Familientrauma wegen Hund und Baby

Hallo,

wir haben ziemliches Theater mit der Familie meines Mannes. Mein Schager und meine Schwägerin können keine Kinder bekommen und haben sich auch gegen eine Adoption entschieden. Daher haben sie seit ca. 8 Jahren einen und als "Kindsersatz".
Als unsere Tochter geboren wurde, waren sie eigentlich total von ihr begeistert, bis mein Mann und ich ihnen sagten, dass wir den Hund von unserer Tochter fernhalten möchten.
Der Hund ist total verwöhnt, eifersüchtig und gehorcht nicht.

Da meine Schwiegereltern im selben Haus mit meinem Schwager zusammen wohnen, treten jetzt immer wieder Schwierigkeiten auf, da mein Schwager und meine Schwägerin nur MIT dem Hund zu besuch kommen. Wenn wir auch mal dort sind, müssen wir zusehen, dass wir unser Kind in einen anderen Raum sperren oder ins Reisebett verfrachten, damit nichts passiert.

Mein Mann leidet sehr unter der Situation, da sein Bruder noch nichteinmal Rücksicht nimmt, wenn wir ihn einladen. "Den Hund bringen wir aber mit!" heißt es dann. Wenn wir nicht einverstanden sind, kriegen wir nur zu hören:"Dann kommen wir auch nicht."

Was kann man machen, damit sie uns endlich verstehen und ein wenig Rücksicht nehmen?

1

Hallöchen,

vielleicht versuchst Du die Beiden auch mal ein bisschen zu verstehen. du sagtest es ja schon - "Kindersatz". Was würdest Du denn sagen, wenn Du Dein Kind nicht mitbringen dürftest???

Vielleicht klappt es ja ganz gut mit Hund und Kind, wenn Ihr die Beiden aneinander gewöhnt, anstatt sie voneinander wegzusperren....

Du musst das Kind ja nicht gleich mit den Hund alleine lassen, aber im Grunde genommen sind das ja auch liebe und lernfähige Tiere.

Liebe Grüße

Natascha mit Fabian (*29.12.2005) #baby

2

Ich würde sagen das ist ein typischer Fall von Eifersucht und glaube nicht, dass du da was ändern kannst:-(
Sorry

3

setzt ihnen zum kaffee nen teller bandwürmer vor.

wir haben selbst einen hund. unser hund darf alles am kind...sich daneben legen, anschnuppern und auch mal an der hand lecken..nur im gesicht ist voll tabu. spielzeug fürs kind ist auch verboten! da hat aishi nichts dran zu suchen!

nachts schläft aishi vorm kinderbett... sie kommt sofort angerannt und macht terror wenn der kleine mal 30 sekunden schreit und passt auf wie hölle.

ABER ein anderer hund außer mein hund hat an meinem kind nichts zu suchen und ist auch ent bei uns willkommen ;-)

gibt bekannte die ihren hund mitbringen drüfen...aber bei den hunden muss ich auch keine angst haben dass sie ans kind gehen.

weiß aber genau was du meinst...habe das problem mit katzen. schwiegermutetr sieht es absolut net ein dass ich nicht will, dass ihre dämliche katze am kind ist. sie findets ja sooo süß wenn das vieh im kindersitz liegt, im kinderbett pennt oder am kind "rumschmust"

ich finds einfach ekelhaft....

ich denke bei euch hilft nur eins: entweder der köter bleibt zu hause...oder die beiden bleiben auch fern.

klingt gemein...aber anders scheinen sie es nicht zu verstehen...

es ist euer kind uns eure entscheidung wer oder was ran darf. und wenn ihr den hund nicht wollt ist das euer recht.

traurig dass man ein kind wegsperren muss damit ein "köter" sich frei bewegen darf. ist denn der hund in der rangordnung höher als euer mauserl? versteh ich nicht... finds traurig :(

lg
michi

4

Da dein Schwager scheinbar keinen Unterschied zwischen KIND und TIER sieht (leider) und das auch nicht sehen will, dann soll dein Mann (auch wenn er unter der Situation leidet:-() die Wahl zwischen seinem Kind und seinem Bruder treffen - bis dein Schwager doch Euren Wunsch akzeptieren wird.

Einen anderen AUsweg sehe ich leider nicht. Liegt es vielleicht an Neid, das Ihr doch ein Kind habt?

Schwierig...

gruß schmide

7

was heisst "Neid" - ungewollte Kinderlosigkeit ist und bleibt schmerzhaft, oft bis ins hohe Alter. Wenn einem dann auch noch der "Ersatz" madig gemacht wird, dann ist es doppelt schlimm.

