Baby lernt schneller durch andere Babys?!

Hallo liebe Mamis! Jetzt starte ich mal eine Umfrage! Es interessiert mich brennend was ihr dazu sagt...mein Mann hat es heute morgen von einer anderen Mutti gehört....dass ihre kleine schneller gelernt hat zu krabbeln etc durch den Kontakt mit anderen Babys. Letztendlich weiß man es doch gar nicht wie es ohne gewesen wäre 🤔
Unser Sohn ist 7 Monate alt und super entwickelt bisher...wir haben so gut wie keinen Kontakt mit anderen Babys da wir niemanden kennen großartig. Nur würde es mich schon interessieren, ob ich es ihm dadurch einfacher machen würde 🤗 mehr Kontakt. Er will nämlich viele Sachen aber bekommt sie noch nicht so wirklich hin. Sitzen kann er bisher ganz gut. Dreht sich in alle Richtungen, rutscht nach hinten 😅 und zieht seine Beine unter den po....

Baby hat schneller gelernt durch andere Babys

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Also ich kann nur von mir selbst berichten. Aber ich würde sagen, in dem ein oder anferen punkt vielleicht. Aber so pauschal würde ich sagen das ist quatsch. Sonst würde unsere maus noch gar nichts können. Sie ist jetzt 7 1/2 monate alt und krabbelt, kann super sitzen, fängt schon an bei mama und papa alles nach zu machen und steht schon auf ihren Beinen und will sich überall hochziehen. Und wir haben auch absolut keinen kontakt zu gleich altrigen kindern. Die kinder zu denen wir kontakt haben sind alle schon größer. Der jüngste ist 7 jahre alt 😅.

Und noch dazu: jedes baby entwickelt sich individuell anders und auch mit einem anderen tempo ✌.

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Was das sprechen allerdings später mal in der kindergrippe angeht, dem kann ich zustimmen. War bei meiner nichte auch so.

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Danke dir 😊 so würde ich es eigentlich auch denken!! Jedes Baby ist nun mal anders....laut Kinderarzt kann unserer schon Dinge, die er eigentlich noch nicht können müsste...

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Also mein Kleiner ist seit Monaten mehrmals die Woche mit den gleichaltrigen Babys von Freundinnen zusammen bzw in der Krabbelgruppe. Er ist fast 11 Monate und krabbelt nicht 😄 Er läuft an Möbeln und so, also krabbeln wird er einfach übersprungen haben.
Während alle loskrabbeln, sich hochziehen, liegt meiner rum und macht nichts. Erst mit 8 Monaten kam das robben, mit 9,5 Monaten das Hochziehen und an Möbeln laufen. Er ist aber motorisch bzw von den Muskeln her zurück, deshalb denke ich nicht, dass das einen Unterschied macht. Jeder dann, wenn er soweit ist ☺

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Hey,

Also bei meiner Großen ist mir 2 Mal aufgefallen dass der Kontakt mit anderen Babys/Kindern eventuell förderlich ist 😅
Zum einen beim Drehen, denn das probierte sie zum ersten Mal direkt nachdem sie viele drehende Babys in der Krabbelgruppe sah.
Das andere Mal war beim Laufen. Sie war schon eine Weile an Möbeln gelaufen. Dann hatten wir ein Wochenende über Besuch von Freunden mit einem 2jährigen Jungen und den fand sie sooo toll 😍 Sie wollte mithalten mit ihm und lief plötzlich frei 🤣
Nunja ich habe natürlich in beiden Fällen keine abslute Sicherheit dass es zusammenhängt.
Es kam mir halt so vor!

Liebe Grüße

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Meine Antwort als mutter: Nein
Meiner Antwort als sozialassistentin: Nein

Es wird ja auch immer wieder gerne vermittelt, das Kinder sich viel schneller und besser entwickeln, wenn sie früh in die Krippe kommen, also mit einem Jahr, vonwegen sie lernen dann ja voneinander. Das ist falsch und ein märchen. Ein Kind entwickelt sich in seinem Tempo, außerdem kommt es auf die Umwelt an. Was bietet man dem Kind, was nimmt man dem Kind ab, wie viel Freiraum lässt man dem Kind bei bestimmten Dingen, wo greift man als Mutter oder Vater ein, wo lenkt man das Kind.

Unser Sohn z.b. hat so gut wie gar keinen Kontakt zu Gleichaltrigen, er ist ein Jahr, rennt schon fast, laufen geht super. Und er hatte kein anderes Kind, das ihm das gezeigt hat. Ich habe ihn aber auch nicht so viel getragen im Haus, nur wenn es nötig war. Seit er krabbeln konnte, hieß es für ihn, selbst ist der kleine Mann! Da ist der Weg vom Kinderzimmer bis zur küche zum frühstück zeitlich zwar länger, aber er konnte von Anfang an selbst sich auf den Weg machen. Und so war er sehr schnell ziemlich flink unterwegs. Als er dann anfing sich an Dingen hochzuziehen, hab ich ihn auch gelassen. Auch wenn er mal hingefallen ist. Zwei tränchen später war alles vergessen und es ging weiter. Ich hab ihn auch schon recht früh alleine die treppe raufkrabbeln lassen, zu dem zeitpunkt konnte er noch nicht laufen. Ich war hinter ihm und hab ihn abgesichert, aber hoch ist er alleine. Jetzt macht er das von ganz alleine und ist schon beleidigt, wenn man ihn raufträgt. Aktuell übt er sich im runtersteigen/runterkrabbeln, er probiert aus, welche Methode für ihn die beste ist. Wir sind dabei und lassen ihn machen.
Anderes thema: das töpfchen. Hier lenken wir ihn und haben ihn, seitdem er sicher sitzen kann, immer mal wieder aufs töpfchen gesetzt nach dem Mittagsschlaf. Mal ist was drin, mal nicht. Hier geht es uns darum, das er von Anfang an das töpfchen aus eine weitere Möglichkeit sieht, sich zu erleichtern. Ich weiß es aus Erfahrung von der Arbeit, wie schwer Kindern es fällt, sich darauf einzulassen, wenn sie älter sind. Sie klammern richtig an ihrer Windel, obwohl sie bereits aufs töpfchen gehen könnten. Daher greife ich hier vor und mache es meinem Kind schon bekannt.

