Hallo zusammen,
ich habe einen Sohn ( fast 15 Wochen alt) der sehr viel brüllt und generell sehr unruhig ist. Das Gebrüll fing in der 2. Lebenswoche an, zuerst waren es abendliche Schreistunden, nach kurzer Zeit haben
sich allerdings die Schreiattacken auf den gesamten Tag verteilt. Zum Glück wird i.d.R.
nachts nicht geschrien.
Er hat auch Momente, in denen er viel lacht und erzählt. Er lässt sich auch ablegen. Dann ist er eigentlich am zufriedensten.
Sobald er wieder auf dem
Arm ist, dann fängt das Quengeln, Schreien nach kurzer Zeit wieder an. Das Einschlafen stellt das größte Problem dar- kein Schläfchen ohne
Gebrüll. Tagsüber findet er nur auf dem
Arm oder
in der
Trage in den Schlaf (sobald er
wach ist will er aber auch hier wieder raus)
Ablegen schlafend geht dann nicht. Abends komischerweise schon.
Er fängt auch sofort an zu brüllen, wenn man ihm im
Wiegegriff hält und wenn man ihn sein Body etc.
über den Kopf an-
und auszieht.
Hat jemand
ein Baby,
dass
sich ähnlich verhält/ verhalten hat? Was hat er nur für ein Problem? Regulationsstörung? Ich frage mich auch, wann es besser wird... hat da jemand Erfahrungen? Ich bin echt verzweifelt, ich komme zu nichts mehr, man kann nicht mit ihm
rausgehen, außer ein kleiner Spaziergang mit dem
Kinderwagen. Im Auto wird übrigens entweder durch die Gegend geguckt
und/oder geschrien, auch hier ist-genauso wie im
Kinderwagen- nicht an Schlaf
zu denken.
Zum Osteopathen gehe ich bald mit ihm. Wir waren zwar schon mal bei einem, der sagte
-auch wenn er die Behandlung nicht ganz
abschließen konnte- er sei fit und lediglich noch nicht ganz
„angekommen“.
Danke im Voraus schon mal für Antworten.
Schreibaby
Ohja ich hab hier auch so ein exemplar 🤣 es wurde von woche zu woche besser und als er sich dann endlich fortbewegen konnte wie er wollte,also durch robben,ab da war die schreierei geschichte.
Er fing mit 4,5 monaten an zu robben also halte durch.
Das macht Hoffnung. Dann hoffe ich mal, dass sich mein Kleiner auch so schnell fortbewegen kann!
Im Moment denke ich, es geht bestimmt nie vorbei 🙈
Ja den gedanken wirst du noch öfter haben. Liegt er/sie denn gern auf dem bauch?
Glaube nicht, dass dein Baby irgendwie „unnormal“ ist. Meine hatte in dem Alter zwar keine Schreistunden mehr abends. Aber trage und KiWa war beides nicht so der Hit. Autofahren Horror, da hat sie nur gebrüllt, egal wie müde sie war. Auf dem Arm wollte sie nur mit Gesicht nach vorne getragen werden (wiegengriff ging nur zum einschlafen und da müsste man ganz genau den Punkt abpassen, damit es nicht im Theater endete).
Babys können sich übrigens gar nicht selbst regulieren. Daher find ich es immer komisch, wenn von „Regulationsstörung“ gesprochen wird. Jedes Baby muss Fremdreguliert werden. Das eine mehr, das andere weniger.
Meine ist jetzt 21 Wochen und seit 3 Wochen ca ist es echt supi mit ihr. Sie weint zwar immer noch viel, aber man kann sie ganz gut beruhigen, Auto fahren ist wieder cool und das Tuch meistens akzeptabel :D also irgendwann wird es :)
Auch deine Antwort macht Hoffnung :)
Mit der Zeit wird es dann wohl besser...
Finde es einfach so schlimm, dass wenn er erstmal loslegt, sich so gar nicht beruhigen lässt. Dieses unstillbare Schreien macht mit ganz verrückt!
Wir haben einen Pezziball. Auf dem beruhigt sie sich eigtl immer sehr gut. Viel besser als tragen, schieben, was auch immer.
Dieses rhythmische auf und ab ist wohl super. Dabei noch rücken klopfen - top! Meist braucht sie so 5-20 Minuten (20 sind schon lang). Kein Vergleich zu früher (da waren es 30-60 Minuten, manchmal sogar länger).
Wir haben den, seit sie ca 9 oder 10 Wochen ist und ich ärgere mich, dass ich ihn nicht früher angeschafft hab 😂
Kann sein das er eine Blockade hat die in gewissen Situationen stören. Versuch mal dein Baby auf verschiedene untergründe zu legen (hart weich bällebad oder auf so eine wassermatte usw) und vielleicht öfter mal schwimmen. Unser kleiner hatte anfangs auch ne warnehmubgsstörubg. Er hat sich sofort unwohl gefühlt und geweint. Besonders wenn er nicht realisieren konnte worauf er liegt, so zu sagen. Wir konnten ihn vorher nie ablegen.
Vielleicht bringt es euch ja was.
Werde ich mal austesten... hat sich die Wahrnehmungsstörung mit der Zeit von alleine gegeben?
