Hallo Ihr Lieben.
Ich habe ein 4 Wochen altes Baby welches ich die ersten zwei Wochen voll gestillt habe. Schon seid der ersten Woche fingen meine Brustwarzen an zu schmerzen. Das wurde immer schlimmer,das ich vor jedem ablegen Angst hatte/hab. Ich hab schon alles versucht,die Schmerzen in den Griff zu bekommen, leider ohne Erfolg. Meine Hebamme hat mir vor Ostern Stillverbot erteilt, damit sie sich wieder beruhigen können,soll allerdings abpumpen. Auch das Schmerz sehr an der Brust, so das ich da eigentlich überhaupt keine Ruhe reinbekomm. Seit dem ich Pumpe kommt pro Seite nur höchstens 50ml.
Davon wir er leider nicht satt.
Hat jemand Erfahrung? Hab ich Chancen ihn je wieder an die Brust zu bekommen? Kann man die Milchmenge wieder erreichen,die er braucht?
Mein Kopf sagt schon ich soll Abstillen, aber mein Herz sagt Kämpf weiter.
Es ist gar nicht so einfach alle 2-3h zu Pumpen mit noch einer 2 jährigen.
Meine Tochter hab ich damals 8 Monate gestillt.
Liebe Grüße
Stillen/Pumpen
Hat dir deine Hebamme bereits die einschlägigen Tipps gegeben? Viel frische Luft vor allem für die geschundenen Brustwarzen.
Bevor du abstillst versucht auch ein Stillhütchen. Ich bin kein Fan der Dinger aber bevor es gar nicht klappt dann mit Hütchen
Ja sie hat mir Multimam Kompressen, Luft,Schwarzteebeutel, Lanolin, Silberhütchen und Ringelblumensalbe Empfohlen. Hat leider alles nicht geholfen. Die Silberhütchen hab ich seid heute.
Ich darf die Brust nicht berühren. Solche Schmerzen sind das.
Hat deine Hebamme euch beim Stillen beobachtet, eine Sauguntersuchung beim Baby gemacht? Zungenbändchen wurde angeschaut? Was mich wundert ist, dass dir Pumpen auch weh tut. Ist deine Hebamme Stillberaterin? Wenn nicht, würde ich schnellstmöglich eine Stillberaterin kontaktieren. Stillverbot ist der falsche Weg und kann zu Saugverwirrung führen. Mir hat geholfen, die Brustwarzen zu Lasern. Hat meine Hebamme gemacht.
Viel Erfolg!
Das Zungenbändchen wurde direkt nach der Geburt durchtrennt. Er macht den Mund meist nicht weit genug auf. Das dauert immer eine Weile bis wir andocken und dann fängt er an sich mit einem Ruck anzudocken oder lässt kurz locker und zieht sich die Brustwarze wieder rein. Das sind wahnsinnige Schmerzen. Hab schon verschiedene Still-Stellungen versucht.
Stillen ist am Anfang nie direkt einfach.
Die Menge die du abpumpst sagt aber nichts darüber aus wie viel dein Kind raus kriegen würde. Also würde dein Kind mehr raus kriegen und auch Satz werden, falls du es je nochmal probieren möchtest. Eigentlich spielt sich das mit dem stillen nach 2-3 Wochen super ein, allerdings hab ich noch nie gehört das eine Hebamme stillverbot erteilt. Ich stille das zweite Kind und es war auch nicht von Anfang an toll. Wende dich mal an La leche Liga, das sind stillberaterinnen die dich kostenlos beraten und einen Flyer mit Tipps etc auf deren Homepage haben. Alternativ gibt es in den meisten Entbindungskliniken auch stillberaterinnen und stillambulanzen falls du es weiter machen möchtest. Falls es dir aber nicht gut damit geht hör lieber auf, bevor es nur Stress für dich ist und du dich verrückt machst.
Meine Hebamme ist ibclc Stillberaterin und hat mir auch dringend geraten zu pumpen als mir bei jedem Andocken sofort Tränen in die Augen schossen und ich immer mehr Panik und Heulkrämpfe bekam.
Bei mir kamen die Schmerzen durch ein saugschwaches Kind in Kombination mit Vasospasmen (Durchblutungsstörung der Brustwarzen). Das tat so dermaßen weh, dass ich statt der 10 Tage Stillschmerzen lieber noch zweimal die Geburt mitgemacht hätte.
Soll heißen: Manchmal ist Pumpen besser als Stillen. Mamasein ist so unendlich viel mehr als Stillen und wenn man nicht mehr kann, leidet alles auch sehr darunter. Mir selbst wurde das so richtig bewusst als ich heulend mein 9 Tage altes Baby anblaffte: "Bist du zu blöd zum Trinken oder was?!" - Wirklich - da kann ein massives Bindungsproblem entstehen, wenn man sich die Schmerzen antut "weil Stillen das Beste" sei. Ist es eben nicht immer.
Hallo, du kannst mal nach den "Wiener Brustdonuts" gucken. Die muss man allerdings selbst basteln. Habe ich gebastelt und fand sie super, dann hast du nicht den ständigen Druck auf der Brustwarze... ich stille meine 2te Tochter jetzt seit 5 Monaten und auch beim zweiten war es um einiges anstrengender weil hier noch die 2 jährige Schwester rumhüpft.
Die la leche Liga wurde dir ja schon genannt... die beraten auch telefonisch oder du kannst gucken ob es in deiner Nähe eine gibt. Stress dich nicht zu sehr...
Alles Gute für dich!
Wie pumpst du? Wichtig ist ein Rezept für eine elektrische Doppelmilchpumpe. Die Medela Symphony wird z. B. häufig von Apotheken verliehen. Das ist eine Pumpe, die mehrere tausend Euro kostet und die nicht vergleichbar mit den Billigpumpen ist, die man sich privat so anschaffen würde.
Der Milchfluss kann zusätzlich angeregt werden durch:
- Wärme vorm Pumpen, z. B. mit Kirschkernkissen
- leichtes Massieren der Brüste vorm Pumpen, eventuell auch nach 10 Minuten pumpen pausieren, 5min massieren, weiterpumpen
- richtige Stimmung: Baby in der Nähe haben oder Fotos/Video angucken
Das einzige rezeptfreie Nahrungsergänzungsmittel (glaube ich), das nachweislich die Milchbildung fördert, ist Bockshornklee.
Die Trinkmenge hat keinen Einfluss auf die Milchbildung. Malzbier wird häufig zur Milchbildung empfohlen. Meide Pfefferminztee und Salbei - damit stillt man ab.
Für die Milchbildung zählen grundsätzlich drei Faktoren:
Häufigkeit der Milchspendereflexe, Häufigkeit des Abpumpens, Dauer des Abpumpens
Um noch während des Pumpens zwei Hände frei zu haben, gibt es Bhs, die die Flaschen halten. Das war Gold wert!! Wenn man nebenbei das Baby füttern, dem großen Kind was vorlesen oder einfach was essen oder surfen kann, lassen sich 20-25 Minuten Pumpen viel besser aushalten.
Zur Pflege der Brustwarzen würde ich auch beim Pumpen immer lanolin oder anderes wollfett nehmen. Achte bei einer automatischen Milchpumpe auch unbedingt darauf, die Stärke immer nur so stark einzustellen, dass es nicht weh tut. Mehr Druck mit mehr Schmerzen bringt nichts.
Alles, alles Gute
Ich habe dir eine PN geschickt!