Hallo ihr Lieben,
Seit der Geburt unserer Kleinen vor ca 11 Wochen bin ich gefühlsmäßig im Chaos.
Ich fühle mich so komplett verändert. Meine Kleine ist ein Wunschkind und ich liebe sie sehr, dennoch fühle ich mich in meiner Mutterrolle nicht angekommen.
Ich vermisse mein altes Leben und den Regelmäßigen Tagesablauf.
Weiter ist das Problem das ich mich total antriebslos fühle und zum Beispiel gar keine Lust habe etwas gegen die Schwangerschaftspfunde zu tun. Normalerweise hab ich immer viel Sport gemacht und konnte mich selbst für Diäten usw. motivieren .
Hinzu kommt das ich plötzlich jeden Tag ständig in Tränen ausbreche ohne wirklichen Grund.
Das kenne ich gar nivht von mir. Ich bin normalerweise gut gelaunt und momentan einfach nur weinerlich.
Mein Mann unterstützt mich sehr und sagt ich soll mir mehr Zeit geben und mich nicht so verrückt machen.
Aber ich fühle mich einfach schlecht...
Die Frauenärztin konnte mir nicht wirklich helfen, sie hat es auf die Hormone geschoben.
Mittlerweile hab ich Angst an einer pränatalen Depression zu leiden. Aber vielleicht mach ich mich wirklich nur so verrückt.
Habt ihr Erfahrungen damit?
Pränatale Depression? Oder Hormone?
Hallo,
Ich kenne das Gefühl.war bei mir exakt das Gleiche..musste oft weinen,konnte meine Mutterrolle nicht ganz annehmen.Ich dachte oft an die Arbeit,an "mein altes Leben"..ich vermisste es sogar zwischendurch..zeitgleich hatte ich dann ein schlechtes Gewissen meinem.Zwerg gegenüber.
Aber ich finde,dass es ein wichtiger Schritt ist,dieses Gefühl auch anzusprechen.
Mich haben mein Mann und meine Elterg sehr unterstützt.
Es wurde aber immer besser und nun 4 Monate nach der Geburt denke ich mir sogar schon oft,dass ich es mir gar net vorstellen kann,bald wieder arbeiten zu gehen und meinen Zwerg nicht um.mich zu haben
Ganz "die Alte" bin ich dennoch nicht.Ich mache mir immer gleich viele Sorgen um mejn Baby,anstatt einfach zu genießen.
Aber ich denke,dass dies auch dazu gehört..
Ob es die Hormone waren..oder einfach die Zeit um.im neuen Leben anzukommen..ich weiss es nicht..aber zumindest wurde es nicht schlimmer..Gott sei Dank!
Ja es ist ein Wunder..aber auch ein völlig anderes Leben..und das darf man sich auch eingestehen
Alles Liebe dir!
Du sprichst mir aus der Seele. Es tut gut zu wissen das man nicht alleine ist mit solchen Gedanken.
Vermutlich brauche ich wirklich noch Zeit um anzukommen. Ich hoffe es wird besser.....
Hallo, wenn es eine depression sein sollte wäre es eine postnatale (dein kleines wunder ist ja schon da nicht böse gemeint :)). du hast vor elf wochen entbunden, da spielen die hormone noch verrückt. Ich habe auch länger gebraucht um in der mutterrolle anzukommen, gib dir die zeit setz dich nicht unter druck. Es könnten tatsächlich noch die hormone sein. Es könnte aber auch mit der schilddrüse zusammen hängen. Wurde diese in naher zukunft nach der geburt kontrolliert? Zu guter letzt kann es nachtürlich auch eine depression sein. Wichtig ist, dass du ganz genau auf deinen körper und deine befindlichkeit achtest. Sollte es sich nicht bessern, dann hole dir bitte sofort hilfe.
Lerne dein "neues" leben kennen und lass dir zeit dabei.
Alles gute und viele grüsse
Oh natürlich... Postnatal
Danke für den Tip mit der Schilddrüse. Das werde ich mal testen lassen. Ich habe eh eine Unterfunktion vielleicht passt da momentan was nicht.