Catherina

11

Ist klar, hab mich wohl falsch ausgedruckt *tschuldigung*. Aber ein Hund bleibt ein Hund - auch wenn es als "Kinderersatz" dient.

gruß schmide

5

>>Was kann man machen, damit sie uns endlich verstehen und ein wenig Rücksicht nehmen? <<

Nichts - da koennt Ihr garnichts machen und erwarten. Euer Baby ist eine staendige Erinnerung an das Baby das sich die beiden gewuenscht haben und nicht bekommen konnten. Der Hund ist unangreifbarer Ersatz. Ich kann total verstehen, dass Euch der Hund nicht geheuer ist, aber die Einzigen, die in dieser Situation Ruecksicht nehmen koennen (und sollten, meines Erachtens) seid Ihr. Ihr braucht Euer Kind ja nicht wegsperren - behaltet es einfach auf dem Arm. Wenn der Hund nur ungestuem ist und nicht aggressiv, sollte das gehen. Allein die Existenz Eures Babies verletzt die beiden genug. Versucht duldsam zu sein, solange es nicht gefaehrlich ist...

LG

Catherina

6

hallo,

ich würde da auch vorsichtig sein mit hund und kind. meine eltern mußten sich sogar damals vom hund trennen als meine schwester geboren war. der hund war eifersüchtig auf meine schwester. es wäre bestimmt ein unglück passiert wenn sie es nicht getan hätten.

lg kathrin

ps: rücksicht sollten sie schon nehmen.

8

über was für einen Hund reden wir hier??? #kratz
Sind selber im Besitz mehrerer Hunde - und 2 Kindern. Wenn Hunde sich benehmen wie Hunde - und Kinder wie Kinder geht das wohl. Mein Schwager u. Schwägerin haben auch zwei Hunde als Kindersatz..., aber - die sind besser erzogen als meine Kinder #schock!!! - Ein bisschen "Good Will" von beiden Seiten - und dann geht das! Kommunikation ist das halbe Leben - macht den Beiden klar, wie weit der Hund für Eure Begriffe gehen darf und fragt, ob die damit leben können.
Sollte das Tier ein erhöhtes Agressionspotential haben - weg damit vom Kind! Viel Erfolg!!
LG Irmi

9

huhu,

sorry aber kann es sein das du ein wenig übertreibst?
also klar wenn der hund aggressiv ist, okay dann versteh ich dich aber sonst bin ich ehrlich, versteh ich das nicht. was ist denn an einem hund so schlimm???
hm also wir haben selbst eine rottidame und überhaupt kein problem, vielleicht kann ich es daher nicht verstehen #kratz
lg cheery

10

Hallo,

ich kann deine Situation verstehen. Auch wir haben in der Verwandtschaft ein kinderloses Paar mit Hund.
Wir standen von Anfang an auf dem Standpunkt "Leben und Leben lassen" - solange der Hund das Baby nicht im Gesicht beleckt oder aggressiv wird, dann ist alles ok.
Bei unserem ersten Aufeinandertreffen (der Kleine war 8 Wochen alt) hielt ich ihn auf dem Arm. Plötzlich sprang der Hund (Jack Russel) hoch und schnappt nach dem Füßchen von unserem Baby. Ich konnte mich mit Mühe noch wegdrehen. Wir waren total erschrocken und entsetzt, dass der vermeintlich liebe Hund wirklich geschnappt hat. Die Besitzer des Hundes wiegelten aber mit den typischen Sätzen ab: "Ach der hat noch nie gebissen - der will doch nur spielen!"
Trotzdem bestehen wir nun darauf, dass der Hund bei Besuchen angeleint bleibt und sich von dem Lütten fernhält (vor allem da er jetzt krabbelt!) - fernbleiben muss er aber nicht unbedingt. Und das denke ich mit gutem Recht. Auch wenn ich dem Tier nichts böses will und das Tier mit Sicherheit nicht böse ist - ich traue ihm nicht mehr, und da müssen seine Besitzer nun durch. Anders geht es nicht. Ich beschütze mein Kind - unerfüllter Kinderwunsch hin oder her!

Wie sollte ich meinem Kind gegenüber später evtl. rechtfertigen - wenn es tatsächlich mal gebissen würde, z.B. ins Gesicht - weshalb es diese Narben oder Entstellungen hat? Soll ich ihm dann sagen dass der Hund ein Kinderersatz war/ist und seine Halter durch ein "Leinengebot" nicht verletzt werden sollten?#kratz

Rücksicht ja - aber wenn dann gegenseitig und angemessen!
In diesem Sinne,

#blume Sanne