Phase oder Gewohnheit?

Hallo ihr Lieben!
Unsere Kleine ist jetzt 5 Monate alt und wird voll gestillt. Die Stillpausen sind immer noch sehr kurz. Momentan trinkt sie tagsüber bestimmt alle 1,5 Stunden und nachts kommt sie auch alle 2-3 Stunden.
Dachte immer, die Phasen dazwischen werden länger je älter sie wird...
Wird das doch mal besser oder wie ist das? Wie oft stillt ihr eure Zwerge? Oder ist es vielleicht Gewohnheit bei uns geworden.. allerdings stille ich ja nach bedarf und wenn sie auch trinkt beim anlegen, denke ich auch, dass ich das richtig mache so.
Gestern waren wir bisschen bummeln und da finde ich es nur oft etwas anstrengend, dann "ständig" überall zu stillen, wenn sie nörgelt. :-)
Danke für eure Erfahrungen!
Schönes Wochenende!
Bella

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Hey

Gewohnheit oder nicht: deine Maus scheint es zu brauchen. Was willst du also anderes tun? Einfach weinen lassen ist ja auch keine Option.
Nimmt sie keinen Schnuller? Oder hast du es mal probiert?
Alle 1,5 Stunden ist sehr häufig, das stimmt...

Lirbe Grüße

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Hey, mein kleiner hatte auch so kurze Abstände... bei mir war's allerdings alle 2 Stunden am Tag und in der Nacht oft 1-2 Stunden:-S...
Ich hab dann unterwegs allerdings einfach die Flasche gegeben, die er bis zum 8. Monat brav im Wechsel mit stillen genommen hat. jetzt wird sie leider komplett verweigert...
Auf jeden Fall würden die Abstände unter Tags mit Einführung auf Beikost kürzer... inzwischen (10,5 Monate) stille ich nur noch nachts (alle 2-3 Stunden) und evtl mal in der früh... Ansonsten gibt's Brei oder was vom Familientisch.. je nach Laune...
Ich hoffe dass wir in der Nacht auch bald mal auf 1-2 mal kommen... weiß sonst nicht wie ich abstillen soll ;-)

3

Hey,

Meine Maus ist 15 Wochen und ich habe ähnliche Bedenken was das nächtliche Stillen angeht. Tagsüber läuft es prima, Stillabstände von 3-4Stunden. Aber in der Nacht aller 1-2Stunden und das auch erst seit knapp zwei Wochen, vorher gab es nachts zwei Stillunterbrechungen. Ich mach mir genau die gleichen Gedanken wie du, dass es inzwischen schon Gewohnheit ist. Rette mich aber in der Hoffnung, dass es hoffentlich nur Schub oder eine Phase ist. Hatte auch schon Bedenken, dass sie vielleicht nicht satt wird, aber am Tag hält sie ja lange durch. Bin auch etwas ratlos!

Da heißt es bei uns nachts wohl, Augen zu und durch (oder besser gesagt Augen auf 😉)

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Sowohl als auch würde ich mal sagen.
Mein Sohn wurde immer viel gestillt. In dem Alter war es ähnlich. Mit BeikostStart wurde es gaaaanz langsaaaam besser, aber ich habe mir da extrem viel Zeit gelassen. Ich habe es aber auch genossen und and es ne schlimm. Lange bunmeltouren habe ich eh nie gemacht. Und wenn wir unterwegs waren hab ich einfach im Auto (auf einem Parkplatz) oder in stillen Ecken gestillt. (Flasche hätte ich umständlicher gefunden).
Irgendwann wollte er eine Zwischenmahlzeit nicht mehr. Und irgendwann eine andere nicht mehr.
So hat sich das mit den Abständen gab langsam von selber geregelt.

