Ich möchte eine Weiterbildung machen, die mir sehr viel im Beruf bringen würde und unserer Familie finanziell sehr unterstützen könnten.
Ich bin momentan schwanger und freue mich sehr, jedoch liebäugle ich schon lange nach einer 2 jährigen Weiterbildung. Ich wollte aber meinen Kinderwunsch nicht aufgeben, da es für mich persönlich zu spät wäre fürs erste Kind erst nach der Weiterbildung.
Jetzt zu meiner Frage: Ist es möglich mit einem 4 Monate altem Baby, einer 50% Stelle und einer Schule die ca. 2x am Abend für 3 Stunden statt finden würde alles über die Bühne zu meistern? Was sagen die Mütter die bereits ein Baby haben. Ist es wirklich so anstrengend mit einem Baby?
Ich hätte natürlich viel Unterstützung durch meinen Mann und evtl. auch Familie.
Danke für eure Rückmeldungen.
P.S Ich habe leider keine Möglichkeit zu Hause 100% sein, da für diesen Luxus mein Mann nicht genug verdient. Also habe ich keine Wahl wie zu arbeiten...
An alle Mütter: Mit Baby eine Weiterbildung starten?
Ich würde es nicht machen, das wäre mir viel zu viel.
Pauschal kann man das nicht sagen... es gibt Babys die schlafen schlecht, schreien viel gerade abends, nehmen die Flasche nur von Mama/stillen stundenlang....und es gibt das genaue Gegenteil
Unsere große Tochter hat zwar "nur" 3,5 Monate stundenlang gebrüllt aber war auch mit 4 Monaten sehr unruhig abends und anstrengend. Da hätte ich mir Schule/lernen usw nicht vorstellen können.
Aber wenn das dein Traum ist und du viel Unterstützung hast kann das natürlich funktionieren. Das ist wahrscheinlich auch eine Einstellungssache...wie es dann mit deinem Baby läuft musst du abwarten.
Hey!
Also gehen würde das bestimmt. Die Frage ist nur mit wie vielen Tränen auf beiden Seiten.
Und du willst sofort wieder 50% arbeiten? Wow...
Das Problem ist, dass Babys normalerweise sehr an der Mama hängen... allein schon wegen des Stillens. Mal eben 3 Std abends weg ist da also eher schwierig! Das Baby würde sicherlich brüllen bis du wieder da bist wenn es dann grade hungrig ist, was auch für Papa blöd wäre.
Also als fast 3fach Mama sage ich dir: wenn möglich verschiebe diese Fortbildung. Wenn nicht, lass es drauf ankommen. Ob das mit Schlafmangel usw alles wo easy ist wage ich zu vezweifeln.
"Ist es wirklich so anstrengend mit einem Baby?"
:D
Ähm... JA!!! Ein Baby lässt dich deine Grenzen kennenlernen wie nichts anderes auf der Welt.
Aber: je nachdem wie du so gestrickt bist könnte das natürlich trotzdem alles super klappen.
Ich halte es aber für eher unwahrscheinlich....
Lieben Gruß
Hallo,
klar ist es möglich, aber es kommt auch sehr stark auf das Kind an.
Ich bin bei beiden Kindern nach 6 bzw. 7 Monaten wieder 65% arbeiten gegangen, aber wir haben auch 2 super pflegeleichte Kinder gehabt. Wenn ich dann noch hätte 2 Tage die Woche zur Schule gehen müssen, hätte ich ehrlich gesagt keine Lust drauf gehabt. Lernen musst du ja auch noch. Mein Mann hätte mich natürlich unterstützt, aber 2mal die Woche 3h ist schon eine Hausnummer. Wann fängt der Unterricht denn immer an? Kann er das über 2 Jahre hinweg abdecken? Bei uns wäre das gar nicht gegangen. Mein Mann ist viel auf Dienstreisen und sonst könnte niemand anderes einspringen.
Aber wenn du die volle Unterstützung von deinem Mann und deiner Familie hast, dann mach das! Wenn nicht jetzt, wann dann?
2 Arbeitskollegen von mir haben neben dem Vollzeitjob und Familie ihren Master gemacht. Da wundert sich ja auch keiner drüber.
Alles Gute für dich
Ich studiere gerade mit einem Baby. Hatte das Fernstudium vorher schon. Ich kam bis er 6 monate alt war, zu gar nichts, obwohl ich mir die Zeit ja frei hätte einteilen können!
Er schläft seit der Geburt höchstens drei Stunden am Stück und zu 98% nicht mal das. Mittlerweile ist er fast ein Jahr, aber gebessert hat sich das schlafen nicht. Nur jetzt kann er sich auch mal alleine beschäftigen und geht ein paar Stunden in die Krippe.
