Hätte nicht gedacht, dass es so anstrengend wird....

Guten Morgen,
Ich habe einen 8 Monat alten Sohn... und hätte nie gedacht, dass es so anstrengend wird.
Ich glaube nicht, dass unser Paul anstrengender ist wie andere, trotzdem geht es mir momentan an die Substanz.
Das liegt auch daran, dass ich mich mit dem Kind ziemlich alleine fühle. Mein Mann arbeitet in Schichten und geht nebenbei noch Kellnern. Er ist quasi immer weg. Wenn ich ihm sage er soll den Nebenjob etwas reduzieren sagt er immer wir brauchen doch das Geld.Dabei kommen wir einigermaßen gut über die Runden... Naja, und wenn mein Mann mal frei hat macht er zu Hause die "Männerarbeiten" , z.B. Rasen mähen oder Reifen wechseln. Er ist also überhaupt nicht faul oder so... aber für Haushalt und Baby bleibt nicht viel...besser gesagt gar keine Zeit. Wie ist das bei euch, helfen eure Männer mit?
Vor einigen Monaten konnte ich Paul ab und an zu meiner Mutter geben. Leider ist diese vor 2 Monaten gestürzt und hat sich den Oberschenkelhals gebrochen. Sie kann kaum laufen und somit fällt sie als Babysitter aus. Außerdem schmeiße ich jetzt neben meinem Haushalt auch noch ihren... weil sie halt nichts machen kann. Ich hoffe Sie ist bald wieder fit.
Paul schläft auch immer noch nicht durch, verlangt sich noch jede Nacht die Flasche, obwohl er am Abend eine ganze Portion Brei verputzt. Habt ihr Tipps wie ich ihm die Nachtfladche abgewöhnen kann? Es wäre herrlich nochmal 8 Stunden am Stück zu schlafen.
Entschuldigt das Jammern... Paul ist ein absolutes Wunschkind und wir sind froh ihn zu haben!

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Erstmal möchte ich dir sagen, dass es mir leid tut, dass deine Situation momentan so stressig ist!

Nun zu deinem Baby: es ist VÖLLIG normal, dass er nachts noch seine Milch braucht! Lass sie ihm, er muss auch nicht durchschlafen und wer sagt denn, dass er ohne Flasche nicht auch aufwacht?

Zu deiner Mutter: sie hat Anspruch auf eine Haushaltshilfe, bitte rede mit ihr, dass es dir zuviel wird!

Bei deinem Mann hilft denke ich erstmal eine deutliche Ansage. Wahrscheinlich merkt er garnicht, wie sein Verhalten auf dich wirkt. Da musst du nochmal ganz klar deine Wünsche äußern.

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Vielen Dank für seine nette Antwort!
Wir haben uns schon bzgl. einer Haushaltshilfe informiert. Sie bekommt keine, da mein Vater auch mit im Haushalt lebt. Der geht aber auch voll arbeiten und hat vom Haushalt keine Ahnung.
Ich lasse Paul die Flasche... irgendwann hört er sicher von alleine auf.
Danke!

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Ich glaube für die Einsamkeit ist teilweise echt das schlimmste, wir Menschen sind einfach nicht dafür gemacht.
Das er nicht durchschläft ist total normal. Meiner ist fast drei und schläft nicht durch aber seit er 18 Monate ist bekomme ich auch mehr als drei Stunden Schlaf am Stück.
Ich denke auch du solltest mit deinem Mann reden, er denkt sich wahrscheinlich nichts dabei oder auch es steckt was anderes dahinter warum er dich nicht mehr unterstützt. Vielleicht Angst sich nicht gut genug um das Kind kümmern zu können?
Viele Männer können ja auch erst mehr mit dem Kind anfangen wenn es älter ist.

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Als ich deine Antwort gelesen habe musste ich etwas schmunzeln...
Tatsächlich erwähnt mein Mann öfters, dass man mit Paul noch nichts richtig anfangen kann. Er meinte auch, dass ich es eh viel besser mache. Werde mit ihm nochmal drüber reden. Trotz allem muss er ran!

