6 Stunden Schreiphase

Hallo zusammen,

Ich weiß hierauf gibt es kein Patentrezept bzw vielleicht auch gar keins, aber unter Umständen hat ja jemand einen Tipp.

Unsere Tochter ist jetzt 2,5 Wochen alt. Vor einer Woche fing sie an in den Abendstunden unruhig zu werden und vermehrt zu weinen. Ich dachte wir haben einfach den Punkt verpasst und sie ist übermüdet. Aber es wird von Tag zu Tag schlimmer. Gestern find es ab 18 Uhr an und endete um 24 Uhr.
Sie war durchgehend wach. Wenn sie mal 10 Minuten runter kommt, dann schreit sie auf einmal wieder ohne erkennbaren Grund los wie am Spieß. Als wenn man sie mit einer Nadel stechen würde. Wir haben sie rumgetragen, ruhig mit ihr da gesessen, eine Spaziergang mit Tragetuch gemacht, sie gepuckt und versucht sie mit dem my hummy oder unseren Stimmen zu beruhigen. Wir bekommen sie einfach nicht beruhigt. Sie schreit sich total rein und das wie gesagt über Stunden und immer zwischen 18 und 24 Uhr.

Kennt das jemand bzw habt ihr noch Ideen?

LG Mia

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Erst einmal noch herzlichen Glüvkwunsch zur Geburt.

Ich empfehle den Besuch beim Osteopathen. Vielleicht sitzt von der Geburt noch etwas schief.

Das Manche Babys schreiphasen haben ist ja ganz normal (hatte unserer auch und jetzt in schoben auch noch). 6 Stunden ist aber natürlich schon viel.

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Ja das kenne ich.

Abends sind Babys „einfach kacke drauf“ meinte meine Hebamme.

Die Motte hat grundsätzlich von 19-21 Uhr geschrien. Fing mit ca 2 Wochen an und endete so mit 8/9 Wochen.

Aber an besonders üblen Abenden ging der Spaß auch von 18-00 Uhr. Mein Mann und ich haben uns ca alle 20-30 Minuten abgewechselt und sie einfach getragen und mit ihr geredet. Mehr kann man ja auch irgendwie nicht machen. Sie musste halt ihren Tag verarbeiten.

Wir haben in der Zeit möglichst wenig unternommen. Selbst wenn sie einen Ausflug eigtl komplett verschlafen hat, abends war sie trotzdem reizüberflutet und einfach durch!

Halte durch, es wird besser!! Und möglichst wenig Action tagsüber. Also nicht viel Besuch/durch viele Hände/Auto fahren.

An manchen Tagen bin ich nur ne kleine Runde mit ihr spazieren und hab sonst nix gemacht. Da hat sie abends auch nicht ganz so lang geschrien, vielleicht nur 30-60 Minuten.

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Viele Babys verarbeiten den Tag mit abendlichen schreistunden. Das ist leider normal. Manchmal ist da weniger mehr. Bei uns hat es zum Beispiel geholfen in ein ruhiges abgedunkelten Zimmer zu gehen und viel Hautkontakt zu haben.
Wenn du stillst, lass sie abends lang an die Brust. Es könnte auch eine Phase von Clustern sein.
Lg und gute Nerven 🍀

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Herzlichen Glückwunsch zum Baby 😘😘
Jedes meiner 4 Kinder hatte in den ersten Lebenswochen abendliche Schreiphasen. Sie verarbeiteten so ihren Tag.
Was wir in all der Zeit gelernt haben, dann, dass bei Beruhigung weniger mehr ist. Bleibt bei einer Methode und wechselt nicht ständig. Damit schafft man eine neue Situation/ggf neue Reize, das überreizt zusätzlich.
Ich weiß, es ist fast nicht nicht auszuhalten, dein Baby scheinbar „untröstlich“ zu sehen. Aber es geht vorbei! Versprochen!
Wir haben unsere Kinder ausschließlich sitzend und kuschelnd beruhigt/getröstet, waren so für sie da.

