Hallo liebe Mamis, der Betreff steht ja schon oben . Leider hat es mich erwischt. Habe ein extremes tief. Meine Tochter ist 3 Monate. War schon bei einem Psychiater, Heilpraktikerin und aktuell bei einer Therapeutin. Nehme keine Antidepressiva. Weil ich das nicht nehmen möchte. Bei wirkt sich das extrem auf abends auf. Habe große angst ins Bett zu gehen davor das ich nicht schlafen kann. Liege oft abends wach im Bett dann . Wie letzte Nacht auch
Dieser Teufelskreis jeden Tag . Das schlägt auf mein Gemüt den ganzen Tag aus. Bin so verzweifelt, was ist denn wenn es nicht mehr weg geht. Kenne keine Depressionen. Mein Frauenarzt und Heilpraktikerin glauben das es an den Hormonen liegen könnte. Habe immer noch nicht meine Periode. Kann mir jemand was dazu sagen. Wäre so schön. Vielen Dank..
Lg.. Esra
Wochenbettdepression
Ohje du arme. Fühl dich gedrückt! Ich habe zwar keine Wochenbett Depression aber das Gefühl „ich werde nie wieder schlafen können“ kenne ich auch. Das hatte ich bisher 1x als wir eine Reihe von äußerst bescheidenen Nächten hatten. Zum Glück hat der Papa dann unsere kleine an seinem freien Tag übernommen u sie mir nur zum stillen gebracht u ich habe mal schlaf nach geholt u war danach wieder topfit. Ich glaube es ist wichtig, dass du dich mal wieder ausschläfst. Kann der Papa das Kind mal nehmen? Oder Oma/Opa/Freundin? Dann kannst du mal zur Ruhe kommen. Sonst ist es, wie du geschrieben hast, ein Teufelskreis. Alles gute für dich.
Achso und meine Periode hab ich auch noch nicht, ich stille voll und meine Maus ist 14 Wochen alt
Hallo,
ich kenne das auch und das obwohl meine Maus immer recht gut geschlafen hat.
Ich hab sie dann über Nacht mal zu Oma gegeben und all die last abgelegt und konnte dann mal richtig ausschlafen. Das mach ich jetzt öfter wenn ich merke das ich wieder Nacht nicht zur Ruhe komme. Einmal richtig schlafen wirkt Wunder. Hast du mal Baldrian versucht um abends ruhiger zu werden? Ist rein pflanzlich.
Lg
Ja habe ich auch schon. Und lavendelkapseln so wie Johanniskraut. Hat alles nix gebracht. Hast du auch eine Wochendepression? Es geht ja nicht nur um den Schlaf sondern um mein allgemein befinden.
Ja hab das erst mit Medikamenten in den griff bekommen. Schlafen ging auch erst mit Medikamenten, später hab ich sie abgesetzt und nun klappt es ohne...hin und wieder, wenn ich merke das es mir schlechter geht hol ich mir Unterstützung. Die kleine wird in 6 Wochen 1 Jahr und mein Allgemeinbefinden hat sich mit alter werden dee kleinen immer mehr gebessert. Auch dir wird es wieder besser gehen es brauch eben Zeit. Schau mal bei Schatten und Licht.de vorbei.
Liebe Esra. Fühl dich gedrückt. Ich hatte auch eine schlimme Wochenbettdepression und musste sogar in eine Klinik. Dort haben sie mir Medikamente gegeben und es ging mir zum Glück schnell besser. Ich nehme immer noch eine kleine Dosis und gehe zur Therapie und ich bin wieder glücklich. Dass schaffst du auch. Ich nehme Sertralin. Falls du stillst, geht das ohne Probleme. Warum bist du gegen die Medikamente? Sie helfen dir und sie machen nicht abhängig und haben keine schlimmen Nebenwirkungen. Um nachts besser schlafen zu können habe ich Neurexan genommen. Das ist pflanzlich. Mein Psychiater hat da viele Patienten, denen das hilft. Mir auch. Ich schlafe schon lange wieder ohne und gut. Klar kann das von den Hormonen kommen. Die sind heftig. Viele Frauen erwischt es. Es wird nur selten drüber gesprochen. Ich wünsche dir alles Gute.
