Kita oder Tagesmutter - Entscheidungshilfe

Hallo liebe Mamis,

Ich muss mich diese Woche entscheiden, ob mein Sohn ab August in die Kita/Krippe oder zur Kindertagespflege geht und ich bin noch total unsicher was das Richtige ist.
Wir hatten eigentlich schon einen Platz bei der Tagesmutter, der ist uns jedoch letzte Woche ziemlich unerwartet gekündigt worden ist.
Nun habe ich noch die Chance auf einen Kitaplatz. Leider vergeben sie nur Ganztagsplätze, die auch entsprechend kosten. Das ist aber nicht ausschlaggebend.

Ich fange mit 25 Stunden pro Woche an.

Mein Sohn wäre maximal 6 Stunden pro Tag fremdbetreut. Der Vorteil ist unter anderem noch, dass mein Kleiner in 2 Jahren dann in den dortigen Kindergarten aufsteigt was natürlich praktisch ist und keine neue Eingewöhnung erfordert. Die Räumlichkeiten und Aussenanlage sind sehr schön und gepflegt und die Erzieherinnen sind jung und sehr sympatisch.
Morgen schaue ich mir noch eine andere Kindertagespflege an. Vorteile sind dort, es ist etwas kostengünstiger und es ist bisschen familiärer. Nachteile kein Ersatz bei Krankheit der Tagesmutter.

Das ist jetzt so was mir grad einfällt. Für was habt ihr euch entschieden und warum?
Was würdet ihr mir raten?

Mein Sohn ist sehr offen und fröhlich. Ich denke er würde sich in beiden Einrichtungen wohlfühlen.

Danke und liebe Grüsse Annika mit Yasin knapp 11 Monate alt

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Hallo
Bei einer Tagesmutter wäre für mich nur eine Grosspflege in eigenen Räumlichkeiten infrage gekommen bei der auch jemand dabei ist der auch eine richtige Ausbildung hat, nicht nur die paar Wochen "Tagesmutter Ausbildung".
Ich sehe vom Prinzip her in der Krippe nur Vorteile, sichere Betreuung & die Schliesstage werden lange im Vorraus bekannt gegeben, Ausbildung (nicht dass eine Ausbildung alles ist, ich gehe aber mal davon aus dass es schon Sinn und Zweck hat bei so einem Beruf eine mehrjährig Ausbildung in der Tasche zu haben), gegenseitige Überwachung und es ist nie jemand alleine mit den Kindern (im Falle einer Verletzung oder so), gegebenenfalls der angeschlossenen Kindergarten und ein angenehmerer Wechsel,...

LG

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Ich gebe meiner vorrednerin recht.

Wir haben auch überlegt und bei uns wäre die tagesmutter sogar die Patentante von unserem Kind geworden. Da die aber noch ein Kind wollten haben wir ubs dagegen entschieden. Ich habe mor damals beim Jugendamt mal angehört wie das so abläuft wenn ich tagesmutter werde. Ich fand es doof denn eigentlich ist das ohne klare Linien geregelt. Wenn ich möchte das mein kind vegetarisch ist (nur ein beispiel) die nächste mutter möchte ihr Kind vegan erziehen und die nächste möchte dEM Kind essen mitgeben. Da ist doch kein Spielraum und die tagesmutter ist wahrscheinlich mehr mit kochen beschäftigt. Hinzu kommt das wenn eine Mutter nicht Mächte das bestimmte Aktivitäten nicht gemacht werden wird das auf alle abgewälzt. Da isr mir eine kita mit Bedürfniss orientierter Erziehung doch lieber. Unsere kita isz eine solche. Dort ist genüben Personal in der u3 Gruppe sodass jedes Kind auf seine Kosten kommt. Z.b das eine kind schläft nur im Dunkeln und alleine also Word das irgendwie ermöglicjt. Das nächste kann nur im kiwa einschlafen azch kein problem. Das nächste isst nur brei dann wird das essen halt prüriert. Der nächste braucht nocj 2 Schläfchen ubd so weiter.

