Meine kleine Tochter ist heute 9 Wochen alt. Schon die ganze Schwangerschaft über habe ich mich sehr aufs Stillen gefreut. Bei meiner großen Tochter hat es leider nicht lange geklappt und ich habe sehr gehofft, dass es dieses Mal besser klappt. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten (sie hatte Schwierigkeiten die Brustwarze zu fassen, wir brauchten Stillhütchen) klappt es seit einiger Zeit ohne Probleme und irgendwelche Hilfsmittel. Allerdings scheint es mir so, als ob meine Maus das Stillen wirklich rein als Nahrungsaufnahme sieht. In meiner Vorstellung ist Stillen aber viel mehr: Kuscheln, Nähe, Beruhigung, Einschlafhilfe... 😊 wenn sie schreit und ich ihr zur Beruhigung die Brust anbiete wird sie richtig wütend 😒 das gleiche wenn ich sie in den Schlaf Stillen möchte, klappt auch nicht. Sie will wirklich nur zum Trinken an die Brust. Sie trinkt sehr schnell (5-10min) und dann dockt sie direkt ab und will nix mehr wissen von der Brust bis zur nächsten Mahlzeit. Das macht mich so traurig 😭
Könnte es evtl. am Schnuller liegen? Den nimmt sie nämlich sehr gerne und damit lässt sie sich wunderbar beruhigen wenn sie weint. Zum Schlafen braucht sie ihn zum Glück nicht. Ich wollte den Schnuller eigentlich nur für den "Notfall", mal im Auto oder unterwegs. Leider hat mein Mann und die Omas angefangen ihr ständig und überall den Schnuller reinzustecken, weil das ja so schön praktisch ist und jetzt scheint es mir als würde sie dieses Stück Plastik meiner Brust vorziehen. Was soll ich denn jetzt tun? Den Schnuller wieder abgewöhnen? Oder es einfach akzeptieren? Ich weiß, dass das jetzt kein großes Problem ist, das ich da habe, aber es ist halt so ein Gefühlsding... vielleicht versteht mich jemand.
Liebe Grüße!
Stillen nur als Nahrungsaufnahme
Also ich glaub mein Mäuschen sieht das auch als Nahrungsaufnahme. Es ist einfach alles viel zu spannend. Nur nachts genießt sie es und lässt sich Zeit
Babys sind so grundverschieden. Wenn dein Baby nicht so kuschelig ist, dann ist das "leider " so. Das ist als Mama oder Papa nicht immer so leicht, aber man muss es akzeptieren lernen.
Am Schnuller wird es eher nicht liegen. Wenn sie Nähe zur Beruhigung braucht, dann wird der allein ja nicht beruhigen.
Meine Tochter ist abends auch so. Seit der Geburt ist es eher ein "gehst du bitte raus, ich will schlafen ".
Bei der Wärme zur Zeit will sie auch ga nicht kuscheln. Stillen nur im Geschwindigkeitsmodus. Kann ich aber auch verstehen.
Das Problem bei uns Müttern und dem stillen ist häufig, dass wir Erwartungen haben. Wenn die nicht eintreffen brauchen wir eine Zeit um damit klar zu kommen.
Versuch die Bedürfnisse deines Babys so zu akzeptieren wie sie sind. Irgenwann robbt es zu dir in schmeißt sich um deinen Hals zum kuscheln. Dann ist das alles vergessen.
Hey,
Bei uns ist es das gleiche und ich war auch erst erstaunt. Mittlerweile finde ich aber sehr angenehm, dass er nicht dauernd an der Brust nuckelt sondern einen Schnuller hat. Und wenn er stillt ist er meist auch in 10min fertig.
Einschlafstillen in dem Sinne geht bei uns auch nicht. Ich stille ihn zwar im bett aber vor dem Einschlafen dockt er ab und dreht sich weg.
Glaube ihn stört es wenn er nur nuckeln will und es kommt Milch raus
Ich hab mich dran gewöhnt und finde es sehr angenehm so. Kuscheln und herumtragen findet er trotzdem super.
