Mein Sohn wurde gestern 7 Wochen alt und ich hab mir die Anfangszeit so anders vorgestellt (typische Vorstellung vom verschmusten, süßen und selten weinendem Baby). Er war schon von Anfang an nicht einfach,was natürlich nicht seine Schuld ist. Er hatte sehr mit Blähungen zu kämpfen, weinte fast nur. Seit ein paar Tagen ist es besser und ich hab mich riesig gefreut.... Allerdings wird das schreien von Tag zu Tag schlimmer. Er macht morgens die Augen auf und weint, ich möchte ihn auf meinem Arm trösten, er weint. Was wir auch machen, er weint. Das macht mich gerade so fertig, dass ich am liebsten ein paar Tage abhauen möchte - ohne mein Baby. Alleine dieser Gedanke macht mich noch trauriger. Er war ein absolutes Wunschkind, doch mittlerweile erwische ich mich dabei, wie ich mir mein altes Leben zurück wünsche....
Mein Mann sagt immer, er ist noch ein Baby, lass ihm Zeit sich bei uns zurecht u finden. Ich weiß das er recht hat. Helfen tut mir das aber nicht. Ich hangele mich von Tag zu Tag in der Hoffnung,dass eines morgens alles besser ist.
Vielleicht kann mir jemand Mut machen und von sich berichten.
Nina & Lio (7 Wochen jung)
Unglücklich - dabei sollte ich doch glücklich sein :-(
Erstmal herzlichen Glückwunsch zum Baby.
Ich kann dich verstehen. Mir ging es bei meiner Tochter ähnlich. Ich kann dir sagen halte durch es wird besser. Ich hab echt einige Wochen gebraucht um mich in die Mutterrolle einzufinden. Dann die große Verantwortung und der fehlende Schlaf. Irgendwann hat es Klick gemacht und alles wurde irgendwie einfacher.
Jetzt warte ich drauf das mein zweites Kind sich auf den Weg macht und ich freue mich auf die babyzeit weil ich das Mama sein nicht mehr lernen muss.
Ich wünsch dir alles gute.
Huhu du Arme!
Ich weis wovon du sprichst :( Mir geht es nicht anders. Mein Kind ist 14 Wochen alt, aber eigentlich auch erst 7. Er war ein Frühchen. Ich bin auch sehr sehr oft mit den Nerven am Ende. Frag mich auch manchmal wieso sich nicht irgendwo ein Loch auf tut, in das ich hineinspringen kann. Ich weiß nicht wie dein vorheriges Leben war, aber ich war ein sehr aktiver Mensch. Mir fehlen soziale Kontakte und mir fehlt mein Fitnessstudio. Und irgendwie fehlt mir ein Stück Selbstverwirklichung und auch Freiheit. Man kann halt nicht mehr so wie vorher. Und wenn man dann noch müde ist und das Baby schreit und man schon tut und macht, könnte man einfach mit heulen, stimmts? Ich weis, das klingt für manche egoistisch. Ich liebe mein Kind, aber trotzdem hat man ja auch noch ein eigenes Leben. Heute hatte ich auch so einen schrecklichen Tag aus Wut, Trauer und dann habe ich wieder gelacht. Und das im Wechsel. Ich hoffe es liegt noch an der Hormonumstellung und geht weg. Mein Mann sagt übrigens das selbe wie deiner.
Du sprichst mir aus der Seele. Ich war auch sehr aktiv,fast nur unterwegs. Mich mit Freunden getroffen, im Fitnessstudio (wo ich nebenher auch noch gearbeitet habe), mich immer gerne zurecht gemacht (daran ist gar nicht mehr zu denken). Das würde mich aber alles gar nicht stören,könnte ich mich in der Mutterrolle wieder finden....
Wenn du Lust hast können wir uns als mal austauschen. Ich glaube es tut ganz gut sich mit einer Leidensgenossin auszutauschen
Ich denke gerade diese schwierige Zeit schweißt sehr zusammen. Vielleicht braucht er noch mehr Nähe. Nimm ihn doch in eine Trage oder ein Tragetuch. Vielleicht hilft es ihm sich zu beruhigen. Wärme hat meinen Jungs sehr bei Blähungen geholfen.
Mein Kleiner wollte heute auch nur an mir kleben. Das sind schon echt anstrengende Tage.
Wenn ich total am Ende war, hat es mir irgendwie immer geholfen mir vorzustellen wie es ihm geht. Ganz neu hier und alles so beängstigend. Vorher war er so beschützt. Armer kleiner Racker.
Es wird bestimmt bald besser. Kannst du ihn mal abgeben um mal 1-2 Stunden Ruhe zu haben? Dann kannst du auch wieder Kraft sammeln.
Gerade die ersten Wochen sind soooooo anstrengend. Dann spielt es sich ein. Nicht verzweifeln
Hallo Nina,
ich weiß noch ziemlich genau, wie ich mich in dieser Zeit gefühlt habe - genau wie Du... alle haben diese Traumvorstellung von Mama mit neuem Baby und letztendlich ist es alles nicht ganz so rosig. Aber ich kann Dir sagen: es wird besser. Wenn sich erstmal alles eingespielt hat, dann wirst Du Dir nicht mehr vorstellen können, dass Du so gedacht hast.
In der Zwischenzeit: was ist mit einem Osteopathen? Unsere Kleine hat davon sehr profitiert. Zwar hatte sie abends mit dem Bauch zu tun und ich habe sie stundenlang im Fliegergriff durch die Gegend getragen, aber tagsüber war sie ganz zufrieden.
Ich drücke Euch die Daumen und wünsche Dir, dass Du Dich bald besser fühlst!!
