Baby schreit und schreit und schreit...😢

Hallo zusammen,

Geht es jemandem vielleicht ähnlich und kann mich beruhigen? Neue Tips nehme ich auch gerne entgegen; wir sind so verzweifelt.

Unsere Tochter ist nun fast 10 Wochen alt und unser drittes Kind. Als sie 10 Tage alt war, ging die Schreierei los. An mehr als drei Std. am Tag, an mehr als drei Tagen pro Woche über mehr als drei Wochen nun. Es gibt Tage, wo es ihr besser geht, aber oft schreit sie sich weg und ist dann unerreichbar. Natürlich war ich mit ihr beim Kinderarzt und Osteopathen. Körperlich scheint alles in Ordnung. Dennoch macht es den Eindruck, als habe sie unerträgliche Schmerzen, wenn sie so schlimm schreit.
Wir vermuteten Koliken und haben alles in der Richtung. Bigaia, Symbioflor (sie hatte zunächst übelst riechende Stühle und Blähungen, das ist mittlerweile besser), Carminativum, Tragetuch, Nahrungsumstellung auf kuhmilchfreie Ernährung, Fliegergriff etc. Wenn es einen Tag besser wurde, waren wir erleichtert, dass es besser würde. Danach kommt es aber immer doppelt arg. Sie quält sich oft noch mit Blähungen und ist eine extrem hastige Trinkerin, weshalb sie leider sehr viel Luft schluckt. Das macht ihr auch Probleme. Flaschen haben wir auch viele ausprobiert. Stillen tue ich nun nicht mehr seit 4 Tagen, da sie mir die Brustwarzen schmerzhaft „mahlte“ in ihrer Unruhe und gequältem Krümmen während des Trinkens. Korrekt angelegt war sie immer, ist ja mein drittes Stillkind und Hebamme hat es bestätigt.

Fakt ist: Sie ist oft unzufrieden tagsüber, schreit sich auch da in Rage. Abends geht es oft über zwei Stunden und es gibt NICHTS, was sie beruhigt. Sie ist völlig außer sich. Schläft ein paar Minuten um dann wieder schreiend wach zu werden.

Kennt das wer? Ich kann sie nicht mehr so leiden sehen. Mittlerweile geht es mir dermaßen an die Substanz. Ich bin nur noch traurig und besorgt. Und ich habe noch zwei andere Kinder, die momentan nur noch nebenher laufen😪

Habt ihr BITTE Tips? Vielen Dank!

1

Tritt das schreien vorwiegend abends auf?

Ich kann mitfühlen . Bei uns ging es auch mit ca. 21 Tagen los und bis in den 5. Monat hinein. Es waren keine blähungen!

Mir hat damals dieser Link sehr geholfen:

https://www.geburtskanal.de/artikel-wissen/schreibabies-traenenreiche-babyzeit.html

2

Gibt es bei euch eine Schreiambulanz? Vielleicht wäre das noch eine Möglichkeit?

3

Hallöchen, habt ihr es schon einmal mit einen Gymnastikball ausprobiert? Sie im Arm darauf zu hüpfen? Das hilft meist ganz gut.
Oder eben eine Federwiege z.B. eine elektrische (Swing2Sleep), dann müsst ihr nicht die ganze Zeit hopsen.
Aber sicher könnt ihr es erst einmal mit dem Ball versuchen.
Hat uns zumindest sehr geholfen.

Liebe Grüße Tecolota mit Leonard nun schon 7 Monate alt

4

Mich würde mal interessieren wie sie nach dem osteophaten Besuch drauf war? Mein Sohn hatte auch dolle Koliken und Blockaden. Der osteopath hat Handgriffe gesetzt die die ganze Luft entweichen ließ, er hat also ordentlich viel gepupst und er war danach so erleichtert. Hatte das deine Maus auch? Wenn ja kann ich mir vorstellen das es am Bauchweh liegt. Ich hatte damals auf Comfort Nahrung umgestiegen was viel halt. Als die nicht mehr schmeckte (ist ziemlich bitter) bin ich auf 1er umgestiegen, weil die dicker ist als pre. Mein Sohn hat nämlich auch zu schnell getrunken und dadurch extrem viel Luft eingesaugt. Vielleicht wäre also Comfort Nahrung nochmal ein Versuch?

5

Oh nein, ich wünsche dir ganz viel Kraft! Deine zwei anderen Kinder werden das verstehen, wenn du ihnen später wieder mehr Zeit geben kannst. Sie möchten doch auch, dass es ihrer Schwester besser geht. Was ich jedoch schade finde, ist, dass du mit dem Stillen aufgehört hast. Oft ist die Brust doch der bekannte und sichere Ort für Babys, die länger brauchen um anzukommen. Und dass sie so fest an deiner Brust genuckelt hat zeigt doch, wie fest sie sie braucht? Hast du Stillhütchen ausprobiert? Bei mir funktionieren sie prima!

6

Abstillen würde ich auf keinen Fall. Einem schreibaby auch noch den sicheren zufluchtsort zu nehmen halte ich für keine gute Idee. Ich kenne das selbst... stillhütchen oder Zähne zusammen beißen und durchhalten...

Durch die Flasche wird sie noch mehr Luft einsaugen. Du musst zumindest spezielle anti kolik Flaschen kaufen. (Hilft nur bedingt)

Unsere koliken gingen bis sie 5 Monate war und nichts hat geholfen. Diese ganzen Medikamente würde ich mir sparen. Ein bauchmassage Öl und ein petzi ball haben uns am meisten geholfen.

7

Wie gut funktioniert denn das tragetuch? Ich habe die ersten drei Monate entweder stillend oder mit Tragetuch (draußen oder auf dem pezziball) verbracht.

8

Hallo,

Ich finde den Tipp mit der Schreiambulanz sehr gut! Eventuell auch im Familien- oder Freundeskreis fragen, ob mal jemand dich kurzfristig entlasten kann, wenn es gar nicht mehr geht. Hilfe ist in der Situation wichtig.

Ich mache mir auch mal Oropax rein, wenn es mir zu viel wird. Dann kann ich besser ruhig bleiben beim Geschrei (bei meinem Sohn ist es mittlerweile besser, aber er hat immer noch Tage, an denen er viel schreit).

LG und starke Nerven!

Jo

9

So ein Baby hatten wir auch. Haben 12 Tage jeden Abend Viburcol gegeben und immer dasselbe Schlafritual durchgeführt. Seit dem ist es weg und sie natürlich tagsüber such viel zufriedener.