Hallo zusammen,
Thema steht ja eigentlich oben. Wir sind gerade am Abwägen, ob wir recht schnell mit Kind 2 nachlegen wollen oder noch ein bisschen warten.. Grund für meine Gedankengänge ist, dass wir ein Jahr gebraucht haben und ich hab irgendwie Sorge, dass es dann wieder solang dauern könnte. Und wenn wir dann nach sagen wir mal 2,5 Jahren sagen: So, jetzt wär Zeit für Nummer 2 und es dauert wieder so lang, dann wär der Abstand wieder so groß ^^ und auf der anderen Seite eben, dass wirs jetzt halt drauf ankommen lassen und dann kanns ja auch sofort passieren und dann wär der Abstand so klein ^^
Wahrscheinlich red ich wirres Zeug und ihr versteht gar nicht, um was es mir geht :D ich bin so unschlüssig was das Ganze angeht...
Bis jetzt hab ich folgende Punkte:
PRO
- Geschwister sind schneller Spielkameraden
- Ich bin länger daheim und muss nicht arbeiten :D (würde nach 13 Monaten normalerweise wieder arbeiten)
- Eifersucht ist in dem Abstand unwahrscheinlicher (kann sein, kann aber auch nicht sein)
CONTRA
- Wir erleben und genießen das Großwerden unseres ersten Kindes nicht richtig, weil dann ja Nummer 2 schon da wär (das macht mir am meisten Sorge bei einem geringen Abstand, dass Nummer 1 weniger Aufmerksamkeit bekommt und wir eben ihre Entwicklungen nicht richtig wahrnehmen..)
- Man braucht wahrscheinlich einen Geschwisterkinderwagen, wenn das Ältere vielleicht noch nicht richtig gut läuft
- Man kann ja schlecht wenn man allein unterwegs ist beide Kiddies gleichzeitig rumtragen, da wird das Jüngere dann bevorzugt
Vielleicht könnt ihr meine Liste erweitern und ich kann mich besser entscheiden :/
Pro & Contra - Geringer Abstand (+/- 1 Jahr) zwischen Kinder
Meine Pros und contra sind etwas anders ich schreib sie einfach mal
Pro:
- man fängt nach Jahren nicht nochmal von vorne an (ich bin nicht so der Babytyp und froh wenn das wickeln usw endgültig rum ist)
- die Chance das die Interessen ähnlich sind ist größer
- beide kommen erst mit 3 in den Kindergarten so haben wir die erste Zeit keinen terminstress morgens und Zeit für uns da ich zwischen den Kindern nicht arbeite
Contra
- es ist gerade die erste Zeit teilweise wirklich anstrengend und kräftezehrenden
- es wird die letzten Jahre etwas knapper da das Elterngeld weniger ist
So wir haben nun einen Abstand von 20 Monaten und es ist gut so.
Der Geschwisterwagen ist für mich kein Contra....ich liebe unseren bugaboo donkey. Ob die beiden später wirklich miteinander gut zurechtkommen wird man sehen. Das die beiden schneller Spielkameraden werden wäre für mich kein Punkt...das kann sein muss aber nicht. Vllt zicken sie sich auch ständig an.
Zuletzt...nat erlebt man die Babyzeit anders und man muss sich aufteilen....das ist Geschmacksache...ich war nie der Babyknuddektyp für mich ist es ok. Wenn du die Babyzeit bewusst erleben willst, wäre ein größere Abstand besser denke ich.
Danke für deine Antwort!
Da sind wir wohl wirklich sehr unterschiedlich.
Ich liebe es mit meiner Kleinen zu kuscheln und auch das Wickeln stört mich gar nicht. Eher im Gegenteil, ich spiel mit ihr immer rum beim Wickeln und wir verbringen da schonmal viel Zeit am Wickeltisch :D
Hat auch was mit Freiheit zurückbekommen geb ich zu ich stehe nicht gern mitten in der Nacht auf. Dazu schlafe ich zu gern und umso älter sie werden umso interessanter wird es.
Ich freue mich zB auf die ersten richtigen Urlaube zu viert, von denen sie auch was haben.
Wenn ich mir da vorstelle nach 3-5 Jahren oder noch länger wieder so gebunden zu sein
Wie gesagt da ist jeder anders...aber mit 2 Wickelkindern hast du selten Zeit zum Spielen auf dem Wickeltisch
Sodele, meine Großen sind nun wirklich schon groß - aber, ich kann das jetzt ja mit viel Abstand bewerten :)
Unsere Mäuse sind JG 97,98,00... also, unsere Älteste war gerade so vier als Nr 3 kam. Die beiden ersten sind 16 Monate auseinander.
