Hallo ihr Lieben
Gestern kam unser Sohn zur Welt.
Die Entbindung dauerte insgesamt 13 Stunden, Fruchtwasser verlor ich erstmals nach 3 Stunden, der Schleimpropf war am Tag zuvor abgegangen.
Die Ärztin sprach von erhöhterGefahr einer Infektion, da so lange schon Fruchtwasser raus sei, außerdem stagnierte es bei 5cm, sodass ich Pda und Wehentropf bekam nach 10 Stunden.
Ich bin außerdem Streptokokken positiv getestet, also lief Antibiotikum mit.
Mein Sohn steckte ein wenig im Kanal, die Presswehen waren höllisch. War wohl auch für den Kleinen eine Tortur bis ich ihn endlich raushatte.
Er war blau und hatte die Nabelschnur 3x um den Hals.
Aber er war fit, wog 4260 Gramm. Alles super.
Ich bezog die Station, tolles Einzelzimmer, wollte mich nun ausruhen.
Heute Vormittag wurde mir dann mitgeteilt mein Sohn habe erhöhte Entzündungswerte. Man müsse ihn in die Neugeborenenstation einer Kinderklinik verlegen.
Worst case szenario.
Angeblich kein Bett mehr frei für Mutter, ich solle nachts heim fahren und man gebe ihm abgepumpte Milch.
Ich hatte noch keinen Milcheinschuss, bin gegen zufüttern und außerdem sah ich es nicht ein, nachts von meinem Neugeborenen getrennt zu sein, immerhin liegt er nicht auf Intensiv sondern bekommt nur Antibiotikum. Also plädierte ich für ein KH in einer anderen Stadt und den eigenverantwortlichen Transport dorthin.
Man telefonierte rum und plötzlich gab es dann doch ein Klappbett das man mir bereiten konnte.
Es war echt stressig, meine Töchter hatten gerade 5 Minuten ihren Bruder kennen gelernt.
Im Rettungswagen konnte ich nicht mit transportiert werden, also fuhr meine Mutter mich, mein Mann packte während dessen meine Tasche... keine Ahnung warum alles so überstürzt sein musste. Es bestand ja keine Lebensgefahr...
So. Nun sitze ich hier geschlagene 7 Tage in dieser Station.
Es ist natürlich keine Wochenbettstation. Es gibt keine Dusche, keine Einlagen, kein Essen ans Bett (muss mir Nahrung selbst organisieren), niemand sieht nach mir.
Die ganze Nacht brennt ein grelles Licht. Ein weiterer Säugling liegt mit im Zimmer.
Ich weiß nicht wie ich mich hier erholen soll und vermisse die Station wo ich entbunden habe. Und mein zu Hause. Zudem bin ich natürlich besorgt was mein Sohn hat und ob er wieder gesund wird.
Sein Entzündungswert lag bei 1,9 und er hat Temperatur 37,6.
Kennt das jemand von euch bei seinem Neugeborenen?
Ich bin total traurig dass mir mein Wochenbett so kaputt gemacht wurde.
Er hat viele Kabel 24 Stunden angeschlossen und darf den Raum nicht verlassen, was mir bei einfacher 3 mal täglich Antibiotikum Verabreichung übertrieben erscheint. Ich kann ihn knuddeln und halten, er soll aber nicht auf und an mir schlafen wenn auch ich schlafe. Ich habe keine Ahnung wie ich in den 7 Tagen ein Auge zutun soll. Ich schlafe entspannt und meine Babys ebenfalls, wenn wir aneinander gekuschelt schlafen, vorzugsweise Bauch an Bauch etwas hochgelagert.
Ich weiß auch gar nicht was ich 7 Tage lang hier tun soll. Die sagen ich könne rausgehen, ein Eis essen mit meinen Kindern... ähm. Nein. Ich habe Nachwehen und blute stark. Im übrigen stille ich nach Bedarf und ertrage bei meinem Baby schon den Gedanken nicht, er heult und ich bin nicht da.
Man ich bin so traurig und enttäuscht.
Mein Mann und meine Eltern sind absolute Engel, kümmern sich toll ummich und die anderen Kids.
Dennoch ist es für mich hier gerade der absolute Untergang...
Neugeborenen Infektion. Antibiotika
Das tut mir sehr leid... Es ist in eineinhalb Wochen 1 Jahr her dass ich genau in deiner Situation war. Wirklich gleich.
Es ist anstrengend und man sieht kein Licht am Ende des Tunnels. Aber dann ist der Tag plötzlich da an dem man nach Hause darf und dann ist die Freude groß.
