Meine Schwester schlägt ihr Baby und sucht Hilfe.. Bei mir 😟

Hey ihr Lieben, wie ihr im Titel bereits lesen könnt, geht es diesmal nicht um mich.

Meine Schwester hat ebenfalls ein Baby, er ist ein paar Wochen jünger als meine Maus, demnach ca 9,5 Monate.

Sie liebt ihren Sohn unglaublich doll das merkt man, sie ist auch sehr streng wenn andere ihr Baby aus Versehen zum weinen bringen, da er aktuell sehr stark fremdelt und unsere Familie gerne die Einstellung hat "ach bisschen weinen und dann hört es gleich wieder auf, sonst verziehst du das Kind wenn es nie auf den schoß der anderen kommt".. Fragt nicht, ich reg mich darüber auch ständig auf.

Naja, jedenfalls meckert sie auch mit ihrem Mann rum, wenn der mal genervt wird vom Kind oder auch bei mir sagt sie ab und zu sowas wie "jetzt lass deine Laune nicht so nach außen, deine Tochter kriegt das noch mit"

Aber jetzt kommt das Problem.. Sie ist selbst sehr aggressiv wenn sie Schlafmangel hat, schlechte Laune oder der kleine den ganzen Tag unzufrieden ist und sie kam damit zu mir und erzählte mir ehrlich ihr Problem.. Sie würde ihr Baby wohl leicht schlagen, aufs Bein, oder den Po (mit Windel) oder auf die Hand.. Dem baby tuts nicht weh, denn er ist meistens ruhig solange sie ihn denn auch auf den Arm nimmt oder er meckert nur aber weint nicht, sagte sie jedenfalls so.. Sie meint, sie bereut es eine Sekunde danach sofort wieder und es würde im Affekt passieren, als würde ihr innerer Teufel um sie kommen..

Sie sucht Hilfe, aber nur bei mir.. Therapie oder ähnliches, dafür hätte sie keine Zeit, denn Plätze gäbe es angeblich zu wenig.. Ich kenne mich damit null aus, ist es wirklich so schwer Therapie plätze zu finden? Ich kann ihr nicht helfen, ich will sie auch nicht verurteilen, deshalb sagte ich nicht viel dazu..

Was sagt ihr dazu? Ist es möglich sowas sein zu lassen, oder ist das ein Fall fürs Jugendamt? Ich will ihr den kleinen auch nicht weg nehmen 😩

Vielen Dank im voraus und LG 🌸

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Es ist ja schon mal gut, dass sie ihr Fehlverhalten erkennt und weiß, dass etwas schief läuft. Vielleicht hat es ihr schon "gut getan" mit dir drüber zu reden und nochmals von außen zu hören, dass es inakzeptabel ist, was sie tut.
Auch wenn ich mich damit hier bei Urbia auf Glatteis begebe: Eine Therapie und noch mehr das Jugendamt halte ich für stark übertrieben zum jetzigen Zeitpunkt. Sofern die Situation tatsächlich so ist, wie du es beschreibst.

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Würde ich zustimmen. Zusätzlich vielleicht noch ein Gedanke an die TE (hab aber noch nicht alles gelesen, vielleicht wiederhole ich hier, was schon gesagt wurde) : ist deine Schwester vielleicht sehr stark belastet? Gibt es eine Möglichkeit, dass sie sich durch stärkeres Engagement ihres Mannes kleine Freiräume schafft und so insgesamt ausgeglichener ist?

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Ich wurde vorhin von meiner Tochter unterbrochen und lese jetzt, dass eigentlich schon als Antworten kam, was ich noch hinzufügen wollte. Ich kann dich nur darin bestärken, weiter (deutlich!) mit deiner Schwester zu sprechen und ihr Hilfe und ein offenes Ohr anzubieten. Versuche selbst auch zu beobachten, ob dir etwas komisch vorkommt. Erster Ansprechpartner wäre darüber hinaus ganz klar der Papa des Kindes. Wie nimmt er die Situation wahr? Danach gibt es viele Anlaufstellen, wo Hilfe geboten wird. Auch das Jugendamt und / oder eine Therapie wollte ich vorhin nicht gänzlich ausschließen aber davor stehen für mich andere Maßnahmen. Du kennst deine Schwester am besten und schreibst, sie sei auch eine liebevolle Mutter. Hör also auf dein Bauchgefühl, ob die Situation sehr ernst ist, oder du erstmal beobachten und beraten kannst. Und nochmal: Wichtigster Punkt wäre der Papa VOR allen anderen Maßnahmen.

