Ich habe mir alles anders vorgestellt *SiLopo*

Heej,

schonmal vorab, sorry fürs rum heulen.
Aber ich muss es mir jetzt mal von der Seele schreibe, vielleicht geht's mir dann etwas besser!

Unser Sohn ist 7 1/2 Monate alt und er ist sowas von anhänglich, sodass gar keiner eine Chance hat, ihn mir mal abzunehmen. Es geht so seit der Geburt. Ich habe keine freie Minute um mal die Beine hoch zu machen (außer wenn er schläft,aber dann wird der Haushalt gemacht) oder mich in die Steckdosen Sonne legen zu können..

Rein gar nichts! Ich war nicht 1x weg gewesen mit Freundinnen, gar nicht! Aber ich will doch auch leben... ;(

Mein Freund hat auch keine Chance bei unserem kleinen.. es ist alles eine reine Katastrophe
Ich war eben 15 Minuten weg und wurde sofort wieder zurück gepfiffen, weil der kleine sich so reingesteigert hatte...
Selbst wo ich baden war, muss ich das abbrechen nach 15 min (Abends, wo der kleine schlief)!

Habe das Gefühl als muss ich einfach nur noch funktionieren, hätte ich das alles gewusst, dann hätte ich es mir 2x überlegt!!

Dazu kommt noch das ich einen 7 jährigen Sohn habe, der mich auch braucht..

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Also über deinen Satz,dann hätte ich es mir 2x überlegt,kann ich nur den Kopf schütteln. Klar ist das nicht optimal und ich verstehe,das du an deine Grenzen kommst. Doch wenn man ein baby bekommt,dann kann es nun mal so,oder so laufen und das weiß man eigentlich vorher. Man kann doch ein Kind nicht nur dann haben wollen,wenn es einfach und unkompliziert ist.
Es kommen auch bessere,leichtere Phasen. An deiner Stelle würde ich einfach mal gehen und nicht zurück bekommen. Papa wird ihn letzendlich auch beruhigt bekommen. Dein Kind und dein Mann müssen sich nur einspielen. Dein Kind muss die Chance kriegen zu begreifen,das Papa auch helfen kann und dein Mann braucht das Selbstvertrauen,das er es doch auch schafft. Klar ist es nicht schön,das geweint wird,aber es ist nicht allein. Wird versorgt,geliebt und dir Bedürfnisse werden gestillt. Er wird also kein Trauma davon tragen und du brauchst dringend wieder Zeit für dich.

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Dann bist du also eine super Mama und selbst wenn du 24/7 nur funktionieren musst, und nicht mal in Ruhe schei*en kannst auf gut deutsch gesagt, bist du supermäßig gut drauf? Und dir geht nie die Kraft/Geduld aus? Super. Herzlichen Glückwunsch, aber nur weil du alles so super weg steckst, musst du nicht einer anderen Mutter vermitteln, das sie solche Gedanken nicht haben darf. Denn die darf man sehr wohl haben. Hat auch rein gar nichts damit zutun, das man ein Kind nur wegen der schönen Seiten möchte. Klar, so im groben weiß man was auf einen zu kommt, aber dann so in der Realität ist es anstregender als vorgestellt.

Ps: liebe Grüße von einer Mama die ein Schreibaby hatte das auch heute mit 15 Monaten noch sehr fordernd ist, und mit sehr wenig Schlaf zurecht kommt. Es wird auch heute noch bis 1-2 Uhr nachts geschrien, ohne einen Grund. Wir haben alles mögliche ausprobiert und durchchecken lassen. Ist halt so. Auch ich böse böse rabenmutter habe mich schon das ein oder andere mal das gleiche wie die Fragenstellerin gefragt.

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Ich finde Deinen (in)direkten Vorwurf an die TE-Schreiberin auch nicht passend. Es ist nur menschlich auch mal negative Gedanken zu haben, wenn frau ko ist. Das bedarf keiner Vorwürfe oder Zurechtweisungen. Frau darf auch mal ehrlich sein, wenn sie eben diese Gedanken für ein paar Millisekunden oder länger hat, das ist nur menschlich und jedes Baby braucht seine Menschenmama und kein theoretisches (vorgespieltes) Überwesen, dass sich auch noch selbst geiselt oder von anderen gegeiselt wird, wenn es doch einfach mal nicht über sondern menschlich ist....

