*silopo* Was mache ich falsch??

Hallo ihr Lieben,

ich weiß gar nicht, was ich hier hören möchte.... Im Moment habe ich irgendwie Mitteilungsbedarf....

Unser Sohn ist 10 Monate alt und wirklich ein Süßer. Wir sind sehr froh, dass wir so einen süßen Schatz haben.

Aber im Moment treffen mich einige Punkte und lassen mich nachdenken:

● Unser Sohn ist ein absolutes Papakind. Der Papa macht das von Anfang an gaaaanz wunderbar und ich bin froh darüber! Aber wenn der Papa da ist, bin ich wirklich nur noch die Randfigur. Wenn sich der Kleine weh tut, will er zum Papa.... Wenn der Papa geht, möchte er stets mit.... Ich weiß, dass ich froh sein kann, dass die beiden so eine gute Bindung haben, aber irgendwie verletzt mich das ein Stück weit. Den ganzen Tag kümmere ich mich liebevoll um den Kleinen und dann ist er auch zufrieden aber kaum ist der Papa da, bin ich abgeschrieben... Autsch! Kennt ihr das auch?

● Der Kleine ist nun zehn Monate alt und schläft absolut nicht im eigenen Bett ein. Mittags lege ich mich mit ihm ins Ehebett und dort schläft er wenn ich neben ihm liegen bleibe. Abends schläft er im Ehebett ein und wir tragen ihn in sein Bettchen. Egal wo ich mich umhöre: die Kinder schlafen in dem Alter schon oft alleine ein. Die kleine Tochter einer Freundin mit knapp 3 Monaten sogar schon! Was mache ich falsch? Habt ihr Tipps?

Danke fürs Lesen :-)

Eure
Zauberfee

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Hey,

Mein Kleiner (fast 11 Monate) war schon immer ein Papakind 😄 Ich bin sehr froh drüber. Es macht mich nicht traurig oder stört mich. Ich bin ja den ganzen Tag da, Papa nicht. Ist ja klar, dass Papa dann toll ist, wenn er nach Hause kommt.

Er schläft im Familienbett. Einer von uns bleibt bei ihm liegen, Mittags wie Abends, bis er schläft. Er bräuchte uns nicht, er beachtet mich nicht mal, wenn ich da liege. Aber es gehört für uns einfach dazu bei ihm zu sein.

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Zum Papakind habe ich keinen Tipp, bei uns ist es genau umgekehrt und das ist auch nicht nur schön. Es kann sehr anstrengend sein.

Beim Thema einschlafen ist es bei uns genau so. Ich wäre schon glücklich, wenn meine Kleine im Ehebett einschlafen würde. Oder die Nacht in ihrem Zimmer verbringen würde. Wir tragen/stillen/schieben Kinderwagen zum einschlafen. Das ist mega nervig.
Für ein Kind mit 10 Monaten ist die Einschlafbegleitung nichts ungewöhnliches, deine Freundin hat lediglich Glück gehabt.

Kopf hoch- irgendwann wird es besser! ☺️

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Zum Schlafthema kann ich dir leider nichts sagen aber unser Sohn ist fast 5 Jahre alt und war auch schon immer ein Papa-Kind. Ich finde das aber auch nicht schlimm. Ich denke das liegt auch daran dass der Papa ganz einfach mit den Kindern spielt und es für die kleinen aufregender ist als mit Mama.

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Ich hab's erst gestern in einem anderen Beitrag gelesen und fand die Erklärung sehr passend: Mama ist immer da, das Kind begreift anfangs Mama als ein Teil von sich, der halt einfach immer da ist. Deswegen sind andere Personen, z.b. Papa, das Highlight! Aber sei nicht traurig, dein Kind liebt dich abgöttisch, nichts kommt an die Mama ran. Spätestens wenn die fremdelphase beginnt, wird dein Kind an dir kleben und brüllen, wenn sich jemand anderes nähert.

