Falsches angewöhnen oder einfach Bedürfnis nachkommen?? Bin so unsicher!

Hallo zusammen,
meine Kleine (knapp 4 Monate alt) schläft seit ein paar Wochen katastrophal! Einschlafen geht nur mit rumtragen (gegen 18 Uhr, später geht gar nicht, dann ist sie nur am jammern und schreien), obwohl das vorher auch eine Zeit mit hinlegen und streicheln geklappt hat. Dann schläft sie meist bis 1, trinkt dann eine flasche.
Danach beginnt aber das Problem: sie schläft nicht mehr ein!
Sonst hat das super geklappt, zurück ins Beistellbett gelegt, etwas gestreichelt und sie schlief.
Jetzt schläft sie auch nach Stunden so nicht ein!!
Meine Hebamme meinte, ich soll sie nicht rausnehmen und rumtragen. Eher auch mal etwas weinen lassen. Sonst gewöhnt sie sich das an. Habe in mehreren Nächten probiert mit streicheln, kuscheln, zu mir nehmen..nichts..sie ist dann stundenlang wach!
Wenn ich sie rumtrage schläft sie gleich ein.
Was soll ich machen?! Ich will nicht, dass ich ihr was doofes angewöhne, aber wochenlang ohne Schlaf die halbe Nacht? Da hab ich dann auch Angst, dass sich der Tag/Nacht-Rhytmus wieder verschiebt..sie schläft dann nämlich auf einmal morgens 3 Stunden..

Ich hoffe ihr könnt mir Tipps geben..ist mein erstes Kind :-( wie man merkt..bin am verzweifeln

Lg,
Mai-Sonne

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Im ersten Jahr verschiebt und ändert sich gerade das Schlafen alle paar Wochen. Ich hab 5 Kinder und da nie ne große Sache draußen gemacht. Wenn tragen nötig war, wurde getragen, wenn stillen dann gestillt, ich hab gesungen, geschaukelt oder gestreichelt. Immer das was gerade am schnellsten gewirkt hat. Und die ältesten schlafen heute trotzdem ganz allein und im Bett liegend ein. Der jüngste ist gerade erst 6 Monate und bekommt was er braucht. Ich gehe fest davon aus, auch er wird irgendwann keine Hilfe beim schlafen mehr brauchen

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Hallo Mai-Sonne,

bei unserem Sohn war es genau das gleiche Problem. Wir sind seinen Bedürfnissen nach gekommen und haben ihn in den Schlaf getragen. Er ist jetzt 7 Monate und hat sich das von ganz alleine abgewöhnt. Er bekommt abends eine Flasche, dann ein Bäuerchen dabei singen wir und danach legen wir ihn in sein Bett und er schläft dort ein, wenn er nachts aufwacht, bekommt er eine Flasche, dann das Bäuerchen und wieder ins Bett und schläft dort alleine ein.
Mach dir da bitte keinen Stress, unser Sohn war anfangs sehr anhänglich, aber wie gesagt, jetzt will er auch gar nicht mehr auf dem Arm einschlafen.
Hoffe ich konnte dir etwas „Angst“ nehmen.
Ich denke einfach, die kleinen haben immer wieder Phasen wo sie mir Körperkontakt benötigen.

Viele Grüße

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Hallo,
hat dein Sohn das auch teilweise nachts nach der Flasche gebraucht? Das Tragen?

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Eher weniger, aber es gab natürlich auch Nächte, an denen er es gebraucht hat, war dann aber nicht lange allerhöchstens 10 min. Wobei wir 1 oder 2 Nächte hatten wo es etwas mehr war. Aber ich bzw mein Mann und ich haben es akzeptiert und so natürlich auch weniger bis gar keinen Stress auf den Kleinen übertragen.

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Also ich persönlich bin schon der Meinung, dass man Babys nicht verwöhnen, aber ihnen durchaus "nicht gewolltes" Verhalten angewöhnen kann.

Und das wird man dann tatsächlich schwer wieder los, wenn man selber das möchte.

