Hallo zusammen!
Ich bin seit zwei Monaten Mama und wir hatten einen nicht ganz einfachen Start und waren immer wieder im Krankenhaus. Jedenfalls gibt es medizinisch keine Auffälligkeiten mehr und die Ärzte meinen, er sei ein ganz normaler, gesunder Junge. Jedenfalls mache ich mir seit zwei Wochen immer wieder ganz furchtbare Sorgen, die überhaupt nicht begründet sind. Ich weiß nicht, ob das noch von den ersten Wochen kommt oder ob ich einfach familiär so geprägt bin. Jedenfalls wollte ich fragen, ob es einem von euch auch so ergangen ist und ob ihr eventuell einen Tipp für mich habt, was man dagegen tun kann bzw. was euch geholfen hat. Vielen Dank!
Irrationale Ängste
Ich kann dir bei wirklich unbegründeten irrationalem Ängsten nur raten, dass du dir professionelle Hilfe suchst oder, wenn s sowas bei euch gibt, eine Selbsthilfegruppe.
Evtl hat sich durch den schweren Start eine Angst und Panikstörung gebildet.
Ja. Mir hilft Therapie super.
Eine unbeteiligte Person zum reden ist Gold wert.
Eine Therapie klingt prinzipiell super, weil ich glaube, dass ich von der Geburt noch einiges aufarbeiten muss. In welche Richtung der Therapie müsste ich da denken und wie finanziert ihr euch das?
Hi...also ich kann von meinem Bekanntenkreis und aus eigener Erfahrung sagen, dass ich auch öfter mal Horror Szenarien in meinem Kopf abspielen, oder ich träume mein Baby im Bus vergessen zu haben etc.
Ich hab auch manchmal Angst Situationen zu erleben, in denen ich sie nicht beschützen kann.
Jedoch löst das bei mir keine Panik aus. Ich habe die Gedanken manchmal und dann nach wenigen Minuten, ist alles wieder gut.
Ich kenne nicht nur Mütter, sondern auch Väter bei denen das so ist.
Ich denke das ist der Beschützer Instinkt und das Verantwortungsgefühl deinem Baby gegenüber.
Also ich will nur sagen, dass es bis zu einem gewissen Grad vollkommen normal ist.
Ich weiß natürlich nicht, wie und was für Ängste du hast. Solltest du dich damit überfordert fühlen, würde ich auch prof. Hilfe suchen. LG
Mir hat es sehr geholfen, dass ich einfach alles was die Maus betrifft, kontrolliert habe. Klingt verrückt, aber so hatte ich ein besseres Gefühl. Die Fläschchen (als ich nicht mehr gestillt habe) habe ich selbst zubereitet, täglich habe ich ihre Körpertemperatur gemessen und sie bekam die Sensormatten von Angel Care. Bei mir haben sich diese Sorgen zum Glück ziemlich bald wieder gelegt. Sie ist jetzt fast 7 Monate alt, wer die Flasche oder Brei zubereitet ist mir ziemlich egal, die Sensormatten sind nur mehr nachts aktiv, Spielzeug und Flaschen müssen nicht mehr nach jedem Gebrauch sterilisiert werden und generell bin ich etwas lockerer geworden. Wie du sagst, ihr hattet einen schweren Start, kannst du mit Freunden oder Familie über deine Ängste reden? Wie sieht es mit dem Kinderarzt aus? Unseren Arzt kann man immer anrufen und bekommt telefonisch sehr viele Informationen wenn man sich Sorgen macht.
Darf ich mal nachfragen, was diese Sensormatte alles kann bzw. wozu sie dient?
Ich kontrolliere auch alles, aber irgendwie scheint das bei mir keine Früchte zu tragen...
Die Sensormatten von Angel Care, das sind zwei kleine, quadratische, dünne Matten, die unter die Matratze, auf der das Baby liegt, platziert werden. Dazu darf das Baby natürlich nicht bei euch im Bett liegen. Setzt der Atem des Babys für 20 Sekunden aus, wird ein Alarm ausgelöst, den du über das Babyphone hörst. Es funktioniert super, ich nehm die Kleine oft aus dem Bett ohne vorher das Gerät abzuschalten, nach 20 Sekunden ertönt der Alarm. Meine größte Angst war und ist der plötzliche Kindstod. Aber seit wir diese Matten haben, bin ich viel gelassener.
Mir geht es wie Dir.. wenn du magst meld dich, dann können wir uns vllt ein wenig austauschen und Mut machen :)
Hi, kann dich absolut verstehen. Am Anfang war es ganz schlimm, hab so oft geweint, könnte die Zeit absolut nicht genießen. Ich vermute es hätte sich bei mir schon in eine Depression gewandelt.
Ich hatte nur Horror Szenarien im Kopf was alles passieren kann, und natürlich auch Sids ganz arg im Kopf. Ein bisschen entspannter wurde ich als der kleine ein halbes Jahr wurde, jetzt wird er bald 11 Monate alt. Ganz ist es nicht weg, ich bin schon eine echte Panik Mama, ich bin darauf absolut nicht stolz, aber ich kann auch nicht raus aus meiner Haut.
Mir hat auch die Kontrolle sehr geholfen, und nachts haben wir immer noch den Snuza in Gebrauch. Wie gesagt, weg ist die Angst nicht, und ich vermute mal man hat immer ein bisschen Angst um seine Zwerge...
Ganz liebe Grüße, Alex
Hallo, magst du etwas mehr erzählen? Welche irrationalen Ängste hast du denn und warum hattet ihr einen schweren Start?
Es gab einige gesundheitliche Probleme zu Beginn und nun vermute ich hinter jeden Kleinigkeit ein ernstzunehmendes Problem. Hat er einen roten Po, dann denk ich mir, dass ihm das bleiben wird. Reagiert er auf ein lautes Gerãusch einmal nicht, denke ich, er ist taub. Nach der Rotavirusimpfung hab ich mir alle schlimmsten Nebenwirkungen und Impfschäden ausgemalt und nächtelang geheult, obwohl er "nur" starken Durchfall und Bauchschmerzen hatte.... Das ist ja nicht normal...
Nein, normal ist das nicht. Ich würde an deiner Stelle da auch nicht lange fackeln und mit dem Hausarzt darüber sprechen. Dieser kann dich dann zu einem Psychologen überweisen. Ich denke du tust dir und deinem Kind auch keinen Gefallen damit, wenn du dich mit solchen Ängsten rumquälst. Ich mein, wie wird es sein wenn dein Kind den halben Tag im Kindergarten ist und du absolut keine Kontrolle hast und auch nicht weisst was alles so passiert? Dann lieber jetzt die Ängste in den Griff kriegen
Wünsche euch alles Gute!