Meine Maus zieht sich seit Wochen überall hoch. Inzwischen kann sie ganz gut auf dem Po landen. Trotzdem passieren ihr ganz oft so richtig blöde Sachen. Sie verliert oft das Gleichgewicht weil sie im Stand zu wild mit den Händen wedelt und knallt doch auf den Kopf oder sie krabbelt auf einem Karton rum, bekommt die Füße nicht rechtzeitig in Position und fällt mit dem Gesicht voraus vom Karton runter... Ich traue mich kaum sie aus den Augen zu lassen. Die meiste Zeit sitze ich also neben ihr und schaue dass ihr nichts blödes passiert und fange sie notfalls auf.
Jetzt frage ich mich aber wie lange das noch so weiter gehen soll. Ich kann doch nicht meinen ganzen Tag damit verbringen hinter ihr her zu krabbeln oder?
Wie macht ihr das denn? Lasst ihr sie einfach machen oder seid ihr immer dabei?
Baby 10 Monate auffangen oder fallen lassen
Ich schließe mich an... Lass sie machen! Fallen ist wichtig, nur so lernt sie wie es geht. Wir haben lediglich die scharfen Kanten Fallsicher gemacht, ansonsten muss er ausprobieren. Lange alleine lasse ich ihn trotzdem nicht, aber er kommt meist mit.
Aktuell muss er gerade schmerzlich feststellen, dass Küchenschubladen zwar prima sind zum hochziehen, aber wenn sie aufgehen fall ich hin und es tut weh... das wird er noch 5-10 mal machen und dann nicht mehr. So hat er ganz schnell gelernt, immer den Kopf abzufangen wenn er fällt.
Also, trau dich ☺️
Ja da musst du hinter her sein! Kannst das baby doch nicht fallen lassen. Die lernen das ganz schnell, meiner mit Sicherheit innerhalb von 2 Wochen. Und dann musst du nicht immer dabei sein. Mein Sohn zieht sich schon seit 2 Monaten überall hoch und er fällt vielleicht einmal pro Woche, weil er zu wild ist. Aber da bin ich nicht mehr immer dabei, bzw. kann man manchmal auch gar nicht so schnell eingreifen. Du wirst schon merken, wenn dein Baby sicherer wird. Bis dahin alles andere hinten anstellen.
Du hast echt Humor...
Sorry in 2 Wochen hat das noch kein Kind gelernt. Und nein das Fallen wird bei keinem Kind nach 2 Wochen aufhören.
Sie hat ja nicht geschrieben, dass das Fallen komplett aufgehört hat 😊
Bei uns ist er nach den ersten 2 Hochzieh-Wochen deutlich weniger und "kontrollierter" gefallen. Nicht mehr so arg auf den Kopf.
Ich finde man kann hinterher sein wie man will. Irgendwann fallen sie doch irgendwie. Was ja auch dazugehört 😌
Oh ja, die Phase hatten wir vor kurzem auch.. Auf die Couch klettern und dann mit dem Kopf voraus wieder runter... Ging ein, zwei Wochen so. Dachte, ich bau ihr bald eine Gummi Zelle.. Und mit einem mal hat es funktioniert.
Ich glaube, ich bin deutlich ergraut aber hab sie Schluss endlich machen lassen. Hätte sie ein Geschwisterchen könnte ich sicher auch nicht dauerhaft hinter her springen...
Nennt mich Raben Mutter aber es hat geholfen.. Augen zu und durch sozusagen..
Ich hab meinen Kleinen (10,5 Monate) doch nicht permanent im Blick. Klar gucke ich immer wieder was er macht, aber bei uns gab es erst einen Unfall die letzten Wochen seit er sich hoch zieht (und da war ich eine Sekunde zu langsam, um zu helfen). Er wollte sich mit beiden Händen voller Spielzeug am Tisch hochziehen. Kam halb hoch, plumpste zurück und auf den Po, hatte zu viel Schwung und fiel leicht auf den Hinterkopf. Und siehe da, er ließ das Spielzeug los und dann gings. Er muss meiner Meinung nach die Erfahrung machen wie es ist zu fallen. Wenn er immer gestützt wird, dann denkt er es geht so. Sollte er anfangen zu klettern, was noch dauern wird, dann werde ich ihn auch besser im Blick haben.
Dh du hast ihn oft auch gar nicht im Blick? Ich beneide das. Ich traue mich das einfach nicht. Wen ich den Raum verlasse stecke ich sie in den Laufstall. Ich würde sie aber nicht alleine rumkrabbeln lassen. Hab da zu große Angst... Sie ist schon so oft unglücklich gefallen... Hoffentlich werde ich da noch mutiger,das kann ja nicht ewig so laufen..
Meine Antwort klang etwas nach "Kind, mach was du willst, ich hab was anderes zu tun". Aber wir haben eine sehr kleine Wohnung (67qm), Kinderzimmertür ist tagsüber zu wegen den Katzen, Schlafzimmer eher uninteressant, außer er verfolgt eine Katze da hin. Bleiben noch Wohnzimmer, Küche und Bad. Bin ich beispielsweise in der Küche und spüle, ist er im Wohnzimmer, kommt mal gucken was ich mache, spielt mal mit der Badematte und zurück ins Wohnzimmer. Wir haben eine Durchreiche zum Essbereich im Wohnzimmer, ich muss mich nur umdrehen und sehe ihn. Außerdem keine erreichbare Deko auf dem Boden oder so. Deshalb kann ich wohl so entspannt sein. Außerdem kann er sich lange mit einer Sache beschäftigen, gestern hat er 20 Minuten lang eine Zeitung zerrissen 😄 Bis dahin bin ich längst fertig mit meiner Aufgabe.