Mit 4 Monaten auch noch abends lernen? Never!! Ich war um 18uhr schon reif fürs Bett!
Wenn du stillen willst, würde ich behaupten, macht es die Sache mit "abends mal schnell weggehen und lernen" unmöglich. Denn auch das stillen zehrt an den Kraftreserven. Und stilldemenz ist auch keine Fantasie leider...ich hab bis heute Schwierigkeiten für eine Prüfung zu lernen. Und zwar nicht wegen der Zeit, sondern einfach wegen der konzentration, die durch stillen und Schlafmangel quasi nicht mehr vorhanden ist.
Zeitlich planen kann man alles, aber ich merke gerade, dass die konzentration einfach nicht da ist - da kann man vorher (ohne Baby) so viel planen wie man will, das muss man erlebt haben um es zu glauben. bekomm erstmal dein Baby und nimm dir nicht jetzt schon diese ,doch auch wunderbare, Zeit! Ich bin keine Babymama und froh um jeden Tag, den mein kleiner älter wird. Aber ich möchte mir auch nicht später selbst vorwerfen müssen ich wäre für mein Baby nicht da gewesen. Gerade am Anfang ist das so wichtig, dass das Baby die Mama hat!
Ich sag dir, das wirst du nicht hin bekommen. Du wirst in den ersten Monaten in den allermeisten Fällen nachts maximal 4 Stunden Schlaf bekommen und die natürlich auch nicht am Stück, du wirst zu müde sein um zu lernen, dein baby klebt 24/7 an dir und du wirst nicht mal zeit zum in ruhe duschen haben oder um länger als 3 Minuten aufs Klo zu gehen. Sorry, aber deine Pläne sind absolut utopisch
Lass dich von den ganzen negativen Kommentaren hier nicht abschrecken - das ist eine Frage der Einstellung und vor allem der Organisation.
Ich arbeite wieder, seit mein Sohn fünf Monate alt ist, und zwar vier Tage die Woche (32h). Zwei Tage bin ich unterwegs (über Nacht) und zwei Tage Homeoffice.
Ich habe dabei allerdings den Luxus, dass mein Mann Elternzeit macht bis Dezember.
Bei uns war es finanziell nicht drin für mich, ewig zu Hause zu bleiben - ich schäme mich aber auch gar nicht, zu sagen, ich möchte Karriere machen. Ich bin selbstständig und arbeite projektbasiert - für uns als Familie bringt es sehr viel, dass ich jetzt wieder arbeite, und ich wollte auch von Anfang an recht bald wieder arbeiten.
Ich verstehe dich also mit deinem Gedanken an Weiterbildung völlig.
Von wegen alle Babys sind Mamakinder: weil man sie dazu macht.
Ich darf nicht stillen wegen meiner Medikamente, und wir haben einfach drauf geachtet, dass mein Mann abends und am Wochenende genauso häufig Fläschchen gegeben hat wie ich, ins Bett gebracht etc.
Der Kleine vermisst mich, klar - aber Papa ist eben genauso toll wie Mama und deshalb leidet er unter der Trennung von mir genauso viel/wenig wie in der Zeit, als mein Mann arbeiten war.
Ich musste mich von dem Gedanken verabschieden, der absolut einzige Mensch zu sein, der anständig auf mein Kind aufpassen kann - aber ab da habe ich begriffen, dass ich kein schlechtes Gewissen haben muss.
Eins sei aber noch gesagt: JA, ein Baby ist anstrengend! Wie sehr, das weiß man erst, wenn es da ist. Unterschätze nicht den Schlafmangel und auch den völligen Mangel an Zeit für dich.
Sei dir im Klaren darüber, was du aushalten kannst/möchtest, und triff dann deine Entscheidung; wo ein Wille ist (und Betreuung) ist auch ein Weg.
Sowas geht eben, wenn man nicht stillt.
Will sie aber stillen, ist es quasi unmöglich, weil der Körper das einfach nicht schaffen wird.
Genauso schreibst du es so schön, dass dein Mann. Elternzeit halt, das ist eine enorme Entlastung und die hat sie wahrscheinlich eben nicht. Und haben alle, die hier gesagt haben, dass es nicht zu schaffen ist, eben auch nicht gehabt.
Ohne Mann in Elternzeit, ohne Familie die einen unterstützen könnte und mit Stillen muss ich sagen: es ist nicht zu schaffen, wenn das Baby gerade mal 4 Monate alt ist. Schon gar nicht, wenn man nicht weiß, obs vielleicht noch so ein schlecht Schläfer oder gar schreibaby wird.