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Jeder kommt an seine Grenzen und muss mal jammern das ist absolut nachvollziehbar und du bist sicher nicht die einzige die ab und zu mal jammert.
Ehrlich gesagt halte ich nix von Nacht Flasche abgewöhnen. Mein Kind zumindest holt sich die in Phasen in denken es sie braucht und wenn nicht schläft sie durch. Die ist allerdings schon 1 Jahr und 3 Wochen alt. Mit 7 Monaten trank sie plötzlich keine Milch nachts, nur etwas Wasser dann mit 8 Monaten wollte sie wieder milch kam eigentlich immer 1 nur ganz selten schlief sie mal durch. Genau zu ihrem ersten Geburtstag schlief sie durch und das dann auch gleich 14 Tage lang. Dann wieder 3 Tage nachts wach Milch getrunken und dann wieder durchgeschlafen. Ich denke wenn sie wach wird braucht sie die Milch einfach, sei es wachstum, Zähne oder was auch immer aber sie bekommt die Flasche selbst wenn sie vorher 14 Tage keine wollte. Meine Cousine hat bei allen ihren 4 Jungs die Milch nach und nach verdünnt, nachts, bis eben nur Wasser übrig blieb. Bei ihr klappte das gut. Eine Freundin von mir hat einen 11 Monate alten Jungen wo sie noch 2 bis 3 fläschen nachts geben muss. Eine andere hat ein 2 jähriges die nachts auch noch 1 mal Milch trinkt. Es sind also von Kind zu Kind unterschiedlich.
Zum Thema Papa. Vielleicht setzt ihr euch mal zusammen und schreibt eure Ausgaben auf um zu sehen ob der Nebenjob wirklich nötig ist. Ich kann es verstehen das man sich allein fühlt mit dem Kind. Meiner studiert nebenbei ist also Vollzeit arbeiten und 4 von 7 Tagen an der Uni geht um 6 kommt um 21 Uhr. Aber das ist nun mal etwas wo wir durch müssen bei euch wäre es ja möglich mehr Zeit frei zu schaufeln wenn es finanziell geht. Gehasst du nach einem Jahr wieder arbeiten? Mein Mann ist jetzt 2 Monate in Elternzeit und ich gehe 2 bis 3 mal die Woche arbeiten. Seit er bei der Maus ist versteht er die Abläufe auch besser und "interessiert" sich mehr. Vorher war er nun auch nicht so das er sich darum gerissen hat sie zu füttern oder Windel zu machen geschweigeden ins Bett bringen. Das hab schon größtenteils ich gemacht. Für mich war's jetzt kein Problem da ich es so gesehen habe das ich in Elternzeit bin und das Kind zu meinen "Aufgaben" gehört. Nun ist er dran und es klappt alles wunderbar. Sie geht problemlos mit ihm schlafen, isst gut sie spielen gehen raus usw. Habt ihr geplant das dein Mann auch eine Zeitlang bei eurem Kind ist? Vielleicht würde ihm das gut tun und er würde die Dinge dann anders sehen. Vorher haben wir es z.b auch so geregelt das ich 1 Tag in der Woche ausschlafen konnte und er aufgestanden ist. Meine Argumente waren immer das er ja auch 2 Tage "arbeitsfrei" hat einen Tag davon schläft er aus einen ich. Das klappte ganz gut. Die Phasen wo sie stündlich wach wurde oder Nacht 2 Stunden wach war und nicht mehr schlafen wollte waren die schlimmsten. Ich weiß noch nach 14 Tagen jede Nacht jede Stunde aufstehen war ich sooo fertig das ich auf dem Sofa saß und weinte. Da kam mein Mann und ich glaube das war ein weckruf für ihn er versuchte dann mir nich mehr zu helfen...da führten wir den Tag du schlafen für mich ein. Wie gesagt ihr müsst euch hinsetzten und reden sag ganz klar was du brauchst um glücklich zu sein und was er tun kann und er soll sagen was in seinen Möglichkeiten machbar ist. Es ist euer Kind und alle Beteiligten müssen zusammen arbeiten. Glückliche Eltern, glückliches Kind.

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Danke für die Antwort! Paul soll nachts seine Flasche haben, er kommt ja zum Glück nur einmal, meistens.
Es ist geplant, dass ich 2 Jahre zu Hause bleibe. Und danach soll unser Kind in den Kindergarten. Das haben wir auch durchgerechnet und es sollte finanzielle funktionieren. Wir sind zwar nicht reich, aber müssen auch nicht jeden Cent umdrehen. Ich würde mir einfach wünschen er grht nuvht ganz so oft zum kellnern. Er wurd nach Stunden betahlt, er hat keine Mindestanzahl an Stunden die er gehen muss. Einmal die Woche wäre ja ok.
Mein Mann war mit mir die ersten zwei Monate zu Hause. Hätte ich es nochmal zu tun, würde ich ihn später Elternzeit nehmen lassen. Die ersten Monate hat unser Baby viel geschlafen und nachts habe ich ihn gestillt. Da ist mein Mann auch liegen geblieben. Er hat mir aber am Tage mit dem Kurzen geholfen, aber man hat jetzt einfach viel mehr Arbeit mit ihm.

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Das mit dem 1 Tag ausschlafen habe ich gleich heute morgen mit ihm besprochen.
Samstag ist mein Tag!
Danke für den Tipp

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Versuch mal, bevor du die Milch gibst, Wasser anzubieten.
Es ist vielleicht reiner Durst.

Und auch vor dem Schlafen, nach dem Brei Milch anbieten könnte Funktionieren.