Ich habe leider keinen super Tipp... Ich hab viel im Klappbett gelegen und geschlafen und die Maus trotzdem viel und auch Nachts raus geholt und mit ihr aneinander gekuschelt geschlafen. Um die rum zur Sicherheit ein Stillkissen. Die Empfehlung war sie in ihrem Bett zu lassen. Das konnte ich nicht und es kann dich keiner zwingen.
Ich bin regelmäßig rüber in eine andere Klinik zum Essen - Bewegung und Essen sind wichtig.
Mach dir keinen Stress mit dem Zufüttern. Durch das AB haben viele Babies größeren Hunger. Ich musste auch Pre dazu geben. Hab parallel immer angelegt und abgepumpt. Zu Hause angekommen hab ich nur noch gestillt - das war kein Problem.
Rechne damit dass die den Zugang öfter neu legen müssen. Meine Tochter hatte ug an Kopf, Hand und später seitlich am Hals. Das war schrecklich. Aber für die Kleinen ist es nicht schlimm.
Ich drück dich- lass den Kopf nicht hängen.
Hallo
Ich kann dich total verstehen
So ein kack Start hatten wir auch
Nach dem natürlich nix ging, gab's einen ks
Da Fruchtwasser längst raus war, hatten wir beide eine Entzündung. 7 Tage Antibiotika.
Ich lag auf der gyn er auf der neo zum Glück im selben Haus konnte aber durch die OP nicht gut laufen.
Nach 3 Tagen durfte ich auf die Mutterkind Station ohne ihn 🙄 wegen Antibiotika musste er im Kasten bleiben. 6 Tag zu mir
Tag 7 Heim. Es war schrecklich ihn da allein zu lassen, durfte aber immer zu ihm nur nicht zusammen schlafen.
Sei stark für ihn, ihr schafft das.
Hallo du Arme! Klingt echt schrecklich deine Situation! Ich verstehe die Ärzte überhaupt nicht! Ich habe in einer Uniklinik entbunden und mein Sohn hatte auch eine Neugeboreneninfektion. Er durfte ganz normal bei mir im Zimmer sein und bei mir im Bett schlafen und ich durfte genau das gleiche wie alle anderen Mütter auch. Er hat lediglich 2 mal täglich seine Infusion bekommen, wo ich mit ihm mitgehen durfte und ihn während der Infusion selbstverständlich halten durfte. Ich finde das schrecklich was die da mit dir veranstalten und würde mir das nicht gefallen lassen. Du bist seine Mutter und das wichtigste für den kleinen, auch nachts! Was soll denn das was die da mit einer Frau im wochenbett und einem Neugeborenen veranstalten. Tut mir unendlich leid, dass du da reingeraten bist!
Hm das ist natürlich nicht schön. Mein Kleiner ist 6 Wochen alt und musste auch für 5 Tage nach Geburt auf die Neo.
Da keine Mutter Kind Einheit frei war, musste er die letzten 3 Tage auch alleine dort bleiben. Wir sind halt täglich zu ihm gefahren (auch nicht so toll, kurz nach dem Kaiserschnitt) Es war zwar furchtbar nicht bei ihm sein zu können, aber mit so Umständen wie bei dir wäre ich trotzdem nicht geblieben.
Die Nähe und Kuscheleinheiten haben wir dann zuhause doppelt und dreifach nachgeholt.
Letztendlich bleibt dir jetzt nur Augen zu und durchhalten. Oder halt doch lieber nach Hause fahren nachts und nur tagsüber zum Kind.
Lg
Zur Unterhaltung lass dir doch von zu Hause ein Tablet oder Laptop mitbringen, zum zocken, Filme schauen, Musik hören. Und dazu halt ein paar Bücher bzw Hörbücher über Handy.
Oje fühl dich gedrückt.
Bei meinem Sohn hatte ich etwas ähnliches erlebt.
12 Stunden nach der Entbindung hatte er Krampfanfälle wo er keine Luft bekam und vlau angelaufen ist. Er wurde direkt zumKinderarzt gebracht und ich war noch total unter Schock konnte der Schwester nicht hinterher.
Nach 30 Minuten kam er in einem Kasten wieder und wurde auf die Intensiv Station gebracht. Ich hab mich direkt darum gekümmert ein Elternzimmer zu bekommen. Ich wollte nicht das Krankenhaus ohne mein Baby verlassen. Insgesamt waren wir 2 Wochen dann dort, er hatte anfangs Probleme mit der Verdauung und das EEG war auffällig, das MRT aber ohne Befund.
Im September und im Dezember hatten wir nochmals Kontroll EEGs diese sind aber ebenfalls unauffällig gewesen.
