stillen funktioniert nicht bin sehr traurig darüber :-(

Hallo mamis

ich hab vor 2 Wochen entbunden mein erstes Kind. es klappt ganz und gar nicht mit dem stillen. mein Sohn nuckelt nur an meiner Brust und hat keine Kraft zum trinken er schläft sofort ein und ohne hütchen geht es gar nicht weil ich keine Brust warzen habe und es dann höllisch weh tut ... ich Pumpe seit der Geburt mein Milch ab es kommen maximal 100 -120 ml raus manchmal auch weniger .... was mach ich den wenn der kleine grösser wird dann brauch ich mehr Muttermilch aber ich bekomm ja nicht viel raus:-( das ist alles so anstrengend .

pre Nahrung bekommt er dann auch noch weil es nicht reicht . ich weiss nicht was ich tun soll möchte doch so gern stillen. hat jemand ein Tipp??

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Suche dir unbedingt eine Stillberaterin in deiner Nähe die dich direkt vor Ort unterstützen kann.
Du findest eine zB über die la Leche Liga oder AFS Stillen. Die Beratung von dort ist ehrenamtlich und kostet dich nichts.

Für jetzt kann ich dir nur raten stillfreundlich zuzufüttern, also mit einem SoftCup oder Becher.

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Ach herrje das klingt ja tatsächlich sehr belastend für dich!

Fühl dich erstmal gedrückt.

So...
Weißt du sicher das dein Baby nicht genug trinkt?
Hat es genug nasse Windeln am Tag/ Nacht und nimmt es gut zu?
Wiegst du es regelmäßig vielleicht sogar vor und nach jeder Mahlzeit?
Die kleinen Mäuse trinken ja zu Anfang noch gar nicht so viel auf einmal - dafür häufiger ;-)

Denk dran ihr seid im Wochenbett entspannt euch - Beide :-) #herzlich

Hast du eine gute Nachsorge Hebamme die sich mit dem Thema stillen auskennt?

Oder vielleicht wendest du dich lieber sofort an eine Organisation wie die LLL La Leche Liga einfach mal googlen?!
Die arbeiten ehrenamtlich und helfen gerne (vorab auch per Mail).

Ich stille noch ziemlich voll (mein Schatz ist nun gute 7 Monate alt) und ich wünsche es dir von Herzen das es klappt.

Vg Jess

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Bitte nicht aufgeben! War bei mir genauso!! Mein Sohn ist ständig eingeschlafen beim trinken. Ich habe 4 Wochen lang zugefüttert! Gute Erfahrungen habe ich mit dem calma - Sauger von medela gemacht, aus dem kommt nur was wenn das Baby auch saugt,es ist also wie an der Brust. Die Menge beim abpumpen ist nicht entscheidend, bei mir kamen immer nur 30 ml höchstens! Jetzt ist mein Sohn 7 Monate und ich habe ihn voll gestillt. Wenn ich heute abpumpe bekomme ich 60-70 raus , davon würde er ja nie satt werden. Babys saugen anders als die pumpe und bekommen deutlich mehr raus.

Wenn er nach einer Weile gut zu nimmt würde ich das Zufüttern sein lassen. Bei mir war ich irgendwann so weit, dass ich gesagt habe: entweder er trinkt oder ich Stille ab. Und siehe da, seit dem funktionierte es. Entspann dich und bleib am Ball. Bei mir wurde es erst nach 4 Wochen besser! Es lohnt sich!

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Du bist damit wirklich nicht alleine! mir geht es ähnlich und meine kleine ist 3,5 Wochen.
Wie meine vorrednerinnen meinten, stillberatung oder Hebamme, ganz ganz wichtig.

Ich konnte meine milchmenge durch abpumpen und sehr regelmäßiges anlegen steigern. Dazu nehme ich täglich lecithin,acerola lutschtabletten und trinke stilltee und täglich ein malzbier.

Wir sind nach 2 Wochen zufüttern (tun Glück komplett mutternilch) soweit, das Wir seit 5 Tagen wieder komplett an der Brust sind. Das. Gewicht wird alle 2 Tage kontrolliert damit die Entwicklung beobachtet werden kann.

Ich wünsche dir alles gute, das Thema ist echt schwierig,ich kann dich da voll verstehen

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Ich möchte die Liste mit möglichen Stillberaterinnen durch die IBCLC ergänzen.

Wirklich, deren Hilfe ist Gold wert!

Alles Liebe und erstmal herzlichen Glückwunsch zu deinem Schatz

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Hallo!