Hallo Jade, vielen Dank für deine Antwort. Habe bei dem sertralin Angst vor den Nebenwirkungen. Deswegen eher. Bei mir ist es abends ganz schlimm. Angst davor nicht schlafen zu können. Und dann bin ich schnell in dieser Spirale drin. Hast du Nebenwirkungen davon bekommen? Neurexan muss ich mal schauen ob das Hilft. Bist du auch in Köln wenn ich fragen darf, würde gerne mal wissen bei welchem Psychiater zu bist.. Danke
Bin in Leverkusen. Bei Dr. Hövels. Der ist sehr gut. War in Köln Merheim in der Klinik. Die haben aber nur einen MutterKind Platz. Und ich denke, das kommt für dich auch eher nicht in Frage?
Ich habe keine Nebenwirkungen. Zwei Freundinnen von mir nehmen das auch und haben auch keine. Und mir war das ehrlich gesagt auch egal. Ich wollte einfach wieder glücklich sein und schlafen können....
Liebe Esra,
Ich habe mich extra für Dich bei Urbia angemeldet, um dir antworten zu können.Seit der SSW bin ich nur stille Mitleserin, aber Dein Beitrag hat mich so sehr an mich selbst erinnert. Ich möchte Dir mit meiner Geschichte Mut machen und Dir hoffentlich etwas weiterhelfen.
Auch ich bin an der Wochenbettdepression erkrankt.Mein Sohn ist nun 6,5 Monate alt und wir hatten einen sehr sehr schweren Start.Er war ein Schreikind und hat 16 Std am Tag nur geschrien.Wir mussten ihn mit Sonden und Schläuchen ernähren, weil er sonst verhungert wäre.Es war schrecklich, er ist einfach nicht angekommen auf dieser Welt.Etwa zwei Wochen nach der Entbindung (Kaiserschnitt nach Blasensprung wg Beckenendlage) merkte ich die Dunkelheit in mir aufsteigen.Ich hatte auch zuvor noch nie etwas mit Depressionen zu tun, war kerngesund, glücklich, mitten im Leben stehend.Voller Vorfreude auf das Baby.Verheiratet, glücklich im Job.Und dann das...ein Schreikind und eine Depression.Anfangs wollte ich es nicht wahr haben, dachte immer meine Erschöpfung, Angst u Traurigkeit käme durch das ständige schreien.Aber nachdem mein Sohn dann nach 3 Monaten merklich weniger schrie (nur noch 6 std am Tag), fing es nach u nach mit der Schlaflosigkeit an.Ich brauchte auch zunehmend länger um einzuschlafen.3 Std, 4std, 5 std.Es war der Alptraum.Schliesslich in der schlimmsten Zeit, habe ich 3 Wochen nicht geschlafen.nur alle paar Tage durch absolute Erschöpfung.Ich habe mich noch nie so schlecht gefühlt und dachte mein leben wäre zuende.Nach den drei Wochen habe ich die Notbremse gezogen und habe mich stationär aufnehmen lassen.Ich musste wieder zu mir und meinem Körper zurückfinden.Und auch erkennen, dass die Wochenbettdepression eine wirkliche Krankheit ist und man sich helfen lassen kann (u sollte).Meim grösster Horror war es, Antidepressiva zu nehmen.Unvorstellbar für mich.Aber meinem Kind zuliebe habe ich meine Hemmungen abgestreift und was soll ich dir sagen?Seit 3 Monaten nehme ich morgens Sertralin und Abends Mirtazapin (schlafanstossend) und ich habe mein Leben zurück.Ich fühle mich endlich wieder wie ich selbst, kann schlafen, lachen, die Zeit mit meinem Sohn geniessen.Ich hatte anfänglich etwas Nebenwirkungen, aber nach 2-3Wochen nichts mehr.
Man hat immer die Befürchtung, das Antidepressiva wesensverändernd sind.Ganz im Gegenteil: bei guter Einstellung ist das eigene Wesen endlich wieder da.Ich war mit meinen Kräften und meinem Leben fast am Ende und jetzt geht es mir tatsächlich wieder gut.Ich mache begleitend noch eine Psychotherapie, um die traumatische Anfansgzeit zu verarbeiten.
