Keine Motivation beim stillen

Huhu,
Motivation: du brauchst keinen Flaschen, Pulver, Wasser... mitschleppen- ist immer alles parat, Temperatur stimmt, Menge, Zusammensetzung...

Ich bin keine militante Stillmami (Augenzwinkern) aber ich stille gern. Bei der ersten klappte es gar nicht (später wurden dann gesundheitliche Probleme festgestellt) und unsere vierte hab ich nach ewigen KKH-Aufenthalten mit Magensonden mit nem halben Jahr abgestillt. Habe also beides gemacht - und finde stillen definitiv einfacher...

Und: mein Möttchen ist jetzt 6,5 Monate und wird prima satt - beikost findet sie noch absolut igitt...

Ich kann dazu nur sagen das ich unheimlich gern gestillt hätte, ich hatte aber kein Milch Einschuss und musste nach 2 Wochen zu füttern weil meine Maus eben mehr gebraucht hat als ich ihr geben konnte. Ich habe 3 Monate trotzdem immer erst die Brust gegeben und dann die Flasche zusätzlich habe ich abgepumpt und eventuell doch noch Milch anzuregen. Brachte leider nix. Ich finde es einfach total toll dass man seinem Baby so viel Gutes tun kann mit dem stillen. Was für eine bessere Motivation kann es geben außer das Wissen dass man seinem Kind das Beste gibt? Keine Ahnung ich finde es muss jeder für sich selbst entscheiden und auch die pre ist heutzutage keines falls schlecht oder so aber für mich persönlich würden Kommentare übers abstillen am A.... vorbei gehen ich würde dazu wahrscheinlich nur sagen "mein Kind, meine Entscheidung"

Alles Gute weiterhin.

Hallo :)

Also ich kann dir berichten das es bei mir anfangs so war...
Meine Milch wollte nicht so recht kommen.. denke ich .. auf jeden Fall musste ich zufüttern und naja anfangs hat irgendwie alles nicht so recht hin gehauen und da schwand meine Motivation natürlich auch total ...

Meine Schwiegermutter meinte mehrfach ich sollte doch abstillen und nur noch die Flasche geben .. es gab auch Zeiten da dachte ich darüber nach es zu machen
Hab mich dann aber durchgekämpft und jetzt ist er 6 Monate und ich stille immer noch :)

Abends allerdings gebe ich ihm schon seit längerem die Flasche. Hatte ich eingeführt damit auch mein Mann ihn ins Bett bringen kann. Klappt bei uns wunderbar ..
Vllt ist das ja eine Alternative für dich?
Lg

"ich weiß dass Stilen der Nahrungsaufnahme dient"

Stillen ist noch viel mehr als das und genau das ist meine Motivation (neben den medizinischen Vorteilen). Es ist Liebe, Zuneigung, Geborgenheit, Trost.

Ich respektiere alle Flaschenmamas, aber für mich persönlich ist es nicht vorstellbar so eine intensive Verbindung zu meinem Kleinen mit der Flasche haben zu können, wie beim Stillen. Beim Stillen.. schaut er mir immer tief in die Augen, streichelt und zwickt die Brust, lächelt mich an und fällt grinsend ins "Milchkoma". Es ist einfach ganz ganz toll für uns beide.

Ich hätte vorher nicht gedacht, dass ich es so schön finde, mir war es lediglich wichtig zu stillen. Dann klappte es trotz kleinen Hindernissen super und ich war hin und weg.

Sicher hatte auch ich Momente in denen ich hinschmeißen wollte. Vor allem die ersten Wochen als er zeitweise nur am clustern war. Die Packung Pre Milch steht immer noch irgendwo rum.

Ich bekomme auch hier und da Sprüche an den Kopf geknallt. Mein Umfeld ist fast ausschließlich "pro Flasche" und ich bin die erste in meiner Familie die stillt. Aber das ist okay für mich - da rein, da raus. Wenn jemand einfach falsch informiert ist, zB meine Oma und es einfach nicht besser weiß, kläre ich sie auf. Der Rest bekommt ein "wir machen das so, wie es sich für uns richtig anfühlt". Meine Mutter liegt mir jetzt schon in den Ohren mit ihrem Babybrei und wie wichtig das doch sei (Moppel 16 Wochen alt). Naja, da muss sie durch. Ich WEIß, dass meine Milch nicht nur ausreichend, sondern PERFEKT auf mein Baby abgestimmt ist. Und die bekommt er, solange er sie braucht und möchte.

Vertraue auf dich, dein Baby und Mutter Natur. Der Rest ist völlig egal.

