HILFE UND TIPPS Alltag mit Baby und Kleinkind

Hallo ihr lieben,

wie sieht euer Alltag aus mit einem Kleinkind und Baby? Meine Kinder sind 21 Monate und 1 Monat alt.

Mein Mann ist morgens von 7-20 Uhr außer Haus.

Manchmal fühle ich mich total überfordert auch wenn es nur Kleinigkeiten sind.

Die Wäsche liegt schon seit Wochen rum, Fenster müssen wieder geputzt werden etc.

Ich habe das Gefühl ich komme zu nichts.
Gut, viele werden jetzt sagen das alles eine Frage der Organisation ist, aber wie macht ihr das? Ich bin abends echt todmüde und kann gar nichts mehr.

Übrigens stille ich voll und mein Tag beginnt meist um 04:00 oder 05:00 Uhr. Ab da sind beide Kids wach und brauchen mich. Entweder muss ich stillen oder den großen beschäftigen (Frühstück, spielen, versuchen noch mal in den schlafen zu bringen).

Wem geht es ähnlich?
Ich freue mich, wenn ich sehe,?dass ich nicht alleine bin und hat jemand Tipps zur Organisation im
Haushalt und Erziehung der beiden kleinen Kinder? Was macht ihr mit dem großen Kind?

Ich freue mich auf eure Antworten

LG

2

Hallo,
lass dich erstmal drücken. Du schaffst das. Ich habe auch zwei Kinder im Abstand von genau zwei Jahren. Etwa 4 Wochen nach der Geburt der zweiten Maus stand ich mitten in meiner Wohnung, die aussah, wie nach einem Bombenangriff, und dachte, du vermüllst, ich mutiere zur Schlampe. Ich war fix und alle. Ständig stillen, die Große kackend auf dem Topf und fertig schreiend, während das Baby an der Brust hing. Aber glaub mir, nach drei Monaten sah meine Wohnung wieder blitzsauber aus und mir ging alles wieder von der Hand. Mein Ehemann war leider auf Montage und ich auch nur alleine. Gib dir Zeit und verlange nicht zu viel von dir. Dann ist es eben erstmal unordentlich, na und. Wen es nicht gefällt, bleibt draußen.
Übrigens, meine Mädels sind 26 und 28, haben Abitur und sehr gute Berufe. Mittlerweile bin ich die Oma von zwei Mäusen. 9 Monate und 1 3/4 Jahr.

Also, glaube einer alten und weisen alten Dame, dass das machbar ist, mit einer Portion Gelassenheit. Die Wäsche läuft nicht weg, eine Fertigpizza bringt dich nicht um. Genieß die Zeit, solange sie so klein sind. Sie ist so schnell vorbei.

Alles Gute wünsche ich dir und denke an dich und daran, es geht vorbei, du findest deinen Alltag wieder.

Grüße, Hella

1

Alleine bist du auf alle Fälle nicht. Meine beiden Kinder haben auch einen kurzen Abstand von 23 Monaten. Mittlerweile ist die Kleine 17 Monate und die Große 3 Jahre und 4 Monate. Bis sie vor 4 Monaten 3 wurde und in den Kindergarten ging, habe ich auch beide zu Hause betreut. Es ist manchmal einfach super anstrengend und es gibt Tage, da fragt man sich was man eigentlich den ganzen Tag gemacht hat und kommt zu nichts, obwohl man sich keine Sekunde ausgeruht hat. Und es gibt Tage da läuft es plötzlich ganz einfach. Ich denke grundsätzlich kannst du nur abwarten, mit der Zeit wird es einfacher. Ihr entwickelt eure eigene Routine und es wird immer besser klappen. Was ich am Anfang viel gemacht habe ist dass ich die Kleine ins Tuch genommen habe und sie so immer schnell ruhig und zufrieden war und ich die Hände frei für die Große hatte.
Je älter die Große wurde, desto einfacher habe ich es empfunden. Also warte mal ab, es wird besser. Und das der Haushalt etwas leidet ist bei so zwei Kleinen meiner Meinung nach normal. Ich wünsche dir alles Gute und sei nicht zu streng zu dir selbst.

3

Es kommt ja immer auf das Kind drauf an, aber bei uns läuft bzw lief es so. Wir haben einen Altersunterschied von 20 Monaten.

Wir schlafen alle zusammen im Familienbett und steheh auch gemeinsam auf. Der Tag ist im Prinzip klar strukturiert. Wir machen immer nach dem Frühstück Hausarbeit usw.

