Genervt.. 😪

Hallo ihr lieben,

ich muss mich mal kurz auskotzen..

Ich bin momentan sehr schnell von allem gereizt und genervt aber weiß noch nicht mal wirklich.. warum?
Mein kleiner wird bald 9 Monate, ist an sich ein kleiner Sonnenschein.
Es sei denn, ihn quälen die Zähnchen, ist im Schub oder hat einfach mal einen schlechten Tag.
Und wenn dann mal so Tage da sind, bin ich so schnell auf 180.. ich kenne das gar nicht von mir 😔
Wickeln ist zusätzlich zur Zeit auch ein Graus..
Als hätte ich einen Profi Wrestler auf dem Wickeltisch.. es stresst einfach.
Ich meckere dann rum wenn es etwas nicht so läuft wie ich es gerne hätte, bin wie gesagt sofort genervt von der Situation und meckere dann auch ihn an wenn er ich sag mal.. der Auslöser ist.
Was mir im Nachhinein dann natürlich total leid tut.
Letzte Woche war es so schlimm, dass ich mich einfach mal 10 Minuten ins Bad gesetzt habe.. einfach mal kurz weg von allem und Ruhe.
Mein Mann unterstützt mich wo er kann.
Am WE nimmt er den kleinen morgens mit nach unten, damit ich noch ein bisschen (aus)-schlafen kann.
Das half mir bis vor kurzem noch sehr, aber selbst das lässt mich momentan nicht wirklich „runter kommen“.
Ich fühle mich einfach ausgelaugt.. als würde ich nur noch funktionieren.
Am Freitag waren wir z.B abends zu zweit essen (Hochzeitstag).
Meine Schwiegermutter war so lange Babysitter bei uns zuhause.
Es tat sehr gut, aber dennoch hat es mir keine „Erholung“ gebracht.

Hört das denn wieder auf?
Ich mag doch einfach nur wieder eine fröhliche Mama sein.

Kennt ihr solche Phasen auch?
Was habt ihr dagegen getan?

Danke fürs lesen 🍀

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Das klingt ja gar nicht gut :/ Habt ihr die Möglichkeit auch mal über Nacht nur für euch zu sein ? Einfach mal ein entspannten abend auf der Couch verbringen ohne zu wissen das es gleich am frühen Morgen wieder los geht .. Ich kenne diese Phasen und mir hat das wirklich super geholfen als sie dann das erste mal bei Oma und Opa war und ich einfach mal nur für mich sein konnte

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Morgen.

Ich würde mir ggf mal eine familienhebamme oder gar eine Psychotherapie an Land ziehen .

Das man mal genervt ist das kennt jeder, jeder hat auch mal so Phasen wo alles doof ist. Aber meistens neutralisiert sich das wenn man mal Zeit für sich hat oder wenn man mal so richtig schlafen kann.

Wenn mein Mann und ich mal essen gehen freuen wir uns hinterher mega auf zuhause um wieder bei unseren Kindern sein zu können ( essen gehen tun wir 1x in 7 Jahren oder so) .

..
Meine Lina die 3. Ist 11 Monate jung und sie entwickelt so langsam den "Bock-Kopf". Aber ich wäre nie so das ich sie tatsächlich anmeckerm würde.
Weil sie ja noch gar nicht wirklich weiss was " vorsätzlich" bedeutet.
Die kleinen reagieren einfach aus dem Gefühl heraus.
"Keine Lust zu wickeln-ich Dreh mich einfach um".
Meine bekommt dann was in die Hand. Und dann beeile ich mich.
Meistens ist es ihre Zahnbürste dann freut sie sich und ich hab 3 min :).

Finde einfach Wege. Die kleinen kann man noch so gut ablenken.
Wenn das immer so sein würde, Wäre Erziehung echt leicht:D

Wenn er was nicht darf, sag nein und biete ihn ein Kompromiss und zack hat er das andere auch fast wieder vergessen.

Versuch alles etwas cool zu sehen und sag dir immer das die in dem Alter moch nix ' extra ' machen .
Und dann geht's:)

Aber das klingt alles schon sehr depressiv. Vielleicht hilft dir eine " hilfe". :)