Ja ich musste paar Übung machen das er sozusagen sein Körper spürt und sollte ihn öfters mal auf unterschiedliche Untergrunde legen...dann wurde es mit der Zeit besser...natürlich auch bei jeder Entwicklung, wurde es weniger mit dem weinen...also ich mein wo er lernte zu sitzen krabbeln usw
Guten Abend,
ich kann dich so gut verstehen! Habe es so an anderer Stelle schon mal beschrieben:
Unser Sohn (20 Wochen) ist auch ein schlechter (Ein-)Schläfer. Die ersten Lebenswochen ist er beim stillen, auf unserem Arm oder in der Trage eingeschlafen - mal hat er sich ablegen lassen, mal nicht. Kinderwagen oder Autositz hat nie funktioniert und wir konnten somit eigentlich nichts unternehmen. Wenn es unbedingt mal sein musste, musste die Trage immer mit. Seit der kleine Mann neugieriger geworden ist und die ganze Welt entdeckt (etwa mit 11 Wochen), hat stillen und herumtragen auf dem Arm nicht mehr funktioniert. Manchmal hat er dann wie aus dem nichts exzessive Schreianfälle bekommen (- wir konnten ihn durch nichts trösten-) und ist danach eingeschlafen. Das war geradezu angsteinflössend. Wenn wir unterwegs waren (Supermarkt, Besuch bei der Familie etc.) hat er manchmal wie aus dem nichts so einen Schreianfall bekommen.
Wir haben ihn nun in den letzten Wochen ausschließlich in der Babytrage, indem wir ihn ganz stark festgehalten und abgeschirmt haben zum einschlafen gebracht und selbst hier auch nur in Verbindung mit 5-10 minütigem schlimmen Schreien. Wir waren am Ende. Unser Sohn wiegt 7,5kg, hat täglich etwa 4-5 „Einschlafhilfen“ von uns gebraucht und dann lieber in der Trage geschlafen, abgelegt ist er oft schnell wieder aufgewacht. Dieses Schreien vor dem einschlafen hat uns das Herz gebrochen. Wir waren wirklich oft mit den Nerven am Ende.
Heute geht es uns deutlich besser und wir spüren jeden Tag eine große Verbesserung. Mein bester Tipp: Nimm eine professionelle Schlaf-/Schreiberatung in Anspruch! (Dazu hat uns unsere Hebamme geraten.) Eine Sitzung und ein Telefonat haben ausgereicht, sowie drei/vier Tage konsequentes „Durchziehen“ der Ratschläge, um sagen zu können: Die Dame hat uns mächtig geholfen.
Leider gibt es kein „Patentrezept“, das ich dir nennen könnte, es ist schon eine individuelle Geschichte. Der Profi müsste eure Schlafsituation/Tagesabläufe/Schlafdauer etc. berücksichtigen. Aber was uns geholfen hat: -Wissen dass das Problem nur temporär und nichts ernsthaftes ist. -Das Schreien vor dem einschlafen ist nicht stressend sondern stresslösend für die Mäuse. - Unser Kind besser „lesen“ lernen. Bei Müdigkeitsanzeichen (Gähnen, Augen/Ohrenreiben, Blickkontakt vermeiden, Grimassen ziehen, plötzliche Stimmungswechsel) herunterfahren und zur Ruhe kommen. -Für regelmäßigen Schlaf (meistens tatsächlich schon so nach 1,5 bis 2 Stunden Wachzeit) sorgen. -Das Kind tagsüber und abends wann immer möglich nur an einem Ort und auf die gleiche Art und Weise zum schlafen bringen. -Geduldig, liebevoll, verständnisvoll und einfach da sein. Dem
Kind immer wieder sagen und auch ausstrahlen, dass alles gut ist, es ist „nur“ einschlafen. Nichts schlimmes.
Uns helfen außerdem noch Einschlafgeräusche von einer App (Staubsaugergeräusche), ein Schnuffeltuch und pucken sehr. Wichtig ist nur: Immer wieder das Gleiche. Viele geduldige Wiederholungen, die den Mäusen Sicherheit geben.
Der fachliche Begriff für diese „Eigenart“ (denn eine Krankheit oÄ ist es ja nicht!), lautet tatsächlich „frühkindliche Regulationsstörung“, die sich auf alle möglichen Arten äußern kann. :-/
Wir befolgen die Tipps des o.g. Profis (Hebamme&Psychologin) erst seit 4 Tagen konsequent und unser Sohn schläft mittlerweile in seinem Bett ein, er schläft länger am Stück, ist tagsüber ausgeglichener und wacher und schläft nachts auch deutlich besser. Die Trage ist passé. Unserer Psyche und unserem Körper geht es viiiiel besser.
Alles Liebe auch für euch & haltet durch!
Oh wow! Danke für deine Antwort. Das hilft mir echt weiter. Toll, dass ihr solche Fortschritte macht!
Da haben unser Mäuse ja ganz viel Ähnlichkeit.
Bei welcher Schlaf-/Schreiberatung wart ihr denn, wenn man fragen darf..? Wir waren bei einer Schreiambulanz, allerdings sind die überhaupt nicht auf eine Regulationsstörung zu sprechen gekommen...möchte gerne professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, weiß nur nicht an wen ich mich wenden kann. Es gibt eine Stelle, die macht einen professionellen Eindruck, ist allerdings mit einer Fahrzeit von über einer Stunde ziemlich weit weg. Dort hin zu fahren mit dem kleinen Mann würde zu einer Tortur werden :/
Wir waren in Wiesbaden bei „Bebizeit“. Die 30-minütige Autofahrt dorthin war für uns der Horror und unser Sohn hatte vor Ort prompt einen exzessiven Schreianfall, der sich gewaschen hatte. Vielleicht findest du eine Beratung, die euch schon mal telefonisch weiterhelfen kann. Das wäre zumindest schon mal ein Anfang. Oder die Beratung kann zu euch kommen. (Das wird dann aber bestimmt etwas teurer.)
Ich kann es absolut verstehen, dass du Autofahrten lieber vermeiden möchtest. :-/