Es war anstrengend aber auch sehr schön. Und ich hatte und habe nie das Gefühl gehabt, jemand nicht gerecht zu werden. Man lernt, Zeiten auszukosten dafür muss dann halt auch mal das Geschirr stehen bleiben.
Ich fand es anstrengender als 2004 unsere Vierte dazukam. Da passten Abläufe dann eben nicht mehr übereinander. Die erste kam in die Schule - der ganze schöne "Schlumpigang" funktionierte nicht mehr. (Auch weil wir sehr viele gesundheitliche Probleme hatten)
Wenn alles gut gegangen wäre, hätten wir unsere beiden Nachzüglerchen wieder kurz nacheinander bekommen. Juni 15 und September 16. Leider ging '15 alles schief und die Maus durfte nicht bei uns bleiben - und so wird Babymaus leider auch als Einzelkind aufwachsen (mit vier großen Schwestern, wobei die 12jährige tatsächlich eifersüchtig ist)...
Sorry, jetzt ist es ein Roman geworden. Was ich eigentlich sagen möchte: wenn du mit einiger Gelassenheit und nicht zuviel Perfektionismus rangehst - kann es super funktionieren. Wenn man sich von allem und jedem stressen lässt, schnell genervt ist - dann ist es eine harte Zeit. (Wobei, bei meiner Freundin sind drei Jahre dazwischen, die ist trotzdem ständig gestresst und verpasst so die ganze tolle Zeit)...
Hallo,
ich habe 3 Kinder, aktuell sind sie 2, 4 und 8. Habe also 1x einen relativ großen und 1x einen eher kurzen Abstand. Ich muss sagen, für MICH war der lange Abstand viiiel entspannter!! Die Große war im KiGa, war schon sehr selbständig mit 4 1/2, konnte sich auch gut eine Weile allein beschäftigen usw. Der kleine Abstand (23 Monate) war und ist SEHR anstrengend, vielleicht lag es aber auch an den Kindern, wer weiß. Die erste Zeit war hier auch wenig mit Eifersucht, aber das kann ja auch alles kommen, inwzischen sind die 2 Kleinen schon öfter eifersüchtig ... Und ich fand zB die Schlaferei/Insbettbringerei sehr anstrengend mit 2 so kleinen Kindern, da hatte ich oft das Gefühl, ich müsste mich zerreißen, mittags oder abends, wenn mein Mann nicht da ist/war. Für mich spricht eigentlich fast nur der Grund, dass man dann daheim bleibt am Stück, die Kinder auch erst später in den KiGa gehen, dass die Interessen später ähnlich sind (muss aber nicht sein) und man auch für so Sachen wie Hobbies eventuell nur "einen Termin" braucht (zB wenn die Kinder 5+6 sind, machen sie vielleicht zusammen Turnen in einer Gruppe oder Schwimmen oder Ballett oder musik. Früherziehung usw.) für einen eher kürzeren Abstand. Das mit dem "nochmal von vorne anfangen" fand ich eher schön, ich konnte bei meinem 2. Kind die Babyzeit nochmal richtig genießen, fand auch das nachts aufstehen nicht so schlimm. Bei Nr. 3 fand ich das viel anstrengender, da Nr. 2 noch so klein war, schlief auch sie oft noch schlecht usw. Aber das empfindet jede anders! Für mich wären 3 Jahre ideal, aber wie du schon schreibst, man weiß es nicht ... Bei Nr. 2 haben wir über 2 Jahre gebraucht bis es geklappt hat, obwohl es bei Nr. 1 schnell geklappt hat, deshalb der lange Abstand, bei Nr. 3 dachte wir, ok wir fangen früh an und dann hat es relativ fix geklappt, deshalb der kleine ... man steckt nicht drin! Aber für mich wäre ein Abstand unter 2 Jahre auf keinen Fall eine Option, 2 Jahre mindestens, eher 3
Alles Gute
Hallo,
einige von deinen Argumenten sind schwer für mich nachzuvollziehen bzw. nicht gewichtig.
Ob ich jetzt einen Geschwisterkinderwagen brauche oder nicht, hmm spielt in meinen Überlegungen keine Rolle.
Das die Kinder schnell Spielkameraden werden, ist eine Spekulation bzw. Wunschvorstellung.