Ich weiß wie du fühlst. Mir ging es genauso. Zudem war mein Sohn ein Frühchen. Ich dachte immer, dass er die Muttermilch unbedingt brauch und hab mich wirklich psychisch fertig gemacht. Hab die Milchpumpe irgendwann auf Drängen meines Mannes abgegeben, weil ich wegen 30ml nur am Heulen war und unter Schmerzen gepumpt habe. Ich stand 2 Tage später mit verheulten Augen vor der Sanitätsstelle und habe gebettelt, dass Sie mir sie wieder geben. So ein schlechtes Gewissen hatte ich. Hab unter Schmerzen und Drängen meiner Hebamme weiter gepumpt. Resultat: Ich musste vor 2 Wochen ins Krankenhaus, weil sich seit 4 Monaten entzündetes Gewebe in der Brust gebildet hat, was extrem viel Wundwasser gebildet hat. Nachdem ich die ersten Probleme hatte, war es eh vorbei mit Pumpen. Ich war nervlich am Ende. Heute ärgere ich mich über meine Dummheit. Was ich sagen will: such dir von mir aus Beratungen, aber wenn es nicht geht, dann akzeptier es. Dein Kind wird auch ohne Muttermilch groß und gesund. Ich dachte immer, dass mein Sohn ohne Muttermilch Nachteile hätte. Das ist ganz und gar nicht der Fall. Er war bisher nicht ein Mal krank. Ich war schon 3 Mal richtig erkältet, hatte Angst, dass er sich ansteckt. Nix! Nichtmal die Nase lief. Kein Husten. Das ist spurlos an ihm vorbei gegangen. Stress dich nicht. Genieß lieber die Zeit mit deinem Baby. Die geht so unfassbar schnell vorbei.

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Hallo,

ich schließe mich der Vorschreiberin an. Verdirb dir nicht die Babyzeit mit Stillstress, wenn es einfach nicht klappt. Natürlich kannst du jetzt ein riesiges Programm mit Stillberatung und Co fahren. Aber der Druck bleibt doch.

Mein Sohn wurde 6Wochen gestillt und war unleidlich. Dann habe ich 2 Wochen zugefüttert und er wurde entspannter. Dann habe ich komplett abgestillt, weil ich gemerkt habe, dass es uns beiden so viel besser ging.

Ich konnte dann entspannt füttern und kuscheln und hatte nicht mehr diesen "wird nicht satt" Druck und er war einfach lockerer. Mir war das wichtiger, als dass die Milch nun unbedingt aus mir kommen musste.

Heute ist er 13 und topfit. Krank war er so gut wie nie. Mal erkältet.

Leg den Fokus aufs Wohlfühlen und kasteie dich nicht wie verrückt.

LG

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Hallo,
ich kann dir total nachfühlen. Wir hatten auch unsere Startschwierigkeiten beim Stillen. Meine Maus ist anfangs auch immer eingeschlafen. Tagsüber war das Trinken an der Brust kein Problem, die Nächte dagegen.. vielleicht war sie da einfach zu müde und an der Brust war es dann zu anstrengend. Da gabs dann eben Pre-Nahrung. Ich hatte auch den Anflug eines schlechten Gewissens, da die Hebamme mir mit ihrem Mantra "Muttermilch ist das Beste" ständig in den Ohren lag. Aber wenn das Kind jede Nacht weint und schreit, dann lass ich es doch nicht auf Teufel komm raus an der Brust. Mit etwa 2 Wochen waren wir dann von der Pre-Nahrung weg und ich habe seitdem nicht mehr zugefüttert. Allerdings nutze ich bis heute noch Stillhütchen und veruche davon wegzukommen. Meine Kleine ist nun 8 Wochen alt.
Außerdem war ich selbst ein Flaschenkind. Mein Bruder dagegen war nur an der Brust. Er war öfters krank als ich und hat an die 40 Allergien. Ich nur zwei.

Mach dich nicht verrückt. Dein Kind wird nicht unglücklicher, nur weil es Pre-Nahrung bekommt.
Tipps, bezüglich Stillberatung hast du ja schon von den anderen Damen bekommen. :-)

Alles Gute

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Bei mir hat das Stillen anfangs gar nicht geklappt. Mein Sohn hat einfach den Ansatz nicht hingekriegt. Von den sogenannten Stillberaterinnen hier in England kam nur "das klappt bei allen, bei dir auch" und "zufüttern ist böse". Nach eineinhalb Wochen kam raus, mein Sohn konnte aufgrund eines verkürzten Zungenbändchens nicht trinken. Haben es durchtrennen lassen und schon lief alles wunderbar. Also vielleicht danach mal schauen lassen. (Das ist ein Schnitt, ich durfte sofort danach anlegen und ich glaube nicht, dass er sich noch daran erinnert.)