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Hey🤗

Ohje, das ist echt hart:( das ist total normal, dass du da am Ende bist.

Ich glaube, dein Freund muss etwas mehr mit einbezogen werden und dich mehr entlasten. Auch wenn der Kleine das vielleicht was doof findet zunächst, aber er ist doch genauso für ihn verantwortlich. Du machst einen tollen Job, aber du brauchst dringend mal ne Auszeit. Dein Kleiner wird das verkraften. Der Papa ist ja schließlich kein Fremder. Vielleicht probiert ihr es erstmal für ne Stunde oder dass du wirklich mal in Ruhe baden kannst und der Papa solange aufpasst. Dein Sohn ist ja kein ganz kleines Baby mehr. Unserer ist genauso klein. Mein Mann wurde allerdings von Anfang an stark mit eingebunden..sei es zum schlafen bringen usw. Hatte auch einen Rückbildungskurs ohne Kind gemacht, am Anfang war es katastrophal. Der Kleine hat so geweint.. aber durch viel Tragen haben die beiden das gemeistert und schwupps hat es wunderbar geklappt 👍 bis heute.

Vertrau den beiden (dein Mann sollte sich auch mehr zutrauen).. das bekommen die hin :) sie müssen es! Denn du brauchst dringend eine kleine "Pause".

Alles Liebe 💕

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Hmm ich glaube dafür seid ihr selbst verantwortlich. Ihr habt es schlichtweg verpasst früh genug anzufangen bzw euch abzuwechseln. Als ich das erste mal weg bin, musste ich auch nach kurzer Zeit wieder zurück kommen. Beim zweiten Mal habe ich meinem Mann von vornherein gesagt dass sie da beide einfach mal durch müssen sonst wird das nie was. Und das war dann genau dieses eine mal sehr anstrengend für meinen Mann, aber er und der kleine haben es beide überlebt. Von da an konnte ich jeden Monat min einmal alleine weg. Mein Mann bringt ihn nun immer wenns möglich ist ins Bett. Bei uns gibt es keinen Unterschied mehr zwischen Mama und Papa und das finde ich gut und wichtig.
Lg Tashi mit Cameron 16 Monate und Mäuschen inside 16+0

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Oh je, fühl Dich gedrückt! Du machst das ganz großartig und bist eine ganz tolle Mama. Deine Gefühle sind nur menschlich und ändern gar nix daran. Dein Süßer braucht eine menschliche Mama und nicht irgendeine gar nicht existierende Übergestalt. Ich finde auch, dass es vielleicht an der Zeit ist, dass das Papa-Sohn-Team sich ein bisschen enger zusammenschweißt. Vielleicht genießt Du einfach das nächste Vollbad für Dich und das nächste mit Deinem anderen Sohn. Wenn Dein Kleiner dann weint, muss eben Papa trösten. Er wird ja nicht schreien gelassen, sondern vom Papa emotional begleitet, davon nimmt kein Kind Schaden! Es gab doch sicher auch schon Situationen, bei denen der Kleine bei Dir geweint hat und auch nicht sofort zum Aufhören gebracht werden konnte, da hast Du und er es auch einfach durchgestanden und es hat Euch verbunden. Jetzt ist eben auch Papa dran 💁🤗. Und wenn Du entspannter aus der Situation gehst und wiederkommst, vielleicht spürt er ja das und ist auch entspannter?! Lass ihm vielleicht vorm Baden Dein verschwitztes Shirt zum knuddeln mit Papa da?!

Gönne Dir Deine Auszeit und lass das mal den Papa machen, der Papa macht das (auch) gut...mit der Ansage ein Zurückpfeifen gibt's nicht! Und ehrlich gesagt würde ich ab jetzt jeden zweiten Abend baden...(Das mache ich schon seit dem das nach der Geburt wieder erlaubt war...ich liebe diese 40 Minuten für mich ...manchmal sind es auch 60 😉🙈🙊😂 ...Anfangs gab es auch hier Geweine...aber Papa hat mit der Zeit seine eigenen Tricks entwickelt!)

