11 Monate Töpfchen

Hallo ihr lieben Mamis 😊
Zum Thema oben, seit mein Sohn selbstständig sitzen kann, setzte ich ihn nach Schlafen und Essen aufs Töpfchen. Muss sagen das klappt prima, er meckert nicht weil es für ihn schon zur Gewohnheit geworden ist und er von Natur schon immer neugierig ist. Gibt es Mamis die das vor dem ersten Geburtstag auch schon tun?
Alle Mädels aus meinen Kursen gucken mich an wie ein 🚗 und meinen das es noch zu früh ist. Ich finde es total richtig, mein Sohn macht sein grosses Geschäft auf dem Topf größtenteils und die Windel ansich ist auch öfter mal trocken.
Wie steht ihr zu dem Thema?
In der Krippe haben die Erzieherinnen nicht schlecht geschaut das es so gut klappt und meinten das sie so ein junges Kind was aufs Töpfchen geht noch nicht hatten.
Ach ja bevor wieder böses Gerede anfängt:
* Nein er wird nicht zum sitzen bleiben gezwungen
* und nein ich setzte ihn nicht auf's Töpfchen wenn er nicht mag

Eure Meinungen interessieren mich zu dem Thema.

Liebe Grüsse und vergießt nicht wählen zu gehen eure Lina mit dem krabbelnden Ben 😍

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Hey meine Liebe,

unser kleiner Mika konnte mit 8 Monaten (März) sitzen und wurde von da an aufs Töpfchen gesetzt. Seitdem haben wir Stuhlgang immer auf Toilette und Urin immer mehr auch. Machen es so wie ihr nach den Mahlzeiten und schlafen, dadurch ist der windelkonsum ordentlich gesunken.
Seit einem Monat haben er einen toilettenaufsatz der sogar eine penisvorrichtjng hat. So kann er nicht drüber pullern.
Mir ist egal was andere denken, er wird nicht gezwungen und hat sogar Spaß daran .

Ganz liebe Grüße

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Super das es Mamis gibt die es genauso sehen wie ich. Auf dem Toilettenaufsatz setzte ich Ben auch, er freut sich immer wenn es plumpst und will gucken was er gemacht hat 🙈👍
Ja wie oft habe ich schon gehört 'die kleinen können ihre Blase noch nicht steuern' usw usw. Da Frage ich mich aber ganz ehrlich, warum die Windel immer öfter trocken bleibt?!
Ich bin stolz auf meinen Kleinen 😄

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Hehe ja unser muss sich auch immer überzeugen von seinem Geschäft. Bleibt immer dran dann wird das trocken bekommen bestimmt leichter

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Hi,
mein Gott leben die alle hinterm Mond 😄
Also mein Sohn ist 13 Monate alt und ist vom Topf so semi-gut begeistert. Also lassen wir es auch erstmal. Schade, denn ich sehe ihm an der Nasenspitze an, wenn er pullern muss und die Zeiten für das Große Geschäft sind auch immer gleich! Aber wenn er nicht möchte, dann muss er auch nicht.
Also ich bin da ganz offen, wenn die Kinder es auch sind 😊 viele Kinder werden schon von Geburt an abgehalten.
Es ist absolut keine Seltenheit, dass Kinder in der alter auf den Topf gehen. Deswegen wundert mich, vor allem die Reaktion der Erzieher. Ich war mit anderthalb trocken, aber die Zeiten waren damals auch andere.
Meine Einstellung dazu: wenn die Kinder es gerne machen, dann mal rauf auf den Topf 😊
Liebe Grüße

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Ich finde das gut. Unsere Große hatte jahrelang Panik vor der Toilette. (Lange Geschichte, entwickeln die meisten Kinder nicht). Wir haben sie nie früh draufgesetzt und ich hab mir dann immer gedacht, dass es vielleicht ganz gut gewesen wäre, sie früher dran zu gewöhnen. Nur, damit sie positive Erfahrungen mit dem Töpfchen hätte.

