Krippe will Kind nicht aufnehmen

Hey
Ich hatte für beide Kinder einen Tamu Platz sicher, aber sie hat zum neuen Jahr aufgehört zu arbeiten. Nach ewigem hin und her habe ich für meinen 3 jährigem einen Platz in einer Waldkindergarten Gruppe bekommen! Es ist quasi eine Außenstelle.
Im Haupthaus gibt es ab diesem Januar eine Krippen Gruppe (vorerst eine, bis der Anbau fertig ist). Alles klein gehalten, generell wenige Kinder, sehr sympathisch. Sie nehmen auch zwei u1 Kinder. Meine Tochter wird im April 1 Jahr alt und ab da könnten wir einen Platz haben.
Jetzt kommt das aber: meine Kleine hält noch nicht so viel von Beikost. Wir praktizieren BLW und bieten ihr nun schon eine Weile zu jeder Mahlzeit etwas an. Mal bleibt alles liegen, mal nimmt sie sich mehr oder weniger. Ich stille nach Bedarf und pumpe ab. Das klappt super und wir haben immer genug auf Vorrat.
So, unter den Umständen wollen sie mein Kind nicht aufnehmen. Bei u1 Kinder wäre es ja noch ok, aber ü1 Kinder sollten schon nennenswerte Mengen essen #kratz
Es wäre für uns eine große Erleichterung den Platz zu haben, aber noch nicht zwingend notwendig. Es wäre mir keinesfalls wert, dafür abzustillen oder feste Nahrung aufzuzwingen.
Wie seht ihr das? Ist das die Regel in Krippen?

Liebe Grüße

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Hi, sind es Gruppen oder ein offenes Konzept? Klingt aber eher nach einem offenen Konzept, also alles Altersklasse zusammen.

Ich kann die Entscheidung verstehen. Liegt vielleicht aber auch daran, das ich Erzieherin bin. Es würde einfach den Rahmen sprengen. Es ist ja keine 1:1 Betreuung sondern, man hat auch noch andere Kinder die es auch zu versorgen geht. Dein Konzept der Ernährung ist halt gegensätzlich zu dem einer Kita. Es gibt feste Zeiten wann es etwas zu essen gibt und wann geschlafen wird. Der Rest geht für Angebote und Aktivitäten drauf. Dank wird bestimmt auch noch nach dem mittags essen geschlafen.
Ich habe auch schon in einer Krippe gearbeitet. Alle Kinder waren der festennahrung mächtig. Keiner hatte mehr eine Milchflasche. Das wäre ja undenkbar wie der Personalschlüssel sein müsste für Milchnahrung. Das wäre einfach zu teuer für die Gemeinde. Dann sagen sie lieber den Milchkindern ab als den Personalschlüssel zu sprengen.

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Nein, es sind Gruppe. Die u3 Gruppe besteht, wenn voll, aus den 2 u1 Kindern und 6 ü1 Kindern. 3 Erzieherinnen und eine Fsjlerin.
Ich kann das prinzipiell schon verstehen. Allerdings nehmen sie ja schon bewusst kleinere Kinder auf. Was machen sie, wenn diese nach dem ersten Geburtstag auch noch hauptsölich Milch trinken #gruebel

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Wie gesagt, ich habe mittlerweile in 2 Bundesländern gearbeitet, es ist noch nie dazu gekommen. Es wurden ja auch Kinder aufgenommen die erst 10 Monate sind. Die habe dann das ganze Mittag essen so wie es war pürriert. Damit sie im Grunde das gleiche hatten wie die anderen. Aber das wollten die Eltern nicht.

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Da kommt es wahrscheinlich sehr auf die Auslastung der Betreuungspersonen und deren Einstellung an.

Mein Sohn kam mit 12 Monaten in die Krippe (Johanniter Einrichtung, Nähe München) und hat bis dahin auch nur sporadisch festes gegessen und sonst nach Bedarf seine Flasche getrunken.
War bei uns aber kein Problem, bei Bedarf haben sie ihm einfach eine Flasche gegeben, zu den Mahlzeiten immer was angeboten und die Kinder auch nach Bedarf schlafen gelegt (notfalls im Kinderwagen mit im Gruppenraum).
Kann mir aber sehr gut vorstellen, dass unsere Krippe hier eine Ausnahme ist.

Übrigens hat er dann nach 4 Wochen wie der Weltmeister gegessen nachdem er es bei den anderen Kindern gesehen hat und auch das Schlafen hat dann geklappt 😊

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Mir kommt der Betreuungsschlüssel eigentlich sehr gut vor. Aufgrund der u1 Kinder, verschätze ich mich da aber vielleicht 🙃
Laut eigenen Aussagen, sind sie eigentlich auch sehr aufs individuelle Wohl aus und nehmen ja auch schon ganz kleine Kinder auf. Deshalb wundert mich das etwas.
Ja irgendwann wir sie essen. Daran zweifle ich nicht. Die Frage ist nur wann genau😊

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Ich habe eine mega schlechte Esserin aber in der Kita hat sie immer gut gegessen. Die anderen Kinder machen da einiges aus. Wie lange soll sie denn hingehen? Ich würde es einfach versuchen. Sie wird nicht verhindern ohne Milch und wenn du sie abholst kannst du ja stillen.

Meine wird im Mai 1 und geht dass bis 14;00 in die Kita. Aktuell wird sie etwa zu 80% gestillt weil sie nicht wirklich essen mag. Mache mir da aber gar keinen Kopf dass das in der Kita nicht klappen würde.

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Vorerst an zwei Tagen bis 15:30 und an den anderen würde ich sie nach dem Mittagessen (das wäre für u3 Kinder dort generell Pflicht) abholen. Oder nach dem Mittagesschlaf, je nachdem was besser klappt.

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Und sie soll ab April hin, also mit einem Jahr?

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Da wo wir sind (in Zürich) ist das kein Problem. Die Kita kriegt die Immobilie stark vergünstigt und der ubsubventionierte Vollpreis ist CHF 180 für U18 Monate. Das ist der Betrag, den die Kita pro Säugling und Tag erhält, ggf. halt aus verschiedenen Quellen. Dafür kann sich schon mal jemand mit einer Flasche oder Einzelabfertigung beim Essen abmühen.

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Also in unserem KiGa war es kein Problem, ich sollte einfach ihr Milchpulver und ihre Flasche beschriftet abgeben und die Erzieherinnen haben ihr eine gemacht, wenn sie nicht gegessen hat. Während der Eingewöhnung hat sie dort zB Mittag gegessen und bei uns zu Hause geschlafen, da hab ich ihr die Flasche eben zu Haus gegeben.
Die Mittagsflasche erledigte sich aber tatsächlich nach der Eingewöhnung und sie hat genug gegessen.

Es ist ja noch nicht April und es gibt ja bestimmt noch die Eingewöhnung. So pauschal abzulehnen, also durch die Kita find ich komisch. Das Kind entwickelt sich ja noch und die anderen Kinder tragen ja dazu bei.
Alles Gute 🍀

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Das ist jetzt echt nicht böse gemeint aber ich kann mir nun wirklich nicht vorstellen, dass dein kind nur deswegen abgelehnt wurde um ehrlich zu sein. Ich arbeite seit jahren in kitas und krippen und sowas hab ich echt noch nie gehört...