Wie ein Baby meine Einstellung ändert...

Hallo zusammen,

Ich wollte nur mal eben meine Gedanken loswerden, weil es mich selbst überrascht.

Zu mir, ich bin 26 Jahre alt, seit 7 Jahren in einer Beziehung und seit 14 Wochen Mutter meiner zuckersüßen Tochter.

Vor zwei Jahren noch war meine Einstellung zum Leben eine ganz andere. Ich dachte ich führe nur eine gute Beziehung, wenn wir endlich heiraten und danach ein Kind bekommen. Vor der Hochzeit ein Kind? Undenkbar!

Vor 1,5 Jahren war der Kinderwunsch dann größer als der Hochzeitswunsch. Also fingen wir an zu hibbeln. Ich hatte die ganze Zeit gehofft mein Freund macht mir noch schnell einen Antrag, der kam aber nicht.

Ich wurde schwanger und war überglücklich. Dann immer wieder meine Trauer über den fehlenden Antrag...

Dann kam sie zur Welt.. das schönste was mir je passieren konnte!

Und der fehlende Antrag? Der stört mich nicht mehr.

Ich habe endlich erkannt, dass ich nicht heiraten muss um überglücklich zu sein.

Ich habe sogar das starke Bedürfnis danach abgelegt.

Immernoch würde ich meinen freund natürlich gern heiraten. Aber er möchte nicht wirklich.. daher habe ich ihm auch immer die Wahl gelassen. Er müsse entscheiden ob er das möchte oder nicht.

Vor 2 Jahren dachte ich, wenn er mich nicht heiraten will, muss ich mich trennen, da das doch zu meinem Lebensplan gehört!

Zum Glück wird man erwachsen und merkt was die wirklich wichtigen Dinge im Leben sind.

Im Nachhinein hätte er mich bestimmt nur gefragt, weil ICH es so gewollt hätte.. nicht weil ER mich heiraten will.

Wäre das so schön gewesen? Ich glaube nicht...
Zum Glück ist er so ein Eigensinniger Mensch der sich nichts aufzwingen lässt. Dafür liebe ich ihn momentan noch mehr.

:-) schönen Sonntag euch allen

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Hallo
Ich persönlich fand heiraten schon immer überbewertet und habe den Hype um einen Antrag und die Hochzeit selbst noch nie verstanden #schwitz An der Beziehung selbst änder sowas ja nichts. Und wer sagt es wird erst mit Hochzeit wirklich ernst hat meiner Meinung nach einer sehr merkwürdige Beziehung.

Wir haben uns letztes Jahr nach vielen Jahren getrennt. Mittlerweile verstehen wir uns aber wieder extrem gut und haben durch die Kinder auch viel Kontakt. Über das Thema Hochzeit hatten wir es da auch mal und wir haben festgestellt, wir haben eigentlich nur geheiratet weil es halt dazu gehört. An und geändert hat es nichts und wären wir etwas älter gewesen hätten wir uns sicherlich auch "getraut" einfach so zusammen zu sein.

LG

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Ich wollte auch unbedingt heiraten und an erst ein Kind. Mein Freund fand heiraten überflüssig. Jetzt haben wir einen süßen Sohn und sind nicht verheiratet. Mir ist es jetzt wo der Kleine da ist auch nicht mehr so wichtig, eben wie du sagst, weil meine Einstellung dazu sich verändert hat.

Wir werden trotzdem heiraten, weil es für uns eine satte Steuerersparnis bedeutet. Und weil ich es wirklich schön finde, wenn die ganze Familie den gleichen Namen trägt.

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Freut mich sehr für dich das du mit der Situation so Glücklich geworden bist :)

Ich bin zwar verheiratet aber ich bin auch der Meinung das Heiraten heutzutage nicht mehr unbedingt sein muss.

Natürlich ist es schön aber du bist schon so lange mit deinem Freund zusammen habt eine kleine Familie da macht es doch echt keinen Unterschied ob ein Ring an deinem Finger ist oder nicht.

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Hallo!

Freut mich, dass du auch ohne Hochzeit glücklich sein kannst. Sowohl mein Mann als auch ich wollten unbedingt ein Baby und wollten vor der Geburt unbedingt verheiratet sein. Wir sind insgesamt sehr altmodisch. Passt gut. Als sich unsere Maus im 1. ÜZ ankündigte, staunten wir, dass es direkt geklappt hat. Geheiratet haben wir mit dicker Kugel im Schnee auf einem Schloss. Traumhaft! Kirchlich fehlt leider noch. Das planen wir für die Petersilienhochzeit, damit wir noch eine Sommerhochzeit haben :-) hier musste ich also Abstriche machen. Eigentlich wollte ich immer direkt kirchlich mitheiraten.

Mit Baby änderte sich aber meine Einstellung dann auch recht bald. Wenn das Baby schwer krank wird und noch immer ist, bleibt das nicht aus. Wobei mir persönlich plötzlich nicht irgendwas egal war, was vorher wichtig war. Ging dann eher um sowas wie: vorher immer zusammen mit dem Partner schlafen gehen und kuscheln (geht eben nicht mehr immer), immer Beste sein wollen (gut reicht auch statt exzellent), nicht in 4 Jahren Eigentum (sondern dann halt in 8), Master statt nach 2 Jahren eben in 4, statt Modelmaße sind nun auch 10 Kilo zu viel kein Weltuntergang usw.

Auf etwas wie Hochzeit könnte ich persönlich nach wie vor nicht verzichten. Das gehört für mich zum Bild meiner Familie einfach dazu. :-) Ich lasse mir also mehr Zeit und lege die Priorität auf die Kinder. Das einzige, was ich aus meinem damaligen idealen Weltbild streichen musste, ist das Bild von 3 gesunden Kindern. Ich habe 2 gesunde und ein schwerstbehindertes, aber 3 für mich perfekte Kinder! :-)

Liebe Grüße und alles Gute

Ninly mit 3 Kindern an der Hand