Hallo alle zusammen,
eine kurze Vorgeschichte zum eigentlichen Problem:
Vor 3 Wochen kam unsere süße kleine Lea per Kaiserschnitt zur Welt, da sie in der Querlage war. Alles gut gegangen, Lea ist putzmunter. Nur dass ich heute noch etwas (psychisch) unter der Geburt leide, weil es für mich ein unschönes Erlebnis war und ich erinnere mich ungern zurück.
Ich hatte im KH paar Stunden nach der Geburt natürlich nicht genug Milch, die Kleine machte das durch schreien bemerkbar. Da meinte die Schwester, wir müssen zufüttern mit Pre Nahrung. Das trank sie dann auch brav und wurde satt. So hatte ich von Anfang an irgendwie nicht die Möglichkeit, meine Brüste auf Hochtouren zu bringen. Gesagt hatte auch keiner was, damit man nicht sofort zur Flasche greifen muss, das war aber einfacher.
Ich selbst konnte sie nicht anlegen nach der OP, mein Mann brachte sie mir immer, wir hatten ein Familienzimmer.
Nun Zuhause:
Da sie bei mir nie satt wurde, hatte immer guten Appetit, gaben wir weiter Pre Nahrung. Nun trinkt sie nach dem Stillen 100-150 ml pro Mahlzeit weiter. Zunehmend dreht sie aber nun ihren Kopf von der Brust weg bzw. hört nach wenigen Minuten einfach auf zu saugen und will die Flasche.
Ich pumpe zusätzlich noch ab, aber insgesamt habe ich danach höchstens 20 ml im Fläschchen.
Seit 2-3 Tagen bin ich echt verzweifelt, weil ich als Mutter mein Kind nicht ernähren kann :(
Ich wollte so gern unbedingt stillen, mindestens 9 Monate. Ich wollte so gern eine normale Geburt erleben und kein „hoppla hopp“ Kaiserschnitt.
Ging es evtl auch schon einer von euch so? Hattet ihr ähnliche Probleme?
Liebe Grüße an alle Mamis
3 Wochen altes Baby stillt sich selbst ab !?
Hallo,
Nach einer anstrengenden Geburt hatte mein Sohn Probleme mit dem blutzucker. Dadurch musste er leider auch direkt pre Nahrung bekommen, zum stillen hat man mich erst mal nicht gerufen und helfen konnte mir dann auch niemand dort... nach 2 Tagen sind wir heim, da gab es nochmal pre und ab dann nicht mehr. Dies ging aber nur durch die Betreuung einer Fachkraft (in dem Fall meine Mutter die jahrelang auf der Entbindungsstation gearbeitet hat)
Such dir jemanden der sich auskennt! Eine stillberaterin kannst du bei der La Leche Liga finden,
Eventuell wäre ein Brusternährungsset eine Idee sodass deine kleine gar keine Flasche mehr bekommt.
Lg
Was Du schreibst könnte von mir sein. Notkaiserschnitt, zufüttern, abpumpen. Nur verweigert mein kleiner seit dem ersten zufüttern.
Beim abpumpen bekam ich in Hochzeiten max 60ml wenn ich beide Seiten zusammen geschüttet habe. Ich musste also immer mehrmals pumpen um auch nur 1 Mahlzeit zusammen zu bekommen. Mein Sohn ist jetzt 5 Wochen alt und seit einer Woche kommen nur noch Tropfen beim Pumpen.
Ich hatte mich total aufs Stillen gefreut, aber mein Kleiner hat die Brust nur hysterisch angebrüllt. Ich denke, die Milchmenge hätte sich evtl. gesteigert, wenn ich mehr als 3x täglich abgepumpt hätte. Aber mal ehrlich, wer schafft das denn? Ich bewundere diejenigen. Fläschchen putzen und sterilisieren, abpumpen, Fläschchen zum Zufüttern zubereiten, die sonstigen Bedürfnisse des Säuglings befriedigen und gleichzeitig von der OP erholen.
Meine Hebamme hat mir versichert, dass es nicht schlimm ist, wenn ich keine Milch mehr habe. Stress Dich nicht und gib Deinem Baby so viel Liebe wie möglich. Vielleicht hat noch jemand einen Tipp, wie du das Stillen fördern kannst. Wenn es nicht klappt, ist das auch kein Weltuntergang. Mir ging es viel besser, als ich akzeptiert habe, dass ich es nicht erzwingen kann.