Die Große konnte man mit 20 Monaten schon voll miteinbeziehen. Egal ob beim spülen, Wäsche waschen (sortieren ist nervig geht aber auch), Spülmaschine einräumen, saugen usw. irgendwas zum „helfen“ gab es immer und somit war sie beschäftigt. Mini war meist zufrieden auf der Krabbeldecke....Alternative vllt in die trage in der Zeit?

Nach Geburt der Kleinen war bei uns auch vieles chaotisch und es musste sich mal einspielen. Geholfen hat 1 Tag die Oma einzuspannen am Wochenende und wirklich alles auf Vordermann zu bringen. Also putzen, aufräumen, alle Wäsche waschen usw.

Bei der Wäsche sortieren wir vor in 3 Wäschesäcke wenn schmutzig. Wenn voll ab in die Maschine und wichtig gleich aufhängen bzw dann einsortieren. Wenn sich nichts ansammelt dauert es gar nicht so lang.

Mir zumindest helfen „feste“ Zeiten für Haushalt und wirklich alles regelmäßig zu machen. Durch tägliches schnelles saugen (dank Akkusauger ohne lästiges Kabel) zb dauert es nicht lange usw. Und eben soweit möglich den großen viel einbeziehen. Sie können schon wirklich viel in dem Alter, auch wenn es länger dauert.

Umso älter die kleine wurde umso mehr „spielen“ sie zusammen....dadurch wird die Hilfe zwar weniger,,.aber ich komm schneller voran ;-)

Einzig Fenster putzen klappt hier gar nicht....aber wie heißt es so schön....Fenster putzen ist was für Leute mit hübschen Nachbarn 😂 ham wir nicht :-p. ...ach und gebügelt wird hier auch nicht.

4

Guten Morgen,
mein Kleiner ist jetzt 11 Wochen und meine Tochter ist 18 Monate. Meine Tochter geht in die Krippe, da wir ja nicht wussten, wie schnell es mit dem zweiten Kind klappt. Hätte es nicht so schnell funktioniert, hätte ich auf jeden Fall wieder arbeiten gehen müssen und einen Krippenplatz absagen und im Jahr drauf zwei zu benötigen, war uns zu riskant.
Ich bin also wenigstens vormittags mit meinem Kleinen alleine zu Hause. Respekt an alle Mamis, die mit beiden Kindern den ganzen Tag zu Hause sind, wenn auch das "große" noch so jung ist. Mein Kleiner ist leider ein Schreikind und ich komme auch zu fast nichts.
Ich habe gelernt, dass es durchaus auch ok ist mal nach Hilfe zu fragen. Zum Beispiel könnte eine Freundin für dich einkaufen gehen, wenn sie eh im Supermarkt ist, Fenster sind mir im Moment total egal und wie hier schon öfter erwähnt, ist das Tragetuch echt super um mal zwei Hände frei zu haben. Obwohl meine Tochter erst 18 Monate ist, kann man ihr viel Aufträge geben. Bring das mal von A nach B etc. Dadurch hast du immer mal kurz Luft und Brot zu schmieren usw. Staubwischen findet sie super, oder ihre eigene Wäsche in den Schrank räumen. Dann ist sie zwar nicht mehr ordentlich gefaltet, aber egal. Gebügelt wird bei uns auch nicht. Ansonsten liebt sie es im Wasser zu spielen. Ich habe auch schon mal das Bad gut hoch geheizt und sie mit einer großen Schüssel und Spielsachen in die Dusche gesetzt. Sie hat gespielt und ich habe in der Zeit das Bad grob auf vordermann gebracht. Immer alles in kleinen Etappen und zwischendurch.
Liebe Grüße und wie einige schon gesagt haben, wer deine Situation im Haushalt im Moment nicht versteht, soll gehen oder dir helfen

5

Guten Morgen...