Du schreibst, sie wird durchgehend wach. Wurde sie nach dem Einschlafen zuvor abgelegt? Wenn ja, würde ich sie nicht ablegen, sondern einfach bei mir/auf mir schlafen zu lassen.

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Meine Tochter schrie täglich von 17 bis 0 Uhr, manchmal auch länger. Ich kann dir empfehlen dich mal schlau zu machen beim weinen zu begleiten. Das hilft deinem Baby mehr als es ruhig zu stellen.

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Wie sieht das denn aus mit dem begleiten? Ich habe mal ein Video drüber gesehen, wo es mehr oder weniger nur hieß, fest in den Arm nehmen und schreien lassen. Das hilft bei uns nicht...

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Ich habe sie getragen oder im Arm gehalten, aber nicht fest und habe sie schreien lassen, sie dabei gestreichelt und ihr gesagt dass ich da bin und sie alles raus lassen darf. Es wurde mit der Zeit besser. Nicht von heute auf morgen. Sie schlief die ersten 4 Monate auch bei mir im Bett, ganz eng an mich gekuschelt. Den Kinderwagen haben wir in den letzten (fast) 11 Monaten vielleicht 4 mal genutzt. Auch der Buggy ist mehr Deko und nur für zum essen unterwegs. Sie ist eigentlich immer in der trage, dort fühlt sie sich wohler. Anfangs hatte ich sie eigentlich immer in der trage, wenn ich nicht mit ihr im Bett/auf der Couch liegen konnte. Sie ist halt mein zweites Kind und da kann man eben nicht nur liegen und kuscheln.

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Hallo,

Auch von mir erstmal noch herzlichen Glückwunsch!

Ich kenne das! Meine hat ab der dritten Woche geschrien und es wurde immer schlimmer, erst waren es nur vier Stunden und zu ganz schlimmen Tagen 7,5 Stunden am Stück! Ich fühle mit dir. Leider kann ich dir nichts gutes berichten. Ich war beim osteo vier mal und es wurde besser, war aber nicht weg. Ich habe dann den Tipp bekommen, sie mir 24 Stunden an den Körper zu binden! Das war anstrengend, aber nach 1,5 Wochen war es wesentlich besser. Den Tipp bekam ich erst in ihrer 17. Woche mit 19 Wochen und dem Schub war alles vorbei und ich hatte ein ganz anderes Kind! Ich hatte dann auch endlich einen Termin in der schreiambulanz, der war dann aber nicht mehr notwendig. Vorher wurde ich von dort aus telefonisch beraten und sie rieten mir auch begleitend zu weinen. Hat bei mir aber überhaupt nicht funktioniert. Das einzige was geholfen hat, war wirklich das konsequente permanente tragen und meine Nähe spüren. Die kleinen können keine Reize filtern und saugen alles auf wie ein Schwamm! Schlafen war so uninteressant, alles war spannender. Auch heute noch ist sie super neugierig und schläft nicht sofort ein, aber es ist super einfach im Gegensatz zu früher. Ich kann dir nur sagen, es wird besser und verwächst sich, aber es dauert eben. An eurer stelle würde ich mal mit dem Kinderarzt sprechen, ob Koliken die Ursache sein können und mit dem osteo ob Blockaden oder sonst was vorliegen. Ja die kleinen schreien sich in Rage, weil sie müde sind und nicht schlafen können, dann schlucken sie beim schreien Luft und haben Bauchschmerzen, das ist ein Teufelskreis und die Kinder da raus zu bekommen ist extrem schwer! Wir haben es auch geschafft und glaube mir, ich habe sehr gelitten und geheult und ich hatte keine Hilfe! Also mein Tipp Kinderarzt, osteo, permanent tragen und so zum schlafen zwingen, nicht ablegen auch nicht in den Kinderwagen!