Viele liebe Grüße!
Sidney

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Wir haben Zwillinge. Mein Mann hat also von Anfang an alles gemacht (bis aufs Stillen natürlich), genauso, wie jeder andere, der mal Hilfe angeboten hat. Unsere Jungs sind es also von Anfang an gewohnt, von anderen Menschen als Mutti betreut zu werden. Jetzt sind sie 10 Monate alt und extrem auf mich fixiert.
Sie wollen zu mir auf den Arm, sie krabbeln hinter mir her, wenn ich den Wohnbereich verlasse, um auf Klo zu gehen oder zu duschen, dann warten zwei schreiende, weinende Kinder am Türgitter auf mich.

Dass Du selbst schuld bist, das hätte ich früher auch angenommen. Und jetzt hab ich hier zwei Mamakinder de luxe, die wir definitiv nicht darauf getrimmt haben.

Und ja, ich hatte schon ähnliche Gedanken wie Du, meine Herausforderungen sind etwas anders als Deine, aber ich bin manchmal froh, dass ich nicht vorher wusste, was auf mich zukommt, denn dann hätte ich es mir vielleicht anders überlegt.

Das hilft Dir vermutlich alles nicht, aber wenigstens weißt Du jetzt, dass Du nicht allein bist.

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☝️hier genau das gleiche 🙊
Habe auch eine 7 jährige Tochter und einen 11 Monate alten Sohn, für den ich der Nabel der Welt bin. Und es ist nicht anerzogen 🤷🏻‍♀️
Nichts geht alleine und mit nichts, meine ich nichts. Nicht alleine duschen, nicht alleine auf die Toilette gehen, nicht alleine kochen/putzen/bügeln, nicht alleine bei der großen sein.

Tagsüber sind wir „alleine“, da kommt er mir überall hinterher. Wenn der Papa da ist, wird getröstet, sobald ich den Raum verlasse.
Selbst wenn ich nur aufstehe, um mir z.B ein Tempo zu holen- geht das Geheule schon los.

Tipps kann ich dir leider keine geben. Wollte nur zeigen, dass du nicht alleine bist.. und ich auch schon öfter negative Gedanken hatte 🤷🏻‍♀️ wir sind nur Menschen.

Ich hoffe es kommt bald Besserung für uns alle 🍀
Und wenn du dir eine Auszeit nimmst, würde ich es nur außer Haus, aber natürlich in Reichweite machen. Wenn du dich nämlich in die Wanne legst und dein brüllendes Kind hörst ist die Entspannung gleich 0

Alles liebe Dir 🌷

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Hallo!

Ich weiß ja nicht was ihr schon alles probiert habt aber hier hilft es wenn ich dem kleinen zeige dass ich zB Oma, Tante usw. lieb habe und sie lustig finde dann findet er sie auch lustig..

Zu deinem jammern 😄 ich mag abends wenn mein Mann von der Arbeit kommt auch ab und zu jammern um dann wieder festzustellen dass ich es liebe den kleinen bei mir zu haben😂

Ja auch ich finde das Mutter sein total anders als ich es mir vorgestellt habe, viel anstrengender körperlich und geistig als ich erahnt hätte aber das mit dem 2x überlegen solltest du dir 2x überlegen 🤔 wir hatten einen schweren Start und erlebe vielleicht auch viel bewusster das Glück eines gesunden Kindes.