Ja so wie du es beschreibst ist es in etwa bei uns auch. Herumtragen und vor allem das Tragetuch liebt meine Maus auch sehr. Dem Kuscheln generell abgeneigt ist sie zum Glück auch nicht. Also sonst wäre ich wirklich traurig 😊Ich werd es einfach so hinnehmen müssen und wie du und einige andere es jetzt schon gesagt haben, mit der Zeit werde ich froh drüber sein.
Bei uns war das auch so und hat sich irgendwann noch geändert. Stille mittlerweile seit 18 Monaten. Hätte ich auch nie gedacht. LG
Ja das kann am Schnuller liegen. Das Nuckeln an der Brust ohne Milchfluss müssen Babys erst lernen. Bis dahin wird dann oft geschrien wenn trotzdem Milch beim Nuckeln kommt.
Ansonsten ist jedes Kind anders. aber mit 9 Wochen ist da ja noch alles drin 😉
Achso das wusste ich gar nicht. Und würdest du den Schnuller dann jetzt weglassen oder weitergeben?
Ich würde ihn so oder so weglassen, da er zur Saugverwirrung führen kann. Für den Übergang kannst du ihr dann deinen kleinen Finger geben, wenn sie die Brust noch nicht möchte.
Ist aber deine Entscheidung :)
Meine Grosse war auch so ein Schnelltrinker, 5 min., eine Seite, alle 2 Std haben ihr am Anfang gereicht. Hab aber immer gemerkt, dass sie einen ganz schönen Zug drauf hatte
Sie hat auch von Anfang an viel geschnullert.
Ich fand das aber so echt praktisch.
Der Kleine war da ganz anders und eher der langsame Dauernuckler. Manchmal echt unpraktisch, vor allem wenn man noch einen 2-jährigen Wirbelwind um sich hat oder kurz vorm aus dem Haus gehen "schnell" nochmal stillen wollte
Man kann's nicht ändern. Kinder sind so verschieden Also einfach akzeptieren.
Darf ich fragen, wie lange die Stillzeit dann mit der Großen gedauert hat? Ich habe etwas Sorge, dass sich meine Kleine sobald sie die Brust nicht mehr zum Überleben braucht, also wenn einigermaßen viel Beikost gegessen wird, dann selbst zeitnah abstillt - weil ihr die Brust ja anscheinend nicht so wichtig ist. Wie war das bei euch?
Die Grosse hab ich insg. 8 Monate gestillt, den Kleinen 15,5 Monate.
So ab dem 6. Monat hat die Grosse tatsächlich das Interesse an der Brust so langsam verloren (die Welt ist ja sooo spannend), d.h. es gab ab da tagsüber Flasche und Brei, Brust nur noch abends, nachts und morgens. Irgendwann hat Einschlafstillen nicht mehr geklappt, nachts und morgens war dann auch kein Problem mehr abzustillen. Ich hätte sie vllt noch länger stillen können, aber zu dem Zeitpunkt wollte ich selbst nicht mehr.
Der Kleine war das komplette Gegenteil. Wenn ich ihn letztes Jahr nicht bewusst abgestillt hätte, würde er heute noch mit 27 Monaten an der Brust hängen und es wäre kein Ende in Sicht. Als er da letztes Jahr 15 Monate alt war, konnte ich einfach nicht mehr und hab ihn abgestillt.
Hallo,
wenn ich deinen Post lese, muss ich etwas schmunzeln (bitte nicht falsch verstehen). Wie viele Frauen würden sich wünschen, dass das Kind nicht ununterbrochen an der Brust hängen würde (egal ob zum Nuckeln, Einschlafstillen, Clustern....), und du willst das alles unbedingt, aber dein Kind nicht?
Es gibt nun mal Kinder, die keinen großen Kuschelbedarf haben. Meine Tochter war auch nie ein Kuschelkind. Sie war immer froh, wenn sie irgendwo liegen und alles sehen konnte. Das reichte ihr völlig. Ich musste sie nie tragen, ich musste sie nie Einschlafbegleiten, dauergenuckel kenn ich auch nicht, und die Trage (das Non-Plus-Ultra bei den meisten Mamas) hat mein Kind gehasst.
