Gedanken zum Thema Schlaf...

Als ich heute morgen in aller Herrgottsfrühe mit meinem (natürlich tief und fest schlafendem) Sohn in der Trage durch unseren verschlafenen Ort geschlurft bin um in der kalten Morgenluft etwas munter zu werden gingen mir ein paar Gedanken durch den Kopf, die ich gern mal mit euch teilen möchte...

Ich gehöre auch zu denen, die sich nichts sehnlicher als ein paar Stunden Schlaf am Stück wünschen, die gern zumindest nachts ihre Brüste wieder für sich haben möchten und ein lieb über viele Stunden im eigenen Bett schlafendes Baby als Traum betrachten. Dann kam mir ein wie paradox das Ganze doch eigentlich ist...

Wie schlafen denn wir? In einem großen Doppelbett eng an unseren Partner gekuschelt. Ist doch auch selbstverständlich, schließlich sind wir ein Paar und lieben uns! Und wenn wir nachts mal munter werden, blinzeln wir mal fix rüber, lächeln weil unser Liebster so süß schläft und machen die Augen wieder zu. Ist unsere bessere Hälfte nachts mal nicht da, kommt uns das Bett gleich viel zu groß und viel zu kalt vor. Logisch, schließlich lieben wir uns ja!

Und was ist mit unserem Baby?! Das liebt uns inniger und bedingungsloser als uns jemals ein erwachsener Mensch lieben könnte. Warum ist dann in so vielen Köpfen (leider auch in meinem) drin, dass ein Baby am besten im eigenen Zimmer nahezu allein ein- und auch durchschlafen soll? Meine Kia hat mir auf die Frage wie ich den Schlaf meines klammernden Zwerges, der im eigenen Bett bei uns schläft, verbessern könnte geraten: ausquartieren, abstillen, auch mal schreien lassen. Und wisst ihr was ich jetzt tun werde? Zwerg zu uns ins Bett holen, mit ihm einschlafen und aufwachen. Schließlich lieben wir uns! Ist doch dann selbstverständlich oder!? 👪

Schönen Sonntag euch allen 🙋

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Hallo!

Ich finde, dass sind ganz großartige Gedanken, die mir sehr helfen :) Danke!

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Freut mich sehr, wenn es dir hilft! 😊

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So ist das... Und wie mal eine Userin hier schrieb: "auch Erwachsene schlafen nicht durch".
Liebe Grüße😉

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Das hast du sooo toll formuliert 😍 Mir geht es wie Dir, man ist hin- und hergerissen, zweifelt und hat die Verwöhn-Sätze im Kopf 😒 jetzt bin ich auch wieder motiviert. Danke dafür 😊

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Dankeschön 😊 Oh ja die Leute, die mit erhobenem Zeigefinger drohen, dass wir uns einen verwöhnten Fratz heranziehen. Aber vielleicht sind das genau die Leute, die sich selbst mehr Nähe von ihren Eltern gewünscht hätten?

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Ja denke ich manchmal auch. Aber trotzdem immer schön zu lesen, dass man nicht alleine ist :)

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Guten Morgen, ich habe drei Jahre mit meinem Sohn und Mann das Bett geteilt und es genossen dass mein Kind und ich zur gleichen Zeit wach wurden und er sich in meinen Arm geschmiegt hat und wir so friedlich weitergeschlafen haben. Mit der Kleinen haben wir uns nun aufgeteilt. Wie es weitergeht wer wo schläft wird sich zeigen. In andren Kulturen ist es befremdlich getrennt zu schlafen. Könnte mir auch vorstellen dass die Kids sich erstmal ein Zimmer teilen. Da muss die Kleine aber noch etwas älter sein.
Liebe Grüße
Nic

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Klingt schön, wie du das geschrieben hast. Es ist toll, wenn man so offen und flexibel an etwas ran gehen kann und nicht von vornherein plant wie was abzulaufen und wo wer zu schlafen hat. Sondern einfach schauen wie es sich ergibt und dass es allen gut geht dabei 😊

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Vom ersten Kind hab ich den Spruch gehört dass jedes Bedürfnis wenn es gestillt wird auch vergeht. So Handhabe ich das beim schlafen bei uns, irgendwann ist es vorbei. Und zum Thema nicht loslassen und Glucke zu sein, kann ich jedesmal nur sagen. Mein äußerst sensibles Kind hat bei der Kitaeingewöhnung kaum ein Tränchen geweint. Der ist sicher gebunden und trotz seiner Sensibilität steht er super für sich ein. Übrigens bevor ich Kinder hatte dachte ich auch nach nem Jahr zieht der in sein eigenes Zimmer und schläft durch, haha.
Und würden wir gegen den Sonnenaufgang laufen wenn wir nicht so kleine Mäuse hätten? Ich wäre schlafend im Bett!
Liebe Grüße Nic

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Hallo,

wir erwarten unser drittes Kind und ich bin mittlerweile recht entspannt was das Thema Schlaf angeht.
Unsere Tochter ist mit 5 Jahren auf eigenen Wunsch aus dem Familienbett ausgezogen. Ich bin aber auch nicht traurig, wenn sie hin und wieder bei uns schläft.

Ich habe großes Vertrauen in meine Kinder und bin mir sicher, dass es richtig ist, wie sie es machen. Die Natur hat sich schon etwas dabei gedacht, dass Babys nicht durchschlafen und am liebsten in der Nähe ihrer Eltern sind. Selbstverständlich gibt es immer Ausnahmen und mit diesen Babys läuft auch nichts verkehrt, aber mir hat der Gedanke, dass es einfach die natürlichste Art zu schlafen ist, beim zweiten Kind direkt geholfen.
Ich habe allerdings auch von Anfang an versucht, es mir so gemütlich wie nur möglich zu machen.

Mein Sohn ist 2,5 Jahre und schläft noch nicht zuverlässig durch. Aber auch diese Zeit wird noch kommen.

LG

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Ja wenn man es so sieht, dann hilft es die Situation einfach anzunehmen. Ändern kann man ja eh nichts also warum es sich selbst schwerer machen?
Liebe grüße

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Klingt niedlich. Ich persönlich boxe meinen Mann ja nachts öfter mal, weil er 300 Jahre alte Eichen absägt.
Aber ich weiß, was du meinst.
#rofl

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😂😂😂