Update: seit zwei Wochen Milchstau - Antibiotikum, Punktion, Erfahrungen?

Hallo ihr Lieben,
ich habe schon am Sonntag hier gepostet wegen Milchstau, der trotz Behandlung mit Quark und Co nicht weggeht. Am Montag war ich dann beim Arzt und es wurde US gemacht. Sie konnte zwei Herde ausmachen, die bereits beginnen, sich zu verkapseln. Da ich am Sonntag ja auch Schüttelfrost und allgemeines Krankheitsgefühl hatte, bekam ich Antibiotikum und nehme es seit gestern Abend. Außerdem soll ich immer nach dem Stillen abpumpen, damit alles rauskommt. Bisher kann ich leider keine Verbesserung feststellen. Die beiden Knubbel bleiben groß, hart und druckempfindlich.
Wie geht es jetzt weiter, wenn das auch alles nicht hilft? Wird dann punktiert? Wer hat mit sowas Erfahrungen? Ich bin langsam echt verzweifelt. :(

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Hallo,

Wie bist du denn mit dem Arzt verblieben? Hat er was gesagt, ab wann du dich wieder vorstellen sollst oder ähnliches?

Also ich habe das gleiche auch gemacht vor ein paar Monaten, aber bei mir war der "Knubbel" dann schon pflaumengross und ich musste nach ca. 4 Wochen unter Vollnarkose operiert werden. Es gibt aber wohl bei kleineren noch die Möglichkeit zu punktieren.
Hast du eine Hebamme? Vielleicht kann sie dir noch Techniken zum ausstreichen zeigen?!

Gute Besserung! Und ruhe dich (soweit es geht ) aus!

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Danke für deine Erfahrungen. Ich sehe mich auch schon im OP. :/ Einer der beiden Knubbel fühlt sich für mich auch mindestens pflaumengroß an und der andere ist auch nicht viel kleiner. Meine Hebamme ist mit ihrem Latein auch langsam am Ende. Sie kommt morgen wieder zur Kontrolle. Übermorgen hab ich sowieso einen Termin bei meiner FÄ zur Nachsorge. Mal sehen, wie es bis dahin geworden ist.

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Guten morgen,
Ich hatte glaube schon am Sonntag geantwortet...

Bei mir war allerdings erst der Knubbel da und keiner wusste was es war, Werder mein FA noch die Spezialisten im kh...
Sie haben dann eine stanzprobe gemacht... Raus kam das es eine eingekapselte entzündung war... Die sich jetzt schön im Körper verteilt hatte.
Danach hatte ich Sehr lange mit einer entzündung in der brust zu tun und habe ewig Antibiotika genommen.
Knubbel war immernoch da... Da haben sie nochmal punktiert. Die Ärztin im kh meinte das sei wie ein hämatom. Ich soll abwarten.
... Naja und jetzt warte ich... Seid über einen Monat, der Knubbel tut nicht mehr weh und wird (denke ich) langsam kleiner.
Ich habe auch ehrlich gesagt keine Lust mehr mir ständig in der brust rum stechen zu lassen und wenn sie es raus schneiden wollen dann können sie es machen wenn ich in ein paar Monaten abgestillt habe.

Bei mir haben sie gesagt 6 das Antibiotika braucht ein paar Tage eh es wirkt, das hat auch eine Weile gedauert. Ansonsten noch mal zum Arzt und kontrollieren lassen das sich noch nichts eingekapselt hat.

LG und gute Besserung
Ellamarie3004

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Danke, dass du nochmal geschrieben hast. :)
Deine Geschichte klingt ja auch sehr unschön und langwierig. :/ Ich hoffe, dass du dann bald endlich Ruhe damit hast und der Knubbel von allein noch ganz weggeht.
Bei mir sind es ja inzwischen zwei relativ große Knubbel. Übermorgen habe ich wieder einen Termin bei meiner FÄ. Mal sehen, ob es sich bis dahin doch verkapselt hat. Ich hoffe ja sehr, dass das AB doch noch wirkt und sich wie durch ein Wunder alles auflöst.