Ich möchte Dir Mut machen und Dir sagen: es gibt wirklich etwas, was hilft!!!!Alles wird gut!Liebe Grüsse
Hallo erstmal, vielen Dank dafür dass du für mich extra ein Account angelegt hast. Ja erstmal freut mich sehr das es dir wieder besser geht. Dann zu stationären Aufnahme, ist bei mir nicht möglich da ich 2 Kinder habe. Habe aber auch ein Psychiater zu dem ich hingehe, allerdings habe ich mich noch nicht getraut etwas einzunehmen. Hast du denn zugenommen oder so, blöde frage ich weiß. Ja das Ding ist wie sieht es denn aus wenn man die Tabletten aussetzt, kann das dann nicht wieder zurück kommen? Und wie lange hat das bei dir gedauert bis es dir wieder gut ging?
Ich will irgendwie warten bis meine Periode sich einspielt um dann zu gucken ob es an den Hormonen liegt und sich wieder einspielt von allein, oder ob es damit nix zu tun hat. Verstehst du was ich meine. Ach keine Ahnung
Ohje mein Mann ist auch depressiv weswegen er in Behandlung ist.
Hat der Therapeut empfohlen dass du welche nimmst?
Mein Mann nimmt antidepressiva. Aber das nicht grundlos. Er war so tief in der Depression dass er im Leben eingeschränkt war. Hatte panikattacken und litt unter schlaflosigkeit sogar unsere Beziehung litt darunter. Dieser Zustand belastete ihn zu der Depression dazu so dass die rein psychische Betreuung nicht anschlug. Daraufhin hat der Therapeut ihn zum Neurologen geschickt und zur Schlafklinik damit er die richtigen Medikamente bekommt.
Seit dem hat er 3 belastende Punkte im Leben weniger und die psychische Therapie schlägt an. Er hat schon viel aufgearbeitet und die Tabletten wurden auch schon reduziert. Er ist aber schon seit 2 Jahren in Behandlung.
Bei einer Depression darfst du die Folgen und Risiken nicht unterschätzen und du musst bereit sein den fachlichen Leuten voll und ganz zu vertrauen wenn du es alleine nicht raus schaffst. Sie empfehlen nicht grundlos antidepressiva oder Hormonnedikamente wenn sie der Meinung wäre dass es ohne auch gehen wird.
Du musst dran denken dass dein Kind das mit bekommt. Du sollst nichts vorspielen aber es gibt nun mal Ballast was dich nur noch mehr in die Depression hält oder noch mehr hinein zieht. Wie die Schlafstörungen etc. Tabletten musst du auch nicht zwingend einnehmen. Du kannst mit dem Therapeuten auch alternativen besprechen. Es gibt natürliche Mittel einige Dinge zu erleichtern. Z.b. johanniskrauttee oder baldriantropfen oder oder oder. Aber eben solche Sachen nur unter fachliche Betreuung einnehmen. Es ist nie schändlich oder schädlich was zu sich zu nehmen was einen beruhigt solange man eben an den Ursachen arbeitet.
Ob das noch von den Hormone kommen kann weiß ich nicht. Ich hatte nur den babyblues da reichten mir die hormonpflaster während des Klinikaufenthalts.
Ich wünsche dir alles beste und viel Kraft die Zeit zu überstehen.
Hallo,
erstmal fühl dich gedrückt, hier merkt man erstmal wieviele Mütter es erwischt.
Mich hat oder hatte es auch erwischt. Da ich nicht mehr geschlafen und gegessen habe, musste ich Tabletten nehmen. Nach 3 Wochen mit Tabletten (Mirtazipin & Tavor) und 2 Wochen mit Mann daheim (hat für mich Urlaub genommen) ging es bergauf und bis heute kein Rückfall toitoitoi ( werde die Tabletten jetzt langsam absetzen).
Was mir viel geholfen hat ist ein Treffen mit anderen Müttern (über Licht und Schatten) und das Buch wie kann ich dich halten wenn ich selbst zerbreche.
Ich wünsche dir alles alles gute und das es dir bald wieder besser geht.
