Hey Leute,
Ich hab folgendes Problem. Mein Mann und ich sind hin und her gerissen. Wir sind gerade am schauen was für Autositz als nächstes in Frage kommt also sprich wenn sie in die normale Schale nicht mehr passt. Jetzt verkauft eine Bekannte ein Sitz und die ISO fix Station dazu sehr günstig. Nur ein Nachteil hat es das es nur vorwärts gerichtet fahren kann. Einerseits denke ich mir wenn was passieren soll passiert es auch rückwärts gerichtet. Aber doch machen wir uns dann wahrscheinlich Vorwürfe wenn wir einen vorwärts gerichtet nehmen und doch was schlimmeres passiert. Ich brauche eure Meinungen bitte vielleicht wart ihr auch vor so einer Situation 🤔 Liebe Grüße
Autositz?
Vorwärts gerichtet reicht schon ein leichter Aufprall um Schaden anzurichten wenn das Köpfchen auf die Brust knallt.
Bei nem rückwärts gerichtet wird abgefedert.
Gut bei nem schweren Unfall ist es eigentlich egal welchen Sitz man hat aber, bei "leichteren" Unfällen wurden durch reboarder schon schwere Schäden verhindert
Bei der Sicherheit gehe ich generell keine Kompromisse ein. Sprich nach der babyschale kam daher auch nur ein reboarder in frage. Natürlich verhindert er nicht den Unfall - aber höchstwahrscheinlich die Folgen davon.
Man kann bei vielem sparen in der Baby/Kleinkindzeit, aber der Sitz im Auto gehört da nicht dazu.
Nee wir möchten auch gar nicht sparen um gottes willen ich hab zu meinem Mann schon gesagt ich Zahliebef 300 und hab mehr Sicherheit
Wir hatten als unser Mini nich nicht geboren war einen Sitz bei einem Bekannten gekauft. Gleich die Babyschale und dann den Folgesitz mit Isofix zu einem super preis.
Bis mir später, kurz bevor unser Mini dann aus der Babyschale rausgewachsen war, aufgefallen ist das der Folgesitz nur vorwärtsgerichtet fährt.
Ich bin meinem Bauchgefühl treu geblieben und wir haben einen Reboarder inkl. neuer Isofix Station gekauft.
Bei der Sicherheit mag ich keine Kompromisse eingehen.
Lg Micha
Nimm den sitz, der sicher in euer auto rein passt. Niemandem ist geholfen wenn der reboarder, dem beifahrer den platz nimmt und dieser dann beim kleinsten unfall die knie im Handschuhfach hat...
Außerdem schützt ein reboarder nicht gegen alle Unfälle automatisch besser... jenachdem aus welchem winkel dir jemand in die seite fährt, kann die Verankerung vom isofix brechen, da wäre das kind im normalen sitz dann sicherer ...
Beim starken heckunfall brauch man eh einen schutzengel...
Dazu kommt dann noch, das vielen kindern schlecht wird wenn sie rückwärts fahren.. auch damit hilfst du dem kind nicht.
Und wenn das kind lange beine hat, dann machtder reboarder auch kein sinn.
Meiner meinung nach ist ein guter vorwärtsgerichteter sitz nicht schlechter. Auch durch so einem sitz wurden schon leben gerettet.
Wichtig ist nur das du erst wechselst, wenn das kind die vorraussetzungen erfüllt.
Gibt ja Eltern die wechseln mit 9 monaten aus prinzip, einfach weil der Sitz ab diesem alter zugelassen ist. Das Kind hängt dann da wie ein schluck wasser... das ist natürlich falsch.
Ich habe für meinen sohn den cybex sirona gekauft, weil er mit 7 monaten schon zu gross und zu schwer für die Babyschale war.
Und ich weiss ganz sicher, das dieser sitz noch vor dem 2. Geburtstag ausgetauscht wird, weil mein sohn kein platz hat.
Hey!
Bei einem vorwärtsgerichteten Sitz wird das Kind bei einem Unfall aus dem Sitz gedrückt.
Bei einem 5 Punkt Gurt wird der Körper zurückgehalten und der Kopf wird vorgeschleudert (innerer Genickbrich kann die Folge sein).
Bei einem Fangkörpersitz kann es passieren, dass das Kind oben rausfliegt, unten durch rutscht oder mit dem Kopf auf den Fangkörper aufschlägt.
Bitte schau dir Mal Crashtests an!
In einem Reboarder wird das Kind in dem Sitz gedrückt. Die Nackenbelastung ist DEUTLICH geringer. Der gesamte Sitz nimmt den Großteil der Energie weg und somit ist das Verletzungsrisiko geringer.
Lasst euch am besten in einem Fachgeschäft beraten (Zwergperten oder Kindersitzprofis), dort könnt ihr den Sitz Probesitzen und probeeinbauen.
Wir geben so viel Geld für unnötiges Zeug aus. Für Kinderwägen werden teils über 1000€ ausgegeben, aber in punkto Sicherheit werden die meisten knauserig (ich mein das generell, nicht unbedingt dich liebe TE).
Spart bitte nicht an der Sicherheit. Euer Kind ist das wichtigste dass ihr habt. Ihr würdet es euch nie verzeihen...
(ich meine mit sparen übrigens nicht dass es Zwangsläufig der teuerste Reboarder sein muss! Er soll aber auf alle Fälle zu eurem Kind passen!!!)
Achso. Und der Unfall passiert auch auf kurzen Strecken! Oft genug mitbekommen!!