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Hallo,
hat dir schon jemand empfohlen, Lecithin einzunehmen? Ich hatte vor kurzem Probleme mit einem Milchbläschen und deshalb wiederkehrenden Staus und das tägliche Lecithin hat Wunder gewirkt, probier das doch mal aus. Es fördert den Milchfluss und wird Frauen empfohlen, die immer mal wieder Probleme mit Verhärtungen etc. haben. Am besten nimmt man es wohl als (leider recht grausig schmeckendes) Granulat ein.

Alles Gute!

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Danke für deine Erfahrungen. Nein, noch hat mir das niemand empfohlen. Ich werde morgen mal meine Hebamme darauf ansprechen.

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Hallo,
ich habe (leider) Erfahrung damit.
Nach tagelangen Problemen (Schmerzen, Verhärtung, Rötung, Schüttelfrost) sowie einer zweiwöchigen Antibiotikagabe ohne Besserung wurde bei mir mehrfach die Brust punktiert (erst ohne lokale Betäubung, später wollte ich dann lieber eine, weil ich kurz nach der Geburt zu dünnhäutig/schmerzempfindlich war). Es wurden mehrere ml Eiter rausgezogen und zwischendurch sah es auch sehr gut aus, doch bei der nächsten Kontrolle wurde es wieder schlechter (inkl. 40 Fieber) und nach drei erfolglosen Punktionen wurde ich dann unter Kurznarkose (der Eingriff dauerte bloß 11 Minuten) operiert. Das war auch gut so, da sich dabei herausstellte, dass es zwei Herde waren, von denen einer so tief lag, dass eine Punktionsnadel gar nichts hätte bewirken können.

Nach der OP ging es mir sofort besser. Keine Schmerzen, keine Rötung - allerdings ein centgroßes tiefes Loch in der Brust, da die Wunde bei Mammaabszessen in der Regel offen verheilen soll. Das war zuerst ein merkwürdiges Gefühl, dann aber gar nicht so schlimm. Es tat auch überhaupt nicht weh. Nach zwei Wochen war alles wieder verheilt.

Ich hätte die OP früher machen sollen. Das hätte mir viel Leid erspart. Allerdings habe ich jetzt eine centgroße, erhabene Narbe an der Stelle. Mir macht das jedoch nichts aus. Die Narben von den Punktionen sind hingegen winzig, kleiner als ein Stecknadelkopf.
Ach so, die Punktionen wurden ambulant durchgeführt und dauerten vielleicht zehn Minuten. Das ging recht schnell.

Alles Gute!

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Vielen Dank für deine Erfahrungen! :) Tja man weiß eben vorher nicht, ob die Punktion den gewünschten Erfolg bringt oder nicht. Langsam bin ich auch echt für eine OP. Hab das Gefühl, es tut jeden Tag mehr weh.
Wie lang musstest du nach der OP im KH bleiben? Und konntest du weiter stillen?

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Dableiben musste ich zum Glück gar nicht. Morgens hin zur Kontrolle der letzten Punktion, festgestellt, dass es nichts gebracht hat, zwei Stunden später die OP, weil zum Glück grad noch ein Termin frei war und dann musste ich noch ein, zwei Stunden (ich weiß es nicht mehr so genau) zur Überwachung dableiben, bevor mein Partner mich abholen konnte. Ging wirklich schnell und unkompliziert.
Am nächsten Tag musste ich dann nochmal kommen, um die Drainage ziehen zu lassen bzw. ein Stück Mull, das in der Wunde steckte (tat mir nicht weh), dann erst wieder zur Nachsorge ein paar Tage später.

Ich hätte trotz OP weiterstillen können, habe jedoch durch die andauernden Probleme (insgesamt über zwei Monate) auf Rat der Ärzte und Hebamme bereits kurz vor der OP abgestillt (nicht wegen der OP, sondern weil die Milchproduktion in ihren Augen meine Beschwerden kontinuierlich verschlimmerte).
Das Stillen dürfte also eigentlich kein Problem sein, wobei ich nicht weiß, ob man aufgrund des Narkosemittels evtl. kurzzeitig die Milch verwerfen muss, d.h. vorher lieber etwas einfrieren, falls es bei dir überhaupt dazu kommt.
Ich drücke dir fest die Daumen, dass alles schnell besser wird!

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