Hallo,
ich wollte mal nach eurer Meinung fragen:
Unser Kleiner (9 Wochen) liebt seine Wippe sehr und lässt sich darin auch gut beruhigen. Nun hat der Kleine etwas geweint und mein Freund hat ihn ohne zu zögern in seine Wippe gelegt sich auf die Couch gesetzt und in das Handy gestarrt. Er hat noch nicht mal versucht ihn zu beruhigen.
Ich bin etwas sauer und möchte die Wippe nicht missbrauchen wegen folgenden Punkten:
1. Ein 9 Wochen altes Baby weint nicht weil es mit seinem Mobile spielen möchte (dazu ist es m.E. noch zu klein)
2. Ich möchte nicht das das Baby denkt er muss zur Strafe da rein und darf erst wieder raus wenn es sich beruhigt hat
3. Wenn ein Baby weint braucht es in erster Linie elterliche Zuneigung und soll nicht abgelegt werden
Mein Freund versteht keinen meiner Punkte und jetzt haben wir einen riesen Streit.
Seh ich das alles zu eng?
Der Wippen-Streit
Das Problem ist weniger die Wippe. Wenn er sie so liebt wird er es sicher nicht als Strafe verstanden haben, dass er da rein gesetzt wurde. Also da musst du dir keine Sorgen machen.
Allerdings wirkt es so als hätte dein Freund nicht wirklich Lust auf sein Kind...Hauptsache es weint nicht und er kann weiter ans Handy. Das geht gar nicht und da würde ich auch nicht locker lassen.
Ja ich setzte unsere Kleine wenn sie doch mal weint auch kurz in ihren new born wenn ich gerade koche damit sie zusehen kann. Aber eine Dauerlösung ist das auf keinen Fall.
Ich finde nicht das du das zu eng siehst. Wenn alle Bedürfnisse erfüllt sind...hunger, Windel und Nähe und er weibt noch und ist aber in der Wippe glücklich dann okay aber nicht einfach erstmal rein setzen und auf Ruhe hoffen. Wobei ich muss sagen als Mausi noch so klein war wusste mein Mann auch nicht recht was mit ihr anzufangen. Das würde dann besser als sie neugieriger würde und auch mehr rumgeschaut und man mit ihr "spielen" konnte. Ist er mit dem kleinen auch mal allein gewesen? Ich hab zb dann einmal die Woche gesagt ich muss einkaufen und er war mit der Maus für 2 Stunden oder 3 allein. Einfach damit die zwei sich haben und nicht ich dazwischen bin und möglicherweise unbewusst "reinquatsche" oder ihn verunsichere. Versuch es mal und lass die zwei mal hin und wieder allein. Bevor ihr groß streitet und er nicht versteht was du überhaupt willst. Meiner hat zb anfangs oft gesagt warum konntest du nicht duschen du warst doch den ganzen Tag daheim. Da wäre mir auch fast der Kragen geplatzt dann bin ich mal weg zum einkaufen und er hat gesehen das er genauso nix machen kann außer Maus eintragen den ablegen war bei uns die ersten Monate nicht machbar. Nach 3 Wochen und 3 mal paar Stunden allein mit ihr sagte er dann oh man Schatz jetzt verstehe ich dich, ich könnte das nicht den ganzen Tag. Wahnsinn wie anstrengend das ist tut mir leid wenn ich das oft nicht gewürdigt habe.
Es selbst erleben ist besser als nur erzählt zu bekommen
Ich bin der gleichen Meinung wie du und das sollte er auch sein.
Hallo,
Ganz ehrlich, ich würde das nicht so eng sehen, die meisten Männer können mit so einem kleinen Wurm wenig anfangen und immerhin hat er nicht einfach gerufen " Schatz, er weint"
Er hat reagiert und versucht den Kleinen zu beruhigen, nicht so wie du dir das gewünscht hast okay, aber immerhin. Und funktioniert hat es ja wohl, wenn er dann wieder mit dem Handy spielen konnte...