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Schwere Frage.
Gut ist, dass sie sich dir anvertraut und das Problem sieht. Eine Therapie zu bekommen kann wirklich sehr schwer sein.
Ich würde mit ihr zu einer Familienberatungsstelle gehen, zb. Pro Familia.
Die Babyzeit kann sehr hart sein (nein, ich will das Verhalten nicht rechtfertigen). Hat deine Schwester betreuungsmöglichkeiten für das Kind? Ansonsten sollte sie sich dort auch Entlastung suchen um selbst runterzukommen und wieder besser reagieren zu können.
Was mir noch spontan einfällt ist der Haargummi Trick (musst mal googeln). Die Methode besagt, dass man fünf Haargummis ums Handgelenk trägt. Für jedes Kind anschreien, ungerecht behandeln etc wandern alle fünf auf das andere Handgelenk und für jede liebevolle, gute Handlung für das Kind wandert je einer zurück. Das könnte helfen sich selbst für das eigene Verhalten zu sensibilisieren und zu reflektieren. Auf jeden Fall muss sie an sich arbeiten.

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Hört sich gut an mit dem Haargummie trick, sie beschrieb nämlich dass sie sich ihrer selbst nicht bewusst sei in Momenten des Geschehens..

Ich werde ihr das auf jeden Fall mal vorschlagen und schauen wo wir eine gute Anlaufstelle finden.

Vielen Dank

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Das Gute ist, dass ihr wohl bewusst ist, dass es falsch ist und dich um Rat fragt. Ich zweifle jedoch daran, dass sie dir die Wahrheit über die Intensität sagt. Zum Wohle des Kindes sollte sie sich schnellstmoglich Hilfe besorgen. Es gibt auch Familienhilfe, die dann vom Jugendamt gestellt wird.

Ob ihr Sohn Schmerz empfindet, kann nun keiner sagen, außer er selbst! Ansonsten kommt bei dem Kind an, dass Mama ihm wehtut und gleichzeitig tröstet. Das sind nicht vereinbare Gegensätze, die über kurz oder lang, die Bindung der beiden belasten wird.

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Sie kam auch jetzt erst mit der Sache zu mir, weil sie meint sie hat erst angefangen so zu reagieren, als sie merkte dass ihr Sohn einen Verstand entwickelt hat, also als er neugeboren war, war er ebenfalls sehr schwierig, nur wurde sie davon nie wütend.

Vor allem denke ich auch, da sie 20 stunden und 6 tage die woche alleine ist, ist es vor allem eine leichte überforderung und eine große Belastung für sie.

Sie sagte auch, sie wolle jetzt aufhören, bevor das Kind schwere psychische Schäden davon trägt.

Ich hoffe das hat er nicht bereits.

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Es gibt eine Schreiambulanz, dort kann man über seine Probleme reden und sich helfen lassen. Eventuell ist das was für sie?

Bei uns ist es im Krankenhaus. Vielleicht googelst du es mal in eurer Nähe? Das ist keine Therapie, die Termine macht man mit denen aus.

Ich hoffe dass sie es nicht übertreibt oder fest zuschlägt. Da dreht sich mir der Magen um, wirklich. 🙄

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Ja, geht mir genau so.. Aber bisher hab ich bei dem kleinen auch keinerlei Stellen oder Flecken gesehen, gott sei dank. Mir fällt auch noch ein, sie meinte auch noch sie versucht es nach dem "Affekt hauen" es direkt nochmal zu machen noch leichter und lachend bis er dann darüber lächelt oder lacht, damit er es nicht als Gewalt empfindet.. Wobei ihr Gesichtsausdruck währenddessen wohl nicht so nett aussieht im "Affekt".. Ich war aber nie dabei, ich kann nur davon reden was sie erzählte..