Und dann soll sie doch lieber erstmal abwarten und sich nicht jetzt schon den Druck machen,wenn sie gar nicht einschätzen kann, was auf sie zukommt. Und das kann man vorher nicht abschätzen was ein Baby für einen an Belastung bedeutet.
Das ist absolut richtig, aber auf all das habe ich ja aufmerksam gemacht.
Dennoch: nicht jeder möchte stillen, nicht jeder hat ein Schreibaby.
Ich möchte nur motivieren, die Dinge auch von einer zweiten Seite zu betrachten.
Hallo,
ich habe vor 9 Monate mein Baby bekommen und nach 8 Wochen wieder mit Teilzeit-Arbeit angefangen. Zudem hatte ich noch mein Studium (berufsbegleitend) mit letzten Semester.
Machbar ist es, aber Du brauchst wirklich entsprechende Unterstützung (z.B. Omas) und es ist schon hart, das Baby dann abzugeben. Zum lernen bin ich fast gar nicht gekommen. Anfangs war ich abends viel zu müde u unter Tags mit Baby beschäftigt. Am Wochenende war ich dann Freitag, Samstag in den Vorlesungen. Funktioniert hat es, weil ich eben Omas hatte. Die Bachelorarbeit musste ich schieben und konnte ich erst später abgeben, nachdem ich nachts daran geschrieben habe.
Also: ja machbar aber extrem anstrengend und Du musst sehr diszipliniert sein. Und mit schlechtem Gewissen hast Du immer zu kämpfen: Entweder dem Baby nicht gerecht zu werden oder der Weiterbildung.
Ich persönlich würde erst mit der Weiterbildung beginnen, wenn das Baby ca 1 Jahr ist und sich alles eingespielt hat.
Viel Erfolg
Du wirst bestimmt etwas Haue bekommen wegen "so früh" und "so viel" wieder arbeiten gehen und dann noch eine Weiterbildung. Daher möchte ich dich hier etwas in deinem Vorhaben unterstützen
Das A und O ist die Organisation. Folgende Punkte musst du vorher klären, und wenn die gut aussehen, sollte das eigentlich gehen.
1. Kinderbetreuung während der Schule
2. Zeitlicher Aufwand ausserhalb der Schule
3. Rückhalt deines Mannes und der Familie
4. Deine eigene Motivation und dein Gewissen
1. Hast du auf JEDEN Fall jemand, der aufpasst? Nicht, dass dein Mann dann plötzlich Überstunden machen muss, die Oma Kaffeekränzchen hat usw. Ich würde als erstes das verbindlich klären. Babysitter wäre mir zu unsicher, gerade wenn es ein eher junges Mädchen ist. Die nehmen es mit der Zuverlässigkeit nicht immer so genau (musste ich erst letzte Woche am eigenen Leib erfahren).
2. Viele längere Weiterbildungen haben nur eine tiefe Präsenzzeit (wie hier), aber man muss viel im Selbststudium machen. Hast du diese Zeit auch eingeplant? Mit weinendem Kind auf dem Arm geht das nicht, also brauchst du auch wieder deinen Mann oder sonstige Unterstützung, die dir den Rücken frei halten (z.B. immer fix am Wochenende am Morgen).
3. Klar, ohne deinen Mann wird nix gehen. Nur wenn der zu 100% mitspielt, wirst du das auf die Reihe bringen. Wenn er hinter dir steht, ist das Wichtigste eigentlich geklärt.
4. Wenn DU willst, wirst DU einen Weg finden. Wenn du aber selbst am zweifeln bist, dann verschieb es besser noch ein Jahr. Es ist schon so, du weisst nicht, was auf dich zu kommt mit Baby. Bestenfalls bist du so im Baby-Hoch, dass du alles machen könntest. Schlimmstenfalls hast du Wochenbettdepressionen, bist überfordert, fühlst dich allein gelassen, haderst mit der Fremdbetreuung weil du so früh wieder arbeiten gehst usw.
Diese Punkte kannst nur du dir selbst beantworten. Aber wenn du dich organisierst, dann sollte das schon gehen. Mir hat es übrigens eher geholfen, wieder arbeiten zu gehen. Ich brauchte nebst Baby eine Herausforderung und andere Aufgaben als Haushalt und Windeln wechseln. Ich hab nach 6 Monaten wieder gearbeitet, wäre allerdings auch nach 4 Monaten wieder zur Verfügung gestanden, falls nötig. Und bei uns war es nicht das Geld, sondern ich fühlte mich einfach nicht ausgefüllt "nur" zu Hause.
Ist wohl typabhängig... Also mach das, was du denkst, was dir entspricht!