Kopf hoch. Das sind nur die ersten paar Wochen. Ich habe das ganze 2 mal hinter mir. Mein Sohn und meine Tochter sind genau 53 Wochen auseinander. Heute sind sie aber schon 19 und 18 Jahre alt. Jetzt habe ich es wieder. Mullemaus ist 20 Monate und meine Pummelfee ist 5 Monate. Aber... ich habe nie gestillt. Und zwar aus dem Grund... bei Flaschen kann auch der Papa mal übernehmen nachts oder auch am we. Versuche den großen Zwerg mit im Haushalt zu integrieren. Meine Mullemaus räumt den Trockner aus... egal ob nass oder trocken... hilft beim Staubsaugen... aber ich macge den Haushalt spielerisch. putzen ext.pp mache ich wenn beide schlafen... Ein Gehfrei (ab dem 5. Monat) hilft auch ungemein im Haushalt. So ist der Zwerg dann immer "mitten drin" und man kann in Ruhe arbeiten. Ich habe aber Gott sei dank auch Glück, zwei wirklich mega brave Kinder zu haben. Zwar total aufgeweckt, neugierig und quasselt... aber keine Schreikinder. Beide haben schon mit 4 Wochen min. 6 Std. durchgeschlafen. Heute ist hier um 20 Uhr Feierabend bis morgens um 7. Ich stehe aber immer um 6 Uhr auf um noch in Ruhe Kaffee zu trinken und wach zu werden. Ich achte ganz intensiv darauf das Gewissen Rieten eingehalten werden. Abends um 19 Uhr wird geduscht oder gebadet... Abendfläschen und gute Nacht.
Auch hier bleibt manchmal alles liegen... dann ist es halt so. Es kommen auch wieder ruhigere Zeiten.. dann können sie ihre Fenster putzen (gehen ja nicht kaputt vom Staub)...

Kopf und kommen Sie erst mal richtig an im "Mehrfachmamisein". Genießen Sie die Zeit wo ihr Zwerg noch so klein ist.... denn glauben Sie mir... man dreht sich 3 mal um und schwupp sinsse 18... Azubi und leihen sich Ihr Auto aus...

Lg

6

Huhu. Wir haben jetzt gerade Nummer 3 bekommen der große ist 8 Jahre dann der mittlere ist 24 Monate und der kleine 8 Wochen. Es ist nicht immer einfach alles unter einen Hut zu bringen aber ich muss sagen ich habe es mir ehrlich gesagt schwieriger vorgestellt. Klar gibt es Tage die mal chaotischer laufen vor allem wenn man nicht viel raus kann weil das Wetter nicht mitspielt dann sind die beiden großen nicht richtig ausgelastet und kommen dann auch schon mal auf dumme Ideen. Was soll's. Der Haushalt läuft logischerweise nicht so wie zu der Zeit wo der kleinste noch nicht da war aber es gibt schlimmeres. Es ist nicht dreckig nur manchmal etwas unordentlich. Dann sind die Betten nicht gemacht oder es liegt recht viel Spielzeug rum aber das finde ich nicht so wild. Solche Dinge wie Fenster putzen klappt wunderbar mit dem kleinem im tragetuch und der mittlere hilft mir dann. Nicht ganz streifenfrei aber sie sind sauber 😆. Was ich nicht schaffe mache ich am Wochenende wenn mein Mann da ist oder abends wenn die großen im Bett sind und mein Mann sich um den kleinsten kümmert. Mach dir keinen Stress was du nicht schaffst das schaffst du halt nicht. Als der große vor 8 Jahren geboren ist habe ich mir auch immer wahnsinnigen Druck gemacht das ich alles schaffen muss und dann war er auch noch ein schreibaby da bin ich oft an meine Grenzen gekommen und habe vor Überforderung geheult aber seit der mittlere da ist bin ich entspannter geworden und ich muss sagen ich bin lange nicht so schnell an meiner belastungsgrenze wie nur mit einem Kind. Vielleicht kannst du sonst auch mal Hilfe von der Familie bekomme so das du mal wieder durchatmen kannst oder du suchst die eine haushaltshilfe die für ein paar Stunden in der Woche kommt. Wenn dir dann zumindest das Fenster putzen und bügeln abgenommen wird ist es ja auch schon einen enorme Entlastung. Ich wünsche dir alles gute und hoffe für euch das ihr einen Weg findet der für euch gut ist. Alles alles Liebe

7

Ganz ruhig bleiben. 😊

Ich kenne das auch. Kind 1 und 2 sind 23 Monate auseinander. Jetzt ist Kind 2 knapp 2,5 Jahre und Nummer 3 kann jeden Tag kommen.

Unsere älteste war zu Hause bis der zweite 9 Monate alt war - ich weiß also wie das ist, wenn man zwei kleine ganztägig bespaßen muss. Phasenweise sehr anstrengend - bis man eine Routine hat.