Den Kleinen haben wir als er selbst sitzen konnte (6m) ab und zu mal draufgesetzt und er fand das klasse. Wir setzen ihn jetzt nach dem Aufstehen und vor dem Schlafen drauf und er pullert immer ganz stolz und direkt rein. Vom richtigen Trocken sein ist er noch entfernt, aber wir machen da auch keinen Stress.

Ich finde es nicht schlimm, Kinder aufs Töpfchen zu setzen, wenn sie wollen. Spart man sich ein paar Windeln, ist doch auch was. Es gibt ja auch Leute, die komplett windelfrei praktizieren. Die rennen mit ihrem Neugeborenen regelmäßig zur Toilette/Waschbecken.

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Ich hab es auch relativ früh mit meiner Tochter versucht, aber keine Chance! Ruhig da sitzen ist nicht ihr ding! Sie ist immer sofort wieder aufgestanden oder hat geweint.

Langsam versteht sie um was es geht und wir probieren mal wieder.. stressen will ich sie nicht. Sie ist 17m alt.

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Wir setzen unseren kleinen Mann auf aufs Töpfchen, seit er einigermaßen sitzen kann... Anfangs wirklich nur kurz, aber es ging immer etwas rein und jetzt auch mal länger, weil er gut sitzen kann und es ihm Spaß macht auf seinem Topf zu thronen.
Anfangs ging vor allem der Stuhl zuverlässig in den Pott, das funktioniert gerade nicht mehr so richtig, aber er ist halt auch erst 9 Monate. Obwohl ich zugeben muss, dass ich mich manchmal schon ärgere, wenn ich ihn nach einer viertel Stunde nochmal wickeln muss... Aber ich schimpf nicht mit ihm.
Ich finde auch nichts dabei, die Kinder früh auf den Topf zu setzen. Man darf nur nicht zu viel erwarten. Aber ich freue mich einen Kullerkeks, wenn die Windel nach dem Mittagsschlaf trocken ist. Und der Windelverbrauch ist deutlich gesunken.
Ich stehe dem Ganzen "mein Kind darf selbst entscheiden, wann er aufs Klo möchte" sehr kritisch gegenüber. Mit Zwang funktioniert es auch nicht, aber ich kann dem Kind doch zeigen, dass es andere Alternativen gibt, als in die Windel zu machen.
Vor kurzem hatte ich auch schon mal nach Erfahrungen im Kleinkindforum gefragt und da sagte eine Mama,sie finde es unwürdig zuzusehen, wie ein Kind in die Windel sch... Und ich finde es sehr treffend formuliert. Was nicht heißt, dass nicht auch mal was in die Windel geht. Ich fand es schon immer merkwürdig, wenn sich Mütter und Väter gefreut haben, wenn sie gesehen haben, dass das Kind gerade kackt und habe mich gefragt, wenn sie es doch wissen, warum machen sie dann die Windel nicht ab...

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Genau. Unwürdig. A la "du kannst loskacken, du hast ja eine Windel an!" Ich frage die Leute dann, ob sie diesen Satz im Alter hören möchten, also als Erwachsener in eine Windel machen wollen.
Wir halten ab, seit er 3 Tage alt ist.

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Ich finde es eher unnatürlich, dass ein 3 tage altes kind abhalten muss.
Jeder soll machen wie er will.. ich persönlich empfinde es als aufgezwungen.

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Ich glaube nicht, dass das Töpfchentraining grundsätzlich Schaden anrichtet. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es nebenbei gut das Gleichgewicht trainiert.
In meiner Ausbildung habe ich allerdings gelernt, dass es schädlich sein kann. Der Kontext war hier die erwähnte Physiologie die erst reifen muss. Und wenn dann der Druck kommt Kontrolle über sich zu haben, könnte es zu psychischen Störungen kommen. Aber zwanglos Üben wird schon nicht Schaden, denke ich 😁. Am Ende darf der Misserfolg nicht bestraft werden,aber das ist ja logisch 😉.


