Ab nächste Woche ohne Mann...

Hallo Ihr Lieben,
Einige werden mich vielleicht für bescheuert erklären, ich meine es aber wirklich ernst:
Ich bin Mama eines wundervollen Sohnes, mittlerweile schon seit 10 Monaten.
Mein Mann und ich hatten das Glück, das wir beide 10 Monate komplett Elternzeit nehmen konnten. Also wir waren 10 Monate gemeinsam zuhause und keiner war arbeiten. Diese 10 Monate sind diese Woche aber leider zu Ende. Ab Montag muss mein Mann mal wieder Geld verdienen.
Und ich habe wahnsinnige angst.
Unser Sohn war von der ersten Sekunde an sehr anstrengend. Anfangs war er ein totales schreibaby, das hat sich gelegt, jetzt würde ich ihn aber als high Need Baby bezeichnen. Er klebt quasi den ganzen Tag an einem von uns. Er ist am liebsten keine Sekunde alleine. Das ist auch kein Problem wenn man zu zweit ist. Wir handhaben es so, einer kann Essen, sich fertig machen, Pause machen, was auch immer. Und der andere kümmert sich um Jonas. Jetzt Frage ich mich wie es werden soll, wenn ich alleine bin. Es sind nur ca. 3 Monate, dann geht er halbtags in die Kita und ich wieder arbeiten, trotzdem habe ich eine heidenangst. Sind hier andere Mamis mit etwas schwierigeren Babys die den Alltag gut alleine meistern? Könnt ihr mir Tipps geben?

LG Alina

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Hallo

Bei mir war es genau das gegenteil nach dem Kh hatten wir noch 2 Tage zusammen und ich bin seit 17 Wochen allein daheim. Am anfang Schreibaby nur an mir gehangen jetzt zum Glück nicht mehr so. Freunde dich erstmal mit dem Gedanken an das der Haushalt doppelt solang wie normal dauert. Wenn sie im Laufgitter liegt weil ich Essen koche lass ich sie auch mal meckern. Ich versuch halt viel abends oder frühs zu erledigen wenn sie noch schläft. Wenn mein Mann dann Nachmittags aufgestanden ist( er arbeitet nur Nachts) dann nimmt er sie geht Spazieren mit ihr oder Bespasst sie. Du findest deinen Weg hat bei mir auch fast 8 Wochen gedauert mach dir keinen Druck.
Lg

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Hey du, Ich hab hier auch so ein Exemplar zu Hause und war leider auch seit seiner 2. Lebenswoche alleine. Der kleine war ein halbes Jahr ein Schreibaby und bis heute braucht er unheimlich viel Aufmerksamkeit. Er ist jetzt auch 10 Monate alt . Ich halte dich nicht für bescheuert, wenn mein Mann spätdienst hat graut es mir auch da bin ich dann den gesamten Tag und halbe Nacht alleine und allein dieses Wissen dass ich alleine sein werde bis ganz spät macht mich irre. Aber ich kann dir sagen man findet schnell seinen Rythmus und das ist auch mein rat. Leg dir routinen zurecht und halte dich dran, dass tut meinen kleinen sehr gut und man weiß einfach wo man steht. Du packst das versprochen. Und wenn du mal Lust hast dich auszutauschen oder wirklich mal gar nichts mehr geht kannst du dich gerne bei mir melden vlt kann ich dir dann zu bestimmten problemen die aufkommen noch den einen oder anderen Erfahrungswert erzählen. Es ist nicht immer leicht das gebe ich zu und manchmal bin ich einfach nur kaputt aber das geht denke ich jeder Mama so und das ist auch okay das darf man sich dann auch mal erlauben kaputt zu sein. Wie gesagt Routine Routine und Rituale sind bei uns das Zauberwort habe aber lange gebraucht um dahinter zu steigen dass man die bei so kleinen würmchen wirklich so exakt einhalten sollte.wünsche euch alles gute und du schaffst das auf jeden Fall.

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Hey,

ich hatte Anfang des Jahres genau die gleichen Bedenken wie du. Hoffe ich kann dir ein wenig helfen.

Mein Freund war seit der Geburt 6 Wochen lang zu Hause, es war herrlich die Zeit gemeinsam zu erleben.