Ich persönlich fand stillen extrem praktisch in dieser Situation. Habe viel auf dem Boden gesessen, Baby an der Brust, eine Hand frei für die Große. Nachts hat sich das Baby von alleine angedockt und ich bin nicht mal richtig wach geworden. Wir waren viel in Spiel- und Krabbelgruppen. Da kommt man mal raus und kann in Ruhe einen Tee trinken, während die Kids beschäftigt sind.

Haushalt: ich habe mir jeden Tag ein Zimmer vorgenommen, Kinder immer im Schlepptau. Gekocht wurden einfache Gerichte, auch gerne doppelte Portionen und eingefroren. Tiefkühlgemüse ist super: man muss nicht immer frisch einkaufen und kann es besser portionieren.

Und ansonsten: leg dich hin, wenn die Kinder schlafen. Du brauchst auch mal ne Pause. Dann sieht es eben mal verkramt aus zu Hause. An manchen Tagen muss man einfach Prioritäten setzen.

Alles Gute, das wird schon 😊

8

Guten Morgen 😊

Ich kann dich gut verstehen, anfangs ging es mir auch so und ich habe mich echt gefragt wie ich das schaffen soll.
Meine zwei haben einem altersabstand von 17 Monaten.
Meine "große" ist vor 2 Wochen 2 Jahre alt geworden und der kleine 7 Monate.

Ich schreibe dir mal ungefähr wie mein Tag abläuft

Ich stehe morgens um ca. 03:30 auf mit meinem Mann zusammen. Er geht um kurz nach 4 aus dem Haus und ich fange dann schon mal an die Wäsche zu machen (Falten und weg bringen) danach bereite ich das Frühstück vor.
Um halb 6 sind die zwei dann wach (Ich stille auch fast noch voll)
Dann wird erstmal gestillt und im Bett gekuschelt bis meistens 6 Uhr.
Meine kleine bekommt dann ihren Tee.
So um halb 8 frühstücken wir dann zusammen.
Dann geht es ins Badezimmer zum waschen und fertig machen.
Um 9 Uhr kommt der kleine in die trage und ich mache mit meiner Tochter die Küche sauber.
Da beim Frühstück nicht viel Dreck anfällt geht das relativ schnell.
So gegen halb 10 gehen wir dann raus.
Einkaufen, Termine, besuche und so lala was halt gerade so ansteht oder einfach spazieren gehen.
Meistens bin ich gegen halb 12 wieder zuhause und bereite mit meiner Tochter das Essen zu.
Gegen 12/12:30 gibt es Mittagessen und danach macht der kleine Mittagsschlaf.
In der Zeit Spiele ich mit meiner Tochter und nutze die Zeit zu zweit (ist mir sehr wichtig)
Gegen 14 Uhr machen wir zusammen Hausarbeit pro Tag wird 1-2 Räume fertig gemacht und Toilette natürlich täglich,
Der kleine krabbelt dann im Zimmer und spielt oder wenn er keine Lust hat ist er in der trage oder in der Wippe und schaut uns zu.
Nach der Hausarbeit geht es dann nochmal für ne Stunde raus oder wenn schlechtes Wetter spielen wir zuhause was schönes.
Ca. 17:30 Uhr machen wir Abendessen und warten auf meinen Mann er kommt meistens gegen 19 Uhr.
Um 19:20 wird die kleine geduscht und Bett fertig gemacht um 19:40 dann der kleine und fast pünktlich um 20 Uhr schlafen beide im Familien Bett 😊
Ich mache dann noch schnell die Küche und genieße dann bis 22 Uhr die Zeit mit meinem Mann 😊

So mal grob alles aufgeschrieben, kleine Abweichungen gibt es natürlich immer aber ich habe für mich entdeckt das ein perfekt strukturierter Tag viel Harmonie bei uns reinbringt und nichts und niemand kommt zu kurz.

9

Was ich noch dazu schreiben muss,
es hat schon seine Zeit gedauert bis es wirklich super lief.
Anfangs habe ich wirklich nur den Abend herbeigesehnt und mich immer gefragt wie ich den Tag nur überstanden habe.
Nach paar Wochen haben wir aber dann den für uns perfekten weg gefunden.
Gerade für meine Tochter ist ein strukturierter Tagesablauf wichtig,
sie ist ruhiger und ausgeglichener.

Ich wünsche dir noch viel Kraft und ich hoffe ihr findet bald für euch den richtigen Tagesablauf und du kannst die Zeit genießen