Stiller Reflux? Baby 6 Wochen leidet

Unser kleiner Robin (6 1/2 Wochen) leidet seit seinem dritten Lebenstag.
Er weint und schreit ganz schlimm, bis er blau anläuft, nicht immer um die selbe Zeit sondern ganz unterschiedlich und manchmal den ganzen Tag. Er ist total nervös und kann weder tagsüber noch nachts richtig schlafen. Nachts stöhnt und zappelt er sogar doll.
Oft hat er einen ganz harten Bauch, manchmal auch leicht aufgebläht und er pupst oft.
Er wird gestillt und kriegt nur ab und zu mal eine Flasche. An meiner Brust zappelt und stöhnt er auch oft wie wild. Er trinkt 5-10 Minuten und schläft danach oft kurz ein. Sobald ich ihn bewege ist er wieder wach.
Oft grunzt er auch rum mit der Nase, wobei ich glaube das ist normal?!

Wir dachten an Koliken, haben probiotische Tropfen,Globulis, sab simplex, carum carvi Zäpfchen, Radfahren, Fliegergriff, Kirschkernkissen usw. probiert... ändert nichts.
Wir waren evenfalls bei 2 verschiedenen Osteopathen, insgesamt 5 Mal (Kopf, Hals und Bauch behandelt)... auch nichts geholfen!

Wir sind total verzweifelt. Ich lebe in Spanien, hab keine Hebamme und keiner dee 3 Kinderärzte hat mal richtig untersucht auf Koliken, Blähungen oder Rückfluss (Reflux). Es heisst immer nur das geht vorbei. Sie müssen es ja nicht ertragen. Aber mein Kleiner und wir leiden.

Ich überlege nun wegen stillem Reflux.
Wegen den Symptomen die ich weiter oben angegeben habe und auch weil er ganz oft 3-4 Mal am Tag, Schluckauf hat der ihn arg stört und nach einer Weile schreit er dann.
Außerdem verschluckt er sich ab und zu und hustet dann.
Er spuckt aber wenig. Eigentlich nur beim Fliegergriff. Darum stiller Reflux.

Was meint ihr? Kann es das sein? Was macht man dann und was kann ich ihm geben oder wie kann ich ihm helfen? Und legt sich das auch wieder, wie die 3 Monatskoliken?

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Ihr macht ja schon ganz viel!!!! Mir fällt noch ein, dass du dir ein Tragetuch besorgen kannst. Durch das Tragen wird der Bauch massiert und gewärmt. Lager ihn zum schlafen schräg, so dass die Milch nicht so weit hoch kommt. Ansonsten , wenn alle sonstigen "schmerzen" ausgeschlossen sind, musst du da wohl echt durch#kratz#gruebel

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Unser Kurzer hat diesen stillen Reflux mit ähnlichen Symptomen. Übrigens nicht vom Arzt diagnostiziert sondern von einer Krankenschwester aufgrund der Symptome. Seitdem bekommt er angedickte Milch, APTAMIL AR ist ein Pulver, das in die Milch gemischt wird (funktioniert au h mit abgepumpter Muttermilch). Seither spuckt er nicht mehr, hat keine Schmerzen mehr, trinkt ruhiger.. kurzum: es hilft ihm. Wir dicken auch nicht so stark an, wie in der Anleitung steht. Bei uns genügt schon etwas mehr als die Hälfte der Dosierung.

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Da muss ich mal schauen ob es das hier in Spanien gibt. Aber ohne Diagnose denk ich lieber nicht oder?
Problem ist nur, ich kann zwar Milch abpumpen und das reinmischen, aber ich kann ihm die Brust nicht ,,nehmen“. Die will er nicht nur zum ernähren, sondern auch zur Beruhigung und vorallem zum schlafen. Ohne würd ich ihn garnicht ruhig kriegen.

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Hallo du Arme,

du hast mein vollstes Mitgefühl. Bei unserem kleinen haben wir auch Reflux vermutet, weil er Tag und Nacht geschrien und zudem unheimlich viel gespuckt hat. Ich dachte dass er einfach dauerhaft Sodbrennen hat und daher so viel schreit. Alle Symptome, vor allem seine wahnsinnige Unruhe haben gepasst. Alle Mittelchen, die du aufgezählt hast, haben wir auch probiert. Auch die Milch haben wir angedickt - alles ohne Erfolg.

Geholfen hat, wie ich so oft vorher schon gelesen hatte, tatsächlich die Zeit. Ich weiß immer noch nicht was genau es letztendlich war, aber es ist einfach vorbei gegangen.

Natürlich kann es sein, dass dein Baby wirklich ein körperliches Problem wie Reflux hat, aber ich wollte dir meine Erfahrung einfach schildern. Ich habe mich zu der Zeit an jeden Strohhalm klammern wollen, wollte immer eine „Diagnose“ bekommen, mit der man dann arbeiten kann. Aber am Ende hat es sich von allein gegeben und wir alle als Familie mussten da einfach durch.

Ich wünsche Euch alles Gute!

Bea mit Lukas (4 Monate alt)

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Es müssen nicht immer Koliken sein, wenn er Pups ist das sehr gut, dann ist keine Luft mehr im Bauch. Es könnte aber auch eine Blockade sein, meine hat auch nachts sehr stark gezappelt, sich von einer auf die andere seite geworfen und sich total steif gemacht, dass sie einen ganz harten Bauch hatte. Bei ihr waren es KEINE bauchschmerzen sondern das KISS Syndrom. Habt ihr in Spanien einen Osteopathen?

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Hey,

Wo in Spanien lebt ihr denn?
Meine Tochter ist in Santander geboren. :-) und hat die ersten 6 Monate dort gelebt.

Sie hatte auch sehr starken Reflux, allerdings keinen stillen Reflux.
Deine Beschreibungen hätten ansonsten aber auch von mir sein können, was wir alles durch hatten 😓
Unser KiA hat uns Omeprazol verschrieben, gegen die Magensäure. Wobei das schon ein recht hartes Medikament war, soweit ich das beurteilen kann.

Aptamil Andickmittel hab ich dort nicht gefunden. Aptamil ist in Spanien Almiron. Von der AR Nahrung hatte meine erst Verstopfung, nur so als Warnung.

Letztendlich hat aber nichts wirklich geholfen. Die Bauchschmerzen wurden mit 13 Wochen besser, die Spuckerei mit einem Jahr. Aber deiner spuckt ja nicht wirklich.
Schluckauf hatte meine auch häufig.

Alles Gute K4ssio