Verzweifelt!!

Hallo zusammen! Ich bin Mama von einem 4 Monate alten Jungen und bin im Moment mit meinem Latein am Ende.... ich fang mal ganz von vorne an! Wir hatten keine besonders einfachen Start... schwere Geburt, zu früh gekommen, Neugeborenen Sepsis, richtig fiese Kinderintensiv Station in der ich weder mein Baby anfassen und schon gar nicht anlegen durfte, Muttermilch hat er nur durch abpumpen bekommen, dies hab ich 6 Wochen durchgehalten und weil wir gerne auf ganze gehen hab ich dann auch noch eine schwere Wochenbettdepression entwickelt.... :(( da hab ich mir sofort helfen lassen, 12 Tage nach Entbindung habe ich mir Hilfe gesucht! Nach 2 1/2 Monaten gelte ich nun als geheilt, nehme aber noch ein Jahr Citalopram um einfach auf Nummer sicher zu gehen! In der Zeit in der es mir nicht gut ging habe ich mein Kind nie abgelehnt im Gegenteil. Ich habe es nicht ertragen können wenn er geweint hat und habe sofort alles getan um es der Maus wieder recht zu machen. Ich denke ich habe so übertrieben weil er die erste Woche auf intensiv war und die Mama ihm verwehrt geblieben ist und das wollte ich wieder gut machen! Nunja ich hab ihm dann auch angewöhnt dass er zum zum einschlafen auf den Gymnasiastikball mit mir hüpft oder in der federwiege , das ging dann soweit dass wir dann nicht ausm Haus konnten denn die Dinge konnten ja nicht mit... habe es geschafft ihm dies völlig abzugewöhnen seit 1 1/2 Monaten ist die federwiege zurückgeschickt und der Ball hat keine Luft mehr drinnen. Ich habe neue Einschlafrituale eingeführt. Singen kopfstreicheln schmusetuch und Schnuller dies ging ne zeitlang auch echt gut aber seit ner Weile ist es die Hölle! Das fubktioniert so gut wie gar nicht mehr... er schreit wie am Spieß , ärgert sich weint und lässt sich nur auf den Arm beruhigen und dies dauert auch eine Weile... aber nehme ich ihn nicht wird das gebrüll nur schlimmer... ich habe schon versucht mit kuscheln streicheln singen an mich kuscheln aber des bringt gar nichts! Auch so jammert er wahnsinnig viel... wenn er was will und es nicht klappt wenn ihm was langweilig wird also eigtl besteht der meiste Teil des Tages aus jammern und zum schlafen schreien. Was ist da los ? Was mach ich falsch? Was kann ich anders machen ? Er ist Kern gesund, entwickelt sich super! Dreht sie hin und her versucht schon den po zum krabbeln hoch zu bekommen, versucht sich immer an den Händen zum sitzen hoch zu ziehen, greift... also von dem her ist alles ok. Ich bin echt verzweifelt! Was kann ich tun?

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Du hast dein Kind nicht „verwöhnt“. Ihr hattet einen schweren Start und du hast trotz deiner eigenen Situation alles für ihn getan. Es ist total normal dass Babys Körperkontakt brauchen. Und gerade nach der Genurt, wo ihr getrennt wart, noch viel mehr! Mein Rat: nimm ihn so viel ins Tragetuch wie möglich.
Dein Kind wird dir zeigen, wenn es bereit ist deine schützende Nähe loszulassen.
LG

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Hallo vielen Dank für deine Antwort! Tragetuch lehnt er völlig ab! Da wird geschrien und gestrampelt! Ich habe auch verschiedene immer wieder versucht! Möchte er gar nicht. Nähe bekommt er. Ich spiele und kuschel den ganzen Tag mit ihm aber des jammern und schreien ist trotzdem da...

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Ich denke einfach, dass ich da schuld bin. Beide Omas, sowie uromas Tante und andere Verwandte sagen ich verwöhne ihn zu sehr... ich springe sofort wenn er weint , ich solle ihn einfach mal weinen lassen. Dies kann ich aber nicht und werd ich auch nicht, ich hoffe wahnsinnig auf einen andern Tipp

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Ich kann dich so gut verstehen 😞
Wir hatten auch einen schwierigen Start.. nach dem Kaiserschnitt wegen tiefliegender Plazenta stellte sich dann noch Raus, dass die Nabelschnur falsch angewachsen war. Es hat während der ss keiner entdeckt, trotz engmaschiger Kontrolle in der Uniklinik.
Wäre die fruchtblase geplatzt, wären wir wahrscheinlich beide verblutet. Und der Kaiserschnitt war erst bei 39+1 😟
Danach hat der kleine eine schwere Sepsis entwickelt und lag bis einen Tag vor Weihnachten auf der Intensivstation. Dort war es auch alles andere als schön.
Ich habe nur geweint, saß ununterbrochen neben ihm, obwohl ich starke Schmerzen vom Ks hatte. Anlegen funktionierte auch kaum.. es war ein Alptraum!