Huhu,

An deiner Stelle würde ich nicht so auf das hören, was andere sagen. Klar meinen die es nicht böse, aber woher wissen die dass dein Kind nicht satt von der Muttermilch wird? Ist es nach dem füttern unzufrieden? Ein weiterer Irrglaube ist, dass Pre länger sättigt und das Kind somit z.B. nachts länger schläft. Ich kann ja auch nur aus meiner Sicht berichten. Ich genieße neben der Nahrungsaufnahme vor allem die intensive Nähe zu meinem Kind. Der Körperkontakt, das Ansehen und mittlerweile streichelt mein Kleiner über die Brust und den Hals - total süß. Und weiterhin macht es mich auch ehrlich richtig stolz, dass ich in der Lage bin, mein Kind so gut zu ernähren, dass er wächst und gedeiht.

Ich kann Dir nur raten genau in dich reinzuhören, ob es wirklich das ist, was Du möchtest. Wenn es so ist, ist da nichts verwerfliches dran. Nur liegt es vielleicht an den vielen Meinungen, die Dir zugetragen werden, würde ich versuchen diese auszublenden und das zu tun, was Du für richtig hälst. Ich hoffe, ich könnte Dir irgendwie helfen...

VlG

Ps: Wenn dein Kind mehr Milch benötigt, dann fordert es diese durch häufigeres und/ oder längeres Nuckeln an, sodass es immer entsprechend seiner Bedürfnisse versorgt ist. Viele deuten dies so, dass das Kind nicht mehr satt wird, ist aber ein völlig natürlicher Vorgang.

Hallo Kaathi,
wie in der Schwangerschaft gibt es glaube ich auch beim Stillen Hochs und Tiefs.
Ich habe bereits 3 Kinder und erwarte mein viertes.
Ich habe alle gestillt. Allerdings nur 3 Monate voll, dann konnte ich bei allen bereits mit Brei unterstützen.
Ob Dein Kind genug Nahrung aufnimmt, kann Dir Dein Kinderarzt oder Deine Hebamme sagen.
Nach 3 Monaten ist PreMilch glaube ich nicht nachhaltig genug.

Versuch entspannt damit umzugehen, wenn Du abstillst wird die Zeit kommen, wo Du es vermissen wirst.

Gruß
holunderbluete

Ich stimme hier allen voll zu. Wollte aber nochmal etwas zum satt werden sagen. Die Häufigkeit und Länge des trinkens sagt eigentlich nichts über das Satt werden aus. Wenn dein Kind 5-6 nasse windeln (wenn die Windel gefühlt 5 Kilo wiegt zählt es auch für 3/4 nasse windeln) und regelmäßig Stuhlgang hat und auf seiner Kurve zunimmt, bekommt er genügend zu essen.

Ansonsten bin ich persönlich auch einfach froh immer und überall das Essen für mein baby fertig dabei zu haben. Und wenn man woanders zu Besuch ist und jeder dein Kind haben will, bin ich ganz froh ihn mal wieder ganz nah bei mir zu haben, weil er hunger hat ;)

Liebe Grüße

Ps: es gibt bei Facebook eine ganz tolle Gruppe Stillen- fragen und Antworten da hat man stillberaterinnen, Ärzte und viele Mütter. Auch still mit zu lesen beugt nicht nur das ein oder andere Problem vor sondern motiviert auch :)

Guten Morgen, ich verstehe wie es Dir geht. Mein Umfeld ist auch immer der Meinung Stillkinder werden ja eh nicht satt und pre ist viiiieel besser. Bis auf die eine Oma von meinem Freund sehen alle Stillen fast schon als Kinderquälerei :( ich stille meinen kleinen Sohn nun seit fast 9 Monaten und lag auch schon zwei mal im Kh, beim ersten Mal war er mit und ich habe mir nur Stillverträgliche Medis geben lassen und vorm zweiten Mal konnte ich einen Vorrat abpumpen sodass mein Freund ihm das mit der Flasche geben konnte. Ich finde die Bindung zu meinem Kleinen ist viel intensiver als die zu meinem Großen (Flaschenkind) mit 18 habe ich mir da soweit reinreden lassen, dass ich abgestillt habe als er 2 Wochen alt war, heute bereue ich das sehr. Und entgegen der allgemeinen Meinung meines Umfeldes ist mein gestilltes Kind viel kräftiger als es mein Flaschenkind in dem Alter war... ich sag immer "Die Natur hat sich bei Muttermilch schon was gedacht"

Mach es wie es Dir für Dich und Dein Baby am besten erscheint und lass Dir nichts einreden was Du in ein paar Jahren bereust. Ich habe manchmal den Eindruck die Generation meiner Eltern und Großeltern kannte nur schwarz und weiß, entweder das Kind ist zufrieden oder es hat Hunger und dann liegts bestimmt an der dünnen Muttermilch die nicht mehr reicht... ich habe immer alles aus meinem Umfeld was kontra Stillen war mit meiner Hebi besprochen, die hat mir oft geholfen die Logik hinter der Natur zu verstehen/ sehen

Alles Gute für Dich