Zu dem Begriff "würdelos" möchte ich mich doch nochmal äußern, der hat mich ganz schön geärgert und fassungslos gemacht.
Es ist nichts würdelos daran, wenn ein Kind sich in die Hosen macht! Es ist super und bestimmt praktisch, wenn eure Kinder das früh lernen, aber andere brauchen eben länger es zu lernen. Und die langsameren Kinder haben keine schlechteren Eltern.
Etwas anderes mag es sein, jemand lange in vollen Windeln sitzen zu lassen, aber selbst dann sollte man sich Begrifflichkeiten wie würdelos schenken.

Was das wickeln im Alter angeht, man spricht übrigens bei den Erwachsenen von Vorlagen, sollte man sich vor Augen führen, das Stuhlinkontinenz etwas pathologisches ist. Den meisten ist es unangenehm und wenn man die Vorlagen zeitig wechselt ist auch daran nichts würdelos. Es ist eben nicht so, dass man die Betroffenen eben mal abhalten lassen kann oder über Stunden auf dem Klo sitzen lassen kann.

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Guten Morgen,
Ich denke Eltern sollten selber entscheiden wann sie mit dem Töpfchentraining anfangen, hier gilt wie bei allen Sachen wie Beikost usw. das man bei den Dingen die man seinen Baby beibringen möchte mit Liebe, Geduld und schauen wie das Kind reagiert, dran gehen sollte. Ich würde meinen Ben nicht auf's Töpfchen setzten wenn ich sehen würde das er Angst hat oder anfängt zu weinen.
Ja das Thema Würde habe ich extra nicht kommentiert weil ich denke das es in der Natur des Menschen liegt das wir nicht ab Geburt an unser Geschäft kontrollieren können. Alte Menschen können das dann später auch nicht mehr, so steuert es die Natur und ist auch nicht unwürdig.

Mamis wir wollen alle nur das Beste für unsere Kleinen und versuchen ihnen das Leben zu erleichtern.

So ich bringe jetzt Ben in die Krippe (übrigens auch dort setzt man in aufs Töpfchen)
Liebe Grüsse und euch einen schönen Tag
Lina mit Ben

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Es geht nicht darum, dass es würdelos ist, dass ein Kind in die Windel macht. Dazu hat es eine um, weil er es eben noch nicht kontrollieren kann und es für mich als Mutter praktisch ist.
Es geht vielmehr um die Tatsache, dass viele Kinder sich in eine Stille Ecke zurück ziehen, das Spiel unterbrechen etc. um kacken zu können und wenn das der Fall ist, muss man sich meiner Meinung nach nicht darüber freuen, dass er in die Windel macht, sondern kann dem Kind die Windel abmachen, um ihm zu zeigen, es geht auch anders.
Bei uns ist es derzeit so, die erste Ladung geht in den Topf, die zweite weiß ich einfach nicht, weil er nicht mal inne hält. Dann ist das so, dann mach ich ihm, sobald ich es merke, den Po sauber und fertig.
Es geht mir nur darum, dass ich es würdelos finde, wenn sich Kinder für ihr Geschäft zurückziehen (und das machen verdammt viele Kinder), dass man ihnen nicht auch schon in den jungen Monaten die Alternative anbietet.

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Vollkommen in Ordnung! Du reagierst einfach auf die Signale des Kindes. Wir halten auch von Geburt an ab. Hatten seit er 8 Wochen alt ist, keine richtige kackwindeln mehr ( ich warte zum Glück noch auf die Streikphasen. Ist jetzt 8 Monate).

Mhm...bei manchen hört sich das an als wenn Babys ohne Windeln nicht überleben könnten weil es anscheinend für einige "unatürlich" ist, wenn so junge Menschen gelernt haben, das auf ihre Ausscheidungen reagiert wird (sowie auf das Bedürfnis Hunger, Wärme und Nähe). Es ist immer noch so l, das der größteil der Kinder auf der Erde, ohne Windeln aufwächst (zum Glück!).
Finde es schade das manche das gleich so abstempeln und sich da vorher nicht genau informieren und so eine Pauschalaussage treffen...