Grüße emryn
Tut mir wirklich leid, aber ich musste grad lachen, nicht weil ich dich lächerlich finde, sondern weil ich die Situation exakt so kenne :D
Ich habe mich am Anfang auch aufgeregt, aber nachdem die Hormone bisschen abgeklungen waren festgestellt über welchen Unsinn ich mich aufgeregt habe.
Du hast gesagt, der kleine weint, dein Mann hat reagiert und etwas gemacht was der kleine liebt. Wenn der kleine aufgehört hat zu weinen kann es doch so falsch nicht gewesen sein, denn wäre es was anderes was er gebraucht hätte, hätte das Kind garantiert nicht aufgehört zu weinen.
Erwarte bitte nicht, dass dein Mann die Sachen so macht wie du es machen würdest sonst wirst du bitter enttäuscht. Wenn du was spezielles willst, dann sag es genauso (natürlich ohne den Befehlston) "Schatz, kannst du bitte das Baby bisschen rumtragen und kuscheln, er braucht wieder Nähe" - wenn ich es so formuliere, dann passiert es genauso. Wenn ich sage "Babe, der kleine weint" - dann muss ich mich eben auf die abenteuerlichsten Sachen einstellen :D
Achso, jetzt beim zweiten Kind bin ich es die erst die Wippe versucht statt stundenlang zu tragen, wenn ich weiß, dass sonst alles ok ist - ok zugegeben, mit paar Wochen noch nicht aber jetzt mit paar Monaten schon :)
kennst du diesen Artikel?
http://www.huffingtonpost.de/jennifer-hicks/an-die-mutter-mit-iphone_b_5671276.html
wenn das ganze Leben und Liebe und das Miteinander im Gesamten stimmen, dann darf man ruhig auch mehrmals am Tag sein Baby einfach auf dem einfachsten Weg beruhigen, wenn es denn klappt ... misst du solch einem Fall nicht zu viel Bedeutung zu? --- klar: wenn das große ganze drumrum nicht stimmt, -- dann ist es was anderes.... aber ja: auch Papas, die viel arbeiten dürfen am Abend auch mal ausspannen und den "einfachen" WEg gehen und lieben ihr kind trotzdem....
Ich wäre zu Beginn bei solch einer Situation auch mächtig sauer gewesen und kann dich völlig verstehen. Allerdings, und das ist hier in einigen Beiträgen angeklungen, das Baby hat aufgehört zu weinen und für Papa war alles gut. Da denken Männer einfach einfacher als die Frauen. Er versteht bestimmt gar nicht, wieso du dich aufregst. Kind hat geweint, Papa hat sich gekümmert, Kind war fröhlich. Also alles in bester Ordnung. Und wenn man mal die ollen Muttergefühle außer Acht lässt, ist völlig rational die Situation gelöst.
Viele Mütter (und ich nehme mich davon selbst nicht aus) machen sich das Leben unnötig schwer, weil sie verschiedene Dinge und Vorgehensweisen im Kopf haben und dabei das Gefühl haben, das sei das Nonplusultra.
Ich bin auch dazu übergegangen, dass ich meinen Mann darauf hinweise, was jetzt das Problem vom Kind ist und wie die Situation am besten gelöst wird ohne ihn dabei zu bevormunden. Und ich lasse ihm in anderen Momenten viel Freiheit Dinge zu tun, wie er es für richtig hält. Er hat sich am Anfang nicht so getraut, weil er von der Mutter seines großen Kindes permanent belehrt wurde und irgendwie dachte er wohl, dass ich das auch so mache. Aber nachdem er gemerkt hat, ich greife in Situationen nicht ein und lasse ihn mit ruhigem Gewissen mit dem Kind allein, wurde er plötzlich zum Superpapa. Viele haben immer keinen Antrieb, weil sie es eh nicht richtig machen können. Versuche dich mal selbst zu beobachten und Situationen mit dem Papa rational zu bewerten.