Hallo ihr (Mehrfach)-Mamas,
ich würde mich freuen, von euren persönlichen Erfahrungen zu hören.
Vor einer Woche habe ich unseren zweiten gesunden Jungen bekommen. Und seid ich wieder daheim bin, sitze ich abends am von unserem "Großen" (3 Jahre alt). Grund hört sich total bescheuert an, versuche mal meine wirren Gedanken aufzuschreiben. Ich habe ihn auch am Ende der SS manchmal irgendwo hichgehoben etc. Irgendwie kam er mir nie schwer vor. Jetzt empfinde ich ihn als rießig und frage mich, wie er so schnell groß werden konnte und warum ich die Zeit nicht mehr genossen habe. Mir kommt es so vor, als wäre unsere Zwei-bzw Dreisamkeit für immer beendet (was sie ja auch ist) und als hätte ich etwas verloren bzw nicht wirklich genutzt. Den Sommer über war ich schon so unbeweglich, dass wir nicht viel unternommen haben. Und oft war ich am Ende der SS genervt, weil alles so beschwerlich war und auch ungeduldig mit ihm, dass tut mir jetzt leid und hängt mir nach.
Irgendwie aber total paradox, denn er hatte hman immerhin 3 Jahre unsere ungeteilte Aufmerksamkeit. Eigentlich müsste ich Mitleid mit dem Kleinen haben, der das nie hatte. Insgesamt alles verwirrend.
Mir ist schon klar, dass die Hormone sicher Ihres dazu beitragen. Trotzdem sind diese Gedanken in meinem Kopf.
Ging es anderen Mamas auch so oder so ähnlich?
Hormone drehen durch nach Geburt von 2.Kind
Nach "3 Jahre" sollte noch hin: und heule mir die Augen aus dem Kopf.
Ich habe auch oft ähnliche Gedanken und Schuldgefühle meinem Großen gegenüber. Bei ihm ist es sein zweites Lebensjahr, das ich gefühlt durch die Schwangerschaft und erste intensive Zeit mit dem Kleinen gefühlt kaum mitbekommen habe. Dann versuche ich mir aber klar zu machen, was er dafür bekommen hat: einen kleinen Bruder, das größte Geschenk überhaupt, das ihm sein Leben lang bleiben wird
Ich hab zwar noch kein zweites Kind, aber der spielen die Hormone auf der Nase herum. Probiere die Gedanken wegzuschieben und die Zeit mit deinen beiden Jungs intensiv zu genießen. Die werden so schnell groß.
Denke nachdem Wochenbett sind auch die Gedanken verschwunden.
Dir alles Gute!
Wir haben vor sechs Wochen unseren 2. Jungen bekommen . Die beiden sind ziemlich genau zwei Jahre auseinander ! Am Anfang habe ich das auch gedacht , es war auch schwer für den Großen! Er musste viel verpacken! Ich war lange mit dem Zwerg im KH. Wir hatten große Sorgen und ich kam ziemlich fertig aus dem KH zurück! Ich hatte bestimmt 6 Tage quasi nicht geschlafen!!!
Der arme war ganz durcheinander !
Nun aber 6 Wochen später hat sich alles eingependelt! Der Kleine schläft viel und wir sind viel deaußen ! Das tut uns allen gut und macht die Stillzeiten entspannter!
Jetzt, nach 6 Wochen hat er eine tolle Beziehung zu ihm und du merkst, dass wir eine Familie sind! Du hast Deinem Sohn nichts angetan! Du hast ihm etwas sehr wertvolles mitgebracht ! Ich habe manchmal das Gefühl dass unser Großer ganz froh ist, dass ich auch mal mit anderen Dingen beschäftigt bin! Außerdem erhält er exklusiv Zeit mit Mama oder Papa - dabei fragt er aber schnell nach H. und will wieder nach Hause!
Bestimmte Rituale mit ihm gehen natürlich weiter. Ich bringe ihn abends ins Bett und wir kuscheln ausgiebig !
Der Kleine bekommt seine Zeit beim Stillen und morgens und abends wenn alle schlafen!
Ich habe nicht das Gefühl, dass hier irgendwer etwas einbüßt?! Außer vielleicht mein Mann und ich ;)
Huhu,
so ähnlich ging es mir nach der zweiten Geburt auch. Bei mir wurde es besser, als der Kleine endlich im Bett seine Schläfchen gemacht hat und ich mich in dieser Zeit voll und ganz dem Großen widmen konnte. Wir haben nur gemacht, was er wollte. Das führte dazu, dass wir drei Mal die Woche Plätzchen gebacken haben, oder sowas. Aber diese Zeit ist mir in kostbarer Erinnerung.
Und ja, seit der Geburt vom Kleinen ist er soo groß und ich muss echt immer aufpassen, dass ich nicht zu viel von ihm verlange/erwarte.
Aber alles in allem hat es sich mit der Zeit abgeschwächt. Jetzt mit 4 und 1,5 kommen die Jungs immer mehr auf Augenhöhe (erst laufen, jetzt sprechen, auch die Spiele werden ähnlicher und es gibt mehr Gemeinsamkeiten). Das ist toll.
Ich wünsche Dir viel Ruhe in die Situation mit zwei Kindern rein zu wachsen.
LG Jelinchen
Huhu!
Ich denke, das ist ganz normal. So wie man sich beim ersten Kind an ein Leben zu dritt gewöhnen muss, muss man sich nun an ein Leben zu viert bzw mit zwei Kindern gewöhnen. Die familienkostellation verändert sich und jeder muss erst einmal wieder seinen Platz finden. Mir ging es nach der Geburt meines zweiten Sohnes auch so. Nun sind fast acht Monate vergangen und alles ist wunderschön. Meine Söhne lieben sich abgöttisch und mein Mann und ich empfinden erst jetzt unsere Familie als komplett und perfekt.
Hallo.
Ich habe im Mai eine Tochter bekommen, mein Sohn war zu dem Zeitpunkt 2 Jahre und 8 Monate alt. Ich habe ähnliche Gedanken wie du gehabt und auch gedacht, ich habe die letzten Wochen nicht genug mit ihm genossen etc.
Diese Gedanken haben sich mittlerweile verloren, wir sind jetzt zu viert und der Alltag ist eingekehrt. Man kann es sich zu dritt nicht mehr vorstellen Und die Exklusivzeit erhält meine Tochter, wenn der Große im Kindergarten ist oder wenn er bei den Großeltern übers Wochenende Urlaub macht. Die zweiten Kinder kennen es nicht anders und hier ist es sogar so, dass die Kleine am zufriedensten ist, wenn der große Bruder da ist. Sie kann sonst wie müde, quenglig etc sein, für ihn hat sie immer ein Lachen übrig und vergisst ihr Gemecker. Es ist unglaublich und total niedlich
Alles Liebe für deine Familie!
LG bienchen321