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Ja sie sollte handeln. Es ist schwer einen Therapieplatz zu bekommen. Aber sie kann sich zum Beispiel auch an den Kinderschutzbund wenden, die können relativ schnell und unbürokratisch helfen. Meine Mama (sie ist Psychologin) hat lange dort gearbeitet.

Noch ist es vielleicht nicht fest, wenn deine Schwester schlägt (und das ist schon schlimm!), aber es wird ja nicht einfacher mit der Erziehung. Also möglichst jetzt schon gegensteuern!!!

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Vielen Dank, ich werde es mal versuchen mit ihr dort was zu finden und einen Termin zu vereinbaren.

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Ich drücke die Daumen. Ich glaube, im Kinderschutzbund gibt es auch immer wieder mal „offene“ Sprechstunden. Oder einfach anrufen, genau :)

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Es kann bis zu 9 Monate oder länger dauern bis man einen Termin für eine Therapie erhält. Sie sollte sich ans Jugendamt wenden, man nimmt ihr das Kind nicht gleich weg, sondern stellt ihr Hilfe zur Verfügung, eventuell bekommt sie so auch schneller einen Therapieplatz. Und du kannst ihr auch helfen, Rede mit ihr, findet gemeinsam einen Weg wie sie ihre Aggression umleiten kann, ohne dem Kind weh zu tun.

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Leider bin ich dafür nicht oft genug bei ihr, aber ich versuche so gut ich kann, zu helfen.

Vielen Dank für die Antwort 🌸

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Nett wie ihr das alle schön redet , jünger als 9,5 Monate, die alte ist doch nicht ganz dicht , wenn man so empfindlich und reizbar ist Wenn man zu wenig schläft, vll einfach keine Kinder kriegen .

Ich würde es melden , egal ob Schwester , Mutter oder beste Freundin, das ist ein Baby und eine Schutzbefohlene Person und mit der Psycho Mutter nicht in Sicherheit.

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Ne, mir geht das auch unter die Haut. Kann sowas ganz schwer ertragen und lesen 🙄

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Ich finde deine explosive Wortwahl als Reaktion auf eine einseitig geschilderte Problematik auch nicht gerade besonnen.
Wer argumentiert ohne zu hinterfragen und zu reflektieren, kommt der Lösung auch nicht näher...

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Bitte kümmere dich um sie! Da mich meine Mutter geschlagen hat, reagiere ich sehr empfindlich auf dieses Thema. Auch wenn es nur leicht ist, wer weiß, was passiert, wenn das Baby größer ist?
Bitte, bitte, mach etwas.

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Ja ich versuche es auf jeden Fall! Ich habe ja schon einige Tipps bekommen und versuche sie definitiv weiter zu leiten und umzusetzen mit ihr, vielen Dank.

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Hi,
Ich würde mit deiner Schwester zu einer Beratungsstelle für Familien gehen. Z.B. Caritas, Pro Familia, Mehrgenerationenhäuser, sonstige städtische oder kirchliche Einrichtungen bieten kostenlose Beratungsgespräche für Familien an. Als Außenstehende haben die auch einen anderen Blick auf die Situation und können anders/evtl. besser helfen.
Ich sehe es auch kritisch in welche Richtung sich das Verhalten deiner Schwester noch entwickeln könnte...
VG

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Ja, da habt ihr recht. Ich versuche das schlimmste zu verhindern, mir geht das auch extrem unter die Haut.. Am liebsten würde ich den kleinen in Sicherheit bringen, aber ich weiß dass sie ihn über alles liebt und ihn bei jedem in Schutz nimmt, sonst hätte ich schon lange andere dinge getan.. Nur vor sich selbst muss sie lernen ihn zu schützen 🙄

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Ihn bei jeden in Schutz nimmt aber nicht vor sich??..
Wer nimmt den kleinen in Schutz vor der eigenen Mutter??
Wenn es so weiter geht ist die grösste gefahr fur das Baby die eigene Mutter , sonst nichts anderes.
Ich drücke dir fest die daumen und hoffe das du es schaffst ihr zu helfen und das Sie Ihre Augen ôffnet und zu sich kommt😣☹️🙁😕😔

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