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Getragen habe ich sie am Anfang auch fast nur. Und auch heute mit fast 11 Monaten wird sie überwiegend getragen. Dennoch hat sie die ersten 4 Monate jeden Abend über Stunden geschrien. Das begleiten war für sie auf jeden Fall besser als sie unter Druck versuchen ruhig zu stellen.

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Ja das kann ich nachvollziehen, bei uns hat es wie gesagt nicht funktioniert, aber heißt ja nicht, dass es bei niemandem funktioniert. Bei jedem Baby muss man sowieso ausprobieren! Meine wurde auch am Anfang viel getragen und hat gebrüllt, aber da habe ich sie eben auch immer mal wieder versucht abzulegen, weil ich es nicht besser wusste! Aber ist doch super, wenn ihr eine Lösung gefunden habt!

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Auch von mir erstmal alles Gute zur Geburt 🙂 ich kann da auch echt nachfühlen.. Unsere jüngste hat auch dermaßen geschrien und sich nicht beruhigen lassen können. Erst war es auch nur gegen Abend, mit der Zeit dann sogar schon ab Mittag bis abend/Nacht hinein. Wir sind darauf hin zum Osteopathen. Und das war dass beste was wir machen konnten. Bei ihr wurden mehrere Blockaden festgestellt. Wir waren in drei Sitzungen dort und nach der zweiten ist es um einiges besser geworden. Sie schreit seitdem fast nicht mehr. Versucht es einfach.. Natürlich können sie auch mit überreizt sein, aber bei so vielen schreien lasst es abklären. Viele Babys haben nach der Geburt Blockaden. LG Juice mit Mini 13 Wochen

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Ich würde sagen, dass sie "clustert". Wenn du den Begriff "Cluster feeding" mal googelst, wirst du merken, dass vieles übereinstimmt. Die vielen Eindrücke und Reize von außen kommen noch erschwerend dazu.

Wir haben das schon seit heute morgen 8:00 Uhr. Stillen, 5-10 min schlafen, schreiend aufwachen, stillen, einschlafen, schreiend aufwachen, usw. usw...

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Als erstes: durchhalten es wird besser!!!
Wie schon alle gesagt haben, viele verarbeiten den Tag abends oder im bauch drückt es..

Stillst du? Vielleicht kannst du deine Ernährung etwas umstellen und versuchen alles blähende zu vermeiden.
Bei meinem Sohn hat es geholfen, wenn wir den Staubsauger oder den Föhn angemacht haben. Ich kann dir empfehlen, dein Baby tagsüber nur zu tragen, da können sie sich etwas „eingraben“ wenn es Ihnen zu viel wird.. wir haben uns dann noch einen peziball geholt zum drauf rum hüpfen mit ihm oder andere holen sich diese federwiege.
Das wichtigste ist aber: für das Kind da sein! Und achte auf dich, du bist auch noch im Wochenbett, vllt kann dein Mann Dir helfen.

Ich weiß wie müde und ko das macht, ich drücke dich fest und verspreche, dass das besser wird!!

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Huhu,
mein kleiner ist gerade in der sechsten Woche und bei uns fängt es an, gerade besser zu werden mit dem schreien.

Bei uns war es tatsächlich so, dass die Welt noch zu viel für den kleinen war. So schwer es uns gefallen ist - wir haben keinen Besuch empfangen, keine Ausflüge gemacht, den ganzen Tag nur nackig gekuschelt und ganz entspannt abends alles gemacht.
Langsam aber sicher empfangen wir pro Tag einen Besuch oder gehen auch mal raus. Aber wie gesagt, eine Sache pro Tag, mehr nicht.
Halte durch!! Hör auf deine Intuition was der kleinen gut tut ... das wird schon!!! :)

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Achso und am allerwichtigsten: wenn ihr beide das Gefühl habt, nichts geht mehr und ihr seid kurz vorm durchdrehen. Oma und Opa herbeiholen und 20 Minuten um den Block laufen!