Danke dir
Hallo Bella, du sprichst mir aus der Seele!!! Zwischenzeitlich ging es mir wieder richtig gut aber momentan weine ich wieder sehr viel und habe dann so ein schlechtes Gefühl meinem Wurm gegenüber!!! Sie wird morgen 12 Wochen alt.Sie ist ein absolutes Wunschkind und ich liebe sie über alles, aber irgendwie komm ich gerade wieder nicht klar und habe das Gefühl eine schlechte Mutter zu sein???? Habe auch eine Schilddrüsenunterfunktion, werde die Werte mal checken lassen! Fühl dich unbekannterweise mal gedrückt!
Ja ich kenne das alles..es gibt natürlich auch bei mir noch schlechte Tage..aber ich weine zumindest nicht mehr jeden Tag!
Ich habe auch dieses "schlechte Mutter" Gefühl, manchen Tagen bringen mich Kleinigkeiten aus der Bahn und ich weine..isoliere mich dann irgendwie auch!
Aber es gibt auch wieder die tollen Tagen,an denen alles super läuft und man die positiven Gefühle leben und lieben kann!!
Aber schön zu lesen,dass es anderen Mamis auch so geht..Man denkt immer,dass es bei den anderen Mamis oft alles so einfach ausschaut-aber wer weiss,wie es denen in den eigenen 4 Wänden geht..aber ich finde so ein Austausch tut gut!!
Huhu....
Mach dir keine gedanken mir ging es auch so und zwar die ersten drei monate.
Ständig hab ich geheult, fühlte mich überfordert und hatte ständig angst alles falsch zu machen.
Bin mittlerweile gut in meiner rolle als mutter angekommen, laufe den ganzen tag dem zwerg hinterher um seinen blödsinn zu verhindern und habe vier kilo mehr abgenommen als in der ss zugenommen habe *lach*
Es wird besser wenn man diese blöden hormone verstanden hat *grins*
Ich denke zwar auch heute nach 8 monaten immer mal wieder das so ein getegelter tag wie früher auf der arbeit toll wäre aber dann grinst mein kleiner mann mich an und freut sich das ich mit ihm spiele das es schnell wieder vergessen ist.
Sorry das es so lang wurde aber ich hoffe ich konnte dich aufheitern und dir mut machen. Du bist nicht allein und es wird besser
Liebe grüße
Hallo
Meine kleine ist 1 Jahr alt und ich habe immer noch solche Tage... Es ist aber alles normal.
Ich stille in der Nacht 5x und am Tag auch etwa 5x.
Die kleine hat Allergie auf Kuhmilch und Eier. Das hat mich sehr traurig gemacht...
Freundinen habe ich keine mehr. Die zwei hochstudierte Mädels wollen kein Kontakt mehr mit mir weil ich Mama geworden bin..
Sie haben eine andere Lebenseinstellung...
Wenn die kleine schreit denke dass ich etwas falsch gemacht habe...
Es gibt Einige Gründe warum ich als Mama oft traurig bin. Aber wie gesagt alles ist normal,menschlich und gehört dazu.
Trotztem bin ich froh dass ich meine kleine Maus habe und liebe sie über alles...
Du bist nicht allein. Mamas sind halt so????
Hallo!
Schau doch einmal auf der Internetseite von Schatten und Licht vorbei. Dort gibt es Adressen von Fachleuten, bei denen du dich unverbindlich beraten lassen kannst.
Es gibt auch teilweise ambulante Gruppen in Mutter-Kind-Einrichtungen, die dem Austausch mit anderen Betroffenen dienen.
Viele Frauenärzte und Hebammen kennen sich leider nicht damit aus.
Scheue dich nicht, Hilfe zu suchen. Es gibt so viele Betroffene! Man spricht halt nur nicht gern darüber. Eine richtige Depression sollte aber unbedingt behandelt werden.
Alles Gute für dich!!!
Ich kann dir aus meiner leidvollen Erfahrung sagen, dass erstens auch viele Fachpersonen nicht genügend Bescheid wissen.
Eine Faustregel lautet: die Mutter weiß am Besten was ihr fehlt. Wenn du denkst es ist eine Depression wird was dran sein. Lass das nicht kleineren. Vielleicht hilft es dir wenn dich jemand ernst nimmt, vielleicht brauchst du professionelle Hilfe.
Ich würde dir gerne empfehlen dich an den Verein Schatten&Licht zu wenden. Und wenn du noch Muse zum lesen hast, dann das Buch: "Wie kann ich dich halten wenn ich selbst zerbreche."
Und am liebsten würde ich dir noch raten dich von den Übermuttis auf Urbia und in diversen Faceboo-Gruppen fernzuhalten.
Alles Gute