Hallo! Ich habe meinen Sohn vor fünf Tagen geboren und es war leider alles sehr dramatisch. Schwierige Geburt, niedrige Herztöne und dann Neonatologie und Fläschchen. Ich habe immer abgepumpt und ihm meine wenige Muttermilch, die ich habe dazugegeben. Ich würde ihn so gerne voll stillen, aber leider habe ich zu wenig Muttermilch und ich weiß nicht, was ich tun soll. Hat jemand von euch vielleicht eine ähnliche Erfahrung gemacht und den Weg zurück zum Stillen gefunden. Er will, wenn er hungrig ist, nicht einmal mehr meine Brustwarzen nehmen. Ansonsten saugt er schon, aber eben desinteressiert. Was soll ich nur tun?
Stillprobleme
Hey,
du musst ihn ganz oft anlegen, auch wenn er keinen Hunger hat. Das Saugen regt die Milchbildung an.
Du kannst etwas Stilltee trinken und es ist wichtig, dass du gut und vollwertig isst, ruhig auch mal nen Schokoriegel beim Stillen zB.
Hast du eine Nachsorge-Hebamme? Sie könnte dir auch helfen. Oder du schaust mal, ob es Stillberaterinnen in deiner Nähe gibt oder du fragst mal im KH, wo du entbunden hast, nach.
Ganz wichtig (tust du bestimmt ohnehin schon: kuscheln, kuscheln, kuscheln. Auch das regt die Milchbildung an.
Ich wünsche dir ganz viel Erfolg 🍀
Ich würde auch zur stillberatung raten. Im Zweifel erstmal übers Telefon bei la Leche Liga. Hattest du denn den milcheinschuss oder ist bisher nur vormilch?
Hallo,
ich hab weiter unten bereits vor einiger Zeit meine Geschichte hier aufgeschrieben, ich hoffe dir Mut machen zu können und vielicht ist das ein oder andere Vorgehen für dich hilfreich:
Hallo,
ich weis nicht wie es mit deiner Zeit, deinem Willen, deinen Nerven und deiner Unterstützung du hast.
Ich war in der selben Situation wie du. Meine Maus wollte trinken konnte aber noch nicht richtig saugen.. Mein Baby schrieh an der Brust zappelte dockte an und ab. Ich ab am Tag fast rund um die Uhr gestillt. Im KH hat sie leider so viel abgenommen dass ich zufüttern und abpumpen musste.
Ich wollte aber stillen und hab das als oberste Priorität gesetzt....über Haushalt, Ehe, Freiheit, Schlaf .....
Ich hab sie immer erst angelegt, sofort wenn sie Hungeranzeichen zeigte (schmatzen brustwarzen suchen) ich hab es immer wider versucht auch wenn sie jammerte, immer erst angelegt. Oft haben wir da gesessen gemeinsam geweint.
Erst danach hab ich die Flasche gegeben.
Es waren immer 90 ml die sie trank über Wochen. Das zeigte mir aber dass sie anfangs kaum was trank aber nach und nach immer mehr.
Zusätzlich habe ich abgepumpt um den tatsächlichen Bedarf meiner Tochter meiner Brust zu simulieren. Ein Rezept für eine Milchpumpe bekommst du beim Frauenarzt oder Kinderarzt.
Um den Milchfluss anzuregen hab ich Bockshornkleekapseln geommen und trinke gerade zur Zeit auch alkoholfreies Radler bzw Malzbier.
Meine Maus ist jetzt 3 Monate alt (aktuell 5,5 Monate)und wir stillen voll. Sie ist immeroch eine die pro Stillmalzeit ca 30 min(aktuell nur noch 10 min) braucht und ca alle 2 Stunden kommt aber ich merke je älter sie wird um so mehr routine kommt rein und um so schneller geht ein Malzeit.
Wärend des doch sehr anstrengenden Wochenbetts hat mein Mann mich sehr unterstützt und alles drum herum organisiert. Meine Hebamme konnte ich immer anrufen bei Fragen oder zum ausheulen. Meine Schwimu hat die Wäsche gemacht und mein Freundin hat mich von der Couch zu sich geholt und mich verwöhnt.
Ich bin so dankbar, dass ich nicht aufgegeben habe und ich muss sagen hätte ich 2 Kinder wäre das alles so nicht möglich gewesen.
Wenn du weiter stillen möchtest dann geht das auch aber dafür muss man Geduld haben und Opfer bringe. Es lohnt sich
Wenn du noch Fragen hast, melde dich.
Alles Gute dir
Vielen Dank für den ermutigenden Bericht. Darf ich nur fragen, wie du zugefüttert hast? GlG
Vielen Dank für deine ausführluche Antwort. Wieviel konntest du zu Beginn abpumpen?