Sie schlief von Anfang an allein in ihrem Zimmer und Bett, weil sie bei uns einfach kein Auge zu getan hatte. Sie brauchte einfach schon immer ihre Ruhe, und ich als Mama hab sie dabei nur "gestört".
Sei einfach froh und genieß es. Dein Kind hat deshalb sicher keine schlechte Bindung zu dir.
Meine Maus ist jetzt 6 Jahre alt. Wenn sie kuscheln will, kommt sie von allein. ich bedräng sie da nicht. Wir haben eine super enge Bindung, auch wenn sie als Baby nicht 24 Stunden an mir klebte.
Bindung hat übrigens nichts mit Stillen zu tun. Auch Flaschenkinder haben super Bindungen zu ihren Müttern. Und auch Kuscheln ist kein Muss. Wichtig ist, dass dein Kind sich auf dich verlassen kann und du immer für es da bist.
Und auch der Schnuller hat ganz sicher nichts damit zu tun. Wenn sie sich damit gut beruhigen lässt, dann lass ihn ihr. Erst recht, wenn sie gut an der Brust trinkt. Denn das ist wichtig - nicht das Dauernuckeln.
LG
Ich danke dir für deine liebe Antwort 😊
Es gibt halt auch hier zwei Extreme, Kinder wie meins und solche die den ganzen Tag an der Brust hängen. Dieses andere Extrem wünsche ich mir natürlich nicht, ich habe ja schließlich auch noch ein Kleinkind hier rumrennen 😊 aber etwas mehr hätte es ruhig sein dürfen. Aber klar, das Leben ist kein Wunschkonzert und man kann es sich nicht aussuchen. Das hab ich schon eingesehen.
Es ist auch nicht so, dass mein Baby keine Nähe mag. Sie liebt es bei mir im Tragetuch zu sein und auch so wird sie gerne und viel von mir rumgetragen. Dafür bin ich sehr dankbar, weil ich das auch total genieße 😊
Hallo,
dann genieß das Tragen. Das ist ja auch ganz viel Körperkontakt.
So hast du wenigstens die Hände frei für dein großes Kind. Das ist doch auch schön.
Jedes Kind ist nun mal anders. Vielleicht ändert sich das bei euch auch noch.
Wenn deine Maus gut zunimmt, dann weißt du zumindest, dass die Milchmenge stimmt. Den Rest (Liebe) holt sich dein Kind auch so von dir. Dazu braucht es die Brust eben nicht.
Alles Gute euch
Also ich glaube nicht das es am Schnuller liegt.
Meine kleine, auch 9 Wochen, nimmt die Brust auch nur zum essen und sonst reicht es ihr sie auf den Arm zu nehmen zum beruhigen. Schnuller will sie nichtmal haben. Da würgt sie und spuckt ihn aus.
Da ihr großer Bruder allerdings ein dauerstiller war und mich bis er 2,5 war nachts als nukel gebraucht hat, weil ich nicht die Kraft hatte es ihm leider abzugewöhnen, bin ich über sie total froh 😅
Manche Kinder brauchen es anscheinend nicht wirklich zum beruhigen.
Freu dich das du so auch etwas flexibler bist
Beim großen war ich abends 2,5 Jahre abends nicht in der Lage weg zu gehen weil er absolut nichts außer mir akzeptiert hat und geschrien hat bis er sogar gebrochen hat.
Bei der kleinen jetzt bin ich seit sie 2 Wochen ist schon wieder in 2 Vorlesungen an 2 Tagen, weil sie auch super abgepumpt Milch trinkt und danach auch die Brust nimmt.
Ich geh mich diesmal total nicht wieder "gefangen" vom Kind zu sein
Versuch einfach positive Dinge für dich zu sehen und genieße das tragen dafür
Später wenn sie was älter ist wirst du dich (voelleicht) freuen das sie nicht nur abhängig von dir ist
LG
Ich freue mich total diesmal sollte es heißen 😶