Nachts fing er mit fünf Monaten an, zweistündlich wach zu werden. Ich habe ihn on 90% der Fälle dann wieder in den Schlaf gestillt .
Davon war bestimmt nicht alles Hunger. Es war bestimmt auch eine Gewohnheit, dass er mich zum einschlafen brauchte.
Aber das fand ich nicht schlimm. Man hat immer gemerkt, dass er entweder gerade viel verarbeitet , ein Zähnchen kommt, er einfach nur kuscheln wollte etc etc, so dass es für mich nie grundlos war. Durch das stillen bzw manchmal nur nuckeln schlief er schnell wieder ein.
Klar waren die Nächte hart, aber man hat sich dran gewöhnt.
Mit 14 Monaten hatte nur noch abends zum einschlafen und nachts gestillt. Ich wollte dann mal versuchen ihm langsam nur noch nachts Wasser anzubieten und falls er Nähe brauchen sollte, ihn im Arm zu halten wie beim stillen, dafür aber nur mit Schnuller (den er auch schon kannte). Das lief aber alles unter dem Motto:"alles kann, nichts muss".
Überraschenderweise hat es drei Nächte gedauert in denen ich mit dem wachen aber ruhigen Baby auf dem Arm im Kinderzimmer saß, und in der vierten Nacht hat es gereicht, ihm den Schnuller wieder zu geben.
Von da an brauchte er das nächtliche Stillen nicht mehr. Vielleicht hätte es schon vorher geklappt. Vielleicht hätte ich ihm das nächtliche Stillen / die häufigen Stillabstände schon vorher abgewöhnen können. Es war bestimmt zum großen Teil eine Art Gewohnheit. Ohne stillen konnte er nicht weiterschlafen. Aber da ich damit gut leben konnte, war es nicht schlimm. Ich hab ja auch meine Gewohnheiten beim einschlafen. So viel zu meiner persönlichen "Erfahrung"

Ich frage mich immer warum alle eine Gewohnheit als so schlimm ansehen.

Es gibt natürlich schlechte Gewohnheiten. Dazu zählt für mich zum Beispiel Nase popeln. Oder 35 mal pezziball hüpfen, danach eine halbe Umdrehung und dann 25 mal in die andere Richtung plus gleichzeitiges dauer-shhhh.
(Nichts gegen Pezziball, das ist nur ein übertriebenes Beispiel).
Aber bestimmte Gewohnheiten hat doch jeder Mensch.
Und solange ihr euch damit wohl fühlt (zumal er ja auch noch so jung ist) , ist doch alles ok!
Wenn es dir irgendwann zu viel wird, kannst du natürlich versuchen etwas zu ändern.
Alles Gute!

5

Huhu!
Meine Twins (7 Wochen) haben immer mal Phasen, wo sie alle 2 Std kommen, grundsätzlich ist die Tendenz aber, dass die Abstände größer werden, je älter sie werden. Aber was möchtest Du tun, außer z.B. auf Zwiefütterung zu gehen!? Oder versuch's mal mit nem Nuki - mein Sohn hat ein starkes Saugbedürfnis, was ich ihn nicht von früh bis spät an meiner Brust ausleben lasse...

6

Hallo,

im Zusammenhang mit deinem Text kamen mir spontan 2 Gedanken:
1. Was ist schlimm an Gewohnheiten? Ich habe zahlreiche davon. Ebenso meine Kinder.
2. Wenn dein Kind an der Brust nicht trinkt, sondern nuckelt, STILLT es damit sein natürliches Saugbedürfnis. Was soll daran verkehrt sein? Viele geben dann einen Schnuller, der ist aber nun mal nur Brustersatz. Komischerweise fragt sich beim Schnuller kaum jemand ob er Gewohnheit ist oder nicht.

Ich habe 2 Stillkinder, die keinen Schnuller hatten bzw. haben. Natürlich ist bei beiden viel Gewohnheit dabei. Aber das ist doch kein Problem. Ich vertraue darauf, dass sie wissen was sie brauchen.
Meine Tochter hat lange Zeit in ca. 2 Stunden Abständen gestillt. Dafür dann ausgiebiger.
Mein Sohn hatte kürzere Abstände, hat dafür schneller getrunken.
Ich achte schon lange nicht mehr auf die Zeit beim Stillen, aber ich würde schätzen, dass er mit seinen 16 Monaten im Durchschnitt noch immer alle 2-3 Stunden an die Brust möchte. Mal trinkt er, mal nuckelt er. Manchmal stillt er 4 Stunden nicht, manchmal möchte er 3x in einer Stunde an die Brust. Nachts ist es ebenfalls so.
Wenn du mich fragst, ist das mit den 4 Stundenabständen absoluter Blödsinn aus den 60er Jahren. Damals galt einfach noch ein anderer Blick auf die Bedürfnisse eines Babys. Isst und trinkst du in 4 Stundenabständen? Ich nicht! Und man kann es nur immer und immer wieder sagen: Stillen ist so viel mehr als Nahrungsaufnahme.

Meine Tochter ist 4,5 Jahre alt, macht keine Anstalten bei einer Shoppingtour stillen zu wollen und trotzdem ist nach 2 Stunden die Geduld aufgebraucht. Es wird also auch ohne Stillen nicht einfacher ;-)
Ich weiß aber was du meinst. Zumal ich auch lieber gemütlich daheim stille.

Mein Rat: Nimm es wie es ist und richte es euch so bequem ein, wie es geht (ich habe nachts z.B. 2 Stillkissen im Bett und döse weiter während mein Sohn stillt).

LG