Hallo
Ich kann dich nur zu gut verstehen. So ein plötzlicher Kaiserschnitt schlaucht, besonders wenn man es sich anders vorgestellt hat.
Ich würde dir dennnoch empfehlen - natürlich ist pre eine super Nahrung und die Kinder werden dmait genauso gut groß wie gestillte :) - weiter abzupumpen und das alle 3 Stunden, doppelseitig. Zwischendurch powerpumpen und den stilltee von Weleda. Unbedingt genug essen und trinken!
Ich weis es ist anstrengend neben Säuglingspflege und allem was noch dazu kommt, aber so kannst du die Milch Menge erhöhen.
Wie meine Vorrednerinnen schön gesagt such dir gute Hilfe und versuch brustfteundlich zuzufüttern - oder die Lansinoh falschen zu nutzen die funktionieren das trinken an der Brust - oder demnächst nur noch Muttermilch.
Ansonsten wird es ein schwieriger weg aber wenn du wirklich willst ist es machbar.
Ich pumpstille seit 3 Monaten und ja es ist nervig, aber ich bin trotzdem froh ihm Muttermilch geben zu können.
Erst einmal tut es mir leid, dass eure ersten Stunden nicht so toll waren.
Aber: dein Baby stillt sich nicht selbst ab, das würde leider durch die schlechte Beratung im Krankenhaus unternommen. Dein Baby hat gemerkt, dass Flasche einfacher geht. Der richtige Milcheinschuss kommt übrigens erst nach ca. 3-5 Tagen nach der Geburt, vorher das Kolostrum und das ist völlig ausreichend bis dahin.
Ich rate dir dringend eine Stillberaterin zu kontaktieren, wenn du komplett stillen möchtest.
Hallo Anna,
ich hatte zwar eine Traumgeburt, aber das Stillen leider trotzdem nicht auf die Reihe bekommen Es tut mir Leid, dass du da gleich doppelt dein Päckchen zu tragen hast. Fühl dich mal lieb gedrückt.
Ich pumpe seit wenigen Tagen nach der Geburt komplett ab, lege mein Kind also im Gegensatz zu dir nicht mehr an. Vielleicht kann ich dir dennoch ein paar Tipps zu Steigerung der Milchmenge geben, denn möglicherweise ist das der Schlüssel. Es ist ihr vielleicht einfach zu anstrengend.
Vorweg noch: Welche Flasche nutzt du? Gerade bei stillkindern kann eine stillfreundliche Flasche sehr viel bringen. Ist allerdings nicht durch Studien nachgewiesen. Wir haben den medela Calma Sauger und finden ihn super.
Hier ein paar Tipps zur Milchbildung:
- Leihgerät aus Apotheke mit Doppelpumpset (automatische Pumpe)
- erstmal um den Bedarf zu signalisieren möglichst alle 2 Stunden pumpen und mindestens 15 Minuten (hier lohnt sich ein BH, der die Flaschen an der Brust hält), es sei denn, es kommt schon vorher genug
- Pumpen zwischendurch (z. B. nach 5min) unterbrechen und Brust massieren
- vor dem Abpumpen, z. B. während des Stillens, Wärme am der nicht beanspruchten Brust
- Bockshornklee, Malzbier, stilltee
Alternativ zum Doppelpumpset könntest du auch während des Stillens die andere Seite abpumpen.
Ich wünsche dir von Herzen viel Erfolg!
Kontaktiere unbedingt eine stillberaterin vom. AFS oder der LaLecheLiga... Die sind kostenlos und haben viel Ahnung... Toitoitoi... Und anlegen anlegen anlegen... Es wird schwer, weil es aua der Flasche einfacher ist, aber es lohnt sich... Und nur weil sie nach 30 min sich evt schon wieder meldet heißt es nicht, dass du zu wenig Milch hast, sondern sie Kids bestellen so vor..
Hallo, es tut mir leid, dass die Geburt nicht so gelaufen ist wie gedacht- gratulieren möchte ich dir zu der Kleinen Lea:)
Ich würde die Hoffnung nicht aufgeben.
