Kita ab 1 Jahr - ja oder nein?

Guten Morgen #winke

Bei uns stellt sich langsam die Frage, ob wir unsere Kleine in die Kita schicken oder nicht.

Die Kleine wird im August 1 Jahr und wir hätten nun einen Platz ab Oktober. Grundsätzlich hat sie immer sehr viel Freude mit anderen Kindern, aber trotzdem tut es mir in der Seele weh, sie "weg zu geben". Ich finde es auch grundsätzlich irgendwie zu früh mit 1 Jahr, da sie sich noch nicht mitteilen kann und wer weisß, ob sie bis dahin laufen kann (sieht noch nicht so aus;-)) Außerdem will ich nix verpassen und die Zeit gibt einem keiner wieder.

Auf der anderen Seite ist natürlich das Finanzielle. Ich bekomme Elterngeld nur für 1 Jahr und mein Mann verdient "normal". Also vom Finanziellen her sollte ich mindestens wieder halbtags arbeiten gehen. Wenn ich die EZ verlängern sollte, würden wir vom Ersparten nehmen und wären natürlich etwas knapper. Problem ist allerdings auch, dass wir gern ein 2. Kind hätten und ab Herbst üben würden. Und sollte es direkt klappen, dann wäre das dann zu erhaltende Elterngeld nur noch das Basiselterngeld, weil ich ja nix verdient hätte, d. H. Wir wären für längere Zeit und dann womöglich mit 2 Kids knapper. Oder denke ich hier schon viel zu weit?.

Jedenfalls wüsste ich gern von Euch - wie würdet ihr es handhaben?? Wernsteht dieses Jahr noch vor der Wahl? Die, die ihre Kleinen in die Kita geschickt haben - habt ihr es bereut? Hättet ihr es anders gemacht, wenn es ginge? Wie gingen eure Kleinen damit um? Was ist das perfekte Alter für die Kita? Was würdet ihr in meiner Situation tun?

Wäre schön, wenn ihr mir auch was schreiben würdet und nicht nur an der Umfrage teilnehmt.
Danke euch!!

Kita ab 1 Jahr

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Die Antwort auf diese Frage ist so individuell wie bei fast allen Themen im Kinderbereich.

Ich hab mein Elterngeld auf zwei Jahre auszahlen lassen. Das erste Jahr ist nun um und ich bin froh, dass ich noch ein Jahr zuhause habe.es ist zwar echt knapp und große Sprünge sind nicht drin, aber ich liebe jede Minute. Ich könnte ihn noch nicht abgegeben.

Aber: Freunde sind wieder angefangen zu arbeiten (halbtags) Und nach anfänglicher umgewöhnung läuft es jetzt echt gut. Alle sind zufrieden, die Kinder kommen gut klar und die Mütter schaffen Ihren neuem Alltag auch ohne Probleme. Wäre mir wahrscheinlich auch so ergangen wenn ich nach einem Jahr wieder losgemusst hätte. Vermutlich alles eine Frage der Organisation.

Also mach das wobei ihr euch am wohlsten fühlt!

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Ich habe beim Großen nach 1 Jahr wieder angefangen. Das klappte gut. Unser konnte auch noch nicht laufen. Mitteilen können die Kleinen sich doch recht gut wenn man sie mal beobachtet :)

Bei uns gabs immer nur 1 Kind mit 1 in der Gruppe und dieses hatte qausi im ersten Jahr eine 1zu1 Betreuung.

Beim 2 werden wir es auch so machen. Wenn wir den einen Platz bekommen.

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Hallo

Ich habe meinen Sohn mit knapp 1,5 Jahren in die Krippe gegeben. Das brachen wir nach 2 Wochen ab, weil es nicht klappte. Wir versuchten dann Tagesmutter und hier funktionierte es. Steht und fällt natürlich vieles mit den Erziehern. Und selbst hier muss ich sagen, es war grenzwertig. Ein paar Monate mehr zu Hause wären nicht schlecht gewesen.

Mit 1 Jahr wäre unvorstellbar aus jetziger Sicht für mich. Meine Freundin gab ihren Sohn mit 1 Jahr in die Krippe. Sie sagte, beim zweiten würde sie das nicht wieder tun. Von der Erzieherin zu hören, dass das Kind den ersten Schritt gemacht hat, ohne dabei gewesen zu sein, ist nicht schön. Und man verpasst noch vieles mehr. Um den 1. Geburtstag herum machen die Kleinen noch mal so einen Sprung, dass ist so schön anzusehen!

Wenn du die Chance hast, länger zu Hause zu bleiben, nutze es. Jeder weitere Monat ist wertvoll.

Unser 2. Kind wird auch mit 1,5 in die Krippe gehen und ich weiß jetzt schon, dass es mir dann zu zeitig erscheinen wird. Aber wie du schon sagst, das Finanzielle ist eben auch noch :-/

LG

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Meiner geht seit er 8 Monate alt ist stundenweise in die Krippe. Ich hatte auch bedenken aber es tut ihm so gut! Er hat sich mit mir zuhause schon immer gelangweilt und braucht einfach andere Kinder, dann ist er viel ausgeglichener. Weiter 1 Jahr ist, geh ich wieder arbeiten und er 8-14 in die Krippe. Manchmal kommt er dann nicht mal zur Tür, wenn ich ihn abholen will;-)

Bei dieser Frage gibt es kein richtig oder falsch. Das muss jeder für sich in seiner jeweiligen Situation entscheiden. Solange man eine gute Einrichtung hat, schadet den Kindern keine frühe Betreuung. Aber sie ist auch nicht besser, als zuhause zu sein. Das muss man wirklich für sich, mit dem Wesen seines Kindes, in seiner Familie entscheiden wie man das handhabt.