Sich wieder hinsetzen klappte von Anfang an erstaunlich gut. Deshalb vertraue ich ihm da, ich bin ja froh, dass er sich alleine beschäftigen kann.
Wir halten das so:
Wehtun ja, verletzen nein.
Unsere Tochter (inzwischen 3) und unser Sohn dürfen Unfälle haben, sich weh tun, schlimm weinen, Beule bekommen.
Aber alles was zu ersthaften Verletzungen führt, würden wir im entscheidenden Moment supporten.
Das hat bisher super toll funktionier und unsere Kinder sind sehr gut darin ihre Fähigkeiten einzuschätzen. Und das ist ja das entscheidende, was sie lernen sollen.
Aber ich kann dich verstehen. Das ganze ist auch ne Kraftprobe für die mütterlichen Nerven.
Viel Erfolg beim ausprobieren.
Unser Sohn ist auch 10 Monate alt.
Mein Sohn ist gerade 9 Monate alt und die Frage habe ich vor zwei Wochen auch gestellt und viele Gedanken gewälzt. Hier mal mein Resümee:
Wenn meinin Kind fröhlich frei herumkrabbelt und dich hochzieht, dann lass ihn und checke die Gefahr:
- alles Harte, auf das er fallen könnte, räume ich schnell weg
- ist etwas fest und gefährlich, bleibe ich bei ihm
- kann ich nicht bei ihm bleiben trotz Gefahr, nehme ich ihn aus der Situation heraus
Wenn ich gerade mit ihm interagiere und in direkter Nähe bin, fange ich ihn (wenn möglich) auf, damit er weiß, dass er mir vertrauen kann.
Ansonsten finde ich aber schon sehr wichtig, dass mein Kind richtiges Fallen lernt. Daumenregel ist: Fällt ein Baby/Kleinkind aus der Körperhöhe, die es selbst schon erarbeitet hat auch gern Mal kerzengerade auf den Hinterkopf oder die Stirn, ist das in der Regel nicht gefährlich. Bei sehr harten Böden wie Fliesen, draußen auf Steinen o. Ä. schon eher. Am gefährlichsten sind spitze Ecken und scharfe Kanten und natürlich höhere Höhen.
Sollte das Kind nach einem Sturz, auch wenn er harmloser aussah, allerdings mit Übergeben reagieren, dann ab ins Krankenhaus. Wir sind gerade 2 Nächte da gewesen wegen Verdacht auf Gehirnerschütterung. Stelle sich als Magen-Darm heraus, aber das weiß man ja vorher meistens nicht.
Also, ich lasse meine Tochter einfach machen. Lasse sie auch duech das Haus krabbeln und bin da nicht hinterher. Wenn ich mal nix höre, dann gehe ich gucken. Man kann ja nicht andauernd hinter den kleinen sein :D. Sie zieht sich auch überall hoch und mach schritte an den Möbeln. Das fallen gehört zum Lernen dazu. Natürlich würdenich eingreifen, wenn etwas gefährlich aussieht aber in Wattestäbchen packe ich sie nicht ein. LG
Das hat ganz viel mit dem Alter und dem motorischen können zu tun. Wenn du im Moment, so wie du beschreibst immer dabei sitzen musst, dann musst du das tatsächlich noch tun, die Kleinen verletzten sich schon schnell. Aber das ist eine kurze Phase, wahrscheinlich wirst du in 2/3/4 Wochen nicht mehr auf Schritt und Tritt hinterher laufen müssen, weil das was sie jetzt neu kann geübter ist, Jr geübter die Kinder sind desto weniger Unfälle passieren. Irgendwann fällt dein Kind wirklich nur noch gekonnt auf den Po und nicht mehr auf den Hinterkopf. Dann kann man sie machen lassen, denn hinfallen und von vorne anfangen schadet nicht, solange sie sich nicht verletzen. Bei uns waren diese Phasen wo man auf Schritt und Tritt dabei sein musste zum Glück wirklich nur kurz. LG
Ich weiß was du meinst, aber ich habe das irgendwie anders in Erinnerung ;)
Durch den Erwerb von neuen Fähigkeiten kommen ja auch immer neue Gefahren hinzu.
Klar, irgendwann beherrschen sie das Hochziehen total gut. Aber dann können sie ja auch irgendwann klettern. Und beim Laufen kommen auch wieder neue Herausforderungen hinzu.
Eigentlich kann ja in jeder Entwicklungsphase was passieren. Deswegen muss man sich vielleicht eher sagen: Ok, ich muss meinem Kind beibringen, die eigenen Fähigkeiten einzuschätzen.
Nur so ne Idee.
Lieben Gruß
Ja klar, wenn sie neue Sachen lernen, geht es wieder von vorne los. Und es kommt wirklich aufs alter an. Meine große konnte z.b. relativ früh aufs Sofa klettern, aber wie man runter kommt wusste sie erst später. Die Kleine konnte das zwar erst später, aber dafür hat sie in der selben Woche noch gelernt, wie man gefahrlos wieder runter kommt. Aber ich stimme dir da vollkommen zu. LG