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Das mach ich! Danke

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Dieses „ich hätte nie gedacht das es sooooo anstrengen ist“ hatte ich die ersten drei Monate.Ich war fix und alle.Und ich hatte viel Hilfe.Kann aber nachvollziehen wie ausgelagt man ist am Ende eines Tages.Zur Flasche,lass sie ihn er braucht sie.Irgendwann wird er von alleine damit aufhören.Mein Baby kommt zum Glück nur noch 1-2 mal nachts zum stillen.Wenn ich zurück denke,die ersten 8 Wochen wollte er gar nicht weg von der Brust und das auch nachts.Kann dein Mann evtl. paar Tage Urlaub nehmen.
Wenn du meinst das euch das Geld ohne seinen Kellner Job reicht dann argumentier doch mit“Die Babyjahre kommen nicht mehr zurück,genieß es daheim“....Was mir hilft ist ein heißes Bad (sofern es irgendwie möglich ist bei dir) nach einem langen Spaziergang.Beim spazieren entspannen deine Muskeln und Gelenke und der Höhepunkt dazu ist die heisse wanne.Dann hast du weniger Druck und fühlst dich etwas besser.

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Paul und ich besuchen eine Krabbelgruppe. Da wird immer erzählt wie toll die Kinder schlafen. Viele 12 Stunden am Stück. Dachte irgendwas mache ich falsch. Aber hier gaben jetzt so viele geantwortet wo es ähnlich ist, dass tut gut.
Es ist seltsam. Man bereitet sich die ganze Schwangerschaft auf das Baby vor, hat aber keine Vorstellung wie es wirklich wird. Wahrscheinlich kommt jede Mami mal an diesen Punkten, wo sie denkt: " Ist das anstrengend!"

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Hallo

Erstmal würde ich versuchen, dich um deinen Haushalt zu kümmern. Deine Mutter hat Anspruch auf Haushaltshilfe von der Krankenkasse in so einem Fall. Du ziehst ein Baby groß, da hast du doch schon einen Fulltime Job!! Finde es unmöglich, dass man das überhaupt von dir verlangt.

Und ja, mein Mann muss mithelfen. Wir haben noch einen 3 jährigen, das würde ich alleine gar nicht schaffen (wollen). Wo bleibt da Zeit zum Genießen und Spielen mit dem Kind?

Wir gönnen uns jetzt 2x im Monat eine Putzfrau, das sind im Monat 64 Euro, die ich sehr gerne ausgebe. Dazwischen wird nur notdürftig geputzt und gesaugt. Das schafft schon mal Freiraum. Mein Mann ist allerdings auch spät. 16.30 Uhr zu Hause, er fängt früh dementsprechend zeitig an. Und wenn er heim kommt, kümmert er sich auch um das Baby bzw nimmt mal beide Kinder, so dass ich in Ruhe einkaufen kann oder mal zum Friseur etc.
Wenn man ein Kind bekommt, ist es halt finanziell etwas enger, aber es kommen auch wieder andere Zeiten und bis dahin sollte dein Mann das Kellnern lassen. Setzt euch zusammen und rechne ihm vor, dass es auch ohne 2. Job geht. Dann wirst du sehen wie er reagiert.

Alles Gute und genieße die Zeit, die Kleinen werde doch so schnell groß!!!

LG bienchen321

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Danke für deine Antwort.
Da jammere ich rum... dabei gibt es viele Frauen die sind alleinerziehend, haben Zwillinge oder wie du Geschwisterkinder. Ich hab größten Respekt vor jeder Frau die ein Kind großzieht.
Und ja, ich setze mich auf jeden Fall mit meinem Mann zusammen, er muss mich einfach etwas entlasten.
Danke für deine Antwort!

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Hallo, ich kann dich gut verstehen!
Ich wohne seit fast einem Jahr bei meinem Mann auf seinem Bauernhof.
wir haben einen fast sieben Monate alten Sohn. Ich selber habe noch einen acht Jährigen und ich bin wieder in der 7. Ssw (gewollt!) Schwanger.
Mein Mann geht Vollzeit arbeiten (in Schicht mal bis vier mal bis sechs Uhr ) und danach geht es hier auf dem Hof und Felder weiter...
Wenn er Abends rein kommt, zwischen 19:30 & 21:00 Uhr geht er duschen isst was und schläft anschließend auf der Couch ein.
Ich bin quasi auch alleinerziehend 😁
Und sein Haus... joa ...hat es an sich... Also wenig war meine 3 Zimmerwohnung 😅
Ich komme auch oft an meine Grenzen vor allem jetzt mit derÜbelkeit und Müdigkeit. Aber wir schaffen das schon !

Du schaffst das schon 😊

LG emol

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Wahnsinn, was du alles leistest. Da kannst du aber stolz auf dich bzw. Euch sein. Respekt!
Früher wollte ich auch 2 Kinder... aber momentan undenkbar! Wenn überhaupt warte ich noch ein paar Jährchen.

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Dass deine Mama es zulässt dass du ihren Haushalt schmeißt finde ich unmöglich! Du hast ein Baby und einen eigenen Haushalt!
Deinem Mann scheint nicht bewusst zu sein was er dir antut.
Mein Sohn brauchte bis zum 18. Monat nach dem Abendbrei noch eine Flasche. So schlief er durch.