Meine kleine Maus ist jetzt genau 9 Monate alt, hat die unteren beiden Schneidezähne und die oberen sehen so aus, als müssten sie jeden Moment durchbrechen. 😄
Sie hat in den letzten Wochen viel gelernt, sitzen, krabbeln, brabbelt sehr viel (Mama und Papa auch 😍), von jedem Fingerspiel kann sie nach kurzer Zeit die Bewegung, sei es „Backe-Backe-Kuchen“ oder „Wie das Fähnchen....“, sie ist wie ein Schwamm! In ihrer Welt ist also zur Zeit einiges los, seitdem hängt sie noch mehr an mir, als vorher. Klar, es sind viele Eindrücke, die sie verarbeiten muss und ich bin nunmal ihre primäre Bezugsperson. Aber jetzt ist es so, dass sie den Papa seit 2-3 Wochen komplett ablehnt, er darf sie nicht zum Mittagsschlaf hinlegen, sie nicht auf den Arm nehmen etc. Verlasse ich den Raum, bekommt sie direkt einen Heulkrampf... Klar, Fremdelphase, sie merkt, dass ich weggehen kann, auch das verstehe ich, aber mir tut mein Mann so unendlich leid 😞 Er nimmt es jedes Mal persönlich, obwohl ich ihm immer erkläre, warum sie das tut... Meine Frage ist jetzt, bei wem war es noch so heftig und ab wann wurde Papa wieder akzeptiert?
Danke schonmal für eure Antworten 😊
Baby weint nur beim Papa 😰
So Phasen hab ich in meinem Umfeld öfter mitbekommen. Wichtig war immer, dass der Papa trotzdem mit am Ball bleibt. Dann gab s das Abendritual eben von Mama UND Papa. Oder Mama ist mal alleine weg und wenn die außer Reichweite war, war Papa plötzlich doch ok (aber sie musste die Wohnung verlassen. Nur anderer Raum reicht nicht 😅).
Das legt sich auch wieder :)
Meine Motte ist erst 14 Wochen. Ihren 12 Wochen Schub hatte sie mit 10 Wochen. 3 Tage lang ging nur (!) Papa. Bei mir hat sie geschrien wie am Spieß. Bei ihm war sie sofort ruhig, hat ohne Probleme geschlafen, gelacht und gebrabbelt. Hab ich sie dann nur gestreichelt, wurde gleich wieder geweint. Selbst beim stillen musste Papa neben dran sitzen und Hand halten. Sonst hat sie geschrien und nicht getrunken.
Das war so hart für mich und ich hab echt viel geweint. Kann also jeden Papa verstehen 🙈 und hatte Angst, wenn mein Mann wieder arbeiten geht, nach dem Wochenende. Ja und als mein Mann das Haus verlassen hat, war Mama doch ganz cool. :D
Aber ja, das macht einen echt fertig. Aber das wird auch wieder! :)
Ich habe auch zu ihm gesagt, er muss mehr mit ihr alleine machen, ohne mich, dass sie einfach mal lernt, dass der Papa auch ganz toll ist.... Aber er traut sich einfach oft auch nicht und ist sehr unsicher, er fährt dann vllt mal zur Oma. Das Problem: Da ist sie ja dann auch die meiste Zeit bei der Oma auf dem Arm 🙈 Das bringt ihm ja nichts bei der Bindung....
Ach man, aber wenn du sagst, dass das geholfen hat, muss er wohl da durch, ob er will, oder nicht 😟
Klar haben die Männer Angst. Er muss ja nicht gleich 3 Stunden alleine sein.
Vielleicht kann er erstmal alleine mit Kind Brötchen holen oder einkaufen fahren. Da sind die Knirpse doch etwas abgelenkt und merken nicht so schnell, dass Mama fehlt. Und mit jedem Erfolgserlebnis wird auch der Papa sicherer.
Und ganz ehrlich, bei uns haben die Babys doch auch schon geschrien und wir haben sie kaum beruhigt bekommen. Aber wir können halt nicht sagen „nö, mach ich nicht mehr, traue mich nicht“ 🤷♀️ manchmal muss man auch das Aushalten lernen und dann findet der Papa seinen Weg :)
Hallo,
Diese Phasen haben wir immer wieder. Mal mehr mal weniger. Die erste kam um dem 7ten Monat herum und ging ca. 2 Wochen. Da waren wir noch beide sehr überfordert und wussten nicht wie wir reagieren sollen. Die zweite kam mit ca. 9 Monaten und dauert fast 1 Monat lang. Allerdings haben dort etwas entgegen gewirkt. Als mein Mann nach Hause kam, nahm er die Kleine und ich hab mich für ca. 30 Minuten in der Küche eingeschlossen 🙈 hab Essen vorbereitet und sonst Hausarbeit gemacht. Es war exklusive Papa-Tochter-Zeit während den Arbeitstagen. Bei uns hat es sich seit der Zeit eingependelt, dass mein Mann mit ihr viel tanzt und singt. Und wenn mal eine Phase kommt dann sag ich "Willst du mit Papa tanzen?" und sie streckt ihre Arme nach ihm.
Wir haben auch folgendes eingeführt:
- am Samstag verlasse ich für einige Stunden das Haus und Papa bleibt mit ihr. Es tut beiden ganz gut. Ich verabschiede mich aber ganz normal bei ihr und sag, dass ich sie liebe und nach diesen Tätigkeiten zurück bin. Wir haben mit 20 Minuten angefangen und immer weiter gesteigert.
