Silopo - bin ich eine schlechte Mama? 😓

Hallo ihr Lieben!
Ich weiß gar nicht genau, was ich mit diesem Post bewirken will, aber ich muss das einfach mal loswerden und ich weiß nicht, wohin sonst mit diesen Gedanken. Seit drei Wochen sind wir nun zu dritt - unser kleiner Mann war ein absolutes Wunschkind. Die Geburt war anstrengend, aber nicht traumatisch oder so. Mein Mann hat insgesamt einen Monat Elternzeit, die er mit Kuscheln und Entspannen mit dem Kleinen verbringt. Außerdem geht er meist mit dem Hund, seit der Kleine da ist.
Irgendwie hab ich mir das Leben mit Kind aber anders vorgestellt. Ich kann gar nicht sagen, wo genau das "Problem" liegt. Zunächst hat das Stillen nicht gut geklappt, das haben wir nun aber gut hinbekommen. Dann waren die Nächte sehr kurz, auch die sind mittlerweile schon viel besser. Heute hab ich wieder Probleme mit der Brust und seit zwei Tagen trinkt der Kleine irgendwie sehr häufig. Irgendwie fällt es mir sehr schwer, dass ich so "gebunden" bin und sich alles auf einmal geändert hat - obwohl ich das doch vorher wusste. Auch emotional finde ich es schwierig. Natürlich find ich den Kleinen total niedlich und er ist auch wirklich ein genügsames Einsteigerbaby. Trotzdem hab ich mir die Gefühle für das eigene Kind anders vorgestellt.
Manchmal bin ich auch richtig sauer auf meinen Mann, weil er nach wie vor zum Sport kann, nachts entspannt durchschläft und tagsüber auch entspannt was spielt, manchmal eben mit Baby auf dem Schoß. Ich weiß ja, dass er nichts dafür kann. Wir haben uns entschieden zu stillen und das kann er mir eben nicht abnehmen. Mich machen all diese Gefühle und Gedanken total konfus und sauer auf mich selbst. An manchen Tagen ist es okay, an anderen - wie heute - muss ich sehr gegen Tränen ankämpfen. Ich habe solche Angst, eine schlechte Mutter zu sein oder die Entscheidung, eine Familie zu gründen, zu bereuen - natürlich unabhängig von dem tollen kleinen Individuum, das gerade friedlich auf meinem Bauch schläft ;)

Liebe Grüße,
Iboella

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Fühl dich bitte ganz doll gedrückt.
Da sprechen zum großen Teil die Hormone aus dir und Angst, weil alles anders ist.

Mir ging es genauso. Ich war total fertig und obwohl ich nicht gestillt habe, mein Mann 8 Wochen mit mir Zuhause war und wir auch ein Anfängerkind hatten/haben, weil ich mit dieser ganzen Veränderung nicht klar kam.

Setz dich dich unter Druck und komm erstmal in der Mutterrolle an. Das kann dauern und bedeutet Stress, Tränen und manchmal auch Angst, aber du wirst eine tolle Mama sein für euren Sohn. Nur lass dir und euch einfach mehr Zeit. Du bist die best Mama für euren Sohn.

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Also nein, du bist keine schlechte Mutter.

Aber mal ein paar Ideen:

Nimm dir mehr Zeit für dich, wenn der kleine nicht gestillt werden möchte. Teilt euch auch mal nachts die Arbeit. Du stillst, er wickelt (haben wir so gemacht)

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das iat völlig normal. ich habe 2 Monate gebraucht, um ao richtig zu realisieren, dass jetz alles anders ist. Am Anfang war ich auch sauer, weil ich meinen kleinen überall mitnehmen musste.( kann ja schlecht allein zuhause lassen) . Ich hab oft ohne Grund geweint. Es waren aber die Hormone. ich glaube , das war einfach die Angst. Angst vor Veränderung. Jetz ist de kleine 5 Monate, und liebe den abgöttisch. Klar es gibt schlechte Tage, aber das gehört eben dazu.

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Auch ich sage, nein, du bist keine schlechte Mutter!

Ich habe auch Zeit gebraucht, um in der Rolle der Mama anzukommen, obwohl ich diesen Moment mehrere Jahre herbei gesehnt hatte. Ich hab zwar nicht gestillt, aber jetzt beim zweiten hab ich es für 10 Tage und weiß, was du meinst. Es ist nicht einfach, wenn man irgendwie allein die Verantwortung für die Ernährung des Kindes trägt und dabei selbst körperlich zurückstecken muss. Ich hatte z.b. viel zu viel Milch und es lief eigtl fast nur, ich konnte das Haus gar nicht verlassen, weil ich ständig die spucktücher in meinem Top wechseln musste.

Dazu kommen noch die blöden Hormone, die einem fiese Streiche im Gehirn spielen!

Glaub mir, es wird besser. Und du wirst eine unglaublich tiefe liebe zu deinem Kind entwickeln! Und falls du mal ein zweites bekommst, kommt die mutterliebe direkt auf Schlag - denn man weiß Dank des ersten Kindes, wie besonders dieses Ereignis ist!