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Hallo. Meine Kleine geht ab November mit genau 12 Monaten auch in die Betreuung. Allerdings zu einer Tagesmutter. Mit Haus und 2 Autos die gebraucht werden nicht wirklich anders möglich. Erspartes ist erspartes da würde ich nicht drangehen.
Wir hätten auch einen Krippenplatz gehabt, haben uns dann aber für die Tagesmutter entschieden. Der Krippenplatz hätte uns an die 600 euro gekostet, die tagesmutter ca die hälfte und es ist einfach noch familiärer für die kleine. Also ich fühle mich absolut wohl mit der entscheidung und freue mich ab nov wieder arbeite zu gehen

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Ich habe auch auf 2 Jahre gemacht..

Wie eben schon gesagt wurde es is knapper und große Sprünge sind nich drin.. Aber ich bin soooooooo froh das ich das gemacht hab.. Die lernen in den ersten Jahren so viel..
Und ich will selbst mitbekommen wenn Zoe was neues kann und das nich mittags von der Erzieherin erzählt bekommen..
Find immer schade wenn Kinder so früh in die kita müssen.. Kann aber verstehen das es manchmal finanziell einfach nich anders geht..

Ich bin zb auch froh das Zoe erst mit 3 geht.. Wenn ich nächstes Jahr im September wieder arbeiten muss geht sie zur Schwiegermutter

Lg

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Wir haben Zwillinge. .Daher nochmal Umstrukturierung erforderlich gewesen;) ansonsten wäre ich nach einem Jahr wieder voll arbeiten gegangen um für Kind 2 gutes EG zu bekommen.

Nun ist es so:

Geburt Mai 2015.. und ich gehe ab Oktober 2018 wieder arbeiten. Je nach kitaplatz 30-35std/Woche. (Zahlen knapp 900 Euro kita. ..Alles andere würde finanziell nicht lohnen)

Arbeite nun je nach Lust und Laune paar Stunden. . (30-50std im Monat) um etwas Geld zu verdienen damit wir das ersparte nicht benötigen. .Denn das mit den kita Plätzen ist hier nicht so einfach und ggf brauchen wir da dann noch mehr finanzielle rückendeckung. Außerdem geh ich gerne arbeiten und ist ein super Ausgleich :)

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Eines vorab - diese wichtige Frage kann man nicht pauschal beantworten, das ist soooooo individuell.
Zu uns:

Der Große kam mit 2,5 Jahren in den Kita meines Dienstherrn, da mein duales Studium da wieder startete. Er kam super zurecht, nach 2 Wochen war die Eingewöhnung vorbei...weil ER so super zurecht kam. Aber ich hatte ein megaschlechtes Gewissen.

Unser Zwerg ist 21 Monate alt und wird nicht vor 3 Jahren fremdbetreut werden. Zurzeit bin ich mit Nr. 3 in der 35. SSW und damit wieder in MuSchu bzw. war bis vor ein paar Tagen noch in EZ.
Mein AG weiß Bescheid, dass sie frühestens 2020 wieder mit mir rechnen können.

Warum diese Entscheidung? Mein Mann verdient mehr wie genug und arbeitet zudem während der Woche in einer anderen Stadt und wir haben KEINE Hilfe, ich bin mit bald 3 Kids Einzelkämpferin.

Ich für meinen Teil muss, kann und möchte auch nicht arbeiten, solange die Jüngsten so klein sind.

Sollten jetzt wieder irgendwelche Stimmen laut werden "oh, der arme Mann, muss ganz alleine malochen..", wir sind uns einig, dass derjenige, der weniger verdient, bei den Kindern bleibt bzw. beruflich kürzer tritt :-).
Für uns passt das klassische Familienbild und wir sind sehr glücklich damit.

Wäre eine lange EZ (lasse mir das EG nicht splitten) finanziell bei uns nicht drin, würde ich natürlich arbeiten gehen und die Jüngsten müssten in U3-Betreuung....gar keine Frage!

Alles Gute für euch und lasst euch da nicht von außen bequatschen, für EUCH muss es passen!

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Huhu,

dazu gibt es wirklich viele Meinungen und keine ist pauschal für alle korrekt.

Wir haben einen Alterunterschied von 20 Monaten (jetzt 23 und 3 Monate). Keins der beiden Kinder wird vor 3 Jahren in die Fremdbetreuung gehen. Wir haben das Elterngeld selbst eingeteilt und nehmen etwas davon wenn wir es brauchen. Durch den relativ kleinem Abstand bekomme ich auch mehr als das Basiselterngeld. Mein Mann verdient auch recht gut, so müssen wir uns nicht komplett einschränken.

Ich persönlich finde einfach die ersten 3 Jahre gehört ein Kind zu seinen Bezugspersonen und braucht keine Fremdbetreuung, natürlich nur wenn es finanziell möglich ist. Das müssen auch nicht nur die Eltern sein, sondern auch Oma, Opa, Tante.....bloß weil ich sie vorher nicht in die Krippe gebe heißt das nicht das wir die beiden nur beglucken :-) Aber man würde soviel verpassen und sie sind ja nur 1x so klein.

Wenn das bei uns nicht geklappt hätte, hätten wir wohl aufs zweite Kind verzichtet.

Aber das ist jetzt nur unsere persönliche Situation...andere kommen mit Kita ab 1 wunderbar zurecht.