Zuhause hat es sich eigentlich gut eingespielt, aber ich musste immer an die Zeit im Krankenhaus denken und was hätte passieren können.

Und ja, ich denke auch das ich meinen kleinen ziemlich verwöhnt habe. Aber auch, dass er es einfach gebraucht hat.

Mittlerweile ist er 6 Monate.
Er ist super fit und agil, sitzt schon selbstständig und übt zu krabbeln.
Schaut man ihn an, hat er immer ein Lächeln auf den Lippen. Aber die restliche Zeit besteht meistens auch leider aus schlafen,trinken und schreien.
Er ist teilweise Mega unzufrieden und ich frag mich was ich falsch mache.. oder ob es tatsächlich daran liegt, dass ich ihn verwöhnt haben könnte. Obwohl man ja sagt, dass man Babys nicht verwöhnen kann.. 😟

Ich wollte dir nur sagen, dass du nicht alleine bist und das es hoffentlich irgendwann leichter wird.

Alles alles liebe 💕

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Meine Tochter ist zwar ein Baby dass nie viel geweint hat aber wenn sie es mal tat, habe ich auch alles getan damit sie nicht mehr weint. Ich ging zur babymasage damit ich ihr abends was gutes tun konnte, ich habe sie vor zu viel Hektik tagsüber behütet, oft bin ich mit ihr mit dem fliegergriff rum gelaufen und hab währenddessen ihren Bauch gekrault und ruhig gesungen. Ich habe immer nach Bedarf gestillt (nicht nach Uhrzeit oder so und so vielen stunden). Wenn's ins Bett ging hab ich im liegen gestillt und da ist sie immer eingeschlafen. Bin aber immer die Nacht bei ihr geblieben, egal ob sie schon um 19.30 Uhr ins Bett ging. Ich bin danach nicht nochmal aufgestanden, hab einfach mit geschlafen. Hört sich vielleicht alles verwöhnt an aber dafür hab ich ein fröhliches, ausgeglichenes Baby. Ich hoffe dass da der ein oder andere Tip dabei ist. 😉

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Will noch mit anhängen dass ich sehr dankbar bin, ein so "einfaches" Baby zu haben. Ich bin aber auch auf jedes Bedürfnis eingegangen und habe versucht ihr alles recht zu machen. Ich finde daran nichts falsch und hör nicht auf deine Omas. Sie wissen es nicht besser und meinen es nur gut. Trotzdem Nerven solch "klugen" Sprüche ich weiß. Einfach dein Ding durchziehen.🙂

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Babymassagen mach ich jeden Abend, ich füttere ihn auch auf verlangen. Stillen geht leider nicht.... ich habe es sehr gewollt😢 jetzt hätte ich zwar wieder Milch aber ich darf sie ihm nicht geben wegen dem Citalopram... vllt wäre er wenn er gestillt worden wäre nicht so viel am weinen... Ka! Ich hab’s einfach mit dem abpumpen nicht länger durchgehalten und ich musste einfach die Medis nehmen!! Ich versuche auch auf jedes einzelne bedürfen einzugehen und alle meinen dies wäre der Fehler! Er wüsste genau dass ich sofort auf schreien reagiere deswegen nutzt er das! Und wenn ich ihm jetzt so viel abgewöhne komm ich irg wann nicht mehr zurecht mit ihm und er wird nicht zu einem selbständigen Menschen heranwachsen....

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Anhand deiner Beschreibung würde ich sagen: du machst garnichts verkehrt, im Gegenteil!

Ich weiß, dass wir mit 4 Monaten auch eine ganz schlimme Phase hatten - wenn nicht sogar die schlimmste von Allen!
Halt durch, es wird wieder besser.

Und ich würde ehrlich gesagt (wenn es dich nicht stört) das machen, was gut klappt und was er annimmt, sprich: Luft in den Ball, evtl auch die Wiege wieder zurück holen..