Ich kenne viele Kinder, mit geringem Abstand die sich die Köpfe einschlagen und die Eltern nur Streit schlichten müssen.
Meine Kinder sind 7. Jahre auseinander.
Ich finde es für beide perfekt.
Mein Sohn geht in seiner großer Bruder Rolle total auf. Ist weder eifersüchtig noch neidisch.
Meine Tochter hat ganz viel Zuspruch von ihrem großen Bruder und erfährt viel Zuneigung und Interesse auch von ihm.
Ich bin fast 40 und habe jetzt überlegt, noch ein 3. Kind zu bekommen.
Aber,
Finanzielle Gründe sprechen dagegen und wiegen auch schwer.
Auch habe ich nicht die Nerven für zwei Kleinkinder und einen pubertären Jungen.
Ich hätte viel zu viel Angst, wenn das dritte Baby eine größere Herausforderung wäre und ich den anderen beiden nicht so gerecht werden kann wie sie es verdienen.
Auch gehe ich davon aus, dass ich selbst total auf der Strecke bleiben würde.
Das sind meine contra Punkte gegen ein drittes Kind bzw. einen geringem Abstand.
Gruß
Hi,
Zum Thema Kinderwagen kannst du es auch wie folgt machen. Das ältere im Buggyaufsatz des bestehenden Kombikinderwagens (wirst du nehme ich an haben) herumfahren und das Neugeborene und jüngere parallel dazu in der Babytrage. Die meisten (gibt natürlich immer Ausnahmen) Neugeborenen und Babys sind wahnsinnig auf Körperkontakt aus - sind ja auch Traglinge... und nicht nur ich hab die Erfahrung (ich sehe es immer wieder) ganz kleine Babys schreien mehr im Kinderwagen herum als alles andere. Nebenbei hat man mit der Babytrage und Kind 2 auch die Hände frei und ist agiler um sich parallel mit Kind 1 zu beschäftigen.
Jüngere haben vor allem oft kürzere Eifersuchtsphasen und gewöhnen sich schneller daran. Aber es bedeutet nicht, dass sie keine haben. Im Gegenteil. Gerade Kinder unter 3 sind essentiell in vielen Belangen auf die Eltern - speziell die Mutter angewiesen... die Autonomiephase beginnt bei vielen Kindern selten vor 2,5 Jahren. Damit meine ich nicht das Trotzen als solches, das fängt teils schon vorm 1. Geburtstag an... sondern das Kinder anfangen ihre Eltern auch in Frage zu stellen, eigenständiger zu agieren, selbständiger (keine Windel, selbständig essen können etc.) werden. Freundin hat zwischen ihren Mädels 18 Monate abstand. Als die zweite kam und sie diese stillen wollte, musste sie das schnell unterbinden. Weil die erste NUR beim Stillen total eifersüchtig wurde und ankam und mit Bauklötzen und Spielzeug ankam und dieses ihrer Schwester auf den Kopf geschlagen hat und beim stillen waren die Mittel meiner Freundin relativ beschränkt das abzuwehren (mit nur einem Arm) und sie zu massregeln.
Ausserdem habe ich mal gelesen das bei geringen Abstand und GLEICHEM Geschlecht es vor allem passiert das sie ENTWEDER ein Herz und eine Seele sind oder Konkurrenzkampf ausbricht und Mord und Totschlag ums mal übertrieben zu sagen. Und kenne auch so fast gleichaltrige Geschwister des gleichen Geschlechts die entweder wie Siamesische Zwillinge agieren oder sich schlimmer trangsalieren als manche Kinder in der Schule miteinander umspringen die sich nicht leiden können. Mein bester Kumpel und sein jüngerer Bruder haben sich bis sie Jugendliche wurden täglich ständig nur geprügelt (und die kamen aus gutem Hause - nix Sozialschicht!).