Wenn man jetzt z.b. in der Krippe ein zweijähriges Kind hat, das aufs töpfchen geht, ist das noch lange keine Garantie dafür, dass ein anderes zweijähriges Kind sich das abschaut und sich auch aufs töpfchen setzt. So ist es auch beim laufen krabbeln, Umgang mit besteck oder dem fahren mit dem bobby car oder laufrad.

Es ist eher so, das die eigenen Anlagen des Kindes und die Möglichkeiten, die es bekommt, zur Entwicklung beitragen.

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Wer sagt denn, dass sei ein Märchen? Du selbst oder an welchen Quellen machst Du das fest?
Und was hat die Tätigkeit als Sozialassistentin damit zu tun? #kratz Hast Du über dieses Thema Deine Doktorarbeit geschrieben?
Ich kann von meinen eigenen Erfahrungen berichten und meine Kinder haben richtige Entwicklungssprünge (sprachlich, feinmotorisch, grobmotorisch und soziale Verhaltensweisen) gemacht, als sie mit 1 Jahr in die Krippe kamen und auf einmal mit älteren Kindern umgeben waren.
Meine ältere Tochter ist lange nicht gekrabbelt. Unser Kinderarzt hat uns den Tipp gegeben, sie mit anderen Kindern zusammen zu bringen, die schon krabbeln. Und siehe da: innerhalb kürzester Zeit krabbelte sie.
Meine kleine Tochter konnte schon sehr früh toll mit Besteck umgehen. Die Erzieherinnen haben sie extra neben andere Kinder gesetzt, die das noch nicht konnten. Und die Kinder haben es dann recht schnell gelernt.

Dass ihr nun schon ein einjähriges Kind schon auf den Topf setzt... ok, jeder wie er will.
Aber grundsätzlich ist das ein tolles Beispiel:
Ich habe hier vor Ort den direkten Vergleich von 2 Kitas: eine, wo alle Kinder gemeinsam zu bestimmten Zeitpunkten (z.B. nach dem Essen, vor dem schlafengehen) auf die Toilette gehen und eine Kita, die das strikt ablehnt.
Im direkten Vergleich sind die Kinder der Kita 1 im Durchschnitt sehr viel zeitiger "trocken" als in der anderen Kita. Diese Beobachtung machen wir seit Jahren.

Und dies ist ja auch logisch erklärbar: Kinder ahmen gerne nach und finden Neues sehr spannend. Durch das Vorleben werden sie angeregt, das gleiche auch zu probieren. Das heißt natürlich nicht, dass nicht auch ein Kind ohne andere Kinder sich nicht entwickeln kann oder dass Kinder, die in die Krippe/Spielgruppen gehen oder in einer großen Familie aufwachsen, immer und überall schneller dran sind. Dennoch ist es diesbezüglich eine gute Unterstützung.

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Also unser Sohn konnte schon mit fünf Monaten krabbeln und hat nur alle zwei Wochen Freitags Kontakt mit anderen Babys, die aber jünger und bei weitem noch nicht so weit sind wie er. Also ich bin definitiv bei NEIN.
Mein Sohn hat auch eigentlich nur Kontakt zu Erwachsenen. Das wird sich natürlich bald ändern, aber bisher kann er nur von uns und unserem Umfeld lernen.

Ich glaube aber, dass es bei Geschwisterkindern wiederum anders aussieht, wenn der Altersabstand nicht all zu groß ist.

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Danke euch allen für eure Erfahrungen 🤗 ihr habt größtenteils das bestätigt was ich dachte! Ich motiviere unseren Sohn weiterhin und gebe Ihnen die Möglichkeiten sich zu entwickeln, aber alles seiner Zeit 😊 Danke euch!

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Meine Tochter hat in der Krabbelgruppe ganz prima gelernt, wie man Steine wirft. Dafür hat sie den anderen Kindern gezeigt, wie toll beißen doch ist...

Für bestimmte Entwicklungsschritte müssen Synapsen im Gehirn verbunden werden. Ich bezweifle, dass man sich das abschauen kann.

lg

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hi,

kommt drauf an, was er lernen soll ;-) sozialkompetenzen würde ich auf jeden fall unterschreiben.
motorik, sprache ect. eher nicht.

liebe grüße

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Huhu!
Also meine Kleine schaut sich Sachen hinsichtlich Mobilität ab.
Sie Konnte sich bis vor kurzem nur drehen. Wir hatten dann Besuch von einem Baby, das bereits den Vierfüßler macht. Am nächsten Tag hat sie ihn dann auch gemacht.
Als wir beim Arzt waren, hat sich ein Baby hingestellt. Meine Kleine drückt plötzlich die Beine durch und „steht“ zum ersten Mal aus eigenem Antrieb.
Zufälle sind das keine, glaub ich.
Aber dass es zwingend nötig ist, der Entwicklung wegen Kontakt zu anderen Babys oder Kindern zu haben, glaube ich nicht.