Hallo ihr Lieben!
Ich lese selten in dem Stillen und Ernährung Forum und weiß leider nicht, ob die Frage schon oft gestellt wurde.
Nun zu meinem Anliegen: Ich habe meine Kleine (Ende September geboren) bis Anfang Dezember voll gestillt. Von einem Tag auf den anderen hat sie angefangen an der Brust zu weinen.
Ich stillte sie an einer Brust und nach ein paar Minuten fing sie an unruhig zu werden und zu weinen. Das Gleiche passierte auch an der anderen Brust. Nach 2 Wochen wurde es immer schlimmer, sie fing schon an zu weinen sobald sie die Brust sah.
Aus Verzweiflung gab ich ihr Mitte Dezember zum ersten Mal die Flasche (mir ging es schlecht, da ich mich irgendwie abgelehnt gefühlt habe). Mit der Flasche verschlimmerte sich die Situation!!
Nun stille ich nur noch nachts, wenn sie schläfrig ist klappt es komischerweise.
Meine Hebamme meinte es könnte die Brustschimpfphase sein und ich solle nicht zufüttern.
Ich habe schon mehrere Stillpostionen versucht, oder auch im Schlaf tagsüber geweckt in der Hoffnung, dass es klappt, aber leider hat nichts geholfen.
Hatte mal jemand das gleiche Problem und weiß einen Rat? Ich würde so gerne wieder mehr stillen :(
Übrigens habe ich nichts gegen die Flasche und möchte sie natürlich nicht auf Teufel komm raus zwingen. Nur habe ich das Stillen sehr genossen und hätte gerne 6 Monate voll gestillt :(
LG, Rüya90
Brustschimpfphase??? Verzweifelt:((
Huhu
Wir hatten das Problem auch eine Weile, ich habe dann sobald sie angefangen hat zu meckern hoch genommen wie zum Bäuerchen und sie beruhigt, durch das weinen hat sie einiges an Luft geschluckt. Danach habe ich nochmal versucht sie anzulegen, meist im gehen oder auf dem Gymnastikball, das klappte besser als ruhig zu sitzen.
Es hat auch geholfen den Milchspendereflex vorher anzuregen, damit sofort Milch da war wenn ich sie angelegt habe.
Wir haben es mittlerweile zum Glück überstanden, ich drücke euch die Daumen das es bei euch auch klappt.
Liebe Grüße
Vielen Dank für den Tipp. Im Gehen habe ich es noch gar nicht versucht oder auf dem Gymnastikball. Das werde ich mal morgen versuchen. Ich nehm sie auch immer wieder hoch zum Bäucherchen machen aber sobald sie wieder in der Stillpostion ist, fängt sie an zu weinen :((
Ich denke, dass sich auch meine Unsicherheit und Ungeduld auf sie überträgt.
Zwischendurch habe ich sie im Tuch aufrecht tiefer rutschen lassen und dann so gestillt, in der anderen Position ging es dann teilweise auch relativ gut
Alles liebe
Hey, da musst du, wenn du nicht zufüttern willst, wohl oder übel durch.
Unser Sohn hatte diese Phase auch, fast zwei Monate 🙄 mir hat es geholfen, sobald er die Brust angebrüllt hat, die Seite sofort zu wechseln, in einem durch. War zwar irgendwann echt lästig und ich kam mir vor wie ein Roboter, aber so hat er wenigstens über den Tag gut getrunken und selbst irgendwann zwischendurch aufgehört zu schreien.
Ich wünsche dir viel Kraft.
Alles Gute 🤗
😮😥😥 zwei Monate??? Das war bestimmt anstrengend. Bei mir ist es ein Monat her und ich habe gleich nach 2 Wochen zugefüttert. Vor allem weil mich andere immer verunsichert haben, dass sie abnehmen könnte :( ich hoffe die Phase geht schnell vorbei
Hallo,
Wir hier hatten die gleiche Situation, tagsüber an der Brust nur Geschrei, nachts ging es ganz toll.
Als erstes waren wir beim Osteopathen, tatsächlich es waren Blockaden da. Mussten auch drei Behandlungen wahrnehmen.
Dadurch, dass sie so schlecht getrunken hat, hatte ich auch total viel Milch, die beim Anlegen sofort geschossen kam und sie sich verschluckte.
Habe dann immer erst ein wenig abgepumt und dann angelegt.
Wie eine Vorrednerin schrieb habe ich auch immer wieder unterbrochen, um Bäuerchen zu machen.
Auch bin ich beim Stillen oft umhergelaufen, das ging dann manchmal besser.
Flasche hat es bei uns nur schlimmer gemacht...geholfen hat nur unglaublich viel Geduld. Habe mir dann auch keinen Druck mehr gemacht... Manchmal hat das Stillen dann eben eine Stunde gebraucht...
Auch wenn ich manchmal echt verzweifelt war, aber ich wollte wie du unbedingt weiter stillen...
Gedauert hat diese Phase bei uns ca.2 Wochen.