Ja da hast du vollkommen recht. Vielen Dank deine ausführliche Antwort. Wir werden den Sitz definitiv nicht nehmen. Weil ich mir das eben nicht verzeihen kann wenn wirkkich was passiert. Ja das find ich auch sehr schlimm das für Kinderwagen sau viel Geld ausgegeben wird. Da hat unserer gott sei dank unter 500€ gekostet und war alles dabei. Deshalb geben wir dann zum thema sicherheit lieber mehr aus
❤️
Wir haben im Bekanntenkreis eine Familie bei denen beim ersten Kind jemand auf einer Kreuzung frontal ins Auto gekracht ist. Ca. 30kmh und das Kind war 2 Jahre alt und saß nach vorne gerichtet. Die Mutter trug zwei Tage eine halskrause, dass Kind ist jetzt mit 5 Jahren immer noch bei der Physio, weil sie Probleme im Nacken hat.
Der Orthopäde und auch der Physio sowie der Unfallananlyst der Versicherung haben ihr später gesagt, dass es im reboarder wahrscheinlich sehr viel besser ausgegangen wäre, weil das Kind in den sitzt gepresst worden wäre.
Wem selbst schon mal jemand ganz eben hinten drauf gefahren ist weiß, dass man auch als Erwachsener von wenigen kmh schon Schmerzen in Nacken hat. Das übertragen auf eine Person, deren Muskulatur noch gar nicht ganz ausgeprägt ist...
Für uns kam nur ein reboarder in Betracht und ich kenne kein Kind, dass Probleme damit hat; wenn die Füße hoch stehen. Das sind eher die Eltern, die die Probleme haben. In Skandinavien wird ja bis zu einem gewissen Alter nur reboarder gefahren. Da gibt es diese Diskussion gar nicht.
Meine Tochter wird auf jeden Fall noch lange rückwärts fahren. Natürlich schützt das nicht vor allem, aber verzeihen würde ich es mir nie, wenn was passiert und sie saß nach vorne gerichtet.
Was mir bei meiner Entscheidung übrigens auch geholfen hat waren die crashtests von ADAC. Da gibt es Videos mit reboarder und nach vorne gerichteten sitzen. Da wird einem schnell schlecht, wenn man sieht wie die Kinder da zusammen klappen.
Es gibt auch noch die Sitze die vorwärts mit Fangkörper befestigt werden und der Kopf und Nacken des Kindes nicht zusammenklappen, sondern vom Fankörper abgefangen werden. Wir hatten den Cybex 2 fix. Der war auch super getestet, ist praktisch und einfach in der Handhabung und super leicht. Auch von Vorteil, wenn Oma und Opa mal den Sitz benutzen wollen.
LG,
Anjobi mit J. und A. an der Hand und 💙Babyboy 18. SSW inside
Bei Fangkörpersitzen sollte man allerdings bedenken, dass Dummies bei Crashtest keine Sensoren am Bauch haben.
Ein echtes Kind kann schwere Verletzungen im Abdomen davon tragen.
Vorwärts mit 5 Punkt Gurt oder Fangkörper ist wie wählen zwischen Pest und Cholera.....
Ich frage mich warum sitze, die nicht rückwärtsgerichtet fahren, beim adac trotzdem gut abschneiden?
Wäre mein sohn nicht so riesig, hätte ich einen mit fangkörper genommen, warum? Weil er zum wiederholten mal in Folge beim ADAC Testsieger wurde!
Das ist hier wieder so ein Thema... es gibt nur eine richtung, wer dagegen geht, ist eine schlechtere mutter...
Mit der Angst der Eltern, kann man sehr viel Geld machen. Und das ist das problem.
Wir haben von den großen auch noch den vorwärtsgerichteten mit Isofixstation, und werden jetzt auch keinen neuen Reboarder holen. Auch deshalb, weil der kleine beim Rückwärtsfahren bis jetzt jeden Meter gebrüllt hat, und jetzt wo er was sieht, ich endlich mal in Ruhe fahren kann.
Ich muss aber ehrlicherweise dazu sagen, dass wir das Auto extrem selten nutzen und dann eigentlich nie mehr als die 5 km zu Oma&Opa zurücklegen..
Bei bestimmten Unfällen sind Reboarder sicher der bessere Schutz. Aber bei unseren beiden großen gabs die Reboarder noch nicht (so)
Aber ich versteh auch hier das Verhalten von Adac und Co. nicht: die Kinder beim Autofahren schützen, schützen und nochmal schützen - und wenn sie dann mit 6 zum ersten Mal in den Schulbus steigen, gibts keine Sitzplätze, von Gurten brauchen wir da gar nicht erst träumen....
Ein Schelm, wer hier denkt, die Kindersitzlobby möchte hier alle zwei Jahre was Neues verkaufen?!?
Letzten Endes musst Du das mit Deinem Gewissen ausmachen!
Ich will dir ja nicht zu nahe treten aber wenn bei deinen grossen noch keine reboarder gab, dann entsprechen die Sitze mittlerweile nicht mehr der Norm. Och würde das überprüfen
Sie sind schon noch zulässig, keine Sorge. Gibts sogar in der Ausführung noch zu kaufen. Sind halt nur keine Reboarder
Hallo, ich schließe mich den Meinungen an. Ich würde mir auch einen reboarder anschaffen. Bzw haben wir auch schon einen und zwar einen Cybez sirona s i-size. Ist sehr empfehlenswert 👍🏻