatomie,den menschlichen Körperm,.. als der 0815 Bürger und kann auch absolut verstehen wenn es Menschen gibt die nichtmal wissen was genau der Sinn von Reboardern ist.

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Deine Aussage hackt in vielerlei Hinsicht. Vorausschauendes, umsichtiges und verantwortungsbewusstes Fahren setze ich erstmal grundlegend voraus um ein PKW zu fahren. Aber ICH kann noch so aufmerksam fahren, ich kann mich auf alles was ICH beeinflussen kann rücksicht nehmen. Aber das hilft alles nicht, auch keine Sicherheitstechnik in MEINEM Auto hilft mir nicht - wenn nicht ich den Unfall verursache. Ein Autositz ist dafür gedacht, in Falle eines Unfalls so gut es möglich ist, Schutz für das Kind zu bieten. Das große Problem ist, ich kann Chemikalien verwenden, belastetes Material, ich kann minderwertiges Material verwenden, schlecht verarbeiten, schlechte Ergonomie bieten und weder auf Seitenaufprallschutz noch sonst was wert legen als Hersteller - der Sitz kann trotzdem in den Handel gehen. Denn nicht der Hersteller oder Händler trägt hier die Verantwortung, sondern Eltern sind in der Pflicht sich zu informieren. Es gibt Hersteller und Händler, welche die Sicherheit, Kompfort und Bedienung sowie hochwertige Materialverarbeitung sehr hoch werten für sich und würden sofort ein Modell aus dem Verkauf nehmen, würde irgendetwas nicht stimmen. Aber das trifft leider nicht auf alle zu.

Manche Eltern sehen wirklich das Geld im Fordergrund. Was ich allerdings als sehr fraglich bezeichne. Denn wer sich den Unterhalt für ein Auto leisten kann, wer sich leisten kann ein Smartphone zu besitzen oder rauchen, der kann auch das Geld für einen sicheren Sitz ausgeben.

Manche Eltern wissen es oft nicht besser und haben entweder kein interesse oder daran gedacht sich vorweg zu informieren, oder informieren sich nur oberflächlich. Sie nutzen dann vorwärtsgerichtete Sitze, einfach weil sie es nicht anders kennen und sich blind darauf verlassen, dass Händler und Hersteller keine schlechten oder gar gefährlichen Sitze verkaufen (leider sehr naive Einstellung, den dem ist nicht so!)

Und es gibt die Kategorie die sich trotz der Informationen schlicht sträubt, weil man hat es ja schon immer so gemacht, warum solle man selbst etwas daran ändern.

Ganz selten, nutzen auch Eltern vorwärtsgerichtete Sitze, aufgrund falscher Annahmen. Angeblich würde es den Kindern aufgrund der rückwärtsgerichteten Haltung schlecht werden. Das der Sitz selbst die Ursache sein könnte, daran wird nicht gedacht. Oder vorgeschoben "ja wo sollen denn 2 Jährige und ältere Kinder mit den Beinen hin"... und überhaupt nicht begreifen können oder wollen, dass Kinder sehr beweglich sind und über lange Zeit sogar meist viel bequemer in unbeqem anmutenden Positionen sitzen können und wollen. Denn aus dem Fenster sehen, können sie besser rückwärtsgerichtet. Dann zieht die Landschaft nicht in Schnelldurchlauf an dem Kind vorbei, sondern es kann über das Seiten und Heckfenster Punkte fixieren - was sogar vorteilhaft ist, wenn wirklich Übelkeit beim Autofahren vorherrscht. Dieses schneller vorbeiziehen der Landschaft, ist auch der Hauptgrund, wenn Erwachsenen hinten sitzend schlecht wird.

Letztlich ist es jeden Eltern frei gestellt ob sie trotz aller Informationen einen unsicheren Sitz kaufen oder gar einen der als solches sogar gefährlich wird bei einem Unfall. Ich kann auch mein Kind mit einem Messer spielen lassen und drauf hoffen, dass nichts passiert. Aber was mich bei meinem Post, den du hier aufgreifst viel mehr stört ist das vor allem die Seite der Reboardernutzer sich rechtfertigen müssen. Es wird oft kritisiert, verhöhnt etc. und dass kann nicht angehen. Ständig wurde ich gefragt "kann es nicht auch ein günstigerer sein" und wenn man sagt "wenn es gute Sitze günstig gäbe, würde ich auch einen günstigen kaufen... aber leider sind die sicheren Sitze so teuer!"

Ich fahre selbstverständlich vorsichtig und umsichtig, ich fahre max. die erlaubte Geschwindigkeit und auch auf der Autobahn fahre ICH im Schnitt 120 obwohl ich auch 200 fahren könnte. Aber die Theorie mit "wenn man vorsichtig fährt passiert auch nichts" - diese Aussage kann nur von wem kommen, der noch NIE einen Unfall hatte.