Ich wollte anfangs auch einen kurzen Abstand. Aber nachdem meine erste Schwangerschaft total bescheiden ablief und ich viel Substanz abgebaut habe, nachdem ich Wochenlang nach der Geburt nicht sitzen konnte ("Nach ner natürlichen Geburt ist man sofort wieder fit!" - am Ar****!!!) und erst seit dem 4. Monat danach regulär schmerzfrei sitzen konnte... und noch jetzt 15 Monate später körperliche Probleme beim Sex habe (immernoch unangenehm schmerzhaft und daher sehr aufwendig)... der Tatsache das ich jetzt seit Juni wieder Vollzeit arbeite und mind. 1 Jahr arbeiten will um wieder volles Elterngeld zu bekommen. All das hat meine Einstellung verändert. Ich würde mich auch freuen wenn ich morgen positiv testen würde... aber bewusst geplant oder angedacht "weiter" zu üben fürs nächste wollen wir erst ab frühestens Januar 2018. Zumal ich auch den AG gewechselt habe und nicht unbedingt in der Probezeit schwanger werden wollen würde. Aber noch hab ich eh nicht meine Periode also von demher... eh noch Ovulationswinterschlaf und ergo kein Ei - nix Schwanger! Ich würde auch nicht unbedingt noch ein Wickelkind haben wollen, wenn ich mit dem nächsten vermutlich erneut dauerkotzend über der Schüssel hänge.
Vorallem deinen Absatz zur Autonomie Phase unterschreibe ich sofort! Unser Sohn ist knapp 3, das Baby knapp 5 Monate. Vor einem halben Jahr hätte ich mir nicht vorstellen können, welche Ausmaße das noch annimmt. Mit "trotzen" hat das gar nichts zu tun. Es ist wirklich zum Teil scheisse anstrengend!!
Mein Sohn ist auch anfangs beim stillen fast durch gedreht. Ich hab ihn aber dann auf die andere Seite genommen, wir haben ihm erzählt wie er als Baby gestillt hat und dann war das zum Glück ganz schnell durch.
Ich schreibe nur kurz da ich mich in den letzten Tagen oft zu diesem Thema geäussert habe. Es gibt gerade gefühlt 5 fragen am Tag zu diesem Thema.
Spielkameraden hin oder her, die Frage ist wie belastungsfähig du bist und wie viel Unterstützung du hast. Wir haben 27 Monate abstand, der kleine ist jetzt knapp 5 Monate alt. Der große ist mitten im dicken Ende der Autonomie Phase, ich bin durch den schlafentzug schnell gereizt und genieße oft kein Kind so wirklich. Ich finde es an manchen Tagen einen echten Knochenjob. Aber es wird mit der Zeit einfacher, vieles ist ja jetzt schon viel einfacher als am Anfang.
Bereue ich den Abstand? Nein.
Würde ich nochmals einen Abstand unter 3/4 Jahren wären? Nein.
Ich habe 23Monate Abstand, die kleine ist erst 3Monate. Ich hab mir direkt nach der ersten Geburt ein weiteres Kind gewünscht, bin jetzt aber froh das der Abstand nicht noch kleiner ist.
Im Moment finde ich den Alltag sehr anstrengend.
Ich denke meine Kinder werden später ein Herz und eine Seele sein, ich selbst hatte den gleichen Altersunterschied und es war toll.
Allerdings würde ich so einen kleinen Abstand (mir zuliebe) nicht nochmal wählen. Im Moment hab ich oft das Gefühl ich kann weder das Baby, noch die Zeit mit der Großen "genießen".
Mein Denkfehler war: "Es ist so toll mit einem Kind - das wünsche ich mir nochmal!" - aber beim zweiten ist eben fast alles anders- anderer Tagesablauf/Rhythmus, andere Beschäftigungen/Kurse etc. und kommt an die Zeit mit dem ersten Baby zumindest bei mir leider nicht ran!
Die Zeit als Paar hat sich auch total reduziert, jeder ist mit einem Kind oder Haushalt beschäftigt. (Der Plan ist Ja, dass die Kinder in Zukunft sich als Spielpartner haben und wir Eltern mehr Ruhe..)
Also ich würde mir wenn ich einen kleinen Abstand riskiere unbedingt Unterstützung suchen.
Bei uns ist es z.B. blöd gelaufen, zuerst starke Übelkeit +Vollzeitjob in der ss, dann hat das Baby eine kleine Behinderung so dass ich nicht stillen kann und eine OP mit KH Aufenthalt nötig ist, und die große Tochter war die ersten Wochen nach Geburt ständig krank und musste zudem auch noch operiert werden.
Damit konnte keiner rechnen. Es war die ganze Zeit wirklich furchtbar weil ich leider keine Unterstützung habe.
Und Elterngeld ist natürlich auch weniger (da ich erst nach 17Mon wieder anfing).
Also überleg dir:
- den Kindern zuliebe kürzer Abstand, dann nur mit Unterstützung
- euch zuliebe größerer Abstand, dann könnt ihr das Baby mehr genießen