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Hallo 😊,

mir gings genauso. Ich fand mein neues Leben furchtbar 🙊😄.
Ich hab mich manchmal wie auf einem fremden Planeten gefühlt.
Ich muss dir ehrlich sagen dass ich 1 Jahr gebraucht habe um mich an das neue Leben zu gewöhnen 🙈.
Das war 2015 und jetzt hab ich sogar schon 2 Kids 😄...alles wird wieder besser, du wirst sehen.
Hab nicht so hohe Erwartungen an dich, ich glaube dass ist ganz normal, nur wird einem das vorher nicht erzählt...man stellt es sich halt doch wie in der Pampers- Werbung vor 😄!

LG
Chestnut mit Tochter 2,5 Jahre und Bub 8 Monate

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Danke für eure lieben Worte! Es hilft ungemein zu lesen, dass es nicht nur mir so geht und dass es irgendwann vorbei ist ;)

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Hey,

ich glaube nahezu jeder frischgebackenen Mutter geht es so. Man kann sich vorher darüber den Kopf zerbrechen, aber wie es wirklich ist, weiß man eben erst, wenn man die Situation selbst erlebt hat.
Für mich war es auch schwierig, das neue Leben anzunehmen, obwohl wir uns nichts sehnlicher wünschten als ein Baby und uns alles gedanklich perfekt zurechtgelegt haben.
Aber dann war es so in der ersten Zeit: kein geregelter Tagesablauf nach 13 Jahren Arbeiten mit 40-Stunden-Woche, keine Kollegen, kein Trubel, keine Freunde treffen, keine Partys... Einkaufen? Echt anders mit Baby 😀
Ich habe mir nach ca 8 Wochen erste Freiheiten zurückerobern können. Habe abgepumpt und mein Mann hat dann mit Flasche füttern können, während ich einen Friseurbesuch oder einen Plausch im Café mit einer Freundin genoss...
Unser Kleiner wird übermorgen 1 Jahr alt und ich bin schwanger (6+2) mit unserem 2. Wunder.
Es wird alles besser und eine schlechte Mutter bist du ganz bestimmt nicht.
Binde deinen Mann mehr ein und schaffe Dir kleine Freiräume 🍀

LG

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Ich will dir auch noch kurz sagen, dass es bei mir bestimmt 4 Monate gedauert hat, bis ich sagen konnte: Ich liebe meinen Sohn!

Davor war er eben da und ich habe mich instinktiv gekümmert.
Kann es nicht besser erklären...

Er ist jetzt 9 Monate und ich liebe ihn 😄

Am Anfang ist es eine so krasse Veränderung. Da kann man sich einfach nicht drauf einstellen.
Aber es wird von Woche zu Woche besser!

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Hallo liebes!
Auch ich habe meinen Schatz seit nun 3 Wochen und muss sagen das sich jetzt ganz langsam alles einpendelt. Ich hab ihn mir so sehr gewünscht und auf ihn gewartet. Aber am Anfang war und ist es doch sehr schwierig für mich obwohl er sein so liebes und braves baby ist. Er möchte seeeehr oft gestillt werden nachts mindestens alle 2 Stunden und das zerrt schon ganz schön an mir Aber langsam wird es besser und ich entspannter. Hab mir auch so einen Druck gemacht das ich im Haushalt alles schaffe aber muss jetzt akzeptieren dass es nunmal nicht geht. Mein mann war leider nur eine Woche daheim und somit muss ich mich eigentlich komplett alleine um ihn kümmern und das ist schon ziemlich schwer. Habe auch schon geweint weil es sehr viel für mich war und ab und zu immernoch ist. Aber mit jedem Tag wird es besser! Es ist nunmal eine riesige Umstellung auf die man sich einfach nicht vorbereiten kann!

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Du bist keine schlechte Mutter. Da prodeln gerade die Hormone. Es ist ein komplett neues Leben in das man erstmal rein wachsen muss. Mein kleiner ist nun 1 Jahr alt und bin die stolzeste Mama ever lach

Sabi

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Du bist noch mitten in der Umstellung. Ein Leben mit Kindern kann man sich nicht vorstellen! Und du fängst langsam an zu realisieren, was es heisst. Und das ist nicht immer nur toll.
Die Umstellung von keinem Kind auf eins kann schon hart sein. Das darf man sich auch ruhig zugestehen. Das macht einen nicht zu einer schlechten Mutter. Ganz im Gegenteil. Das macht dich authentisch.
Zudem sind gerade die ersten paar Wochen echt hart. Man hat ja noch viel mit sich und seinem Körper zu tun und dann ist da dieses hilflose kleine Wesen, das einen permanent fordert.
Aber das wird besser! Ihr kommt mit der Zeit in euren neuen Rollen an, euer Baby kommt langsam auf dieser Welt an. Ihr spielt euch ein, vieles wird besser laufen, erste kleine Freiheiten kommen zurück.
Das alles ist ein Prozess, der dauert. Verlange nicht zu viel von dir. Nimm jeden Tag, wie er kommt. Und ehe du dich versiehst, postest du hier wehmütig, wo dein kleines Baby hin ist.
Gönne dir viel Ruhe. Überlege wie du Kraft tanken kannst. Und wein ruhig, wenn dir danach ist.
Und denk immer daran, du bist für euer Baby die beste Mutter!

Alles Gute