Sei zwischen dem Stress auch mal dankbar für alles, das macht es bestimmt ein wenig leichter. Kann aber trotzdem verstehen dass man sich mal auskotzen will und dafür ist es hier ja perfekt 😂

Achja und wegen dem Bad unterbrechen usw. vielleicht lobst du auch den Papa zu wenig, dass er denkt er kann das nicht? Ich sag meinem Mann oft er soll das ruhig machen (auch wenn ich es zB schneller könnte)

LG

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Hallo,

Genau wie du es beschreibst war es bei meiner ersten Tochter auch. Sie hat quasi das komplette erste Jahr auf mir gelebt. Ich bin auf dem Zahnfleisch gekrochen. Auch sie hat ihren Papa das erste Jahr nicht akzeptiert. Sie hat nur mit Körperkontakt geschlafen und war die ersten 5 Monate ein Schreikind. Das einzige was mir geholfen hat war es zu akzeptieren. Es wird nicht immer so sein. Nach ihrem 1. Geburtstag hat es deutlich nach gelassen und heute (mittlerweile 3 Jahre) ist sie ein sehr aufgeschlossenes Kind. Vom „Fremdeln“ keine Spur mehr.
Ich wünsche dir viel Kraft und gute Nerven. Und denke immer daran das es nur eine Phase ist. Dein Baby will dich damit nicht ärgern. Es braucht dich eben mehr.
Alles Gute

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Ich habe auch ein absolutes Mamakind.
Er wird nächste Woche 10 Monate alt und klebt permanent an mir.
Ich bin sein ein, sein alles.
Was mir hilft ist es zu akzeptieren.
Ich nehme es so hin wie es ist. Geändert bekomme ich es eh nicht.
Zumindest nicht von jetzt auf gleich.

Aaaber, wir arbeiten daran.
Nur muss ich den Papa sehr mit einbinden und Anweisung geben.
Wenn ich nicht present bin, keinen Blickkontakt zulasse, funktioniert es langsam besser.
Bemerkt er mich und bekommt mit, das ich ihn angucke etc dann hab ich verloren 😂

Der Krümel wurde bis vor knapp 2 Wochen von mir noch quasi voll gestillt. Aufgrund von beißen ist er jetzt tagsüber Flaschenkind.
Wenn Papa zuhause ist gucken wir das Papa ihm die Flasche gibt und evtl sogar zum einschlagen bringt.

Lass dir aber bitte keinen Mist erzählen von wegen ihr seit selbst schuld.
Mein Krümel hatte die erste Stunde Bonding mit Papa. Danach hatte er ihn jedes mal wenn er in Krankenhaus war fast die ganze Zeit auf dem Arm, hat sich von Anfang an viel gekümmert, jedoch war er noch keine 2 Wochen alt, als ich kurz zum Edeka geflitzt bin und er schrie hier so lange, bis ich wieder da war.
Es wurde immer schlimmer.
Auch heute Abend bin ich aus der Wanne gehechtet, obwohl Papa den Krümel im Arm hielt. Er steigerte sich immer weiter rein.
Kaum war er auf meinem Arm, war alles gut. Keine Minute später schlief er wieder.

Glaube die die hier so blöd schreiben, von wegen selbst schuld, wissen nicht wie es ist so ein Kind zu haben.

Vielleicht hilft es dir, wenn du dich mal mit dem Thema high need Baby auseinander setzt.

Ich wünsche dir alles Liebe und viel Kraft.
Liebe Grüße Janina mit Logan 11 Jahre und Leo fast 10 Monate und kleine Raupe 12+5

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Hallo :) meine Tochter ist so alt wie dein Sohn und auch ein extremes Mamakind. Außer mir, Papa und ihren beiden Brüdern darf sie niemand anfassen, ja nicht mal zu nahe kommen. Schlafen gehen geht prinzipiell nur mit mir. Füttern lässt sie sich auch nur von mir. Sie spielt gern mit Papa und da darf ich auch mal von ihrem Blickfeld verschwinden, wird sie aber müde oder hungrig, hilft nur die Mama. Da schreit sie sich auch in Papas Armen hysterisch. Ja es ist anstrengend... man traut sich abends kaum noch unter die Dusche, denn sie könnte ja in der Zeit munter werden 😉
Ich war seit ihrer Geburt nicht mehr allein unterwegs, die Maus folgt mir überall mit. Und das ist okay so! Sie ist so wie sie ist 🤗 möchte sie gar nicht ändern. Ich denke, das einzige was hilft, ist es zu akzeptieren. Einen anderen Ratschlag hab ich leider nicht für dich... alles Liebe, dir und deinem Goldschatz ☺️