Ein Ort weiter ist eine kita da ist es ganz anders da müssen alle schkafkinder um 12 schlafen egal wie das normal zuhause geregelt wird. Das käme für mich nicht in frage. Also ich finde du solltest pro und kontra abwägen ubd das finanzielle ERST MAl hinten an. Denn es bringt nichts wenn du mit der Entscheidung hinterher unzufrieden bist. Lg

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Hallo!

Ich habe mir sämtliche Betreuungsformen angeschaut. War bei einer Tagesmutter, in einer städtischen Einrichtung und in einem privaten Kindergarten. Letztendlich haben wir uns für den privaten entschieden.

Bei der Tagesmutter gefiel mir nicht, dass sie die Kinder als ihre eigenen bezeichnet hat und das Verhältnis so innig war. Das sieht jeder anders, aber ich finde, dass man zu bestimmter Art Menschen, dazu gehört bei mir die Erzieherin, die Lehrerin, die Polizei,... ein entsprechend respektvolles Verhältnis an den Tag legen sollte. Das fängt bei "Frau blablabla" an und hört beim nicht abknutschen auf. Außerdem hat die Tagesmutter mit 5 Kindern allein Ausflüge mit Bus und Bahn gemacht. Nicht auszudenken was passiert, wenn 1 Kind mal einfach aus dem Bus steigt. Die kann sich ja schlecht zerteilen.

Der städtische Kindergarten war überfüllt. 18 Kinder in einer Gruppe. Außerdem war das Angebot an Zeitvertreib ziemlich rar. Das hatte mehr so den "Abschiebetouch". Hauptsache jemand passt auf. Außerdem nehmen die zur Eingewöhnung mehrere Kinder.

Der private Kindergarten hat 8-10 Kinder in einer Gruppe und ein wahnsinniges Kreativangebot. Die haben 5 verschiedene Themenräume welche in der Woche besucht werden können. Die Kinder werden gefordert und gefördert. Im Spielplatz verlaufen sich die Kinder, da er wahnsinnig groß ist und wirklich viel Auswahl hat. Außerdem hat mir die Erziehungseinstellung der Erzieherin gut gefallen. Wir zahlen mit Essen ca. 150€ mehr als bei der Tagesmutter oder beim städtischen Kindergarten. Für die Leistungen, die angeboten werden ein gutes Verhältnis. Ich kann meinen Sohn im Septemver beruhigt dort lassen.

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Hallo,

finde da eine pauschale Antwort schwierig. Wir haben uns 2 TaMus angeschaut, beide fanden wir irgendwie nicht passend für uns, eine war sehr nett, großes Haus, schöner Garten und alles, aber irgendwie passte es nicht, kann es gar nicht genau erklären. Wir haben dann einen Platz in einer tollen Krippe bekommen, meine Tochter ging dort sehr gerne hin, ich hatte immer ein gutes Gefühl. Eine Bekannte von mir wird jetzt auch TaMu und ich würde mein Kind sofort zu ihr geben (haben aber einen Krippenplatz, passt auch leider mit den Zeiten nicht), ich denke, sie wird das ganz toll machen!! Kenne auch noch andere TaMus, würde dort meine Kind sofort hingeben, ABER ich finde es schon ein Problem, was wenn die TaMu Ferien hat, was wenn sie selbst Kinder hat und die krank sind, was wenn sie krank ist, was wenn sie schwanger wird? Außerdem ist es in einer Krippe schon so, dass es durch die anderen Erzieherinnen eine gewisse "Kontrolle" gibt, nicht falsch verstehen, aber ich denke jeder kennt Geschichten von TaMus, die Kinder vor den TV parken usw. klar, schwarze Schafe gibt es auch in Krippen/KiGas, geht mir auch eher ums Gefühl ;-)

Was sagt denn dein Bauchgefühl? Ich finde das mit dem KiGa ist keine schlechte Überlegung, hier ist es gerade sehr schwer einen Ü3 Platz zu bekommen, meist gibt es nur so viele Plätze wie es U3 Kinder gibt oder es gibt ein paar mehr, die bekommen Geschwisterkinder. Meine Freundin tut sich da gerade sehr schwer mit einem KiGa Platz für ihr Kind.