Ich hatte auch eine Wochenbett Depression ab Geburt 3 Monate lang. Das gesamte erste Jahr war bescheiden. Habe es irgendwie ausgeblendet. Ich finde es schon mal gut dass du dir Hilfe gesucht hast. Ich habe die Situation damals einfach ausgesessen. Und ich weiß auch ziemlich genau woher meine Depression kam, unter anderem ungeplantes Kind, Startschwierigkeiten im kh. Vielleicht versuchst du einfach mal deine Situation anzunehmen wie sie ist. Erwarte nicht zu viel von dir selbst. Aber achte darauf, dass du dich selbst nicht vernachlässigst. Hast du Unterstützung? Geh zum Frisör, lass dich verwöhnen. Vielleicht hilft es auch mit einer guten Freundin zu reden, die dich einfach kennt. Wo du nicht nur Patient bist ... Manchmal hilft es auch einfach seinen Gefühlen freien Lauf zu lassen. Glaube mir ich weiss wie du dich fühlst. Aber lass dir sagen dass es wieder sonnenstunden geben wird! Du wirst wieder Freude haben und glücklich sein.
Danke für deine Antwort. Auch mit den schlechten Nächten ab und an? Ja die genaue Ursache kenne ich nicht. Wie geschrieben auch hatte ich nie eine Depression. Hattest du auch so ein tief immer und Angst davor das es nie weggehen wird?
Ja klar hatte ich Angst. Ich dachte immer nur wie ich die nächsten Wochen Monate und Jahre überstehen sollte. Wenn ich schlafen ging hatte ich immer vor dem Morgen Angst. Jeden Tag der gleich zermürbende Ablauf und ich dazwischen todünglücklich, nicht wissend was ich mit dem kleinen Wesen eigentlich soll. Ich dachte auch oft "was wäre wenn". Es dauerte lange bis ich mein neues Leben als Mutter akzeptieren konnte. Also ich hatte da grundlegende Schwierigkeiten und war überfordert.
So kleine Schritte wie der erste Brei, erstes Weihnachten oder der erste Schritt gaben mir Hoffnung. Ich sehnte den 1. Geburtstag meines Kindes herbei. Ich weiß, dass ich absolut nicht für die Baby Zeit geschaffen bin.
Ich ging durch sehr harte Zeiten. So richtig angekommen bin ich ungefähr zum 3. Geburstag. Wie gesagt, ich hatte keine Therapie, nichts. Regelte alles in mir selbst.
Heute ist mein Sohn 5 Jahre alt. Wir sind ein perfektes Team und ich sehe mich selbst in ihm. Er holt mich in meine eigene Kindheit zurück. Ich lebe, als hätte ich nie anders gelebt. Ich bin zu 100% in meiner Rolle. Ich bin überglückliche Mama, lebe in einer glücklichen Beziehung, habe Arbeit und könnte mir mein Leben kaum besser vorstellen.
Hab Mut, alles wird gut
Wie sieht dein Alltag aus? Bist du viel alleine?
Melde dich für ein Sportkurs an. Sport bzw Bewegung hebt das Allgemeinbefinden. Außerdem lernst du andere Menschen kennen mit den du dich ausstauschen kannst. Es gibt Sportkurse mit Babys die man nach dem Rückbildungskurs buchen kann. Oder vielleicht findet sich auch jemand der auf dein Baby aufpasst während du Sport machen kannst. Klettern soll am besten gegen Depressionen helfen. Aber natürlich funktioniert auch anderes.
Wie ernährst du dich? Wenn du es nicht schaffst, dich ausgewogen zu ernähren, nimm Nahrungsergänzungsmittel. Mangel an bestimmten Mineralstoffen fördert schlechte Stimmung.
Schau das du ein geregelten Tagesablauf hast und plane vorher.
Vitamin D ist wichtig und zur Zeit wenig vorhanden. Viel raus gehen und ggf durch Tabletten zuführen.
Gegen Stimmungsschwankungen hilft neurexan. Kannst du nach Bedarf nehmen. Lass dich dazu in der Apotheke beraten.
Sonst schau ob du in der Nähe deines Wohnortes eine Beratungsstelle findest wo du ein Gespräch suchen kannst. Reden hilft auch sehr gut!
Mit der Regel hat das nichts zutun. Ich hatte meine auch immer noch nicht. Meiner ist jetzt 10monate. Ich Stille aber auch noch.