Hallo ihr Lieben. Das ist jetzt das erste Mal das ich etwas in einem Forum frage. Aber ich mach mir wirklich Gedanken.
Ich habe vor 8 Wochen eine kleine Tochter per Kaiserschnitt zur Welt gebracht. Dieser musste sein, weil die Maus sich nicht gedreht hat und die Nabelschnur viel zu kurz war. Während der OP stellte man dann auch noch fest, dass die Plazenta festgewachsen war. Vermutlich durch eine vorherige Ausschabung wegen Fehlgeburt.
Jetzt ist noch ein Plazenta Rest in der Gebärmutter und ich muss eventuell(steht noch nicht ganz fest)eine Entfernung der Gebärmutter über mich ergehen lassen.
Nun zu meiner eigentlichen Frage...
Ich muss dann Ca.3 Tage ins Krankenhaus und kann sehr wahrscheinlich meine Kleine nicht mit nehmen. Zudem will mein Mann das auch nicht weil er der Meinung ist,dass sie sich in ihrer gewohnten Umgebung sicherer fühlt. Wenn sie viel weint, wird er allerdings schnell nervös und genervt und legt sie dann manchmal einfach weg, weil er meint sie muss lernen das man sie nicht 24h am Stück rumschuckeln kann. Ich hab jetzt ehrlich gesagt Angst das er damit während meines Krankenhaus Aufenthaltes ihr Urvertrauen zerstört.
Eigentlich weint sie allerdings recht selten und nur wenn sie Hunger hat. Schläft nachts schon durch und lässt sich auch von ihm ins Bett bringen. Meistens auch von ihm trösten.
Meint ihr ich muss mir Sorgen machen?
Sorry für den langen Text. Aber musste meine Ängste mal los werden. Meine Familie und Freunde nehmen mich teilweise nicht ernst weil sie meinen ich verhätschel das Kind. Aber sie ist doch erst 8 Wochen...
Urvertrauen
Hey,
Keine Angst, das wird sie schon überleben. ;)
Dein Mann wird dich doch aber besuchen mit ihr oder?
3 Tage sind nun wirklich nicht die Welt, mach dir mal nicht solche Gedanken.
Das mit dem Urvertrauen verstehen sooo viele Mütter komplett falsch. Selbst wenn man 1 oder 2 Mal aus irgendeinem Grund nicht auf das Weinen des Babys eingehen kann oder will ist das Urvertrauen nicht zerstört. Es geht darum, dass Babys komplett vernachlässigt werden und zwar über Stunden und das regelmäßig innerhalb der ersten Jahre, in denen sie auf ihre Eltern angewiesen sind.
Natürlich heißt das nicht, dass dein Mann sie schreien lassen sollte.
Aber nicht jedes unbeantwortete oder prompt beantwortete Weinen führt zur Katastrophe!
Dann wäre ich wohl ziemlich verkorkst als drittes Kind. ;)
Beim ersten ist man sehr vorsichtig, na klar. Sag deinem Mann trotzdem, er solle sie nicht in die Ecke legen, wenn sie weint.
Liebe Grüße
Also ich hatte auch noch ne Ausschabung da war die kleine erst gut zwei Wochen alt und wir sind alle zusammen, sprich mit Mann und Baby im Krankenhaus geblieben die zwei Tage. Ich stille aber auch. War alles total unproblematisch so. Würde so ne lange Trennung nicht wollen.
LG
Ich an deiner Stelle würde versuchen sie mitzunehmen. In dem Alter ist die Umgebung noch nicht so wichtig, als der Bezug zur Mutter.
Aber falls nicht, wird dein Mann das schon hinbekommen. Vielleicht mit Unterstützung von Großeltern?
Also selbst wenn ich sie mitnehmen könnte würde ich meinem Kind so einem Krankenhausaufenthalt ersparen. Das ist ja doch immer recht stressig, vllt geht es dir selbst nicht so gut, Krankenhauskeime...ne dann lieber in vertrauter Umgebung.
Der Papa wird das schon schaukeln und so schnell wird auch kein Urvertrauen zerstört. Er macht vllt einiges anders und vllt versucht er auch sie im Liegen zu trösten statt durch die Wohnung zu laufen. Aber das wird schon. Wem du ganz große Sorge hast das er sie wirklich schreien lassen könnte, dann rede mit ihm nochmal darüber. Aber nicht a la "mach das so und so und nicht anders" sondern ganz allgemein. Ach und Trau ihm ruhig zu das er sein Kind gut versorgen kann
Ein Baby braucht seine bekannte Umgebung? Sorry, noch nie so einen Schwachsinn gehört. Das einzigste was ein so kleines Baby braucht ist meiner Meinung nach die Mama.
Jeder ist da anders, ist auch dein gutes Recht, aber für mich bedarf das nicht mal einer Frage im Forum!
Zum Thema "Urvertrauen" wurde schon einiges gesagt.
ICH würde mich nach einer großen Bauch-OP (Entfernung der Gebärmutter ist ja keine Muttermal-Entfernung in Lokalanästhesie) erst einmal wieder erholen wollen. Ich bin nach einer Vollnarkose immer 1 Tag völlig neben der Spur und könnte mich da nicht im geringsten um einen Säugling kümmern. Des Weiteren wird man nach so einer OP sicherlich auch starke Schmerzen haben.
Natürlich ist das von mir geschilderte Procedere nur möglich, wenn man nicht stillt. Da wird man das Baby ja mitnehmen müssen.
Stillt man nicht, so kann man das Baby getrost bei Papa lassen. Es ist ja kein Fremder, sondern eben der Papa und ich vertrete in keinster Weise die Ansicht, dass ein Baby die ersten Wochen/Monate nur zur Mama gehört. Da könnte man ja meinen, dass Väter eine untergeordnete Rolle spielen würden.
Alles Gute für dich!
incredible 35. SSW (34+0) mit Baby Nr. 3
Genau! Babys gehören auch zum Vater.
Manchmal wird hier so getan als ob man das Baby einem fremden Mann überlassen würde, wenn man es beim Papa lässt.
Lg fatty
Kommt aber auch auf Baby und Papa an. Meinem könnte ich sie zwar getrost überlassen...sie ist voll das Papa Kind aber manche Babys lassen sich ja von Papa nicht trösten, nicht ins Bett bringen usw. Da ist es schon problematischer. Vielleicht ist es bei denen die sagen mein Baby braucht mich, also die Mama, ja so das der Papa nicht "zurecht" kommt. Also in dem Sinne das sich das Baby bei ihm nicht beruhigt. Soll es ja geben.