Ich würde es vllt mal eine Woche so machen, wie du es jetzt machst und dann schauen, ob du es wieder ändern kannst. Vllt ist es gerade die Phase, wo sie dich wieder braucht. Aber wochenlang würde ich das jetzt so nicht machen.

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Danke für deine Antwort! Genau das mit dem angewöhnen hab ich leider schon öfter gehört und macht mir Sorge.
Ich hab es halt jetzt schon gut 2 Wochen nur mit Streicheln/Kuscheln und zureden probiert, und am Ende sind wir beide die halbe Nacht wach.
Seit 2 Tagen hab ich dann rumtragen doch gemacht, aus purer Müdigkeit muss ich zugeben.

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Ist ja auch nicht falsch es jetzt so zu machen, weil sie es jetzt braucht. Aber ich würde halt nach einer Woche schauen, ob sie es noch braucht. Vllt zahnt sie jetzt gerade oder so.

Wenn sie es noch braucht, dann ruhig weiter, aber halt nicht bis sie 1 Jahr alt ist, sondern immer mal wieder versuchen.

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Deine Tochter braucht dich und deine Nähe zum einschlafen und momentan auch die Bewegung Beil schlafen. Das beruhigt das kennt sie noch aus deinem Bauch. Es ist ein ganz normales Bedürfnis was sie äußert und du solltest dem bitte auch nachkommen. Warum euch zwei quälen ? Es wird immer wieder andere Phasen geben was das einschlafen betrifft. Vergiss bitte auch nicht das deine Tochter vor und während dem einschlafen sehr viel verarbeitet. Ich würde sie tragen, am wichtigsten ist aber das du auf DEIN Gefühl hörst. Was denkst DU solltest du tun ?

Liebe Grüße

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Danke für di

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Danke für die Rückmeldung! Mein Gefühl will ihr die Nähe geben, ich spüre ja, dass sie beim Tragen sofort einschläft. Wie gesagt, mir machen nur die anderen Angst, wie auch die Hebamme, die dann sagen, dass sie sich das angewöhnt und gar nicht mehr nachts ohne Tragen wieder einschläft 🙁

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Ich würde schon rumtragen, aber so, dass euer Kind trotzdem den Tag-Nacht-Rhythmus kennenlernt, also nachts nur wenig Licht, kein spielen sondern nur kuscheln/rumtragen.

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Ja ich hab nachts sowieso immer dunkel und auch die letzten Tage versucht im Liegen zu füttern und kein Bäuerchen machen und so..bloß nicht wecken 🙈 nur mit wenig Erfolg

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Hey,

also nachts habe ich keins meiner Kinder jemals rumgetragen! Dafür bin ich zu faul und außerdem bekomme ich Rückenschmerzen.
Wir haben in den Kinderzimmern die Wippsessel von IKEA (Poäng) und da setze ich mich dann rein und da wippe ich so lange mit dem Mäuschen bis es wieder schläft. Habe das bei allen meinen 3 Mädels so gemacht und bin oft genug mit eingepennt 😅🤷‍♀️😬