Mir ist vor eineinhalb Jahren wer ungebremst am Autobahnende aufgefahren mit 50-60 Sachen, Auto Totalschaden und ich war 2 Tage im Krankenhaus.

Auch das Reh was mir vor 3 Jahren vors Auto gesprungen ist, das hab ich leider auch nicht vorher kommen sehen, kam leider aus dem Wald und ich kann nicht durch Bäume und Büsche durchsehen und war schon weil Wald, weil Morgendämmerung nur mit 30 unterwegs.

Meine Freundin konnte auch an einer Kreuzung vorher sehen, dass ihr einer ungebremst aufgefahren ist mit über 100 Sachen, weil er unbedingt was aus dem Fußraum fischen musste.

LG Küken mit Kuba

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Ich finde es grundsätzlich sehr anmaßend von dir, nicht reboarder Nutzern zu unterstellen, sie seien verantwortungslos, naiv oder dumm, nicht informierend usw. Wie war das "leben und leben lassen"?

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Warum die ganze Aufregung? Ich finde jeder sollte für sich entscheiden wie er sein Kind schützt.

Ich bin ganz deiner Meinung, nicht falsch verstehen. Aber wer nicht in der Lage ist sich zu informieren hat meiner Meinung nach selbst schuld, sollte ein Unfall nicht gut ausgehen.

Es gibt auch immer noch Erwachsene die unangeschnallt fahren. Unverständlich! Aber leider gibt es immer Menschen denen das egal ist. Die meinen, "ihnen passiert schon nichts"...
Aber ganz ehrlich, selbst schuld.

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Alles was du da aufzählst sollte selbstverständlich sein. Was ich nicht verstehe:
Warum ist es dir einen extra Post wert?
Wenn du dein Kind vorwärts fahren lässt dann darfst du das tun. Ich denke dem Küken ging es in ihrem Post darum aufzuklären und nicht den anderen Muttis zu sagen wie schlecht sie sind.

Nimm es doch dankend an und sei froh das sich jmd um die Sicherheit deines Kindes schert

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Jup genau darum ging es.

Aufzuklären! Aber auch den Frust los werden, was man sich nicht immer anhören darf, wenn man für mehr Sicherheit ist.

Es gibt klar unterschiedliche Gründe warum Eltern vorwärtsfahren lassen. Mit Sicherheit nicht, um ihrem Kind bewusst zu schaden. Das auf KEINEN Fall, aber diese Eltern sind mehrheitlich uninformiert, manche sind beratungsresistent, einige geizig und anhand der Aussage der TE sehr Naiv. Denn ich kann mit dem Argument kommen, wo sie kam, wenn ich alleine auf der Straße unterwegs wäre und jeder Unfall nur auf mein Handeln zurück zu führen ist. Aber leider bekommen auch Leute den Führerschein die nicht so ganz richtig im Kopf sind. Die auffahren, die übermüdet fahren, welche sich und die Geschwindigkeit anderer über oder unterschätzen, etc. Das sind Dinge auf die man keinen Einfluss hat und dann ist es wichtig für DIESEN Fall so gut als möglich vorzusorgen, dass wenn es ein Unfall gibt - egal weswegen, der Schutz so gut als möglich ist und nicht semioptimal, weil man davon ausgeht "wenn ich achtsam fahre passiert auch kein Unfall". Denn ja diese Aussage ist naiv, da gibt es nix zu rütteln!

Richtiges Fahren und korrekte Nutzung eines Kindersitzes setze ich voraus. Und letzteres bekommen leider nur wenige hin. Ich muss sogar gestehen, dass mein Sohn in der Babyschale das erste Halbjahr zu locker angeschnallt war. Mir musste das erst eine Beratung bei den Zwergperten belegen und ich kam nie auf die Idee, der Beraterin vorzuwerfen, dass sie mich dumm hinstellen wollte. Auch ich mache Fehler, wie viele, aber wichtig ist offen für Beratung zu sein und diese dann umzusetzen. Und nicht perse einen Angriff annehmen, wenn man auf Fehler aufmerksam macht, welche man begangen hat.

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Jeder ist für sich selbst verantwortlich. Das hat gar nichts mit Fehlern zu tun. Sondern mit der persönlichen Einschätzung gewisser Risiken. Es ist ja nicht so, dass jedes Kind sofort stirbt bei einem Unfal im vorwärtsgerichteten Sitz.
Manche schätzen das Risiko als gering ein. Du nicht. Ich auch nicht.
Manche finden es nicht schlimm, das Kind sehr früh halbsitzend im Buggy rumzufahren, ich schon. Mir ist das Risiko von bleibenden Wirbelsäulenschäden zu groß. Andere bewerten dieses Risiko einfach kleiner.
Manche geben ihren Kindern bis zum zweiten Geburtstag keinen Zucker, weil sie das Risiko von Zahnschäden und späterer Diabetes als sehr hoch bewerten.
Ich könnte ewig weiter aufzählen, aber ich glaube man versteht was ich sagen will.

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