Mittlerweile hab ich nen fast 6 Monate alten Sohn der grad wegdöst. 💕
Es wird alles werden :)
Ich wünsche dir viel Kraft 💕
Hallo,
Meine Tochter musste 1 Stunde nach Geburt auf die NEO und blieb dort bis zur Entlassung. Ich durfte sie ab und zu zu mir holen/bringen lassen.
Das war auch nicht schön, aber ich wusste dass sie dort bestens versorgt wird und die Gesundheit wichtiger ist.
Ich konnte die ersten 3 Tage nicht zu ihr.
Klar so stellt man sich nicht sie kennenlernzeit vor, aber das ist für mich zweitrangig!
Ich wünsche Euch alles gute und dass alles gut wird!
Lg
Guten Morgen,
Erstmal hoffe ich, dass es deinem Baby bald wieder besser geht.
Ich hab überlegt ob ich dir antworten soll, weil ich quasi ungefähr das gleiche erlebt hab vor drei Wochen und immer noch daran zu knabbern habe 🤧
Unser Sohn wurde per Kaiserschnitt geboren.
Alles ging flott und er war top fit.
Allerdings hatte er Schwierigkeiten seinen Blutzucker zu halten.
Im Kreißsaal bekam ich eine Flasche um ihn zuzufüttern, hatte ja noch keine Milch.
Wir sind dann auf Station gekommen, dort haben wir keine Flasche bekommen. Die Schwester wollte „selbst füttern“.
Um 20:30 kurz nachdem meine Tochter Ihren Bruder kennnen lernen durfte, wurde er mit in die neo genommen zur Überwachung.
Rotz und Wasser hab ich geheult- genau dasselbe war bei meiner Tochter nämlich auch vor sechs jahren.
Wieder könnte ich mein Baby nicht bei mir haben.
In der Nacht haben die Ärzte festgestellt, dass er eine schwere Infektion hat, woher wusste niemand.
Ich bin 12 Stunden nach meinem Kaiserschnitt alleine aufgestanden und zu ihm auf eine andere Station auf einer anderen Etage „gelaufen“- wenn man das so nennen kann.
Von da an saß ich nur noch bei ihm. Auf einem Klappstuhl mit schmerzender Narbe. Erst am sechsten Tag, an meiner Entlassung habe ich eine Gynäkologin gesehen, die sich meine Narbe etc. Angesehen hat.
Es gab kein Bett oder sonstiges, dass ich bei ihm liegen konnte. Es hat mir wirklich das Herz zerrissen, meinen kleinen Wurm mit Zugang am Kopf da liegen zu sehen. Auch wenn ich natürlich wusste, dass es sein muss. Allerdings hätte ich mir gewünscht mehr verstanden zu werden.
Vor allem, als ich einmal abends auf meiner Station war und angerufen wurde, dass er so sehr weint. Als ich auf Der neo ankam, lag er mutterseelenallein da und schrie sich die Seele aus dem Leib. Ich hab ihn getröstet, während ich selbst bitterlich geweint habe.
Insgesamt hat er fünf Tage zwei verschiedene Antibiotika, drei mal am Tag bekommen. Er hätte auch sieben Tage bekommen können. Aber an Tag fünf (23.12.17) war der Entzündungswert bei unter 5.
Wir wollten Weihnachten zuhause feiern, so sind wir dann nachhause.
Seitdem ist er immer an oder auf mir.
Ich habe wieder das Gefühl, ich kann die Zeit nicht zurück bekommen 😣
Ich hoffe wirklich das beste für euch und das du es gut verarbeiten kannst.
Alles liebe 💕
Herzlichen Glückwunsch,
Ich kenne das mit Klappbett auf Stadtion auch und fühle mit dir. Die erste Zeit mit meinem Sohn dort war wirklich eine Zumutung und ich war froh als wir - drei Wochen nach der Geburt- nachhause durften. Er war mein erstes Kind, du hast ja noch drei Töchter. Also geh mit denen mal ein Eis essen während dein Mann beim Baby bleibt. Man muss da mal raus, sonst dreht man durch..
Es gab bei uns Essen, man konnte es sich im Pausenraum selbst in der Mikro. erwärmen. Wie es geschmeckt hat kannst du dir sicher denken.
Bist du sicher das es nichts gibt? Ich musste auch fragen, denn es kümmert sich wirklich keiner um die Begleitperson. Ich habe abgepumpt, zuhause hat das mit dem Stillen trotzdem geklappt. Mach dir da keinen unnötigen Stress.
Schlaf gab es kaum, aber sieben Tage hälst du das aus. Ich drück dir die Daumen das es zuhause dafür schön wird in deinem Wochenbett.
Lg und alles gute für den kleinen Mann