Meine Kleine war zwar kein typisches Schreibaby, jedoch fing sie sofort an zu weinen, sobald man sie abgelegt hat. Und hörte entsprechend sofort wieder auf, sobald sie bei mir oder meinem Freund auf dem Arm war. Sie brauchte eben noch die Nähe. Und ich dachte auch nur, wie schaffe ich es alleine? Wie schaffe ich es zu essen, wenn mein Freund sie hatte während ich aß? Überhaupt essen zu machen?

Habe mir deswegen ein Tragetuch besorgt, da war sie dann fast den ganzen Tag drin und ich hatte die Arme frei für andere Sachen. Ja sogar auf Toilette bin ich mit ihr darin gegangen. Essen konnte ich auch während sie drin war, es war schon eine enorme Erleichterung. Auch kochen geht, habe als Schutz eine robuste Kochschürze an, die meine Kleine schützt wegen der Spritzer und koche auf den hinteren Herdplatten, damit etwas Entfernung da ist.

Habe mir abends wenn mein Freund schon zu Hause war, Brote für den nächsten Morgen zum Frühstück geschmiert, während ich auch die meines Freundes für die Arbeit geschmiert habe. So hatte ich morgens bereits was zu essen :)

Sonst war ich viel mit ihr draußen, entweder im Tragetuch, Kinderwagen oder mit dem Auto unterwegs.

Kinderwagen und Autofahrten mag sie sehr und ist darin sehr ruhig, sie scheint es zu lieben und zu genießen.

Und nach und nach hat sich der Alltag dann eingespielt und es ist wirklich nicht so schlimm wie ich dachte. Jetzt ist sie auch schon knapp vier Monate und schon größer, die Probleme von damals sind so gut wie durch.

Du wirst das auch hinkriegen, hab keine Angst, ich kann dich aber völlig verstehen! Wie gesagt, hatte genauso Angst.

Aber es wird sich mit Sicherheit einspielen.
Wenn du magst, kannst du mich anschreiben.

Alles Gute für dich!

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Hi,

du brauchst keine Angst haben, du schaffst das!!! Mein Mann ist immer zwei Wochen auf Montage, das heißt komplett weg. Unser Sohn hat die ersten Monate auch ganz viel geweint, er hatte so dolle Bauchschmerzen. Und ich hatte Bammel, als mein Mann, nach zwei Monate Elternzeit wieder los musste. Ich muss ehrlich sagen, dass ich die ersten zwei Wochen, in denen ich allein war echt am Stock gegangen bin! Aber ich habe unseren Tagesablauf getacktet und seit dem läuft es eigentlich sehr gut. Klar gibt es immer schwierige Tage, an denen ich abends fertig bin. Aber du vergehen auch wieder. Wichtig sind wirklich geregelte Abläufe, die dir und deinem Kind Orientierung geben. Du schaffst das :-)

P.S der Mann von ner Freundin ist immer drei Monat am Stück auf see, ihr Sohn ist jetzt sieben Monate alt. Es ist zwar immer chaotisch bei ihr, aber sie kriegt es super hin.

Liebe Grüße

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Hallo!

Wir sind beide selbständig. Ich manage das Büro und mein Mann leitet die Projekte und ab und zu kommt es vor, dass er rausfahren muss. Unser Sohn ist 5 Monate alt, seitdem war mein Mann immer Zuhause. Vor 2 Wochen war er das erste Mal eine ganze Woche lang nicht da. Ich hatte richtig Bammel davor, wenn ich ehrlich bin. Dachte ich schaff das nicht allein. Aber weißt du was? *lach* Die Woche war die chilligste Woche seit langem. Mein Mann nimmt mir im Alltag wirklich richtig viel ab, aber keine Ahnung was anders war. Vlt organisiert man sich anders? Hat abends schon einen Plan für den nächsten Tag, den eigentlich niemand durchkreuzen kann? Ich hab keine Ahnung! Wir haben auch festgestellt, dass wir zusammen müder sind, als wenn einer über ein paar Tage das Baby hat. Das klingt lustig und komisch. Ich schieb es darauf, dass man sich gemeinsam einfach wohl und friedlich fühlt und eher mal entspannt. Demnach fühlt man sich schneller gestresst, wenn der Partner mal nicht gleich so macht, wie man sich das vorgestellt hat. Ist zumindest mein Gefühl :)