Wünsche dir viel Kraft und wünsche alles Gute, dass es bald wieder besser klappt! 🍀
Danke für den Tipp mit dem Osteopaten, das werde ich mir auch überlegen,vllt hilft es uns 😊 das Zufüttern hats wirklich extrem verschlimmert. Am Anfang habe ich ihr nur einmal am Tag 60ml gegeben und innerhalb von 2 Wochen bin ich tagsüber auf komplett Flasche umgestiegen :(
Hallo,
Also ich hatte das ganze mit meinem ersten Sohn 2 mal. Zuerst um die 12. Woche und dann nochmal so ab Woche 20 bis 25.
Ich kann dir sagen, es geht genauso schnell wie es kommt. Es ist hart, aber halte durch!
Habe damals auch nur nachts richtig stillen können und tagsüber war ich durch dieses verweigern so gestresst, dass sogar mein spendereflex nicht mehr auslöste. Ein Teufelskreis halt.
Manchmal konnte ich ihn im Halbschlaf animieren und das auch nur, wenn ich ihm den Schnuller geklaut und sofort die Brust in den Mund geschoben habe. Kam mir völlig bescheuert vor. Ich war damals auch beim Arzt, in einer Stillgruppe und habe bei einer Stillberatung angerufen. Alle sagten mir: wenn die Windeln nass sind, bekommt er genug und es geht vorbei... keinen Stress.
Gib ihr viel Körperkontakt und kuschel mit ihr. Wenn sie nachts trinkt, dann lass sie sich "voll laufen". 😝
Alles gute. 😊
Danke für deine Tipps :)
Hast du dann gar nicht zur Flasche gegriffen? Hattest du keine Angst, dass dein Kleiner abnimmt?
Bei mir hat leider die Flasche alles verschlimmert. Ich hoffe, dass ich auch aus diesem Teufelskreis rauskomme.
Angeboten habe ich ihm die Flasche, weil ich mir auch sorgen gemacht habe wegen des Gewichts. Aber die hat er auch nicht genommen. Letztendlich habe ich mich dann irgendwie damit abgefunden und dem ganzen Zeit gegeben. Ich habe ihm die Brust in den unterschiedlichsten Situationen angeboten. Und manchmal hatte ich dann Glück. Mein Sohn war recht kräftig, wodurch er zum Glück gute Reserven hatte. Versuch es auch mal beim laufen, wie gesagt auch im Halbschlaf. Und eine Menge Körperkontakt... am besten mit nackter Haut. Vielleicht kommt dann auch automatisch der suchreflex. Versuch dich zu entspannen. Babys haben extrem feine Antennen. Das kann die kleinen ebenfalls stressen, wenn wir Druck machen.
Hi, klingt wie bei uns. Gleich vorweg: ich hab aufgegeben und bin zur Flasche übergegangen.
Bei uns hat es sich aber so sehr verschlechtert, dass sie geweint hat sobald sie mit mir in einen Raum kam, in dem gestillt wurde und ich konnte sie am Ende nur noch liegend im Halbschlaf stillen und wir hatten auch mehrmals Tage an denen sie knapp 24std nicht getrunken hat.
Ich war dadurch psychisch extrem belastet und unsere Beziehung hat sehr gelitten. Deshalb habe ich zunächst einen Monat pumpgestillt und dann langsam die Flaschen ersetzt (konnte nicht so viel pumpen). Essen und trinken ist hier nach wie vor ein riesen Thema. Wir haben eine richtige Fütterungsstörung entwickelt aber unsere Beziehung ist durch das abstillen wieder super geworden.
Mein Rat (sorry für den Roman): hör auf dein Bauchgefühl. Du/ihr müsst da nicht auf Teufel komm raus durch. Stollen ist nicht um jeden Preis das Beste. Solltest du zu sehr leiden und keine kleinste Besserung in Sicht sein würde ich mir eine Frist setzten bis zu der du dem ganzen noch Zeit gibst.
Ach ja bei der ersten Flasche pre habe ich geheult wie ein schlosshund und mich gefühlt als hätte ich versagt (hat lange angehalten) aber als ich nicht mehr abgelehnt wurde konnte ich das endlich annehmen.
Viel Erfolg und starke Nerven
Danke, dass du deine Erfahrungen mitgeteilt hast 😊 bei der ersten Flasche Pre habe ich auch sehr geweint und habe mich gefühlt als hätte ich versagt. Ich wünschte ich könnte es nun lockerer sehen, doch ich versuche trotzdem jedes Mal das Stillen zuerst und das führt zu viel Geheule :(
Ich denke mir jedes Mal, dass sie schon an die Brust will, wenn sie wirklich großen Hunger hat und lasse es drauf ankommen. Aber sie hungert wirklich über 5 Stunden, in denen sie natürlich wach ist und weint, sodass ich nachgebe und ihr doch die Flasche gebe. Mein Mann sieht mich dann schon ganz mitleidig an und möchte ihr sofort die Flasche geben.
Ich denke, ich werde es noch 2 Wochen versuchen und dann damit aufhören, da unsere Beziehung sehr leidet (fühle mich abgewiesen, obwohl ich eigentlich weiß, dass das Quatsch ist)
Bei uns gab es die Phase auch, dann hat mein Mann unseren Sohn einmal durch Wohnzimmer und Küche getragen und dann hat er meist weitergetrunken..
Danke für den Tipp :) ich habe zwar wenig Hoffnung, dass das bei meiner Kleinen funktioniert, aber einen Versuch ist es auf jeden Fall wert. Ich klammer mich an jeden Strohhalm :(