Dein Text klingt irgendwie so, als wäre dir eingeredet worden dass du deinem Kind ganz, ganz schreckliche und nieeeee wieder korrigierbar Angewohnheiten antrainierst ...

Ja, es sind oder werden Angewohnheiten! Aber die wird man auch wieder los wenn die Zeit gekommen ist.
Reagier einfach auf die Bedürfnisse deines Kindes! Eins davon ist Schlaf, also mach das wie er am besten einschläft und schläft.
Unausgeschlafen wird ein Baby wohl kaum über längere Zeit zufrieden sein.
Und nur wenn Baby schläft, kann auch Mama schlafen oder entspannen!

Alles Liebe 🤗

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Mach dir das Leben nicht unnötig schwer, nur weil Menschen in deinem Umfeld anderer Meinung sind. Du machst nichts falsch. Pump den Ball auf und leihe die Federwiege wieder aus. Und vertraue deinem Instinkt als Mama, egal ob beim Schlafen oder bei der Beikost. Leg dir gegenüber Omas etc. ein dickes Fell zu und diskutiere deine Erziehung nicht. Was sagt dein Partner? Unterstützt er dich und verteidigt dich vor den Verwandten?

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Hallo,

Ich habe jetzt die Antworten nur überflogen, also bitte nicht sauer sein, wenn es sich vielleicht doppelt.

Erst einmal hast du nichts falsch gemacht. Ihr hattet einen wirklich schlechten Start und du hast trotzdem alles für deinen Sohn getan, trotz deiner eigenen Situation.
Dann in dem Alter kannst du deinen Sohn noch gar nicht verwöhnen, das ist "Aberglaube" der Generationen vor uns, um es mal überspitzt auszudrücken.
Mein Sohn war in dem Alter auch so drauf und wir hatten nicht so einen schweren Start. Da hilft wirklich nur, dass du ihm die Nähe gibst und bei ihm bleibst, auch wenn er brüllt. Er lernt gerade unglaublich viel und muss das verarbeiten. Und viele Babys machen das, in dem sie schreien. Lass ihn damit nicht allein (machst du ja auch nicht). Viel Körperkontakt ist in dem Alter einfach total normal.
Ich weiß, die Situation ist nicht einfach, aber es geht vorüber.

Liebe Grüße
Heike mit Sternchen im Herzen, Knirps (2). an der Hand und Bubi im Bauch 27.ssw

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Hallo,
klingt so wie bei mir.. Meiner verhält sich auch so. Das ist der 19 Wochen Schub, der kann über mehrere Wochen andauern.
wünsche dir viel Durchhaltevermögen, das geht wieder vorbei.

Lg

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Huhu,
der dritte und vierte Monat waren bei uns auch echt anstrengend. Wichtig ist: Hör auf dein Mamaherz, lass dich nicht von außen verunsichern und mach dir immer wieder deutlich DU bist die beste Mama für dein Kind!!! Dann kannst du auch eine Sicherheit ausstrahlen, die dein Mäuschen unbedingt braucht wenn seine Welt mal wieder Kopf steht in der Entwicklung.
Liebe Grüße

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Hi Tschuk,

ich möchte dir gerne noch antworten, weil wir eine ähnliche Geschichte haben.
Auch mit Kinderintensiv (und unsere Kinderintensiv war auch richtig fies), Abpumpen, dann Abstillen, meine hat auch sehr viel geschrieen (bis zu 5 Stunden täglich) und Probleme in den Schlaf zu finden, war sehr "anhänglich", dass alles hatte mich auch psychisch kaputt gemacht :-(

Ich kann dir nur sagen, du machst wirklich nichts falsch. Verlasse dich immer auf dein Gefühl.
Es ist allerdings besser weniger zu machen als wie zu viel. Daher ist es ganz richtig Federwiege, Hüpfball usw. zu lassen.
Uns hat ein regelmäßiger Tagesablauf, gleiche Rituale sowohl tagsüber- als auch beim einschafen, geholfen.
Wichtig ist auch, dass wenn man etwas Neues einführen möchte, es ca. 1 Woche benötigt bis dass Baby sich daran gewöhnt hat. Das heißt ein neues Ritual (zum Beispiel Singen vor dem Schlafen) zeigt erst nach ca. 1 Woche Erfolg.

Meiner Meinung nach klingt es als hätte dein Kind Regulationsstörungen. Sagt dir das was?