LG
Leni
Vielen Dank für die aufmunternden Worte. Jeder sagt mir dass das besser wird und ich warte sehnsüchtig darauf. Ich warte auf den morgen an dem er die Augen auf macht und mich anstrahlt. Momentan habe ich eher den Verdacht das er Angst vor mir hat da er mich jedesmal nur anbrüllt
Beim Osteopathen waren wir schon. Er hat nichts,nur Blähungen. Mitte Februar haben wir den Folgetermin. Vielleicht bessert sich ja doch was.
LG, Nina
Es geht ganz vielen Frauen so. Nur leider reden so wenige drüber und deswegen fühlt man sich so alleine. Ich wünsche dir ganz viel Kraft. Kannst du mit jmd drüber reden (z.B. deine Hebamme) und jmd der dir mal Zeit für dich verschafft?
Ich hatte leider ganz arg viel Pech mit meiner Hebamme. Sie war bzw ist nur auf Profit aus,nimmt sich für ihre Frauen kaum Zeit. Auch ihr geb ich teilweise die Schuld daran das es mir so schlecht geht. Leider konnte ich keine andere mehr finden, da alle restlos ausgebucht sind
Mein Mann nimmt den kleinen des Öfteren damit ich mal rauskomme bzw etwas Zeit für mich habe.
Keiner verlangt von dir ein glücklicher mombie (Mama-Zombie) zu sein!
Ich drück dich.
Ich hab mein Wochenbett gehasst, weil ich auch arg Komplikationen hatte und ne Woche zurück ins kh musste. Alles blöd, außer Schatzi!
Nach 6 Wochen war es dann auch vorbei mit alles gebracht bekommen und nicht raus müssen :/ mein Mann musste wieder arbeiten und ich musste nach rund 9 Monaten dann doch mal meine Pferde wieder selber versorgen (hier einen dicken knutsch für meine Eltern).
So richtig glücklich über / mit und für mein Kind war ich erst nach rund 11/12 Wochen.
wenn sie mal wieder so richtig gar nicht einschlafen kann und ich völlig übermüdet und heulend meinen Mann wecke, wünsche ich mir auch mal eine Nacht ohne Kind zurück. Das ist aber eine leise Stimme die ich schnelll wieder weg schiebe und mich lieber darauf besinne, dass sie ja größer und selbstständiger wird.
Zudem mein Mann und ich aber auch einen guten Kompromiss gefunden haben. Einer darf vorschlafen und der andere schläft dafür morgens länger. Geht ja aber auch nur, wenn am nächsten Tag wenigstens einer nicht früh raus muss ...
Manchmal habe ich immer noch den Gedanken "das ist wirklich mein Kind". Inzwischen aber mit dem Zusatz "wie süß *quitsch*"
Mach dir keinen Stress und geb eurer Beziehung einfach eine normale Chance. Auch die Mama-Kind-Bindung ist ein Prozess
Alles gute
Morqua mit Prinzessin 11 Monate
Hallo und ganz fest drück !
Mir ging es ganz exakt genauso wie dir !
Ich kann nur sagen - das schreien, was mich so in den Wahnsinn getrieben hat wird besser ! So nach 12 Wochen war unsere kleine viel ruhiger . Halte durch ,die Zeit vergeht so schnell !
Liebe Grüße
Ich sehne die 12te Woche so sehr herbei Mehr als die Hälfte habe ich schon gepackt
Es muss wohl wirklich so sein dass ab da alles besser wird....
Hast du vielleicht eine Hebamme mit der du das ganze einmal besprechen kannst? LG und alles Gute.
Hey Nina,ich hab hier auch schon gepostet und gejammert. Meine Tochter ist jetzt 9Wochen alt und ich konnte sie bis vor einer Woche nicht ablegen. sie hat nur auf mir gewohnt mit meinem kleinen Finger im Mund. Ich war schon richtig depressiv sag ich dir und Hilfe von Freunden war nicht in Sicht, obwohl viele angeblich helfen wollten Senna brennt. Familie hab ich hier nicht und mein Partner ist zwar 11und 14Std außer Haus. Aber jetzt, ich nehme an sie steckt im 8 Wochen Schub, können wir sie über Tag des öfteren auf der Couch alleine ablegen und sie schläft allein für eine Stunde....Ja,auch wenn es wenig klingt,ich freue mich trotzdem darüber. Auch hat sie noch ein wenig mit Bauchschmerzen zu tun,aber auch da hoffe ich,dass die Zeit es bringt und die Umstellung der Nahrung,ich Stille nicht.
Aufmuntern kann ich dich nicht wirklich. Außer das ich Versuche diese teilweise Selbstaufgabe,so fühlt es sich für mich an, für eine gewisse Zeit jetzt einfach mal zu akzeptieren. Denn was sind schon ein paar Wochen im Vergleich zu einem ganzen Leben.
(Klappt mal mehr Mal weniger )
Und ich hab ne Anzeige aufgeben, in der ich nach anderen frischen Muttis suche, in der Hoffnung, dass da ein wenig Ablenkung und Freude dabei ist
"Denn was sind schon ein paar Wochen im Vergleich zu einem ganzen Leben"
Das hast du sehr schön geschrieben So ist es ja auch. Ich glaube ich muss einfach versuchen aus der jetzigen Situation das beste zu machen.
Ich hab den großen Vorteil das mein Mann um 14 Uhr zuhause sein kann,wenn er früh genug mit seiner Arbeit anfängt. Diesen Luxus hat nicht jeder.
Das mit der Anzeige ist eine gute Idee. Das werd ich auch mal versuchen.
Ich danke dir für die aufmunternden Worte