- Papa geht mit ihr zum Spielplatz auch ohne mich (vormittags oder nachmittags am Sonntag)
- seit kurzem holen beide am Samstag und Sonntag Brötchen für Frühstück
- Wir planen am Wochenende Familienzeit ein und gehen irgendwohin wo sie nicht nur an Mama "klabt"
- Papa geht mit ihr auch zu den Spielgruppen wenn er Urlaub hat
- ab nächsten Samstag werden die beiden eine Spielgruppe nur für sich haben 😉
Mein Mann war auch immer ziemlich enttäuscht und alles auf sich bezogen. Auch nach mehreren Gesprächen hat er es immer noch nicht geschafft diese Enttäuschung abzulegen. Ihm hat es - glaube ich - gut getan ein Blog zu lesen, wo ein Vater genau dieses ablehnendes Verhalten dokumentiert hat. So hat er gesehen dass er nicht alleine ist. Vielleicht wäre es auch was für euch?
Ansonsten (jetzt kommt Aberglaube 🙈) geht mein Mann jetzt nach der Arbeit auch direkt duschen 🤭 man sagt ja das Babies die Energie einer Person spühren und zu der Person mit dem höheren Energievorrat streben. Wasser soll die Müdigkeit etwas lösen und die Energie steigern. 🙈 Ich weiß... man muss daran glauben, aber irgendwas hat es 😂
Seit ca. 3 Monaten haben wir diese Phasen des Papa-Nein immer noch aber sie dauern meist nur max. 2 Stunden. Daher ist es auszuhalten 😉
Ich wünsche euch alles gute
Optimistin mit Daria 15 Monate alt
Vielen Dank für deinen ausführlichen Bericht 😊
Das Problem an dieser Sache war, dass der Papa einen schweren Unfall hatte und sich monatelang nicht um die Kleine kümmern konnte. Mitte Mai konnte er dann endlich wieder einzelne leichte Aufgabe erfüllen, zb ins Bett bringen, das hat alles wunderbar funktioniert und plötzlich ist der Wurm drin! 😞
Aber wir werden das mit dem Papa-Tag versuchen! Und ich versuche mehr alleine zu machen. Nur Spielgruppen sind nichts für uns, aber vllt finden wir ja eine anderen Beschäftigung. 😊
Ich wurde seit sie etwa vier bis fünf Monate alt ist, immer akzeptiert. Wir haben aber auch unseren wöchentlichen Papatag zu zweit, dazu noch Babyschwimmen, dazu bringe ich sie jeweils in die Kita, und dann natürlich haben wir die Abende und die Wochenenden gemeinsam mit meiner Frau. Ich habe wirklich sehr darauf geachtet, immer präsent zu sein.
Das klingt sehr gut! 😊
Leider hatte mein Mann einen schweren Unfall und konnte sich mehrere Monate gar nicht um die Kleine kümmern, erst Mitte Mai konnte er wieder leichte Aufgaben übernehmen. Jetzt macht er sich natürlich viele Gedanken, dass diese fehlende Zeit nun schuld daran ist, dass seine Bindung zu ihr gelitten hat. Aber es hat ja ein paar Wochen geklappt und ist erst seit Mitte Juni so, deswegen hoffe ich einfach, dass es nur eine Phase ist. Aber natürlich muss sich der Papa nun viel einbringen. 🤔 Es tut ihm einfach weh, dass ihm die Monate mit ihr genommen wurden und er ist unsicher. Deswegen bin ich froh, um jede Erfahrung, wie sich diese Phase manifestiert und vor allem, wie lange sie gedauert hat.😊
Hey, bei uns war das da war sie so 6 Monate.. es war so extrem ich konnte nicht mal mehr duschen ohne das er mit ihr rein kommen musste.. sie wollte nicht auf sein Arm wirklich nichts.. jetzt plötzlich will sie nur noch zu Papa, da schiebt sie mich sogar weg wenn ich mich an mein Mann anlehne 😅komisches Gefühl aber ich freue mich natürlich 🙈
Liebe Grüße Janine ubd Mila (1 Jahr )
Ohja das hatten wir damals auch bei der großen, ihr Papa durfte nix mit ihr machen oder zu dicht kommen dann ging das schreien los.. Das war für uns damals auch nicht toll und mein Mann war wirklich traurig. Gibt es aber wirklich oft. Bei uns hat es auch ein paar Wochen gedauert, er hat sich dann immer nur leicht rangetastet bis das Eis wieder gebrochen war.
Vielleicht hilft es deinem Mann, zu wissen, dass solche "schweren" Zeiten die Bindung stärken. Also wenn eure Tochter bei ihm weint und er das aushält und sie tröstet und ihr signalisiert (und vielleicht auch sagt) "Du bist gerade ganz traurig, dass die Mama nicht da ist und das verstehe ich", ohne gleich zu dir oder seiner Mutter zu rennen, stärkt das ihre gemeinsame Bindung und eurer Tochter wird signalisiert, dass Papa auch ein toller Krisenmanager ist. Meinem Mann (der bei sowas trotzdem ab und an noch beleidigt ist 🙈), hat das ganz gut geholfen.