Ich habe ein Frühchen bekommen, was zu Beginn zu schwach zum selbst trinken war. Er wurde also auch zugefüttert. Ich habe ihn regelmäßig trotzdem angelegt und abgepumpt- alle 4 Stunden. Am Anfang kam kaum was- jetzt sprudelt meine Milch:)
Ich habe dann eine Zeit die eine Brust abgepumpt und hatte den Kleinen an der anderen angelegt. Pre Nahrung hat er nach dem Krankenhaus nicht mehr bekommen- nur noch die abgepumpt Milch.
Die Milchmenge ist der Menge die das Baby braucht meistens etwas hinter her und muss erst einmal "angesaugt" werden.
Je mehr Mahlzeiten deine kleine mit der Pre Nahrung bekommt je weniger wird sie saugen- je weniger Milch hast du.
Die Frage ist, wie die Konstitution von Les ist (Gutes Gewicht etc.).
Wenn da alles in Ordnung ist muss sie quasi ein bisschen Hungern und sich die Milchmenge bei dir ernuckeln. Häufig anlegen ist wichtig . Da ich ein Frühchen hatte durfte er nicht "hungern " und ich musste den Bedarf mit der Milchpumpe simulieren. 14 Tage war das Tags wie Nachts ein Riesen Akt - seitdem stille ich voll.
Auch wenn du beim abpumpen nicht so viel Milch raus bekommst kann mehr da sein. Manche Frauen können gut stillen und trotzdem kommt beim pumpen kaum Milch.
Könntest du ggf die Pre Nahrung weg lassen (langsam) sodass Lea mehr saugen muss?
Eine Stillberaterin kann sicher auch noch helfen. Ist ja immer individuell.
Liebe Grüße und alles Gute!
Hi,
Ich habe etwas ganz ähnliches erlebt wie du.
Mein kleiner kam am 06.02 per Kaiserschnitt zur Welt.
Ich hatte mir auch so sehr eine natürliche Entbindung gewünscht und dafür hatte ich auch alles getan. Am 5 wurde die Fruchtblase geöffnet und der Chefarzt und 1 Oberärztin drehte den kleinen in die richtige Position. Dann wurden die Wehen eingeleitet. Ich hatte dann von 23 Uhr bis 5 Uhr frühs starke wehen als die Ärztin meinte wir müssen sofort alles abbrechen und auf den chefarzt warten. Der kleine lag wieder quer. Um 8 kam der chefarzt und meinte das er nun in einer Geburts unmöglichen lage liegt und nun ein Kaiserschnitt gemacht werden muss. Ich war am boden zerstört. Dann klappte es mit der PDA nicht und das ließ mich verzweifeln da ich wusste das ich mein Baby erst Stunden nach der Entbindung sehen würde (da er wegen meiner Diabetes direkt nach der Geburt auf die ITS musste). So bekam ich eine Vollnarkose und sah den kleinen erst 2,5 Stunden nach der Geburt für 2 Minuten. Abends quälte ich mich dann aus dem Bett und man schob mich mit dem Rollstuhl zu ihm und dann konnte ich ihn endlich im Arm halten.
Am nächsten Tag konnte ich ihn dann das erste mal an die Brust anlegen was sehr schwierig war da er auf der ITS alle 4 Stunden mit der Flasche gefüttert wurde.
Nach 48 Stunden durfte er endlich zu mir und ich begann damit ihn so oft wie möglich anzulegen so das wir die Flaschen reduzieren konnten. Letzte Woche hatte ich noch das Gefühl das er nicht satt wird und gab ihm zusätzlich die Flasche, ich weinte auch oft weil ich mit dem Kaiserschnitt nicht klar komme. Ich habe die Geburt einfach verpasst. Den ersten schrei, den ersten Atemzug, die erste Untersuchung usw.
Nun habe ich es geschafft ihn durch sehr häufiges anlegen von der Flasche weg zu bekommen. Er wird nun voll gestillt und nimmt auch super zu.
Hast du es mal versucht sie extrem oft anzulegen um deine Milchproduktion zu erhöhen?
Meine große konnte ich nicht stillen und bei meiner mittlere musste ich immer zufüttern und ich fühlte mich jedesmal als versager.
Du hattest eine schwere Entbindung und wenn es nun mit dem Stillen nicht klappt dann ist das zwar nicht schön für dich vorallem weil du es dir so gewünscht hast aber deine kleine wird auch mit dem Fläschen groß werden. Mach dich bitte nicht so verrückt denn dadurch wird auch die Milchbildung gehemmt.
Lg milka