Erst mal herzlichen Glückwunsch.
Und dann: erst mal durchatmen und versuchen zu entspannen. Gibt es in dem Krankenhaus eine Stillberaterin? Vermutlich nicht, weil du sonst wohl kaum per Flasche füttern würdest, aber frag mal nach. Wenn nicht, dann sich dir schnell eine.
Dann solltest du mal nach einem Brusternährungsset fragen. Fingerfeeding würde auch gehen. Das hat den Vorteil, das man dem Kind die Nahrung nur gibt, wenn es wirklich saugt. Es hat es also nicht so leicht wie aus der Flasche und es lernt, dass die Milch aus der Brust oder zumindest aus einer warmen Hautquelle kommt. Bei uns hat das super geklappt und der Umstieg aufs vollstillen hat super funktioniert. Das ist mit Flasche meist schwieriger. Dann zur Milch. Ich würde mal vermuten, dass du noch gar keinen richtigen Milcheinschuss hattest. Stress kann den stark verschieben. Zudem regt abpumpen nicht so an, wie das Kind selbst. Damit kann es also noch länger dauern. Bei mir waren es fast 10 Tage. Schließ vor allem nicht von der pumpmenge auf die Milch die dein Kind raus kriegen würde. Es gibt viele Frauen, da kommt beim pumpen nichts und sie stillen voll.
Ein weiterer Faktor für die Milch ist meist der weg nach Hause. Ich war in einem sehr stillfreundlichem Krankenhaus mit Stillberaterinnnen und sehr erfahrenen Krankenschwestern. Die haben mir alle immer wieder versichert, dass der richtig Milcheinschuss meist erst kommt, wenn man sich zu Hause das erste mal entspannt und ankommt. Damit hatten sie auch recht. Man meint gar nicht wie stressig so ein Aufenthalt im Krankenhaus ist. Viel Stress bedeutet aver leider meist weniger Milch.
Glaub mir, du wirst voll stillen können. Aber um dich zu entspannen solltest du dir einen Profi an die Seite holen, dem du vertrauen kannst ( wenn du eine nette Hebamme Hast, dann Ruf die jetzt schon an. Eventuell kann sie dir auch im kh schon helfen).
Irgendwie ist man als frische Mama ja immer angespannt und braucht einfach diese Person, die einen sagt was hilft.
Hallo! Erst mal herzlichen Glückwunsch zur Geburt! Wir hatten zwar nicht ganz so eine dramatische Erfahrung, aber mein Sohn wollte anfangs auch nicht an die Brust. Ich hab mich zu schnell einschüchtern lassen und sofort zugefüttert, so dass es sich wochenlang hingezogen hat. Irgendwann nach zwei Monaten hab ich voll gestillt, allerdings hab ich nie viel Milch gehabt. Geschafft hab ich das dadurch, dass ich mir in der Nacht alle drei Stunden den Wecker gestellt und abgepumpt hab. Gleichzeitig hat mein Mann unseren Sohn gefüttert mit abgepumpter Milch und pre. Ich bin gerade mit dem zweiten Kind schwanger und hoffe, dass es diesmal problemloser geht. Den Luxus, dass mein Mann mit mir alle drei Stunden aufsteht, können wir uns diesmal nicht erlauben, weil er arbeiten muss. Ich weiß wie frustrierend das ist, aber oft sind die Kinder einfach auch noch nicht stark genug zum an der Bust trinken. Ich wünsch dir viel Durchhaltevermögen und dass es irgendwann doch noch klappt! LG
Vielen Dank für all die Antworten und die Tipps. Ich habe bei Laleche angerufen und versuche grad eine Stillberaterin oder Hebamme zu organisieren. Er nimmt die Brust leider immer seltener, aber ich will nicht aufgeben. Fingerfeeding klappt bei uns leider nicht so gut und ist vor allem deshalb schwierig, weil ich dran verzweifle, wenn meine so hart abgepumpte Milch überall landet, nur nicht da, wo sie hingehört. Ich versuch es ab morgen mit Powerpumping, vielleicht klappt das ja und such mir noch ein besseres Fingerfeeding-Set. Mal schauen, ich geb einfach nicht auf. Danke an alle für die Tipps!
Hallo! Darf ich da nochmal nachfragen? Du hast abgepumpt und irgendwann hat deine Milch gereicht, um ihn voll zu ernähren? Wie hast du denn zugefüttert? Mit Fläschchen?
Also ich hab mittlerweile eine Stillberaterin hinzugezogen und wir haben sämtliche Tricks probiert. Es ist schon etwas mehr Milch da. Da wir aber wieder ins Krankenhaus mussten, wurde es wieder weniger. Zumindest weiß ich jetzt, dass es an dem Stress liegt... Ich halte euch auf dem Laufenden...