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Nur Mut! Es wird sich alles einpendeln. Und du wirst nach einer Eingewöhnung mehr schaffen, als du denkst! !
Ich hatte auch diese Ängste : wir haben einen 6 jährigen Sohn und 8 Monate alte zwillinge. Unsere zwillinge waren frühchen und einer kam schwer herzkrank zur Welt. Nach einer not op mit einer Woche war er sehr traumatisiert. Mein Mann musste nachdem die zwei entlassen worden sind nach vier Wochen wieder arbeiten. Das herzkranke baby wartete noch auf eine große op und war ständig blau vor Atemnot und hatte massive Fütterung Störungen. Ich dachte, dass schaffe ich nie alleine mit allen dreien. Der große musste ja trotzdem in den Kindergarten und wollte Freunde treffen. Vom Haushalt mal ganz zu schweigen. Mein Mann hat Schicht und arbeitet manchmal auch 36 Stunden am Stück. Nach ein paar Wochen hat sich das alles prima eingespielt. Mittlerweile ist der herzkranke nochmal operiert und die Gefahr ist vorbei. Klar es ist zeitweise recht stressig, aber es funktioniert besser als ich je gedacht habe. Man wächst mit seinen Aufgaben und das schaffst du auch! Gib dir zeit und versuche gelassen zu bleiben. Ab und zu durch schnaufen und weiter machen. Auch das baby wird sich daran gewöhnen, die passen sich auch gut an die Zwerge! Also, alles gute und keine Angst!

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Hallo!

Ich habe deinen Beitrag gelesen und mich wieder gesehen, als mein Mann bei unserer Nr. 1 nach 2 Wochen wieder los musste. Ich hatte die 2 Wochen nur abgepumpt, das Stillen war ein Drama und das kleine Mädchen permanent wach, wollte nicht abgelegt werden.

Das Gefühl wie man das schaffen soll kenne ich.

ABER ich kenne auch die andere Seite: Als unsere Nr. 2 geboren wurde, war mein Mann gleich 8 Wochen in Elternzeit (Nr. 1 war da ja auch erst anderthalb) und musste dann wieder nach Bayern. Wir leben in Niedersachsen. Also Wochenendbeziehung, unter der Woche alleine mit 2 unter 2. Das hat besser geklappt als mit Nr. 1 alleine. Man hat eben ein dickeres Fell entwickelt. Ich meine, dass du deinem Sohnemann schon zumuten kannst und darfst, im Maxi Cosi zu meckern während du dich duschst. Du stellst ihn eben direkt vor die Duschkabine und redest ihm gut zu, dass Mami gleich fertig ist und sich wieder kümmert.

Er hat 10 Monate Luxus genossen, den ich ihm von Herzen gönne, Babys kann man nicht verwöhnen. Sag´ ihm schöne Grüße von unserer Nr. 2, die häufig mal kurz brüllen musste, wenn sie eigentlich Hunger hatte, aber die Nr. 1 gewickelt werden musste und danach schlafen sollte, was nicht funktioniert hätte, wenn ich Nr. 2 zuerst gestillt hätte. Da ging es nur noch darum, welche Handlungen dazu führten, dass über kurz oder lang wieder alle und damit meine ich ALLE, auch die Mama, wieder zufrieden sein konnten.

Alles Gute,
Gruß
Fox

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Wahrscheinlich wird es einfach funktionieren.
Als mein Mann nach 2 Wochen wieder arbeiten musste hab ich so geweint. Unser Baby war die ersten drei Monate wahnsinnig anstrengend, hat so viel geweint und man konnte sie nicht ablegen.

Ich habe nicht nach Hilfe gefragt aber am ersten Tag alleine stand meine Mama vor der Tür, hatte ihr Strickzeugs dabei und ganz viel Zeit. Ich war so unglaublich erleichtert.
Vielleicht kann bei dir ja auch am ersten Tag "alleine" jemand kommen oder ihr geht wohin?
Dann habe ich immer bis zu Mittagspause gerechnet, ( da kam mein Mann noch Mittags) und von da wieder bis zum abend und mein Mann hat mich mit vielen lieben sms über Wasser gehalten. Und irgendwann da war es halt einfach normal :-D das wird bei dir sicher auch so sein. Und, die Zeitspanne ist bei euch ja auch absehbar.

Lg