Liebe Grüße

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Hallo, meine Große ist jetzt 21 Monate alt. Ich kann dir verschiedenes berichten. Erstmal, um diese Zeit kam bei uns der erste eklige Schub. XD
Zweitens, wenn ihr vorher andere Feste Routinen hattet und die wieder durchzieht, sobald Normalzustand herrscht, ist alles gut. Manchmal brauchen die Kleinen mehr im Arm etc und irgendwann muss man nach "genau dem" Störfaktor suchen, der das einschlafen behindert. Zuletzt waren das wir xD musste, nun ist es wieder was anderes und das müssen wir noch rausfinden. Um das schlafen legen gibt es wirklich fast immer Drama... Ich versuche wie gesagt nur unsere Routine anzupassen und in bestimmten Phasen ist es dann halt auch Mal anstrengend, nervenraubend und zum wahnsinnig werden.
Drittens gibt es die typischen Ersti Fehler... Ich habe mein Kind das komplette erste Jahr getragen. Draußen, zum schlafen, drinnen, außer zum Nachtschlaf, da habe ich sie auch nicht in den Schlaf getragen, irgendwo war auch Mal gut mit tragen. Ich habe sie gerne getragen, anders hatte ich es immer nur kurz versucht über 1 -2 Tage, sie schlief dann gar nicht und schrie irgendwann nur noch vor Müdigkeit und ich war auch ein Wrack. Daher trug ich sie dann halt doch wieder. War in dem Moment das kleinere übel, trotz, dass ich Freiheit brauchte und Rückenschmerzen ohne Ende hatte und alle mich nervten.. naja, Ende vom Lied, ich hatte irgendwann niemanden mehr an mich gelassen, meine Katze durfte nicht kuscheln war einfach Aggro nach knapp einem Jahr. Dann wurde ich wieder schwanger und wollte auf keinen Fall tragen. Naja nun möchte ich es doch, aber in Maßen, draußen halt und ab und zu in schwierigen Phasen zu Hause. Ich brauche meinen Abstand, damit ich eine ruhige und gute Mama sein kann. Und wenn sie neben mir liegt und weint, dann bin ich ja trotzdem bei ihr und sie wird keinen psychischen Schaden bekommen. Das geht dann vielleicht ein paar Tage so, aber auf lange Sicht ist es das beste für alle. Das gleiche ist mit Papa bringt die kleine ins Bett. Sie schrie, Papa will überfordert das Kind an Mama geben und Mama blutet im anderen Zimmer das jetzt und heult mit. Ja na klar schreit das Kind, es wurde monatelang von Mama in den Schlaf gestillt und nun will der Paba Mal, weil Mama eine Pause braucht und er ist halt auch Papa und möchte seine Tochter ins Bett bringen. Das müssen beide erstmal verstehen, sie kann ja nicht anders sagen "das ist aber jetzt ganz anders als sonst, ich will nicht"... Daran müssen sich die Kleinen aber gewöhnen, Hauptsache sie sind nicht alleine am Weinen. Das habe ich gelernt beim ersten Kind. Wie es nun wird, wird sich zeigen.
anderer
Das wichtigste was ich dir mitgeben kann: Höre auf deinen Mamainstinkt und lass den nicht verfälschen durch Einreden anderer oder noch schlimmer falschem Mitleid dem Kind gegenüber. Natürlich steckt man als Mama zurück, aber das darf kein Dauerzustand sein, sonst gehst du irgendwann kaputt. Höre auf deine Alarmglocken. Und verwöhnen kann man Babys in dem Alter nicht. Wie gesagt, es gibt Phasen, Routinen müssen angepasst werden und Babys sind keine Roboter, die einem Programm folgen. Lg

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Hi,
die Frage stelle ich mir auch biem 2. Kind immer wieder...und am Ende zeiegen die Kinder mir immer wieder: ein gestilltes Bedüfnis verschwindet.
Eine Variante wäre zu probieren ihr am Tag (auch) mehr Körpernähe zu geben und eine andere sie im Sitzen auf dem Arm zu haben und zB mit dem Oberkörper vor-und zurück zu wiegen. Ich war vor allem beim ersten Baby körperlich zu kaputt um nachts herum zu laufen.
Außerdem lassens ich angewöhnte Verhaltensweisen ja auch wieder abgewöhnen, zugegebenermaßen kann das natürlich ein paar unangenehme Tage und Nächte mit sich bringen. Trotzdem, es ist nicht umumkehrbar.
Ihr findet bestimmt einen guten Weg gemeinsam!

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Vielleicht kann ich dich etwas beruhigen. Unsere Tochter ist anfangs super alleine eingeschlafen. Irgendwann kam dann die Zeit, da klappte das überhaupt nicht mehr und ich habe sie ständig getragen bis sie eingeschlafen war. Abends, nachts und sogar tagsüber... Sie brauchte einfach sehr viel Nähe. Übermorgen wird sie 7 Monate alt und seit kurzer Zeit schafft sie das Einschlafen wieder ganz alleine! Von jetzt auf gleich und ohne irgendetwas zu trainieren oder zu entwöhnen. Gib deinem Baby die Nähe, die es braucht, sie werden so schnell „groß“ und schlafen alleine. Du machst nichts falsch, höre einfach auf dein Mama-Gefühl!