LG

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Hallo

Ich hatte für meinen 1,5 jährigen Sohn einen Krippenplatz. Tagesmutter kam mir nicht in den Sinn. Die Eingewöhnung lief ganz furchtbar, aber hier steht und fällt sehr viel mit den Erziehern. Und wir hatten furchtbare erwischt, kann man nicht anders sagen.

Nach 2,5 Wochen war mein Sohn völlig verstört, er fing schon furchtbar mit Schreien an, als er früh ins Auto stieg. Mir brach es das Herz. Es fand eine richtige Wesensänderung (zum negativen) bei ihm statt. Nach 2,5 Wochen brach ich ab, überlegte was nun...und kam durch Zufall an eine Tagesmutter. Sie war ein Segen! Mein Sohn fand trotz der schlechten Erfahrungen mit Fremdbetreuung schnell Vertrauen zu ihr und ging bald strahlend und gern zu ihr. Auch für 6h täglich. Es war die beste Entscheidung überhaupt.

Mit 2,5 Jahren wechselte er nun in den Kindergarten (bzw noch ist es Krippe). Die Erzieherinnen sind so super, er war in 2 Wochen eingewöhnt und liebt es dort. Wäre er gleich in diese Einrichtung mit diesen Erzieherinnen gekommen, wäre das bestimmt auch gut gegangen.

Das sind so meine Erfahrungen...

Unsere Maus wird mit 1,5 Jahren in die Krippe kommen, in der auch mein Sohn jetzt ist. Ich hoffe einfach auf gute Erzieherinnen. Ich würde auch jederzeit wieder eine Tagesmutter wählen, aber hier auf dem Land, wo wir vor wenigen Monaten hingezogen sind, gibt es leider keine Tagesmütter.

Toll wäre es, wenn du vorher erfahren könntest, mit wem du dann zusammen "arbeitest".

LG bienchen321 mit Prinz 2 J. an der Hand und Prinzessin 14 Tage alt

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Hallo,

ich bin absolut pro TaMu!

Gestern habe ich mich selbst gegen die Krippe und für die TaMu entschieden und das obwohl ich den Platz dort schon sicher hatte und alles schon geklärt war und sogar mein großes Kind bereits dort in den Kindergarten geht und ich demnach alles schon kenne.

Mein Sohn ging schon zur TaMu und ich habe nur gute Erfahrungen gemacht. Sicherlich gibt es da auch schwarze Schafe, aber die gibt es in der Kita genauso.

Ich denke, das mein Kind dort am besten aufgehoben ist. Arbeiten gehe ich wieder, seitdem die Kinder 6 bzw. 7 Monate alt sind und da finde ich TaMu einfach viel familiärer und schöner.

LG

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wir haben eine ganz tolle tagesmutter!
unternimmt viel mit den kindern

hat ein angemessenes wohnfeld sowie einen großen garten. oft schließt sie sich mit den kindergärten zusammen und darf dort auch an ausflügen mt teilnehmen ( neulich mal besuch bei der örtlichen feuerwehr) usw.
preislich spielt es bei uns im kreis keine rolle.. die gebühren für tagesmütter oder kita sind identisch!

Sie kocht morgens frisch bevor die ersten kids gebracht werden vor und wärmt es dann mittags auf.

wir finden es auf jeden fall familiärer. unsere maus wird im juli erst 1 jahr alt und meiner meinung nach kann eine gute tagesmutter sich viel intensiver um ihre maximal 5 schützlinge kümmern als eine erzieherin in einer einrichtung mit weitaus mehr kindern

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Nachdem ich im Freundeskreis dreimal (!!) alleine dieses Jahr den Fall hatte bei Tagesmüttern die mit der normalen Frost von 4 Wochen gekündigt wurden ganz klar KITA !