LG
Corinna

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Ich vermute, du hast deswegen trotz Zeiten der Erholung kein Gefühl der Erholung, weil du weißt, du wirst immer wieder in diese Situationen zurück kommen, die dich so schlauchen. Das mit dem wickeln ist ein großes Drama, das wohl alle Kinder zwischen 10 Monaten bis zwei Jahren durchmachen. Unser Sohn ist 16 Monate alt und es ist noch immer sehr anstrengend. Allerdings sind wir immerhin so weit, das er sich auch mal mit irgendwelchen Firlefanz ablenken lässt. Das sind Gegenstände von A bis Z, die er sonst nie zum spielen bekommt. Die darf er dann im liegen auf dem wickeltisch entdecken. Leere cremetuben, haarspangen, Fernbedienung, glöckchen, Handy, alles, was ich auf dem weg zum Wickeltisch so finden kann und schnell gegriffen ist. Letztens war's ein Trichter aus der Küche. Aber es hat gedauert, bis er soweit war, das er sich mit irgendwas beschäftigt hat beim wickeln. Als er 10 Monate alt war, befanden wir uns grade im umzug und ich habe ihn auf dem Boden gewickelt, da die Kommode noch nicht fertig war. In meiner mit hab ich ihn dann mit meinen Füßen sanft über seinen oberarmen runter halten müssen, während ich ihn gewickelt habe, ansonsten hatte ich gar keine chance! So am Boden gepinnt hat er natürlich dennoch viel gestrampelt, aber immerhin war wickeln möglich.
Ich denke, wenn man sich bewusst macht, das man es zur Zeit nicht ändern kann, dann ist es leichter, es anzunehmen und sich damit abzufinden, das es einen nicht mehr so belastet. Es gehört leider zum Alltag dazu. Aktuell weint und schreit unser großer los, wenn er irgendwas nicht darf oder bekommt. Er darf nicht an den spüler mit den Knöpfen spielen? Eine halbe Stunde Theater. Ich hab für 30 Sekunden das Bad alleine betreten, um ungestört die stoffwindeln in die Waschmaschine zu stopfen? Hochdramatisch, eine Stunde gebrüll. Nach dem Essen darf er nicht weiter auf seinem tripp Trapp rumturnen und ich lege den Stuhl aus Sicherheitsgründen quer auf dem Boden? Tag im Eimer! Es gibt momentan Tage, da heult er von morgens bis abends. Nichts ist ihm recht. Oder etwas, was gestern noch okay war, ist heute Mist. Ich denke mir mittlerweile, okay meine kleine dramaqueen, mach mal. Ich warte, bis er fertig ist und dann geht's weiter. Ich mache da weder für ihn, noch für mich eine große Sache draus. Und das hilft mir, entspannt zu bleiben. Ich weiß, die nächste Attacke steht schon bereit in den Startlöchern, sie wird definitiv um die Ecke kommen. Und falls ich mich mal aufrege und auch mal mecker, nehme ich mir selbst das nicht krum. Ich bin auch nur ein Mensch, der seine Grenzen hat, aber eben auch seine Gefühle und das darf mein Sohn ruhig wissen. Ich bin nicht perfekt und hab auch mal einen schlechten Tag. Macht nix. Morgen ist ein neuer Tag und der kann besser werden. Und meine Kinder beenden ihre Phasen und kommen dafür in andere, die uns mal mehr, mal weniger beschäftigen werden. Seitdem ich diese Dinge lockerer nehme, geht's mir wesentlich besser und ich kann auch in 5 Minuten entspannen, wenn mein Mann abends die Zwerge hat und ich in der Küche aufräume.

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Guten Morgen ..

Ich bin jetzt kein Spezialist oder so aber ich würde jetzt nicht sagen, dass du psychologische Hilfe brauchst.

Wahrscheinlich steckst du in so einem kleinen Tief und musst einfach mal raus. So ein Alltag mit Baby kann schon mal sehr trist sein und dann noch das herrliche Wetter, super! Vielleicht macht ihr , dein Mann und du, mal ein Wochenende für euch? Freitag los, Sonntag zurück. Du wirst sehen, wie sehr du dich wieder freust deinen kleinen Wrestler zu wickeln.

Halte dir vor Augen, dass er noch so klein ist und niemals irgendwas mit böser Absicht macht - wickeln und essen stehen bei Babys nicht unbedingt weit vorne auf der Liste von Dingen die sie unbedingt tun wollen.

Seh das Verhalten auf dem Wickeltisch nicht so stressig - wickel doch auf dem Boden - habe ich eine Zeit auch gemacht weil es absolut nicht ging. Ein anderer Raum ist für Babys ein enormer Tapetenwechsel und wirkt manchmal wahre Wunder 😊.

Ich hatte auch so Phasen wo ich gedacht habe, langsam reicht es , war "genervt" und wollte nur mal durchatmen - dann kam die Erkenntnis - oh shit, das Babyalter ist so schnell rum und die Zeit wo sie mich so braucht kommt nicht wieder, mein Baby soll glücklich sein .. Positiv denken, dass ist mein Ratschlag. Wenn du in einer Situation bist wo es anfängt zu nerven, beim wickeln beispielsweise, dann wickel woanders oder mach Quatsch oder gib ihm was in die Hand.. Wenn er was macht, was er nicht darf/soll - biete was anders an. Seh es positiv, er ist so schön neugierig und lebendig.

