Unterstützung beim Fremdeln

Hallo ihr Lieben!

Meine Kleine ist 8 Monate alt und fremdelt jetzt schon einige Wochen. Es ist wirklich extrem. Ich darf mich nicht aus ihrem Sichtfeld entfernen, sonst quittiert sie das sofort mit lautstarkem Gebrüll. Selbst beim Duschen dreht sie durch, sobald nur die Glasscheibe zwischen uns beschlägt. Keiner außer mir darf sie anfassen und schon gar nicht auf den Arm nehmen. Die einzigen beiden Personen, die sie halbwegs akzeptiert, sind ihr Papa und ihr 3-jähriger Bruder, allerdings auch nur, wenn ich nicht in Sichtweite bin. Abends schläft sie ganz schlecht, solange sie alleine in unserem Bett liegt, sobald mein Mann und ich uns dazukuscheln, schläft sie durch.

Ich weiß wirklich nicht, wie ich damit umgehen soll, vom Großen kenne ich das so gar nicht! Seit Wochen trage ich sie pausenlos, bevorzugt im Tuch, weil sie mit ihren 9 kg doch langsam schwer wird, aber es wird nicht besser. Sie spielt, krabbelt, ist gut gelaunt, solange ich direkt bei ihr bin, aber wehe ich entferne mich nur ein paar Meter.... Kann ich sie nicht irgendwie dabei unterstützen, mehr Selbstvertrauen zu entwickeln? Zumindest in ihrer vertrauten Umgebung und bei Menschen, die sie wirklich täglich sieht (Papa, Oma, Opa), würde ich mir doch ein bisschen mehr Freiraum wünschen! #schein
Liebe Grüße und vielen Dank fürs Lesen!

1

Hallo,

meine Tochter hatte so um den 6. Monat die erste Fremdelei. Zufällig zur U Untersuchung.

Unser KiA gab mir daraufhin den Tipp, alles auf Mamas Schoß zu machen. Also beispielsweise die Oma ist zu Besuch. Du setzt dich hin mit ihr und Oma nähert sich vorsichtig und berührt sie. Alles soweit wie es dein Kind zu lässt. Vielleicht bespaßen noch dazu usw.. Dann könnt ihr probieren ob sie nicht auf Omas Schoß mag, du bleibst dabei dicht bei ihr. Also alles ganz langsam und Schritt für Schritt. So zumindest kann sie Vertrauen zu anderen aufbauen.

Tja, dass sie sozusagen an dir klebt, da kannst du nicht viel tun. Überall mitnehmen. Erklären was du gerade tust. Anders wird es nicht gehen. Musste heute auch saugen mit meiner Tochter im Hochstuhl im Schlepptau (was ein Akt - raus aus dem Stuhl, Stuhl ins nächste Zimmer, rein in den Stuhl).

2

#schwitz Deine Erfahrung mit dem Saugen teile ich auch. Allerdings setze ich sie nicht in den Stuhl, sondern nehme sie gleich ins Tuch, denn sonst könnte ich nicht weiter als zwei Meter um den Stuhl herum putzen! #rofl
Echt anstrengend auf Dauer.
Mit Oma spielt sie wirklich schön, solange sie auf meinem Schoß sitzt. Kein Problem. Kuckuck, wie groß bin ich, sie wirft ihr auch Küsschen zu und winkt. Sobald Oma allerdings die Arme in ihre Richtung ausstreckt, zieht sie sich sofort zurück, vergräbt ihren Kopf in meiner Armbeuge und will von anderen nichts mehr wissen. In letzter Zeit ist es sogar so schlimm, dass sie in lautes Gebrüll ausbricht, wenn sie Oma nur sieht, wenn diese vorher gewagt hat, sie zu berühren. Da ist der Tag wirklich gelaufen.

Vielleicht bin ich vom Großen einfach verwöhnt!? Der war schon immer gerne bei meinen Eltern, von Anfang an konnte ich ihn problemlos auch mal alleine für ein Stündchen dort lassen. Mir war damals gar nicht bewusst, was für ein Luxus das ist.

3

Und ich muss dazu sagen, dass sie Oma und Opa wirklich täglich sieht! Wir müssen nur durch unseren Garten purzeln und stehen schon auf deren Terrasse! Meine Eltern bemühen sich sehr um die Kleine, aber es hilft nichts. Mein Großer fordert jetzt schon immer öfter, dass er alleine zu Oma und Opa gehen will, weil ihm die "Balzversuche" um die kleine Schwester inzwischen gehörig auf die Nerven gehen, obwohl wir bisher eigentlich keine Probleme mit Eifersucht hatten. #klatsch

4

Hallo, das Fremdeln hat weder was mit ihrem Selbstvertrauen zu tun. Ich damit, wie gut sie Oma und Opa kennt. Das ist ein Entwicklungsprozess, den jedes Kind unterschiedlich stark ausgeprägt durch macht. Das ist ohnr Frage anstrengend, geht aber vorüber und ist sehr wichtig! LG