Da kann dir das nicht passieren und im Falle dessen das die Betreuerin krank ist kannst du dein Kind bringen und die Einrichtung muss nach allem schauen.

Tagesmutter krank .. brauchst Ersatz, Kind(er) der Tagesmutter krank .. brauchst Ersatz... eigenes Kind krank .. du brauchst ne Betreuung ..

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Waren die 3 alle bei der gleichen TaMu? ;-) Spaß
Das ist dann aber echt doof gelaufen.

Ja, Krankheit muss halt abgedeckt sein, das stimmt schon.

Wir hatten Glück bei der TaMu meines Sohnes. Diese war in 2 1/2 Jahren genau einen einzigen Tag krank. Ihre Kinder waren schon aus dem Haus bzw. der Sohn der noch zuhause wohnte war schon 15/16.

Bei der jetzigen TaMu springt bei Krankheit ihre Mutti ein. Diese ist auch beim Jugendamt mit angegeben. Ihr Sohn müsste auch schon 13/14 sein, also wird hoffentlich nicht so oft krank.

LG

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Nein 3 unterschiedliche Tagesmütter :/

Was bei uns einer Katastrophe gleicht denn selbst ein Jahr im Voraus anmelden bringt nicht zwingend einen Platz in der Krippe ..

eine der Betroffenen Mütter musste sich jetzt kündigen lassen da sie erst für nächstes Jahr einen neuen Platz bekommt ..

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Hallo,

ich möchte an dieser Stelle gern noch etwas über Tagespflegepersonen sagen. :-)

Vorab: Mein Sohn ist noch in der Krippe, ich sehe in beiden Varianten Vor- und Nachteile.

Ich bin seit einem guten Jahr Tagesmutter.
Ich habe im 160 Stunden Kurs (ab dem kommenden Kurs werden die Stunden deutlich erhöht) meine eigene Konzeption entwickelt. Ich "passe nicht einfach nur" auf die Kids auf, sondern fördere und fordere sie altersentsprechend, mache mir Gedanken über kleine Projekte, koche frisches Mittagessen... Wir malen und basteln, singen, musizieren und tanzen, gehen viel raus.
Im Jahr muss ich an 4 Fortbildungen teilnehmen sowie fachliche Begleitungen besuchen, die vom Jugendamt organisiert sind.
Das Jugendamt hat natürlich auch meine Räumlichkeiten auf Sicherheit überprüft.

Alle zwei Jahre wird meine Pflegeerlaubnis nach einem Kontrollbesuch, Vorlage eines erweiterten Führungszeugnisses und Bescheinigung meines Arztes über meine psychische Stabilität neu ausgestellt und ich muss den Erste Hilfe Kurs am Baby und (Klein)Kind absolvieren.
Ich bin keine ausgebildete Sozialassistentin oder Erzieherin, aber auch durch meine eigenen Kinder fühle ich mich den Aufgaben gewachsen. ;-)
Übrigens werden bei uns im Landkreis gerade Vertretungsmodelle etabliert, in der Stadt direkt gibt es die schon.

Fazit: Entscheide aus dem Bauch heraus, beide Betreuungsmodelle haben ihr Für und Wider und wie immer kommt es auch drauf an, ob man sich sympathisch ist und die Konzeption zum Kind/ zur Familie passt.

Liebe Grüße :-)
Reni

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PS: Da ich es gerade lese... Vertrag genau ansehen, ich z.B. habe eine längere Kündigungsfrist. So sichere ich mich ja auch ab!

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Hallo Mädels,

Ich wollte mich nochmal zurückmelden. Erstmal vielen lieben Dank für eure Meinungen und Erfahrungen.

Ich war heute nochmal eine andere Kindertagespflege anschauen. Dort war es auch schön und die Tagesmütter sehr sympatisch aber mein Bauchgefühl sagt: Kita. Mein Mann und ich sind uns da einig. Es überwiegen dort für uns einfach mehr Vorteile.

Morgen werde ich den Platz zusagen.

Danke nochmal und liebe Grüße Annika mit Yasin knapp 11 Monate alt