Vielleicht brauchst du auch einfach mal ne andere Muddi mit der man sich austauschen kann - wo du feststellst, Mensch, bei der ist es nicht anders.

Niemand ist perfekt und Maschinen sind wir ja bekanntlich auch nicht. Wir dürfen genervt , gestresst , wütend und auch sauer sein aber wir dürfen es nicht an unseren Minis auslassen - Gefühle zu lassen ist wichtig und auch ok - Babys merken das und werden irgendwann verstehen, dass das Leben nicht nur aus "dutschi" besteht.

Man kann nicht 24 Stunden am Tag wie eine kleine gutgelaunte Elfe durch die Welt springen - kann man schon, aber was lernt das Baby? Mama ist immer gut drauf - für das Baby bricht doch eine Welt zusammen, wenn Mama mal einen schlechten Tag hat..

Ich wünsche euch alles Gute..


LG

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Hi,
Also ich kann dich sehr gut verstehen. Und ich würde nicht sagen das du psychologische Hilfe brauchst. Ich bin auch recht schnell auf 180 und auch die Mamis die ich kenne kommen auch regelmäßig an ihre Grenzen. Das wickeln ist bei uns auch eine Katastrophe und aucj wenn er meckert tut es mir direkt in den Ohren weh. Ich sag mir dann auch ständig ,,ist nur ne Phase" ,, er kann sich nicht anders ausdrücken".... asabbberrr. Meiner Meinung nach können die kleinen schon so einiges verstehen. Ich versuche daher beim wicklen immer ruhig zu bleiben und erkläre es auch, auch wenn er wie neuerdings bei einer bockigen Phase mit den Armen haut, da gebe ich ihm auch klar zu verstehen das es nicht gut ist. Es ist einfach suoer anstrengend und nicht alle Mamas sind gleich. Einige können den Haushalt stehen lassen, bei anderen zuckt dann der ganze Körper wenn sie wissen was sie noch alles erledigen müssten.
Versuche es etwas entspannter zu sehen; die kleinen machen sehr viel durch. Es ist nicht böse gemeint, auch wenn man es vllt manchmal denkt.
Toi toi toi

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Vielen Dank für eure Antworten.
Ich antworte mal kurz komplett, da mein kleiner gerade kurz eingenickt ist.

Danke für eure Tipps.
Mein Mann hat ab nächster Woche Urlaub bis nächstes Jahr, da hoffe ich jetzt einfach mal, dass das auch schon etwas hilft.
Genauso werde ich mal meine Schwiegermutter ansprechen, ob sie mir ggf. helfen kann, denn sie macht progressive Muskelentspannung, Hypnose und ist Homöopathin.
Und wir werden sie mal fragen, ob sie den kleinen mal für eine Nacht nehmen würde.
Denn ich glaube auch, dass mir das auch schon helfen würde.
Am Freitag bin ich z.B auf der Weihnachtsfeier meiner Arbeit, vielleicht hilft mir das ja auch mal ein bisschen.
Kontakt zu anderen Mamas hab ich glücklicherweise recht viel.
Ich treffe mich auch wöchentlich mit anderen Mamas, die mir auch immer wieder erzählen wie fertig sie sind und auch unter starken Stimmungsschwankungen leiden.
Ich hoffe daher einfach mal, dass es „normal“ ist und wieder vorbei geht.
Sollte es aber nicht der Fall sein, nach den kommenden versuchen, werde ich mich mal nach Hilfe umschauen, denn so möchte ich nicht weiter leben.
Ich halte mir ja auch ständig vor Augen der kleine macht es nicht aus Spaß oder um mich zu ärgern.
Er erkundet seine Welt und das ist auch toll.
Ich liebe es ihm dabei zu zuschauen und zu sehen wie toll er sich entwickelt.
Aber an manchen Tagen ist das dann quasi das i Tüpfelchen.
Wickeln haben wir auch schon einiges durch 🙈
Auf dem Boden, auf der Couch fremde Gegenstände.
Mit denen will er sich dann auch umdrehen 😄🤭
Ich versuche ihn dann halt in der Position anzuziehen in der er gerade ist, was manchmal echt nicht einfach ist. Vor allem Strumpfhosen 😄
Mal schauen.

Vielen lieben Dank für eure Mühe mir zu antworten.
Ich werde mir alles nahe legen.

Liebe Grüße 🍀 und habt einen schönen Tag 💞