Zum zweiten Punkt: die Kinder sind unterschiedlich drauf. Mein sohn haben wir mit sechs Wochen in sein Zimmer ausquartiert, weil ich einfach nicht schlafen konnte (ich höre das Gras wachsen...). Jedenfalls schlief er da auch wesentlich ruhiger, kam seltener in der Nacht an und mit drei Monaten schlief er durch. Andere Kinder können es nicht, bzw sind es halt anders gewöhnt. Dein Sohn ist mit 10 Monaten nunmal gewöhnt, genau so einzuschlafen. Und Gewohnheiten legt man ja nur ungern ab. Du kannst es mit ihm üben, dafür brauchst du Geduld und nerven. Tendenziell kann das eigtl jedes Kind lernen. Hier im Forum wirst du aber auch viele Stimmen hören, das es besser für Kinder wäre, sie so lange einschlafzubegleiten bis sie das von alleine ablehnen. Das könnte dann aber noch gut ein zwei drei Jährchen dauern...
Wenn du möchtest, das er in seinem eigenen Bett schläft, dann übe es mit ihm. Anfangen würde ich mit dem Mittagsschlaf. Kuschel dich mit ihm vorher z.b. auf einen Stuhl (Wir haben einen tollen von Ikea, poäng), evtl ein Lied, ein Büchlein oder brust/Flasche, je nachdem, was sich so vorher für ihn anbieten würde oder was ihr sonst so davor macht. Dann lag ihn ab. Wenn er noch wach ist, dann setz dich zu ihm, streichel ihn durchs Gitter und gib ihm einfach die Zeit zum runterfahren.
Es wird nicht auf Anhieb klappen es werden wahrscheinlich Tränen fließen. Aber immer wieder wiederholen hilft. Du musst nur von der Sache überzeugt sein und am Ball bleiben. Wenn ihr den mittagsschlaf geschafft habt, ist es nicht mehr ganz so schwer, auch den Nachtschlaf im eigenen bettchen zu halten. Aber wie gesagt, du musst überzeugt sein und nicht aufgeben. Es muss klar strukturiert sein.

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Zum 1. Du bist den ganzen Tag mit ihm zusammen,der Papa nicht.Er ist aufregend und immer neu und lustig.Dein Sohn ist sich deiner sicher und kann somit auch problemlos auf andere eingehen du bist sein sicherer Hafen zu dem er immer kann wenn etwas nicht passt.Er liebt dich ganz bestimmt sehr.

Zu 2.Da ist jedes Kind anders.Mein großer (bald 14) konnte früh allein einschlafen, die kleine braucht noch ab und zu meine Nähe (am Donnerstag 10Mon.) Lass deinen Jung doch bei sich einschlafen und bleib erstmal dabei bis er schläft und verkürze die Zeit nach und nach.Das erfordert Ausdauer schließlich muss sich dein kleiner Mann erstmal daran gewöhnen.

Ich glaube du bist eine tolle Mutter.
LG Jacky

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Ich möchte mich für eure schnellen und lieben Tipps bedanken!

Das der Papa das Highlight ist und er sich meiner ganz sicher ist, weiß ich eigentlich auch .... Ich bin da im Moment wohl einfach empfindlich und nehme es gleich persönlich, wenn der Kleine den Papa statt mich am Abend oder Wochenende vorzieht. Natürlich, mit dem Papa ist Aktion und Spaß angesagt und die Mama muss auch mal kochen, etc...

Mit dem Einschlafen möchte ich uns auch nicht unter Druck setzen. Aber das mit dem Stück für Stück ans eigene Bett gewöhnen werde ich mal versuchen! Hoffentlich klappt es!

Habt nochmals vielen Dank! Es tat gut zu lesen, dass es manchen von euch auch so geht und dass wir uns doch noch im normalen Bereich bewegen ;-)

Viele liebe Grüße
Zauberfee

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Huhu

Wir haben es umgekehrt, ich darf nicht den Raum verlassen. Papa ist super, aber Mama darf auf gaaaar keinen Fall weggehen!
Auch anstrengend.
Ich kenne es aus meiner Kindheit noch, mama ist den ganzen Tag da, papa ist dann eben spanender, trotzdem ist mama die zu der man erst geht wenn es um was wirklich wichtiges geht ;-)

Meine Kleine schläft auch nicht alleine ein, sie ist gerade ein Jahr alt geworden. Ganz ehrlich? Ich genieße das kuscheln 😍
Und: die bei denen es nicht so läuft hängen das selten an die große Glocke, während die deren Kinder alleine einschlafen gerne damit "angeben"

Liebe Grüße

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Meine Kleine ist 2 und schläft nicht alleine ein. Der Große war ca. 1 1/2

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Euch beiden auch ein ganz herzliches Dankeschön für eure Antworten!

Das stimmt wohl, wenn was gut läuft, werden gleich Gott und die Welt informiert und wenn nicht, hält man sich zurück.

Es tut gut zu hören, dass es auch bei anderen so, oder zumindest so ähnlich läuft :-)

Liebe Grüße
ZAUBERFEE